Abstandsregel 6 feet?

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Kurze Frage:

Gilt in USA und vielleicht auch anderen englischsprachigen Ländern tatsächlich die 6-feet-Abstandsregel?

Das sind ungefähr 183 cm, hier in Old Europe gilt 150 cm.
(vereinzelt auch zu lesen 2 Meter oder 3, das ist wohl individuelle "Freiheit"?)

Ist das die "sichere Seite" 150 cm?
Oder besser wie in Amerika 183 cm? Umgerechnet.

150 cm entspricht übrigens ungefähr 5 feet.
Konnte man sich darauf nicht einigen?

(gesehen in einem Video, das Mara eingestellt hat)
 
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Ähm, interessant, meine Haare sind nicht 33 cm dick, das ist die Differenz zwischen 183 und 150 cm.

Und wenn erst 183 cm sicher sind, dann sind 150 cm unsicher - also mehr Infektionen, mehr Tote.
Und wenn schon 150 cm sicher sind, dann sind 183 cm einfach wissenschaftlich gesehen 20% übertrieben - also 1/5 übertrieben (ob das mehr oder weniger als 1/4 ist, entscheidet jede-r selber).

Insgesamt verwirrend, würde ich sagen.
Woher kommen diese Zahlen?
Wer hat sie bestimmt?
Wäre 1 m vielleicht auch schon genug?
Die hat man auch sonst eher normal eingehalten, wer jemand anderem zu nahe kam, das war niemand so wirklich sympathisch.

Also auf jeden Fall sind meine Haare nicht 33 cm dick, das kann ich bestätigen.
 
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.... nur sagt das alles noch nichts über die Ernst- und Sinnhaftigkeit von 1,5 m oder 6 feet Abstand, oder 5 feet und 1,8 m, oder irgendeine andere Zahl.
2 m hier gesehen an Geschäften. 3 m an einem großen Gartencenter.
Wer bietet mehr? Oder weniger? Warum? Evidenzbasiert? Oder willkürlich?
Macht jeder seine eigene Regelung? Hm, das wäre schon fast sowas wie selbstverantwortlich!?
Warum nicht. Ja, und warum überhaupt?
Lebt Europa jetzt gefährlicher als Amerika?
Ich fürchte, die Antworten werden wir auch nicht vor Ende der Katastrophenzeit bekommen.
 
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Wer hält das denn ein? Die kann man wohl zählen.
Schau doch mal im Bus, in der Bahn, im Laden, beim Arzt oder sonstwo.
Letztens hatte ich dazu einen Bericht gelesen, dass irgendwann bei irgend einer anderen Erkrankung eine sehr viel niedrigere Distanz als ausreichend angesehen wurde.
Das sind doch auch nur willkürliche Schnapszahlen
 
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Ich wette 5 € als Spende an die Stiftung-Corona-Ausschuss, dass es keine Untersuchungen oder Studien zu diesen "Schnapszahlen" gibt - also 1,5 m in D'land oder 1,8 m / 6 feet in USA - in denen diese Zahlen evidenzbasiert ermittelt wurden.
 
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Wuhu,
naja, womöglich wegen dem "sublimen" Schreck-Effekt, da man überm großen Teich auch "six feet under" - also sechs Fuß tief - Särge vergräbt bzw Tote beerdigt... ;)

mentalfloss.com/article/31633/how-did-6-feet-become-standard-grave-depth Google-Übersetzung
14. Oktober 2018 Wie wurden 6 Fuß zur Standard-Grabtiefe? Angefangen hat alles mit der Pest: Die Ursprünge von „sechs Fuß unter“ gehen auf einen Ausbruch im Jahr 1665 in England zurück. Als die Krankheit das Land erfasste, legte der Bürgermeister von London buchstäblich das Gesetz über den Umgang mit den Leichen fest, um weitere Infektionen zu vermeiden. Zu seinen Vorgaben – in „Orders Conceived and Published by the Lord Mayor and Aldermen of the City of London, Concerning the Infection of the Pest“ – gehört, dass „alle Gräber mindestens zwei Meter tief sein müssen“...


Eine "horrible" Wohlfühl-Effekt-Erklärung fände man aus dem Vorjahr zB dort: qz.com/1831100/where-does-the-six-feet-social-distancing-guideline-come-from/ Google-Übersetzung
April 15, 2020 Woher kommt die 6-Fuß-Richtlinie für soziale Distanzierung?
Es ist nicht spezifisch für SARS-COV-2, aber es ist die beste Annäherung, die Wissenschaftler angesichts der Unsicherheit geben können.
 
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@Gleerndil

Es ist die Bevölkerungsdichte, lieber Gerd, die das Leben so gefährlich macht. Beispiel Island: Mit seinen 356.991 Einwohnern (Stand Januar 2019) ist Island bei einer Bevölkerungsdichte von 3,5 Einwohnern pro km² das am dünnsten besiedelte Land Europas und eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt. Über 60 Prozent der isländischen Bevölkerung konzentrieren sich auf die Hauptstadtregion von Reykjavík.

Wenn du allerdings in Reykjavik schwofen gehst, erhöht sich die Bevölkerungsdichte schnell auf mehrere Menschen pro Quadratmeter. Auf dem Rest der Insel sind es allerdings nur noch zwei Menschen pro Quadratkilometer. Wie soll man sich denn dort anstecken, und womit?

Und auf der Tanzfläche schwirren die Viren.

Gib deine Spende besser der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, das ist ein gutes Werk. Mich hat einmal ein dänischer Fischer mit seinem offenen Boot vor Mommark aus Seenot gerettet. Mit der Flasche Rum war er sehr zufrieden, mehr wollte er nicht annehmen.

Gruß
Maheeta
 
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Und wenn erst 183 cm sicher sind, dann sind 150 cm unsicher - also mehr Infektionen, mehr Tote.
Eine neuere Studie sagt sogar, dass man erst ab 7-8 Metern sicher ist.
Quelle: https://www.merkur.de/welt/corona-abstand-forscher-zwei-meter-ansteckung-infektion-covid-19-schutz-zr-13633844.html

Dass die Empfehlungen dann letztlich zu unterschiedlichen Resultaten führen, meist 1,5 bis 2 Meter, könnte zum einen daran liegen, dass man "sicher", also relative Sicherheit, unterschiedlich definiert, ähnlich so, wie unterschiedlich definiert wird, bis zu welchem Alter jemand jung und ab welchem Alter jemand alt ist. Da könnten dann also auch kulturelle Unterschiede mit hineinspielen.

Ein anderer Punkt wäre die Praktikabilität. Damit ein Längenmäß im Alltag ein Höchstmaß an Anwendung findet, sollte es gut vorstellbar und damit anwendbar sein. Aus diesem Grund nimmt man keine krummen Zahlen, sondern rundet auf oder ab. So könnte man dann in Ländern mit metrischem System auf 1,5 oder 2 Meter und Ländern mit imperialen System auf 6 Fuß (1,8288 Meter) kommen, obwohl die Studienlage in beiden Gebieten ähnlich sein dürfte.
 
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