"Vegane Ernährung — Vollwertig, gesund & leicht umsetzbar" - von Dr. Petra Bracht

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Vegane Ernährung — Vollwertig, gesund & leicht umsetzbar

... Du möchtest dich gerne umfangreich über vegane Ernährung informieren, deine eigene Lebensweise überdenken und dabei in Sachen Nährstoffversorgung auf Nummer sicher gehen? Dann findest du in diesem Artikel Antworten auf folgende Fragen zum Thema Veganismus:
  • Wie funktioniert eine vegane Ernährung und worauf solltest du unbedingt achten?
  • Warum sind vegane Nahrungsmittel so gesund und wie kann eine vollwertig pflanzliche Ernährungsform vielen Krankheitenvorbeugen?
  • Wie wählst du als Veganer pflanzliche Nahrungsmittel richtig aus und integrierst sie so in deine Mahlzeiten, dass dein Organismusin jeder Lebensphase optimal mit bioverfügbaren Nährstoffen versorgt ist?
  • Wie kann vegane Ernährung auch gegen Schmerzen helfen und welche Lebensmittel gehören dann auf deinen Speiseplan? ...

(Hier kann man sich auch eine Einkaufsliste herunter laden, damit man nichts Wichtiges vergißt.)

Wenn man dazu dann noch die Übungen von Liebscher und Bracht anschaut und vor allem ausführt, kann es nur gut werden! Allerdings sollte man sich als in Bezug auf die Ernährung empfindlicher Mensch bewußt sein, daß eine vegane Ernährung manchmal nicht gut verträglich ist.

Grüsse,
Oregano
 
Guten Morgen,
ich kann sagen, seitdem ich mich vegetarisch(fast vegan) ernähre, geht es mir körperlich besser und ich fühle mich vitaler. Habe schon mehrere Kilos in kurzer Zeit verloren und möchte weiter ausprobieren - da wo es geht. Auch eine Entgiftung scheint sinnvoll angesetzt zu sein.

Ich wünsche euch gute Genesung! GLG
 
Naja, aber auch wenn hier Unverträglichkeiten herrschen, wie z.B. gegen Gluten, kann man das ja auch anpassen. Wenn man sich genug mit Ernährung auseinandersetzt, dann wird vegane Ernährung immer machbar sein.
 
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Hallihallo,
Wenn man sich genug mit Ernährung auseinandersetzt, dann wird vegane Ernährung immer machbar sein.
Puh. Wie definierst Du "machbar"? Es mehren sich die Erfahrungen, dass manche vegan leider nicht alle Nährstoffe reinbekommen. vA bei den Aminos (die Umwandlung der nicht- und semi-essenziellen scheint nicht bei jedem zu klappen, selbt wenn theoretisch genug pflanzliches Eiweiß reinkommt).

Ich denk mir ein guter Richtwert ist: wenn man super fit, energiegeladen, symptomfrei ist wenn man vegan lebt, dann passt es für einen.
(viele Veganer berichten, dass sie sich am Anfang viel gesünder/fitter gefühlt haben, durch die Umstellung. Meist weil sie davor zu einseitig/ungesund gegessen haben. Mit der Zeit - so ab dem 1 oder 2 Jahren wurden dann die Mangelsymptome mehr und mehr).

Wenn mehr uns mehr Symptome auftauchen, tut man sich mMn selbt einen Gefallen, wenn man mal ein Aminogramm machen lässt.

lg togi
 
Hm. Habe zweimal die Einkaufsliste von Liebscher & Bracht angefordert.
Funktioniert leider nicht.

Ansonsten:


cdn.shopify.com/s/files/1/0243/4626/3586/files/vegane-proteinquellen-liste-ch.pdf



Wieso jetzt eine vegane Ernährung nicht verträglich sein soll, wüsste ich wirklich nicht. Schliesslich essen wir alle seit Geburt her "teil-vegan". Eigentlich ist es doch so, dass man, wenn man sich damit befasst, viele neue Lebensmittel auch kennenlernt - sich ein neues "kulinarisches Universum" erschliesst - und vor allem viele feine Sachen isst, was man vielleicht nie für möglich gehalten hätte zuvor.

Veganismus hängt einfach immer noch dieses Vorurteil nach, dass es eine "Körnli-picker-Ernährung" sei, bzw. vor allem aus Verzicht besteht. Mit Nichten!

Aber eben - man kann sich grottenschlecht und ungesund vegan ernähren, oder eben umsichtig und vielfältig-gesund.
 
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Wieso jetzt eine vegane Ernährung nicht verträglich sein soll, wüsste ich wirklich nicht.
Ganz einfach: Auf Dauer fehlen bestimmte Nährstoffe. Das meint jetzt nicht, wenn man für ein paar Monate vegan ißt, das kann sehr gesund sein (je nach der vorherigen Ernährung). Aber ab mehreren Jahren wird es für manche oder sogar viele Leute problematisch.

Der Ernährungswissenschaftler und Youtube-Influencer Niko Rittenau war früher ein Guru der veganen Bewegung. Seit ca. einem Jahr ist er viel kritischer geworden (und hat sich damit den Haß von früheren Anhängern zugezogen). Hier sein Youtube-Kanal:

Er erklärt ziemlich gut verständlich und fundiert, welche Nährstoffe fehlen. B12 ist ja bekannt, aber Cholin, Taurin, Carnitin etc. weniger.
 
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Es gibt ganz hervorragende vegane Eiweißquellen, z.B. in Erbsen, Lupinen, Linsen und vielem anderen mehr! Ich kenne etliche Leute, die auf Nahrungsergänzungen (Aminosäuren) aus veganen Quellen schwören, bspw. zum Abnehmen, um den Alterungsprozess zu verzögern usw. Wenn man essenzielle Aminosäuren zuführt, dann gibt es auch nicht das Problem einer verminderten Aufnahme selbiger durch evt. Verdauungsschwächen (zu wenig Magensäure) usw.

Ich bin allerdings immer skeptisch, wenn man sich dann wieder anders herum nur noch von Eiweißshakes ernährt um bspw. kurzfristig abzunehmen. Weil man nämlich dann hinterher, sobald man wieder normal isst, umso mehr zunimmt! Aber wenn man sich vegan ernährt und dann zusätzlich zu den Proteinquellen wie Tofu usw., die selbstverständlich zu einem vollwertigen veganen Essen dazu gehören, noch extra essenzielle Aminosäuren z.B. über Master Amino Pattern, Eiweißlinge o.ä. zuführt, dann halte ich das schon für sehr gut. Gerade heute bei den vielen Unverträglichkeiten und Verdauungsschwächen, besonders auch im fortgeschrittenen Alter. Ich denke, dass die meisten Mängel letztlich auch genau darauf zurück zuführen sind!

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass bspw. B6 usw. ebenfalls für einen funktionierenden Eiweißstoffwechsel benötigt werden. Aber dadurch, dass ich auch sehr auf meine Darmgesundheit achte, werden viele dieser Vitamine im Normalfall ja auch über eine entsprechend gesunde Darmflora gebildet.

Ganz vergessen: Ganz wichtig für die Gesundheit und das Gehirn sind ja besonders auch gute Fette! Gibt es hier Erfahrungen mit den Omega3-Ölen von Johanna Budwig?
 
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@HundeMutti Guten Morgen! Wir nehmen hier alle (Hund, Katze, zwei Menschen) Algenöl und MAPs. Vegan ess ich schon ziemlich lange (ca 15 Jahre und 10 Jahre davor Vegetarier).
Was togi immer schreibt, wenn ich das Ethische weg lasse, nehme ich ihr das schon ab, dass es Leute gibt, die mit nur Tier essen (so wie unsere Haustiere;) gut fahren und gesund sind. Kann sein. Ich bin sehr für Tiere, Natur, Umwelt (aber die ehrliche "Tour", nicht das was man heute unter "Vegan bla bla" versteht). Zur Not büss ich dann eben Lebensjahre ein, wenn es eben doch nicht optimal ist für Menschen. Freundliche Grüße an Dich! Deine Beiträge sind immer super. Ich hab oft einfach nicht die Zeit oder Energie mich hier mit den speziellen "Powerusern" rumzuschlagen.
 
Danke für Dein Lob, liebe @Lina1971. Ja, ich versuche mich immer möglichst kurz zu fassen und trotzdem das für mich Wichtige zu schreiben. ;-)
Ich habe, wie Du an meinem Namen sehen kannst, auch einen Hund. Den ernähre ich jedoch völlig anders als ich uns ernähre! Ein Hund hat den Verdauungstrakt eines Carnivoren, mit entsprechenden Zähnen, einer anderen Magensäurezusammensetzung als der Mensch und vor allem auch einem viel kürzeren Darm als der Mensch!

Unseren Hund ernähre ich daher auch nur mit entsprechendem Futter, wo ganze Tiere verarbeitet wurden. Denn der Hund benötigt Kräuter und anderes Grünzeug bereits vor verdaut. Es gibt (gab) etliche gute Seiten zum Thema Hund - Abstammung vom Wolf - Carnivore und entsprechendes Erbe. Der Mensch hingegen stammt vom Affen ab und das sind Pflanzenfresser bzw. Omnivoren. Ich ernähre mich entsprechend mit sehr viel pflanzlicher Nahrung, nicht nur, so einmal pro Woche esse ich gerne rohen Fisch oder auch mal ein gebratenes Hackbällchen, gut gewürzt, damit ich nicht so den Fleischgeschmack spüre, denn ich finde, dass Fleisch heutzutage ekelhaft schmeckt im Vergleich zu meiner Jugend.

Ansonsten versuche ich meinen Eiweißbedarf über pflanzliche Quellen zu decken (siehe oben). Eiweiß muss in ausreichendem Maße vorhanden sein, damit es für den Aufbau der Peptidhormone usw. zur Verfügung steht. Zu viel Eiweiß wird bei gesunden jungen Menschen (besonders Männern) weitgehend in den Muskeln (Testosteron!) gespeichert, bei allen anderen muss es abgebaut werden, was zu einer großen Belastung der Nieren und der Leber werden kann!

Der lange Darm des Menschen führt dazu, dass durch zu viel Eiweiß viele Fäulnisbakterien und somit auch Fäulnisgifte entstehen, die die Leber (besonders auch Ammoniak durch den Eiweißabbau allgemein) stark belasten. Pflanzenstoffe (Ballaststoffe!) hingegen nähren u.a. die gesunde Darmflora, die für uns so wichtige Vitamine und andere Stoffe herstellen kann für unser Nervensystem und unser Wohlbefinden! Die Fäulnisbakterien hingegen führen bei vielen jedoch offensichtlich auch dazu, dass sie immer mehr Fleisch essen müssen, damit sie ihre stinkenden Mitbewohner auch satt kriegen... ok, an dieser Stelle höre ich jetzt mal auf ;-) Dahlke hat einiges zum Körpergeruch von Fleischessern geschrieben, die es eigentlich nicht vertragen. ;-)
 
Unsere Hündin riecht nur zu bestimmten Phasen während ihres Zyklus intensiver. Sie bekommt, wie gesagt, Fleisch. Ich habe es mehrfach probiert ihr etwas von meinem Gemüse anzubieten, aber sie mag fast nur Fleisch. Und nachdem ich eine liebende und verantwortungsvolle Hundemutti bin, gebe ich diesem Bedürfnis nach. Siehe mein Beitrag zuvor. Ich will keinen kranken Hund, dieses Elend und dann die TA-Kosten, das brauche ich nicht! Es gibt tatsächlich Hunde, die gerne auch mal gekochtes Gemüse fressen, meiner gehört leider nicht dazu und erzwingen würde ich das niemals! Hunde wissen es auch zu schätzen, wenn man ihnen gutes Futter gibt, also das, was sie mögen und gut vertragen! Genau wie wir auch!
 
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Ja, ich fütter seit bald dreißig Jahren rohes Frischfleisch. Ethisch gesehen ist man dadurch aber ein mieserer Mensch, als Otto Normalo mit Wurst und 1x täglich Schnitzel.
 
Hallo @Lina1971

Habt Ihr große Hunde? Wir haben nur einen Kleinen, da ist das alles überschaubar. Warum "ethisch gesehen mies"? Die meisten Leute kaufen bei Edeka oder Lidl usw. bedenkenlos Produkte aus Eiern und Milch und ernähren sich bedenkenlos von Milchprodukten aus Massentierhaltung, warum sollte es dann "mies" sein, wenn man einem Carnivoren sein Fleisch gibt? Hauptsache es ist aus guter Quelle! Das ist die Natur! Es ist halt nicht gerade billig einen großen Hund artgerecht zu ernähren! Ich würde mir viel mieser vorkommen, wenn ich meinen Hund krank füttern würde! Ich kaufe hauptsächlich nur Fleisch, wo ich davon ausgehe, dass es nicht aus Massentierhaltung stammt. Wild usw. Am einfachsten ist es natürlich, man hat eine gute Quelle, einen Jäger oder so. Ich denke, dass das bei großen Hunden fast die einzige Möglichkeit ist. Wenn ich das mal hoch rechne, was das Futter für unseren kleinen Hund für einen Großen kosten würde! Wow! Ja, Hundehaltung ist teuer!

P.S. Ich bin auch kein "Gutmensch" und ich stehe dazu! Heuchelei kann ich hingegen nicht ausstehen!
 
Das hat mit "Gutmensch " nichts zu tun. Der Hund ist ein Zuchttier von Menschenhand und ich fütter ihn mit gequälten anderen Zuchttieren (in meinem Fall Pferde). Da mach ich halt nur etwas für mein Ego (ich red hier nur von mir). Und ja, wir haben schon lange immer einen großen Hund (DSH und Dobermänner) und eine Katze (jetzt zwei). Da trage ich halt zum Elend mehr bei, als wenn Otto Normalo Quark und Schnitzel isst. Ich bezeichne mich eh nicht als Veganer, weil ich eben Fleisch kaufe. Ich hatte mir schon oft vorgenommen, nach dem natürlichen Ableben des Hundes / der Katze, keinen mehr anzuschaffen. Leider war mein Ego da immer stärker. Und ja, teuer ist es und wurde auch immer teurer. Zum Glück hab ich zur Zeit einen Lieferanten für knapp sechs Euro das Kilo Pferdemuskelfleisch. Pro Monat brauche ich da ca 28 Kilo. Das ist halt viel Elend. Wild hab ich auch oft gekauft (ich fütter schon sehr lange so). Aber töten ist töten. Man kann es sich gut reden. Ehrlich ist das halt nicht.
 
Nö man muss ja keine Schuldgefühle haben - sich schlecht fühlen. Die Tiere werden ja sowieso getötet. Dann es noch verfaulen zu lassen und wegzuwerfen ist dann noch schlimmer so gesehen. Und ja - "Food-waste"...leider eine Tatsache...unglaublich was alles weggeworfen wird...weil halt auch verderblich - wenn es nicht verkauft werden konnte...kann man es höchstens noch in den Schweinekübel geben...oder zur Biogasanlage:


Und Katzen vegan zu ernähren...oder auch Hunde...nö, kann/ muss nicht sein.

Man fragt sich: Würde es in der Schweiz keine Massentierhaltung mehr geben, und die Leute dann weniger Fleisch essen....hätte es dann noch genug Fleisch/ Fisch für alle Katzen und Hunde in der Schweiz?

Da war grad eine Diskussion zu Katzen bei Telezüri:



Aber das Menschen/ Hunde mehr stinken, wenn sie Fleisch essen, das habe ich gelesen.

Wer weiss es so genau....

Heute ist mein Tag bisher vegan verlaufen.

Zum Frühstück ein veganes Birchermüesli

Jetzt grad Couscous mit so einer Tofuwurst und Gemüse.

Was es dann "zum Znacht" gibt ist noch offen... :)
 
Und Katzen vegan zu ernähren...oder auch Hunde...nö, kann/ muss nicht sein.
Katzen sind reine Carnivoren, Hunde vertragen eher wenig gekochtes Gemüse bzw. Brot, was man beimischen kann an das Futter.
Eine andere Ernährung wäre Tierquälerei, Tiere in der Natur würden ohne unser Dazutun einfach das biologische Gleichgewicht aufrecht erhalten, so wie es gut ist.

Da der Mensch nun mal Tiere hält, finde ich das nicht schlimm, wenn geschlachtet wird oder der Mensch etwas Fleisch ab und zu isst, in Maßen natürlich. Solange das Tierwohl nicht gefährdet ist und das Tier vorher ein schönes Leben genießen darf, ganz seinem Wesen entsprechend, auch in der Natur, einen Stall zum Schutz zur Verfügung hat oder zeitweise dort sein kann, das Tier seine Nachkommen säugen darf, solange wie nötig und sich um es kümmern darf.

Ich hab letztens in den Alpen solche Tiere tatsächlich noch gesehen, Kühe, die glücklich und zufrieden auf einer riesigen Wiese mit ihren Kleinen rumgesprungen sind, ein großer Hof mit offenen Stallanlagen, Wachhund Hühner u. Katzen - ein Traum! Große Schafwiesen gibt es dort auch mit Hirten und Hund... Ab und an sieht man diesen Traum noch.

Der Mensch hat das Tierwohl ruiniert mit seiner maßlosen Gier.
Massentierhaltung und ständige Stallhaltung ist eine so große Folter, Qual, Elend 😱 - mit Worten nicht zum Ausdruck zu bringen.

Zum Frühstück ein veganes Birchermüesli

Jetzt grad Couscous mit so einer Tofuwurst und Gemüse.

sollte das ein fertig gekauftes Müsli sein, ist das nicht gesund.
Eine Tofuwurst eher auch nicht gesund, enthalten oft eine Menge Mist an Zutaten, wenns keine Bio war evtl. sogar genmanipuliertes Soja.
 
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Ihr schreibt aber oft alles "madig"...sorry, musste mal gesagt werden. Ich achte schon sehr darauf, dass die Sachen, die ich kaufe auch von guter Quelle sind.

Man sieht auch hier im Flachland Kuhherden mit Kälbern die eigentlich einen "glücklichen Eindruck" machen.
 
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