Altersbedingte Schlaf-Störung

ory

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Altersbedingte Schlaf-Störung

Womöglich gibt es viele Gründe für Schlaflosigkeit im Alter.
Angefangen von altersbedingten Erkrankungen bis zu einer Unterforderung im Alltag, die zu ernsthaften Schlafstörungen führen könnten.
In Zeiten von Überforderung und Burnout mag Unterforderung im ersten Moment wie ein Witz klingen. Aber besonders Alleinstehende Menschen oder Rentner leiden oft unter einer Unterforderung, die weitreichende gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann und dies darf nicht als Unsinn abgetan werden.

Nicht ausgelastet zu sein, nichts mehr tun zu müssen, das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden, erzeugt ohne Zweifel einen immensen Stress. Jeden kann das treffen, jeden der durch Umstände unterfordert wird und dem es schwer fällt, ohne soziale Aufgaben seinem Leben aus eigener Interesse heraus Inhalte zu geben, das sollte auch bei Schlafstörung einer besonderen Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Aber eine Unterforderung abzuändern, erfordert eins; Eigeninitiative, die Möglichkeit an der aktuellen Situation etwas ändern zu können, eh man wirklich in ein tiefes Loch der Motivationslosigkeit fällt und immer weiter unter den fehlenden Herausforderungen leidet.
Dinge, die in der Lebensmitte leicht ertragen wurden, können plötzlich im Alter schlafraubend wirken, was sich dann unter Umständen sogar zu einer Depression entwickeln kann. Das Gefühl, nicht gebraucht zu werden, hält kaum jemand auf Dauer aus.
Das Selbstwertgefühl sinkt und alles wirkt auf einmal anstrengend, selbst der Schlaf ist nicht mehr das was er mal war.Viele Abläufe im Körper verändern sich mit der Zeit und mit dem Alter, die Körperfunktionen verlangsamen sich und die Leistungsfähigkeit nimmt ab.
Irgendwann im Alter, je nach Entwicklungsstufe verlagert sich auch das Schlafbedürfnis und das Bedürfnis nach einem Schläfchen um die Mittagszeit wird nun oftmals zur Routine, das dies fast sicher auch den Nachtschlaf verkürzt wird nicht bedacht, dafür aber als Schlafstörung interpretiert. Teilweise kann es enorm schwer sein, diese Veränderung als Teil eines normalen Alterungsprozesses von krankhaften Veränderungen selber abzugrenzen.

Oftmals gehen Ältere auch schon gegen 22 Uhr zu Bett, wachen dann aber gegen vier oder fünf Uhr morgens auf, was dann aber als zu früh wahrgenommen wird, schlaflos wälzt man sich dann noch bis sechs oder sieben Uhr im Bett herum und steht dann wie gerädert endlich am Morgen auf. Viele ältere Menschen kommen einfach mit dem neuen Schlafmuster nicht gut klar und leiden unter der neuen Situation, auch oder gerade, weil sie annehmen nicht ausreichend genug geschlafen zu haben.

Was viele aber dabei nicht bedenken; „ sechs oder sieben Stunden Schlaf ist für einen Erwachsenen völlig ausreichend“.

Gruß ory
 
Wenn man liest, das knapp die Hälfte aller Frauen zwischen 60 und 70 Jahren, dicht gefolgt von Männern zwischen 70 und 80 Jahren, unter Schlafstörungen leiden, frage ich mich, was kommt nach dem 70.bei den Frauen oder bei den Männern nach dem 80. Lebensjahr, gibt es dann keine Schlafstörungen mehr?

Gruß ory
 
Zuletzt bearbeitet:
nichts, wenn man sein leben rechtzeitig auf die veränderte situation im alter einstellt.

wer immer aktiv, sich auch um andere gekümmert hat statt nur um sich selbst oder höchstens noch um die kinder solang sie noch klein waren, kann sich natürlich im rentenalter nutzlos fühlen, ist es irgendwie auch.

hat man sich aber immer schon auch um andere gekümmert, wird man dieses gefühl nie haben.

es gibt auch im rentenalter noch viele möglichkeiten ehrenamtlich oder auch gegen bezahlung , je nachdem worum es sich handelt, für andere tätig zu sein und gebraucht zu werden.

außerdem kann man auch im rentenalter (oder besser noch rechtzeitig vorher) neue hobbys entdecken und ausprobieren, die auch im höchsten alter noch möglich sind.

oder auch eine nicht so anstrengende tätigkeit gegen bezahlung finden, vor allem auch, wenn die rente nur so gering ist, daß man sonst kein geld hätte um mal ins konzert zu gehen oder in den zoo usw usw usw

als die ärzte mich in rente schicken wollten, war ich noch nicht mal ganz mitte 40 und hab statt dessen noch mal eine sehr lange und sehr teure (mußte alles selbst zahlen, was mehr als schwierig war, auch weil ich damals sehr krank war und das auch noch einen gr. berg schulden verursacht hat) ausbildung gemacht um einen beruf zu haben, den ich auch dann noch ausüben kann, wenn ich alt und krank bin (selbst durch den totalcrash, weil mir die ärztin im krankenhaus ein völlig falsches medi gegeben hat, mußte ich jetzt nur 2 wochen komplett aussetzen).

da ich den beruf aus div. gründen nur noch wenige stunden pro monat ausüben kann (vor 20 jahren war z.b. noch nicht vorhersehbar, daß heutzutage fast alle leute parfümierte produkte benutzen), bin ich gerade wieder auf der suche nach einer weiteren möglichkeit, etwas geld zu verdienen und das mit einer tätigkeit, die mir spaß macht und auch in einigen jahren noch möglich ist.

die mutter meiner mutter hatte trotz einiger schwerer krankheiten auch noch bis ca. 80 gearbeitet, aber das, was sie gemacht hat (für etliche leute kleider usw genäht), macht mir keinen spaß. noch nicht mal für mich selbst, obwohl ich es kann (hatte früher mal eine kurze, aber sehr gründliche ausbildung gemacht).
aber schon früh mitzuerleben, wie unabhängig und mit für sie positivem sie dadurch beschäftigt war, hat mich sicher auch geprägt.

aber auch anderes, das ich später mitbekommen habe, weil ich mich immer für alles mögliche interessiert habe.
dadurch hab ich z.b. auch schon vor dem inetzeitalter gewußt, daß es ehrenamtliche tätigkeiten in versch. bereichen gibt. teils ganz ohne bezahlung, teils gegen eine kl. aufwandsentschädigung, was gut ist, wenn man extrem wenig geld hat. das war hier z.b. mal bei der hausaufgabenbetreuung in einer kirchengemeinde so.

und per inet findet man ja noch viel mehr möglichkeiten, wenn man z.b. auch mal ehrenamtliche tätigkeit eingibt oder nebenbeschäftigung usw usw

wer statt dessen nur rumjammert und sich selbst bedauert, kann einem zwar leid tun, ist es teils aber auch selbst schuld, daß er einen eigentlich auch schönen lebensabschnitt nicht positiv erlebt.


lg
sunny
 
Hallo sunny,

Du meinst also, daß schlechter Schlaf oder Schlaflosigkeit im "Alter" (was genau ist damit gemeint?) vor allem darauf zurück zu führen wäre, daß die Leute irgendwie ein "empty nest Syndrom" hätten? Oder sich eben nutzlos fühlten. Dein Bericht über Deine Erfahrungen ist ein tolles Beispiel dafür, daß man sich auf das Alter in gewissem Maß vorbereiten kann, und das ist ein guter Ansatz. - Allerdings entsteht bei mir der Eindruck, daß Deine eigenen Erfahrungen nicht unbedingt übertragbar sind auf jeden anderen "Alten".

Es gibt auch physische Gründe für schlechten Schlaf im Alter:
...
Die Tiefschlafphasen älterer Personen sind häufig verkürzt, und sie lassen sich viel leichter (z.B. durch Geräusche) wecken. Danach liegen sie lange Zeit wach. Auch schlafen sie mehr tagsüber als früher und entsprechend weniger in der Nacht.
Schlafstörungen im Alter sind oft Folge von Depressionen oder Angsterkrankungen
Im Alter reagiert man viel empfindlicher auf äußere Störfaktoren als in jungen Jahren. Ein zu warmer Schlafraum, ein schnarchender Partner oder eine zu weiche Matratze – Dinge, die man in der Lebensmitte leicht ertragen hat, können im Alter plötzlich schlafraubend wirken. Psychische Belastungen wie Einsamkeit, Konflikte, Über-/Unterforderung wirken sich in jedem Lebensalter ebenfalls negativ auf den Schlaf aus. Schlafstörungen im Alter lassen sich auch oft auf psychische Erkrankungen wie eine Depression, Demenz oder Angststörung zurückführen.
...


Grüsse,
Oregano
 
Du meinst also, daß schlechter Schlaf oder Schlaflosigkeit im "Alter" (was genau ist damit gemeint?) vor allem darauf zurück zu führen wäre, daß die Leute irgendwie ein "empty nest Syndrom" hätten? Oder sich eben nutzlos fühlten.


nein, ich nicht. ory hatte als gründe alleinstehend und nicht gebraucht zu werden erwähnt.

leute, die aktiv und beruflich und/oder ehrenamtlich tätig sind, hobbys haben usw. finden das "empty nest" oft eher gut, weil sie dann mehr zeit dafür haben, wenn sie nicht mehr für eine ganze familie einkaufen, kochen, waschen usw. müssen und freuen sich darauf, daß sie die zeit, wenn ihre kinder zu besuch da sind, mehr genießen können als den vorher üblichen alltag.

"alter" ist variabel. meist ist wohl das rentenalter gemeint. aber teils auch anderes.
früher galt man mit 60 schon als alt, heute oft erst mit 70 oder 80. aber im einzelfall ist es aber auch anders.
manche wirken mit ü60 schon sehr alt, andere mit ü70 oder ü80 noch rel. jung.

auch das physiologische alter ist variabel. wer gesund lebt und sich gesund ernährt (bio ohne zusatzstoffe, frisch und schonend selbst zubereitet und dem bedarf und der verträglichkeit angepaßt), bekommt div. alterserscheinungen oft auch erst später als andere.

schlafstörungen wegen depressionen oder anderer krankheiten haben nichts mit dem alter zu tun. die gibt es auch bei jungen.

und wer tagsüber schläft und dadurch nachts weniger und dann rumjammert und meint, er hätte schlafstörungen, hat keine schlafstörungen, sondern denkstörungen.

meine erfahrungen sind auch nicht nur meine. ich hab ja früher im med. bereich gearbeitet und dabei im laufe der jahre bei etlichen tausend patienten die gesundheits- und ernährungsberatung gemacht und da bei den älteren (und auch bei älteren verwandten und bekannten) genau das gleiche miterlebt, das auch bei mir im "alter" so ist.

wie gesagt, bei krankheiten sieht es anders aus, aber da liegt es an der krankheit und nicht am alter und ändert sich sobald die krankheit ausreichend gebessert wird (und entsprechende tips bzgl. gut schlafen befolgt werden).

ich hab ja wegen der extrem entzündeten und offenen beine auch einige monate fast garnicht geschlafen (max. 3 std. pro tag, oft nur 1 std), weil ich nicht liegen konnte und im sitzen nur mal ganz kurz geschlafen hab.

seit ein paar tagen kann ich wieder im bett liegen, weil die entzündungen besser und die offenen wunden weniger sind (es tut noch weh, aber nicht mehr so extrem, daß es mich am schlafen hindert) und konnte wieder schlafen.
zuerst nur 4 bzw. 5 std., dann einmal fast 7, dann wieder 5 und in der letzten nacht sogar fast 8 std., jeweils mit einer ganz kurzen pause (daß ich nachts einmal zur toilette muß, könnte eine erste alterserscheinung sein oder es ist deswegen, weil ich seit ein paar jahren mehr trinke als früher).

tagsüber schlafe ich normalerweise nie, weil ich da besseres zu tun habe.
die letzten ca. 23 jahre geh ich jeden tag mind. 3 std., oft auch mehr als 5 zu fuß durch die gegend, u.a. weil ich damals eine schlimme thrombose hatte (durch eine falsch behandelte verletzung im kniegelenk nach einem heftigen sturz) und keine kompressionsstrümpfe tragen wollte.
7-8 std. schlaf (also beine in der waagerechten) plus 3-5 oder mehr stunden zu fuß gehen (an 6 tagen pro woche) haben die ganze zeit dafür gesorgt, daß die venen so tiptop waren wie bei sehr viel jüngeren und gesunden leuten.

bei schönem wetter bin ich viel im grünen rumgelaufen (teils auch ersatz für sport, den ich seit vielen jahren wegen der augen nicht mehr machen darf) , ansonsten durch div. geschäft zum preisvergleich (spart z.b. bei bio-nahrungsmitteln viel geld, wenn man angebote nutzt) oder um mir mal schöne sachen anzuschauen oder bei ikea neue ideen zur wohnraumgestaltung zu bekommen (längere zeit war das entwerfen von wohnungen und häusern in allen größen von mikro mit trotzdem viel platz bis sehr groß incl. einrichtung eins meiner hobbys .

und es hat sich gelohnt, weil die jetzige wohnung eigentlich zu klein war um darin alles vernünftig unterzubringen und trotzdem noch sehr viel platz zum rumlaufen zu haben, aber dank vieler gesammelter ideen hat es super funktioniert und auch die wände sind überwiegend frei, so daß ich die bilder aufhängen konnte, die ich noch übrig hatte, nachdem ich das nebenberufliche malen wegen der chemie-uv aufgeben mußte, vorher hatte ich div. ausstellungen bei denen ich die bilder für rel. viel geld verkaufen konnte).

und sobald ich wieder länger rumlaufen kann (gestern konnte ich das erste mal wieder schuhe anziehem weil die extremen schwellungen der beine und füße weniger waren und bin schon fast 2 std. rumgelaufen, was zu einer weiteren abnahme der schwellung geführt hat), werde ich es gern wieder machen. ich freu mich schon drauf. :)


lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Erachtens sind die Symptome einer "Unterforderung" die eine Schlafstörung mit sich bringt/ bringen kann, den Gefühlen des „Empty-Nest-Syndrom" mit Trauer, Einsamkeit, Verlassenheit, Leere, Zwiespalt, Schmerz den die Eltern nach dem Weggang der Kinder haben, recht nah und doch sind Gefühle im Alter anders bzw. werden anders erlebt.
Das Ende einer Ära macht den älteren Jahrgängen ja knallhart klar, wie flüchtig und vergänglich unser Leben ist. Nur kommt nach dem „Empty-Nest-Syndrom“ in den meisten Fällen ein neuer Abschnitt, der einen schnell wieder glückliche Erlebnisse beschert und von dieser Erkenntnis ablenkt.
Ein sich im Vorfeld darauf einstellen, das im „Alter“ alles reibungslos läuft, ist sicherlich eine gute Sache, klappt womöglich auch in vielen Fällen, aber es gibt halt auch ältere Menschen, die an „Unterforderung“ leiden.
Viele Ältere Menschen können oder wollen oftmals auch keinen großen sozialen Kontakt mehr, oftmals haben sie einfach auch den Anschluss verpasst, oftmals ohne es wirklich zu bemerken. Vieles bleibt einfach auch automatisch auf der Strecke.... vieles was man sich vorher sicherlich nicht gedacht hat/vorgestellt hat.

Die Erkenntnis, das nichts bleibt wie es mal war, vieles nicht mehr gehandhabt werden kann….einfach, weil vieles nicht mehr geht, durch was auch immer, trifft einen dann wie ein Schlag in die Magengrube.
Das dadurch Schlafstörungen entstehen können, bleibt dann womöglich nicht aus.


Gruß ory
 
Zuletzt bearbeitet:
alles kann man natürlich nicht im voraus planen und/oder vorbereiten.

aber daß man irgendwann in rente geht und dann viel zeit hat, die man anders füllen muß, wenn man nicht an "unterforderung" leiden will, weiß man doch schon viele jahre vorher.

und hat dann viel zeit und gelegenheit, sich darauf vorzubereiten um im alter nicht in depressionen zu versinken.

und wenn einen dann krankheiten oder behinderungen usw. treffen, die man nicht vorhersehen konnte, gibt es doch hilfe von ärzten, pflegediensten usw. oder einen platz im altenheim, wo man dann auch nicht mehr allein ist.

mir ist es auch schwergefallen hilfe anzunehmen, als ein paar schüler mir angeboten haben, daß sie für mich einkaufen können, weil ich in meinem ganzen leben auch bei sehr schweren krankheiten immer allein zurechtgekommen bin, aber wenn es sein muß, mach ich halt auch mal etwas anders als sonst.

sobald es mir wieder besser geht, werde ich wieder einiges tun um neue schüler zu bekommen (seit ein paar jahren ist das leider sehr schwierig bis unmöglich, wobei das nicht vorhersehbar war), da ich seit 5 wochen viel zu wenige habe und das geld noch nicht mal mehr für`s nötigste reicht.

und sobald ich wieder ein bißl mehr geld habe, werde ich eine krankenschwester oder altenpflegerin suchen, die einmal pro monat für 2 std. kommt und mir bei den sachen hilft, die ich nur sehr schwer und demnächst evtl. garnicht mehr machen kann (z.b. fußnägel schneiden).

altenheim geht bei mir garnicht. zum einen wegen der extremen chemie-uv, zum anderen wegen der nahrungs-uv usw.

aber ich warte halt nicht bis garnichts mehr geht, sondern schau jetzt schon, wie es weitergehen kann.

aber ich hab auch den "vorteil", daß ich schon sehr früh allein mit vielen, teils auch extremen problemen fertig werden mußte und da schon übung drin habe.

und als kind schon gesehen habe (weil mich alles interessiert hat, auch wie andere und auch alte leute leben usw) wie mies es den alten leuten geht, die nichts tun, damit es ihnen besser geht und wie rel. gut es den alten und teils sehr schwer kranken geht, die aktiv sind und alles mögliche tun, damit es ihnen trotz allem rel. gut geht.

irgendwer hat mal gesagt, man muß nicht alle fehler selbst machen, sondern kann aus denen der anderen lernen.
das hab ich immer versucht und teils hat es auch funktioniert. aber trotzdem hab ich auch noch unendlich viele fehler selbst gemacht und manche sogar mehrmals.
aber ich hab ja noch ein paar jahre zeit auch daraus zu lernen und es besser zum machen. :)


lg
sunny
 
Die Erkenntnis, das nichts bleibt wie es mal war, vieles nicht mehr gehandhabt werden kann….einfach, weil vieles nicht mehr geht, durch was auch immer, trifft einen dann wie ein Schlag in die Magengrube.
Das dadurch Schlafstörungen entstehen können, bleibt dann womöglich nicht aus.

Gruß ory

So sehe ich das auch, liebe ory.
Oft sind es auch die Sorgen um andere, die den Schlaf rauben, denn nun hat man viel Zeit zum Nachdenken. Es kommt noch hinzu, das man mit Verlusten von lieben Menschen umgehen muss, sein Leben daher näher durchleuchtet und einem die eigene begrenzte Lebenszeit bewusster wird. Und so vieles mehr!!!
Da kann man auf alles vorbereitet sein, sunny, aber wir haben ein Herz und die Gefühle lassen sich oft nicht vom Verstand leiten.
Oft kann ich auch schlecht schlafen vor Schmerzen u.u.u.

Liebe Abendgrüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Wildaster, besonders häufig sind es ja tatsächlich Frauen die mit der Heirat ihren Job aufgegeben haben und danach vor allem für ihren Mann und den Kindern gelebt haben. Mit dem Auszug der Kinder und später eventuell dem Tod des Partners, verlieren die Tage ihre gewohnte Struktur und ein Gefühl der Leere entsteht ganz automatisch dadurch.
Man kann sich nicht auf solche Dinge vorbereiten, es ist nicht voraussehbar wie man auf diese Veränderungen reagiert.

Gruß ory
 
da hab ich noch etwas zum thema geschrieben.


ich wünsch euch ein schönes wochenende. :)


lg
sunny
 
Hallo sunny,
du schreibst in deinem vorletzten Beitrag
damit es hier nicht zu lang und teils ot ist, hab ich mal wieder was in meinem extra-thread geschrieben.
Ich habe den Beitrag gelöscht, da ich den Sinn deiner Aktion nicht verstehe. Warum machst du diesen Umweg und verweist auf deinen eigenen Thread, wenn du doch zum Thema hier etwas beizutragen hast?


Gruß ory
 
genau aus dem grund, den ich geschrieben und den du auch zitiert hast.
"damit es hier nicht zu lang und teils ot ist "

und im ersten beitrag im extra-thread (auf den die reaktion sehr positiv war) steht auch noch der hinweis darauf, daß manches ja nicht als pn geschrieben werden soll, wenn es evtl. auch für andere hilfreich sein könnte.

und wer es nicht lesen will, wird ja auch nicht dazu gezwungen.

mich interessieren manche threads auch nicht, also lese ich sie einfach nicht statt mich drüber aufzuregen, daß sie evtl. nicht ganz ins forum passen o.ä.

außerdem war es auch nicht meine idee.

den ersten extra-thread hat irgendein moderator in meinem namen eröffnet, was ich eigentlich nicht ganz ok fand, weil es so aussah als hätte ich den thread eröffnet, was nicht der fall war.

und nach einiger zeit hat der admin ihn geschlossen und mich auf die idee gebracht einen neuen thread für meine evtl. ot`s zu eröffnen.


für die, die meine ot`s evtl. interessieren, werde ich im extra-thread bei evtl. weiteren beiträgen (sind ja eh nicht viele, eigentlich nur 3 innerhalb von 3 monaten) einen link zu dem thread dazusetzen, zu dem der beitrag eigentlich gehört.

so und jetzt ist hier doch einiges ot, was ich halt vermeiden wollte.

ich wünsche auch dir ein schönes wochenende. :)


lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erkenntnis, das nichts bleibt wie es mal war, vieles nicht mehr gehandhabt werden kann….einfach, weil vieles nicht mehr geht, durch was auch immer, trifft einen dann wie ein Schlag in die Magengrube.

Das dadurch Schlafstörungen entstehen können, bleibt dann womöglich nicht aus.


Hallo zusammen,

es gibt sicher hunderte von Gründen, warum man ab einem gewissen Alter schlechter schläft.

Hier mal meine Ansicht, warum bei den MEISTEN Senioren ein Schlag in die Magengrube Schlafstörungen verursacht.

Meine Eltern, verstarben im Alter von Vati 93 und Mutti 89 Jahren und beide an Lungenkrebs.

Ich habe sie nicht ins Heim abgeschoben, weil sie alt, krank und unbequem wurden...
( was dem jämmerlichen Rest meiner Geschwister/Familie ein Dorn im Auge war )
habe sie gefordert und sie tun lassen, zu was sie in ihrem Alter noch im Stande oder bereit waren...
habe sie über alles Wichtige auf dem Laufenden gehalten und über alles Mögliche informiert und sie wichtige Entscheidungen selbst treffen lassen...
bin mit ihnen auf Veranstaltungen gegangen, auch an Tanzveranstaltungen haben sie regelmässig teil genommen...
ein Jahr bevor mein erster Elternteil starb, bin ich mit ihnen (auf Wunsch meines Vaters) für 5 Wochen nach Ungarn in Urlaub gefahren...
habe beide stets entscheiden lassen, was sie tun und was sie nicht tun wollten, und habe sie beide als Familienoberhaupt akzeptiert und respektiert...
kurz ich habe sie ihr gewohntes Leben so leben lassen, wie sie es für richtig hielten.

Keiner meiner beiden Eltern haben jemals an Schlafstörungen gelitten!

Ich bin überzeugt davon, das es nicht mehr viele Kinder gibt, die ihren Eltern ein "lebenswertes alt werden" ermöglichen können. Aus welchen Gründen auch immer.

Zumindest einem Kind müsste es (mit der Unterstützung von Familie und Geschwistern) möglich sein, den Eltern einen menschenwürdigen Lebensabend zu ermöglichen.

Ich rede nicht von Paaren oder allein lebenden Senioren, die keine Nachkommen haben. Denn das ist ein Thema, über das man ewig diskutieren könnte.

Ich meine die Kinder, die nicht mehr bereit dazu sind, ihr Leben auf DIE Menschen einzustellen, die sie einst geboren haben! Kaum ein "Kind" ist bereit, sich um seine Senioren zu kümmern oder sie gar zu pflegen, wenn sie alt und/oder krank werden. Was ich persönlich d.b. viele Jahre selbst miterlebt habe, ist wirklich erschreckend.

Viele abgeschobene "Alte" leiden Höllenqualen, wenn die Kinder sich von ihnen abwenden, und sie mehr oder weniger nicht mehr am eigentlichen Familienleben teil haben lassen. Schlafstörungen sind da wohl das kleinste Problem, aber eines von Vielen!

Die Probleme im Alter fangen damit an, das man den "Alten" nichts mehr viel zutraut, weil sie eben alt werden, nicht mehr so können wie sie wollen, mehr Aufmerksamkeit und Hilfe benötigen. Ich habe als junger Mensch noch lernen dürfen, zu lieben, zu umsorgen und Respekt von den Senioren zu haben.

Zum Teil sind die "Alten" es aber selbst schuld, wenn die "Jungen" sich abwenden. Ich denke, dass es an der Erziehung liegt, und welche Werte man seinen Kindern vermittelt.
Würde mehr Wert auf Familienzusammenhalt gelegt, würden nicht so viele Kinder ihre Eltern in "PFLEGEEINRICHTUNGEN" abschieben, weil es den Alten dort ja so unsagbar gut geht.

Heute ist es aber nicht mehr so leicht, den Zusammenhalt in der Familie durchzusetzen, dazu "fingert" der Gesetzgeber zu sehr in den Familien herum. Was ja letztlich auch gewollt ist. Denn eine intakte Familie, die aus Grosseltern... Eltern... und Kindern besteht, und die dann noch alle unter einem Dacht zusammen und miteinander leben, und sich einig sind, kann man schlecht manipulieren.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, das mein Grossvater von meinen Eltern aufgenommen wurde, und zusammen mit uns (5 Enkelkindern) leben durfte. Für uns Kinder war das eine aufregende Zeit, denn der Opa hatte immer gute Ideen und wir haben viel gelacht. Auch mein Grossvater litt, komischer Weise, bis zu seinem Heimgang nicht an Schlafstörungen.

Auch ich lebe alleine. Kann aber nicht behaupten, dass ich das gut finde. Jedoch wenn ich sehe, wie es anderen Senioren ergeht, kann ich nur beten, das ich noch lange einigermassen gesund und mobil bleibe, damit ich nicht in die Lage komme, von Anderen... notgedrungen abhängig zu werden.
Denn das wäre für mich das einzige Problem, das mir schlaflose Nächte bereiten würde.

Kinder... liebt Eure Eltern, genauso wie sie Euch geliebt haben. Sie haben es verdient, dass Ihr Euch genauso um sie kümmert, wie sie sich um Euch gekümmert haben.

Behandelt sie mit dem Respekt... mit dem Ihr behandelt werden wollt!

Es grüsst Euch
zausel
 
Auch ich lebe alleine. Kann aber nicht behaupten, dass ich das gut finde. Jedoch wenn ich sehe, wie es anderen Senioren ergeht, kann ich nur beten, das ich noch lange einigermassen gesund und mobil bleibe, damit ich nicht in die Lage komme, von Anderen... notgedrungen abhängig zu werden.
Denn das wäre für mich das einzige Problem, das mir schlaflose Nächte bereiten würde.
Danke zausel, da sind wir der gleichen Meinung.

Unterforderung ist nur eins der ca. 90 möglichen Schlafstörungen.

Gruß ory
 
Hallo sunny,
und wer es nicht lesen will, wird ja auch nicht dazu gezwungen.
So sehe ich das auch, du musst hier nicht lesen, wenn du deine Antworten dazu in einem anderen Thread postest.

Gruß ory
 
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