Anal-Ausschlag wegen Pilz?

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Hallo,

mich plagt ein Ausschlag im Intimbereich, der sich vom Darmausgang immer weiter ausbreitet.

Vor vier Monaten hatte ich einen Blinddarmdurchbruch mit anschließender Antibiotikabehandlung. Meine Heilpraktikerin vermutet einen Hefepilz, der sich aus dem Darm ausbreitet. Getestet hat sie kinesiologisch und auf Mora. Testung bzw das Ergebnis durch ärztliche Seite steht nach einer Woche noch immer aus. Bisher gibt es keinen Nachweis aus Aerobe, Salmonellen und Shigellen im Abstrich. Hefen- und Dermatophyten-Ergebnis folgt demnächst - wann auch immer...

HP hat getestet, dass Pilzcreme (Canesten) und Nistatin (Adiclair) mit Diät die richtige Behandlung sei. Beides nehme ich nun seit einer Woche. Der juckende Ausschlag ist zwar heller geworden, doch hat er sich dafür ausgebreitet. Das Nistatin scheint kaum etwas zu bewirken. Ich habe seit der OP Verstopfungsprobleme, die ich früher nicht kannte. Momentan scheint mein Darmausgang wie einzementiert, auch Blähungen gibt es selten. Seit einer Woche habe ich mich entweder ganz hart mit Blut (scheinbar Hämorrhoiden) entleert, doch vor zwei Tagen gab es plötzlich die Wendung und ein Durchfall stellte sich ein, nachdem ich mich viel besser fühlte. Gestern ging es wieder bergab und seitdem ist erneut alles wie verstopft.

Morgen gehe ich zum Hautarzt und auch wenn meine HP mir bisher von Cortison-Salben abgeraten hat, meint sie nun, dass ich sie nehmen sollte, auch wenn sie bei ihr kinesiologisch und auf Mora nicht angeschlagen haben. Nur Canesten schlägt als Medikament gegen den Ausschlag an, doch trotzdem weitet sich dieser aus. Ich will eigentlich nicht zu einem Cortison oder Antibiotika-Cortison greifen, doch momentan wird der Weg immer enger.

Hat jemand Ähnliches erlebt und kann mir einen Rat geben?

Gruß, Monzo
 
Hallo Monzo,
ist denn von dem Ausschlag etwas abgenommen worden , um es im Labor anzuzüchten und zu untersuchen, was es denn nun ist? Ich finde, das gehört zu einer guten Diagnostik dazu. Wenn Du zum Hautarzt gehst, solltest Du ihn deshalb unbedingt fragen.

Der Wechsel von Verstopfung und Durchfall deutet schon auf Candida hin. Ich nehme an, daß durch die Operation, bei der soviel ich weiß ja auch die Bauchhöhle mit Antibiotika saubergemacht wird, Deine Darmflora kaputtgegangen ist.

Nystatin soll die PIlze ja kaputtmachen. - Aber es wäre gut, wenn Du dem Darm gleich einen guten "Ersatz " bieten könntest, nämlich Probiotika. Da gibt es inzwischen viele: Symbioflor, Symbiolac, ein Mittel von der Firma Töpfer und noch viele mehr. Du könntest auch mal schauen, ob Du mit Brottrunk zurechtkommst.

Grüsse,
Uta
 
Hallo monzo,

Hautarzt ist m. E. der richtige Ansprechpartner. Wenn du schon hingehen mußt, lass am besten gleich Haut-Allergieteste durchführen, z. B. Phenylquecksilberacetat, Thiomersal, Nickel, Amalgam, Formaldehyd usw. Soviel wie möglich(!) und was er dich testen läßt. Wenn du viel Amalgam im Mund hast, solltest du da mal mit nachsehen - Candida tritt u. a. auch bei hoher Amalgam-Belastung auf bzw. ist dann schlechter wegzubekommen, da es auch "antibiotisch" wirkt. Kann mir vorstellen, dass es bei dir aber hauptsächlich vom echten Antibiotikum kommt. Bei Verstopfung helfen übrigens ganz gut Bananen. Jeden Tag ein paar essen, am besten Bio. Bei Durchfall sollen sie auch helfen:

Zitat: "Verdauungsstörungen:
Gegen Durchfall und Verstopfung wirken die in der gelben Frucht enthaltenen Pektine. Sie quellen im Darm auf und saugen somit auch überschüssiges Wasser auf. Schon eine Banane dickt den Stuhl im Enddarm wieder ein und hilft so gegen akuten Durchfall. Durch das Aufquellen der Pektine wird zudem die Darmtätigkeit und somit die Verdauung angeregt. Das hilft auf der anderen Seite auch gegen Verstopfung.
Außerdem fördern die Ballaststoffe in der Banane auch das Wachstum nützlicher Darmbakterien. Wer also unter Blähungen oder Verstopfung leidet, sollte regelmäßig drei Bananen täglich essen und mindestens drei große Gläser Mineralwasser oder ungesüßten Tee dazu trinken. Das bringt die Verdauung wieder auf Trab.

Quelle: https://www.hr-online.de/website/ru...ik=3628&key=standard_document_1054608&seite=3

Ich kann aber nicht wirklich mitreden... Esse regelmäßig viel Obst (insbesondere Bananen ;-), vielleicht liegt es ja daran...

Gruß
Anne
 
Hallo Monza

Uta zustimme. Du musst aber wissen, dass Nystatin zwar ein sehr gutes, aber ein in seltenen Fällen nicht wirksames Mittel ist. Du musst genug davon einnehmen und eine zusätzliche Unterstüztuing mit Caprylsäure und/oder GKE ist auch eine üBERLKEGUNG WERT. Sollte der Stuhlgang sich immer noch nicht bessern, muss eine systematisches Medikament wie Diflucan genommen werden. Dies ist aber zurecht verschreibungspflichtig, da man gleichzeitig die leberwerte dabei prüfen muss.
 
Danke für eure Einschätzungen und Ratschläge!

Vom Ausschlag wurde schon in der vergangenen Woche ein Abstrich genommen, doch das Ergebnis auf diverse Pilze steht noch aus.

Der Hautarzt meint, der Ausschlag sehe momentan mehr nach einer Allergie aus. Die Pilzcreme hatte ich testen lassen, sie war zweimal okay. Ich vermute inzwischen, dass sich bei meinem Duschgel eine Allergie aufgebaut hat. Als ich es vor Monaten getestet hatte, war es zwar noch okay gewesen, aber bei mir baut sich gerne mal was auf.

Durch die Anti-Pilz-Diät esse ich momentan wenig, das stopfen könnte, trotzdem ist der Stuhl nach einer Woche Nistatin noch recht fest, auch wenn er manchmal weicher wird. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr das Gefühl hattet, dass das Nistatin greift?

Ich habe mir auch überlegt, dass Nistatin alleine nicht ausreichen könnte, um mich von dem Pilz zu befreien, doch versuche ich es zunächst lieber damit anstatt ein Medikament zu nehmen, das über das Blut geht.

Ich habe bei Mutter nachgelesen und überlege nun, ob ich nochmals Quecksilber ausleiten sollte. Während der eigentlichen Ausleitung war einige Male auf Pilze getestet worden und dies stets negativ, daher kann es gut sein, dass ich mir den Pilz erst nach der OP zugezogen hatte, dann wäre eine erneute Ausleitung wohl überflüssig.

Gruß, Monzo
 
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