Allergietest - Langzeit (Toxcenter)

knuddz

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24.02.18
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2.718
Guten Tag,
Toxcenter empfiehlt ein Langzeit Allergietest über 7 Tage auf Metalle und Wohngifte.
Ich habe bei meinen Hautarzt darum gebeten. Dieser möchte die Pflaster aber nur 2-3 Tage lang drauf lassen. Danach müssen die runter da man toxische Reaktionen erwarten muss.

Ablesen kann und will er aber nach 4-5 tagen und auch nach 7 Tagen.
Jetzt bin ich verunsichert. Soll ich den Test machen oder soll ich einen anderen Hautarzt suchen?

Danke im Voraus.
 
Hallo knuddz,

solange Dr. Daunderer das Toxcenter leitete, bot er auch gleich die entsprechenden Pflastertests an. Soviel ich weiß, konnte man dann die Pflaster-Stellen fotografieren und an das Toxcenter zur Begutachtung schicken.
Das Thema "Allergisierung durch Pflastertests" ist schwierig zu beurteilen. Ich denke, je heftiger jemand reagiert, desto früher sollten die Pflaster abgenommen werden.
Auch zu Daunderers Zeiten wurde schulmedizinisch das Pflaster schon nach 2 Tagen abgenommen. Und so wurde es auch vorgeschrieben.

Ich glaube nicht, daß Du einen Hautarzt/Allergologen finden wirst, der einen Test über 7 Tage macht. Und ich würde das bei mir auch nicht wollen, weil ich allein schon durch die Pflaster Rötungen und Entzündungen auf der Haut bekomme.

https://www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer/Gesundheit_Lexikon/Begriff.php?Epikutantest&kwid=4-150
https://www.allum.de/wissenswertes/allergietests/epikutantest

Um welche Substanzen geht es Dir denn? Welche Allergene vermutest Du?

Grüsse,
Oregano
 
Danke schön.
Ich möchte mich auf die volle Bandbreite Wohngifte testen lassen.
Daunderer hatte irgendwo eine Liste. Die habe ich mein Hautarzt mitgegeben.

Da Amalgamträger früher oder später viele allergienentwickeln will ich den nächsten Test machen.
Vor 10 Jahren hatte ich noch keine Allergie. Jetzt habe ich gegen verschiedene Metalle und Chemische Substanzen Allergien. Pollen und Gräserallergie wird vermutet. Der Pricktest folgt in 3 Wochen.

Die Allergie auf Wohngifte in 6 Wochen.
 
Hallo knuddz,

ich bin mir gar nicht sicher, ob in Deinem Fall der Haut/Pflastertest so viel bringt. Denn die möglichen Reaktionen müssen ja nicht allergischer Art sein (IgE-vermittelt). So,wie ich das verstehe, werden aber genau diese Allergien mit dem Pflastertest getestet.
Es gibt ja auch "toxische" Reaktionen auf Metalle, Flüssigkeiten, Gase usw., die zwar heftig sein können aber trotzdem nicht als Allergie identifiziert werden.

... Beim Kontaktekzem tritt der Hautausschlag typischerweise nach dem Kontakt mit einer Substanz auf und ist auf die Berührungsstelle begrenzt. In Ausnahmefällen kann sich das Ekzem auch auf andere Körperteile ausbreiten (Streureaktion). Man unterscheidet zwei Formen des Kontaktekzems – das allergische und das toxische.
Der Hauptunterschied: Bei der allergischen Variante ist es ein eigentlich harmloser Stoff, der den Hautausschlag auslöst, beim toxischen Ekzem eine giftige Substanz, beispielsweise eine Säure. Ein toxisches Ekzem kann also jeden treffen, an einem allergischen Kontaktekzem erkranken nur Menschen, deren Immunsystem überreagiert. ...
Nicht immer ist es leicht, die beiden Formen des Kontaktekzems selbst zu unterscheiden. Bemerken Sie nach Berührung mit einem bestimmten Stoff Hautrötungen, Juckreiz oder kleine Bläschen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann mittels eines Epikutantests überprüfen, ob und wenn ja auf welchen Stoff Sie allergisch reagieren oder ob es sich doch um ein toxisches Kontaktekzem handelt.

Entsprechend der Diagnose gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

Homöopathische Mittel: Nach dem Motto „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“ kann ein allergisches Kontaktekzem durch homöopathische Mittel gelindert werden. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte angeregt und das Immunsystem gestärkt.
Lichttherapie: Eine Bestrahlung mit UV-A-Licht wirkt der Entzündung bei einem allergischen Kontaktekzem entgegen und kann den Juckreiz lindern.
Cortison-Behandlung: Cortisonhaltige Cremes oder Tabletten kommen bei schweren Ekzemen zum Einsatz, sowohl bei der toxischen als auch bei der allergischen Variante. Langfristig angewandt können sie jedoch Nebenwirkungen wie eine dünnere Haut (Atrophie) hervorrufen.
Auch Cremes und Salben können beim Kontaktekzem verwendet werden. Egal um welche Form es sich handelt, dabei gilt: Je akuter und nässender ein Ekzem ist, desto wässriger sollte die Salbengrundlage sein. Besteht ein Ekzem schon länger, verschaffen fettende Cremes und Salben, beispielsweise auf Harnstoffbasis, Linderung. Langfristig sollten die auslösenden Stoffe so gut es geht gemieden werden. Beim Umgang mit giftigen Stoffen, zum Beispiel im Beruf, bieten sich Schutzhandschuhe oder spezielle Hautschutzsalben an.
https://www.ellviva.de/krankheiten/kontaktallergie/formen

Grüsse,
Oregano
 
Gut,
aber egal ob toxisch oder allergisierend. Ekzeme sind da. Und wenn sie da sind muss man sie meiden.
Danke für diesen Quote. Habe damit etwas gelernt.
 
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