Atlas-Selbst-Korrektur nach Liebscher und Bracht

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Wenn es um eine Atlas-Korrektur geht, denkt man meistens an einen Therapeuten, der das durchführen kann. Dazu gibt es hier im Forum bereits einige Beiträge.

Hier geht es um eine Atlas-Korrektur nach Liebscher und Bracht, die man selbst durchführen kann:



Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

danke für den interessanten Beitrag. Selbsthilfe ist - wenn möglich - immer eine gute Sache.

Nach kurzem Reinschauen möchte ich allerdings bei dieser Methode zur Vorsicht raten, wenn eine Kopfgelenksinstabilität nachweislich oder auch nur mutmaßlich im Spiel ist.

Allein das starke und zeitlich nicht ganz kurze Abknicken der HWS nach vorn könnte bei mir Schwindel, Übelkeit, Schwarz-vor-Augen-werden auslösen - bis vermutlich hin zum Kollaps (hab's bisher immer rechtzeitig abbrechen und mich wieder regerenieren können durch anlehnen und tief durchatmen).

Gruß
Kate
 
Allein das starke und zeitlich nicht ganz kurze Abknicken der HWS nach vorn könnte bei mir Schwindel, Übelkeit, Schwarz-vor-Augen-werden auslösen - bis vermutlich hin zum Kollaps
Später kommt noch das Abknicken nach hinten, das ist bei mir aus der praktischen Erfahrung heraus noch kritischer - wenn auch die Vorbeuge sich im funktionellen MRT als besonders eng in Bezug auf Rückenmarkskontakt des Dens Axis gezeigt hat.

Insofern nochmals mein Tipp, mit diesen Übungen sehr vorsichtig umzugehen. Ist wohl eher etwas für gewöhnliche Verspannungen ohne stukturelle Schädigungen.

Gruß
Kate
 
... danke für den interssanten Beitrag. Selbsthilfe ist - wenn möglich - immer eine gute Sache.

Nach kurzem Reinschauen möchte ich allerdings bei dieser Methode zur Vorsicht raten, wenn eine Kopfgelenksinstabilität nachweislich oder auch nur mutmaßlich im Spiel ist.

Allein das starke und zeitlich nicht ganz kurze Abknicken der HWS nach vorn könnte bei mir Schwindel, Übelkeit, Schwarz-vor-Augen-werden auslösen - bis vermutlich hin zum Kollaps (hab's bisher immer rechtzeitig abbrechen und mich wieder regerenieren können durch anlehnen und tief durchatmen).

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei L+B wäre ich persönlich SEHR vorsichtig!
Die Übungen, die der vormacht, macht er viel zu intensiv, zu heftig, Menschen,die da bei den Videos unbedarft mitmachen, können sich dabei fürchterlich verletzen! L lässt den Zuschauern kaum Zeit zur Entspannung, animiert zu mehr und noch mehr Dehnung!
In einem Video, in dem es um Kieferdehnung ging, nahm er einen Korken in den Mund, hielt sich mit einer Hand an der Stirn, mit der anderen Hand zerrte er den Unterkiefer herunter. In den Kommentaren las ich dann, dass ein Zuschauer sich dabei eine Kiefersperre (!!!) holte! Für mich sind das keine normalen Dehnübungen mehr sondern regelrechte Knochenbrecher-Übungen......

Besser und wahrscheinlich viel weniger verletzungsintensiv wäre es, sich ein gutes Stretchingbuch zu kaufen, und die Übungen vorsichtig, individuell abgestimmt zu machen.

In meinem Stretchingbuch sind zB. Auch die Übungen für den Atlas drin, und den Kiefer kann man ganz einfach durch herzhaftes Gähnen dehnen.

Vor allem aber steht in meinem Stretchingbuch eine ausdrückliche Warnung drin vor ZU VIEL Intensität! Es soll jeweils eine WOHLIGE Spannung spürbar sein, aber KEIN unangenehmes Empfinden, Zittern oder gar Schmerz!
Das entspräche nach meiner Deutung in einer Schmerz-Scala von 1-10 so etwa 5 oder 6, aber nicht einfach UNTER 10, wie L das immer betont! UNTER 10 kann auch 9 sein, und das ist VIEL ZU VIEL!!!
Auch steht in meinem Stretchingbuch,, dass Dehnung NIEMALS durch Gewalt und Willenskraft erzwungen werden darf, sondern die jeweils INDIVIDUELLEN Grenzen unbedingt eingehalten werden müssen!

Bei L mit seiner fordernden Art kann dies aber Mal ganz schnell in einer Art Wettkampf ausarten....
 
Mir persönlich haben viele seiner Übungen sehr viel gebracht - die nötige Vorsicht vorausgesetzt. Man muss da schon auf sich selber bzw, seinen Körper achten und vor allem muss sich niemand drängeln lassen,mehr zu tun, als gut tut.
Ich habe damit gelernt, diesen (Dehnungs)-Schmerz zu erkennen.
Früher bin ich dann zurückgeschreckt, jetzt kann ich ihn erkennen, ne Weile beobachten und oft merken, wie er verschwindet.

aber klar, auf keinen Fall mehr, als einem gut tut.
 
Liebscher Bracht kümmert sich auch nicht um die --> Korrektur der Fehlstatiken (wo der Hund eigentlich begraben liegt) ... deswegen können die Erfolge nicht nachhaltig sein und er muß die Pat. stets anhalten, die Dehnübungen dauerhaft weiter fortzuführen.

Wären die Leute aber alle im Lot, wäre sein Geschäftsmodell dahin (wie auch das der Orthopäden)...

Übrigens hat er das keineswegs selber entwickelt wie er immer fälschlich behauptet, sondern das Konzept wurde von Dr. med. Walter Packi erarbeitet (---> BIOKINEMATIK)
 
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