Es wäre ein Anfang, aus dem Wort Therapie nicht irrsinnigen Hokuspokus zu machen. Es ist nichts weiter, als die bewußte Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen.
Das Wort Therapie wird tatsächlich überbewertet.
Doch, es ist manchmal wesentlich mehr als die Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen. Wo ich wieder beim familiensystemischen Aspekt angelangt wäre

)
Kurz, damit wir alle vom selben reden:
Ein Familiensystem kann man sich wie einen eigenen Organismus vorstellen, der darauf bedacht ist, als Gesamtheit in Ausgeglichenheit zu sein. Ohne Rücksicht auf die Einzelteile.
Unser Körper ist auch so einer, wo eben ein anderes Organ, wenn eines teilweise ausfällt, die Last mittragen muss, ob es nun will oder nicht.
Daher kann es kommen, dass man - jetzt wieder familiensystemisch gesehen - für jemand anderen aus der Familie (unbewußt) eine Last trägt. Obwohl der/diejenige vielleicht schon verstorben ist und es nicht mehr nötig wäre. In dieser Arbeit kann man solche Lasten ganz bewußt dem eingentlichen Besitzer zurück geben.
Ebenso kann man Sitationen klar stellen, worunter man nach wie vor leidet.
ZB der besagte Schock. Man kann in einer Aufstellung mit den Betroffenen sprechen - mit der schwangeren Mutter, mit der Situation, mit dem Schock und mit sich selbst als Embryo.
DANN kann man Sitationen objektiv sehen und plötzlich kann sich ein Knoten lösen.
