Atlasprofilax - mit einem Knacks gesund?
Hallo miteinander. Ich bin neu im Forum, 36 Jahre alt aus der Schweiz.
War heute um 17 Uhr bei der Atlasprofilaxbehandlung.
Grund: Seit dem 13 Lebensjahr Rückenschmerzen in der Kreuzgegend, mit Ausstrahlung in die Hüften. Damals prophezeite mir mein Sportarzt, dass ich mit 30 reif für künstliche Hüftgelenke sei.....
Nun ja. Vor zwei Jahren habe ich mir die Halswirbelsäule gestaucht, anschliessend vier Monate Physiotherapie. Bin grundsätzlich sportlich, habe ein eidgenössisches Diplom als Schneesportlehrer.
Anfang Jahres verschlimmerten sich die Beschwerden, in den Beinen (Oberschenkel, Knie, Waden) hatte ich ständig das Gefühl einer Sehnescheidenentzündung. Blutuntersuchungen brachten nichts, musste ständig Schmerztabletten einnehmen. Dazu kamen stärkere Schmerzen in den Hüften, Müdigkeit, "Tunnelblick" und eine immer miesere Stimmung meinerseits.
Ich war ratlos. Muss aber dazu noch sagen, dass ich noch fünf (!) Amalgamfüllungen im Mund habe. Diese werde ich in den nächsten Wochen entfernen lassen. Mein alter Arzt erklärte immer, dass sei wie mit Handyantennen. Die stören erst, wenn man wisse, dass welche da seien.....
Der lapidare Kommentar meines neuen Zahnarztes: "Die möchte ich nicht im Mund haben.....:schock:".
Zurück zum Atlas...
Ein Kollege empfahl mir die Atlasprofilaxbehandlung. Diese ist ja nicht unumstritten. Ich war selber skeptisch, da ich für "Wunderheiler" zu aufgeklärt bin. Der "Atlasprof" hat mir das Ganze erklärt und mich etwa 10 Mal gefragt, ob ich das wirklich wolle. Ich bejahte, denn von meiner Seite konnte es nur besser kommen. Ich bin 36, fühle mich wie 50, komme morgens kaum aus dem Bett, zum Sportreiben schmerzen meine Beine zu fest (schon nach einer Treppe), werde depressiv.....meine zwei kleinen Kinder haben einen Zombie als Vater.....
Der "Prof" (wohl kein richtiger Professor) hat zuerst festgestellt, ob der Atlas verschoben war. Natürlich war er es. Also begann er mit einem Massagegerät aus Stahl mit einer Gummispitze, die Muskeln zu lockern, damit der Atlas wieder in die richtige Position rutscht.
Es war seeeeeeeeeeeeeeehr schmerzhaft, aber ich bin ja auch nur ein Mann.
Irgendwann erklärte er, es sei vollbracht. Kreuzschmerzen weg, Nackenschmerzen weg, der Blick öffnete sich.......

Ohne Kohl, ich dachte, das gibt es nicht. Der Weg zurück zum Auto bin ich gerannt, ich fühlte mich so unendlich leicht. Obwohl ich im Moment 15 Kilogramm (!)Uebergewicht habe.....
Jetzt spüre ich im Nacken ein Gefühl, als hätte Perskindol aufgetragen. Beim Laufen fühlt es sich komisch an, irgendwie unsicher, schwanke teilweise. Bin gespannt, wie es weitergeht....
