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Nicht der Papa schreibt:
"Wie man überhaupt so ein Zeug dauerhaft einnehmen kann, ist mir ein Rätsel. Die Ärzte wissen doch eh nicht, was sie tun.
Aber wie man sich ein Präparat verschreiben lassen kann, zu dem vor Jahren in den USA Milliardenabfindungen gezahlt wurden, verstehe ich erst recht nicht."
Hallo nicht der Papa!
Zyprexa wird ja meist bei schizophrenen Psychosen verschrieben.
Wie man sich das verschreiben lassen kann?
Du setzt hier voraus, dass die Leute, die das nehmen in Ruhe abwägen könnten.
Du setzt mit deiner Formulierung voraus, dass sie informiert wurden oder im Verschreibungszustand in der Lage wären, abwägend zu wählen.
Zudem: hast du einmal einen Menschen erlebt, der eine akute Psychose hat?
Was würdest du denn tun, das mal als Frage. Ihn bändigen, stoppen, beruhigen, aufbauen, 24 Stunden am Tag?
Dazu noch: sehr viele, die das Zeug verschrieben bekamen, versuchen später, wenn die Symptome der Psychose etwas abgeklungen sind, das wieder auszuschleichen, was sie aber wegen der Psychose selbst oder der durch die Mittel verursachten Probleme kaum schaffen.
Dass man oft Ärzten Vorwürfe machen kann, was die Verschreibung angeht, das lasse ich stehen.
Ich lasse es aber hier nicht so stehen, als ob die Patienten hier irgend etwas falsch machen würden.
Du scheinst dich schwer einfühlen zu können in die vielen Facetten des psychischen Erlebens?!
Zum Schluss: nein, ich bin kein Freund dieser Medikamente, das dürfte man im Forum wissen.
Grüße von Felis
Hallo Felis,
in unserem Land ist der Patient verpflichtet sich zu informieren. So sind unsere Gesetze. Nicht der Arzt hat die Verantwortung, sondern der Patient, der dem Behandlungsvorschlag zustimmt.
Man kann dem Arzt keinen Vorwurf machen, dass er den Leitlinien folgt.
Und Zyprexa ist ein absolutes Skandalmedikament, bei dem zumindest alle meine Alarmglocken läuten.
Man kann jedem Patient den Vorwurf machen, dass er sich nicht ausreichend informiert, wenn er das nicht tut. Ärzte sind vor allem in dem Bereich schließlich nur die Handlanger von Pharma.
Es gibt nichts, was die Medizin einem Schizophrenen bieten könnte, um ihn zu heilen. Ein Professor hat mal klar gesagt, diese Medikamente wirken so, dass sie das Hirn völlig wahllos lahmlegen. Eigentlich weiß die Medizin nämlich auch heute nicht mehr als vor 100 Jahren.
Dabei verkürzen sie keine akute psychotische Phase und verhindern auch keine weitere Psychose. Sie stellen nur ruhig. Nach 1 Jahr sollte geprüft werden, ob sie überhaupt noch notwendig sind.
Und wie aus dem geposteten Link hervorgeht, zerstören sie höchstens langfristig das Gehirn und halten die Betroffenen länger in ihrem Zustand, als diese ohne die Medikamente wären.
Die US-amerikanische Psychiaterin Nancy Andreasen wiederum hat das Gehirn von mehr als 200 Schizophreniepatienten im Kernspintomografen untersucht - und stellte fest, das deren Gehirn geschrumpft war. Dabei galt: Je mehr Medikamente sie genommen hatten, desto schlimmer der Schwund. Im vergangenen Jahr bestätigte eine Studie mit 965 schizophrenen Menschen das Ergebnis. Die Autoren konstatieren: "Patienten, die Medikamente bekamen, hatten häufiger strukturelle Anomalien" in bestimmten Gehirnregionen.
Dieser Verlust von Nervengewebe scheint die Kognition der Betroffenen einzuschränken. Sie werden also nachweislich dümmer, und ihre schizophrenen Anwandlungen werden sie nicht los.
Eine Langzeitstudie vom University of Illinois College of Medicine in Chicago legt dies nahe. 15 Jahre nach der schizophrenen Episode waren 46 Prozent der Patienten, die dauerhaft Medikamente bekommen hatten, ohne Symptome. Bei Patienten, die auf Medikamente verzichtet hatten, lag dieser Wert bei 72 Prozent.
Auch Volkmar Aderhold vom Institut für Sozialpsychiatrie der Universität Greifswald mahnt zur Vorsicht. "40 Prozent der Menschen aus dem Schizophreniespektrum könnten ohne Neuroleptika behandelt werden", sagt er. "Wir geben Neuroleptika viel zu oft, in zu hohen Dosierungen und in wissenschaftlich nicht evidenten Kombinationen."
Gerade auch bei drogeninduzierten Psychosen, die von schizophrenen Psychosen nicht unterschieden werden können, ist die Jahrelange Einnahme völlig daneben.
Doch da gibt es auch andere Möglichkeiten
https://www.symptome.ch/threads/homoeopathische-psychiatrie.91749/#post-676784 die ich, nachdem es nicht möglich war einen Termin bei einem der in diesem Bereich sehr spärlich vertretenen Ärzte zu bekommen, bei einem meiner Söhne erfolgreich in Eigenregie umgesetzt habe.
Ich weiß also sehr genau, von was ich schreibe.
Er war damals vor 10 Jahren auf eigenen Wunsch in eine Psychiatrie gegangen, aus der ich ihn ziemlich schnell wieder herausholte, da ich dann dafür sorgte sein Vormund zu werden. Ich konnte nichts dagegen machen, dass er rein kam, da alle ausser mir dafür waren und ich ja sowieso den ganzen Tag auf Arbeit. Mein Mann hatte wirklich Angst vor ihm. Ich hatte auch noch gerade einen neuen Job angefangen. Und erstmal weiß man auch nicht, was man machen könnte. Daher meine Bemerkung "dauerhaft".
Für mich war das die Hölle meinen Sohn da zu sehen. Am Anfang wurde er dort sogar im Bett fixiert.

Die können nichts anderes machen, als die Menschen wahllos mit Psychopharmaka vollpumpen und ruhigstellen. Aber sie wissen nicht, was der Mensch hat. Sie haben ihn mit 6 verschiedenen Psychopharmaka entlassen und der Apotheker sagte, die sollen wirklich für einen einzigen Menschen sein?

Wir haben die dann alle nacheinander abgesetzt und die homöopathischen Mittel gegeben, die ich mit Hilfe der entsprechenden Literatur gewählt hatte. Er hatte damit noch einen psychotischen Schub, den wir gar nicht bemerkt hatten, bei dem ihm die homöop. Mittel nach eigenen Aussagen schnell halfen. Er erzählte es dann später der Kommission, die die Betreuung aufhob. Als er sie nicht mehr brauchte, hat er sie weggelassen. Damit war die Sache erledigt und ist nicht mehr aufgetreten.
Aber ich gebe zu, dass es nicht so einfach sein wird, wenn man nicht mehr bei Mama lebt, die grundsätzlich eine ausgeprägte Anti-Psychiatrie-Einstellung hat, sich tiefergehend informiert, da sie seit Jahrzehnten Homöopathie anwendet, keine Angst vor Eigenentscheidungen hat und die Verantwortung für alles übernimmt.
Ich will jedenfalls gar nicht wissen, in welchem Zustand unser Sohn heute wäre, wenn wir den Scheiß damals nicht schnell wieder abgesetzt hätten.