Alles Kopf-Sache?
Haalo Lisbe, nimm es mir bitte nicht übel.
Asking, es ist kein Problem für mich, ehrlich. Es wäre mir nur lieber, man überprüft diesen oder jenen Ratschlag als ihn von vorne herein - wie in einem anderen Thread geschehen - als fundamentalistisch abzustempeln. Dazu kann ich einige Einstellungen auch noch nachvollziehen, denn ich bin mir damals mit der Lambliendiagnose vorgekommen als hätte mir man eine ins Gesicht geschleudert.
Ich hab jetzt mal eine Frage zu den Lebensmitteln- ich hab 3 versch. Listen ausgedruckt und alle Unterscheiden sich. Einig sind sie sich in Sachen Rotwein, Erdbeeren, Glutamat- aber dann unterscheiden sie sich wieder total. Die eine sagt Joghurt nein- die andere ja. Die eine sagt keine Zitrusfrüchte, die andere sagt itronen ja.
Kein Essig- die andere sagt nur kein Weinessig und nochwas.
Das haben wir mit unserem Sohn früher nicht anders gemacht. Wir haben haufenweise Listen gehabt und bei zweifelhaften Lebensmittel, diese ausgelassen. Konsequent. Ende vom Lied war, dass wir herausfanden, dass es sich um keine echten Intoleranzen handelt. Bei uns waren es Fructose- und Lactoseintoleranz. Und ungeachtet der wirklich konsequenten Diät kamen und gingen die Intoleranzen ohne eine Regel, auf die man sich verlassen könnte. Bei histaminhaltigen Lebensmitteln geht es grundsätzlich um diese, die einem Alterungsprozess unterliegen, also hängt das teilweise auch schon vom Produktionsprozess ab. Unsere Freundin achtete sogar darauf, dass der Aufschnitt, den sie sich aufs Brot legte, nie die Zimmertemperatur erreichte, da das Histamin schon dadurch mehr wurde.
Zum Thema Öle und Fette, Magarine, Butter und Co steht da garnichts.
Wertvolle Öle sind recht neutral bei der Ernährung. Meistens sind diese Wertvolle aber nicht mal eben im Handel erhältlich. ZB. Leinsamenöl, kaltgepresst, ungereinigt ist im Kühlschrank aufzubewahren, darf nicht erwärmt/erhitzt werden. Ich bringe mir den aus PL mit, weil ich hier noch über so eines nicht gestolpert bin. Kürbiskernöl - auch super, Sonnenblumenöl - auch toll. Aber auch in das Ganze muss man sich ein wenig einlesen, vor allem wg. Kindern. Da spielen auch omega-3 etc eine Rolle.
Mein Mann und ich haben uns heute glatt wegen dem Thema gestritten. Er sah die Listen und meinte dann, was soll man denn dan überhaupt noch essen und er will sich nicht einschrenken und bli blubb.
Vielleicht geht es ihm einfach noch nicht schlecht genug-?

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Muss dazu sagen, dass er seit Kindheit chwerste Magenprobleme hat und seit ich ihn kenne nichts mit ihm anzufangen ist. Er hockt ständig auf dem Klo, hat übelste Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder auch träge Verdauung. Wenn er mal richtig zur Ruhe kommt (wenn wir im Urlaub bei seinen Großeltern sind und er mal wirklich nichts macht), wird er regelrecht krank mit Zittern, Schweißausbrüchen usw.
Letztens roch er aus dem Mund nach Sch***
Er hat def. ein Lebensmittelproblem. Genaues eingrenzen konnten wir noch nicht, außer dass er z.B. frischmilch besser verträgt als H-Milch, Papprika und Obst verträgt er nicht, auf manche Gewürze reagiert er. Aber im Endeffekt gehts ihm jeden tag schlecht und er sitzt gute 4 mal und öfter stundenlang auf dem Klo. Wie ich das verstehe, ist sein darm aber oft sehr träge.
Hier müsste ich zu meinem Lieblingsthema zurückkehren. Das lasse ich jetzt allen zuliebe. Aber kurze Anmerkung: ich zitiere so oft aus Büchern von Fonk, weil sie aus dem ganzen Zeugs, das ich bisher gelesen habe, die beste und knackigste Zusammenstellung gemacht hat. Sie nennt auch weiterführende Literatur. Also keineswegs das Wissen einer einzelnen Ärztin. Ich habe sogar so bißchen das Gefühl, dass wenn man nicht ein wenig Vorwissen mitbringt, dass man mit der Sammlung nicht wirklich zurecht kommt. Datura hat in der Parasitenecke eine gute Zusammenstellung über Symptome, Ansteckungsmöglichkeiten etc aus Fonk hergerichtet, aber die, die es tatsächlich interessieren sollte, überlesen Vieles.
naja jedenfalls will ich, dass er zum Arzt geht! Denn das ist keine Lebensqualität und wir leiden teilweise auch massiv darunter, dass es ihm so schlecht geht.
ich sagte ihm das auch, meinte mir gehts auch schlecht (wenn auch anders) und ICH will, dass das aufhört und vor allem dass ich voll da bin für die Kinder!
Ich finde das persönlich auffällig, dass alle Familienmitglieder so ihre Problemchen haben. Ich muss sagen, Du sprichst wenigstens sehr offen über viele Angelegenheiten. Wenn ich mich hier bei mir umsehe, wird immer 'bei uns alles bestens' gespielt. Möchte nicht wissen, was abgeht, wenn die Tür zugeht.
Er meint die Infos aus dem netz seien alle Panikmache und ich meinte dann, dass das nicht so ist (klar gibts das auch), immerhin hats einigen schon geholfen und ich meinte, ich weiß ja noch nicht, dass ich es hab, aber will ich wenigstens testen denn wenns mir besser gehen sollte hab ich viel gewonnen! Andersherum aber nur wenig verloren.
Wie wäre es, wenn man in kleinen Schritten eine Diät einführt, z.B. eine Woche? Dann gibt es nur kleine Zeiträume, die ganz gut sind um ein Fazit zu ziehen-? Man kann auch recht gut beobachten, welche Lebensmittel tatsächlich Probleme machen. Mir fällt da ein, dass wir ja in der ersten Zeit mit einer Radikaldiät angefangen haben und dann nach und nach 'neue' Lebensmittel 'zugefüttert' haben, wie halt bei Babies. Da sieht man beinahe direkt die Reaktionen. Vielleicht ist das auch mal etwas für Euch.
Er hat halt schlechte Erfahrung gemacht.
Und nicht nur er. Da könnte ich Dir Hunderte nennen, die ohne Befund nach Hause gingen - trotz massiver Beschwerden.
Viele Grüße!