AB Kombinationstherapie
Hi Apoman,
sei mir nicht böse, weißt du denn wieviel wissenschaftliche Daten ich kenne, aber ich kenne soviele wissenschaftliche Daten, dass ist wesentlich mehr wie viele andere kennen. Ich weiß natürlich nicht, wie viel du kennst und sage auch nicht, dass du weniger kennst, aber meine Aussagen sind wohl überlegt, wenn du sie richtig lesen würdest. Vielleicht hast du ja Pharmazie oder Medizin studiert, das bedeutet aber nicht, dass du erhaben über allen stehst. Du präsentierst natürlich Fakten, die teilweise in-vitro evaluiert sind, aber leider läßt sich das in-vitro Ergebnis bei dieser Sache nur selten auf in-vivo übertragen.
Bei Borreliose und Koinfektionen läuft nur leider viel nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, sonst wäre die Behandlung nur halb so problematisch, zumindest wenn es um die rein antiinfektive Behandlung und deren Erkenntnisse geht.
Ich kenne die MHK Werte auswendig auch für viele Koinfektionen.
Nur trotzdem, und dazu brauch ich keine Wissenschaft, ist Dr.Burrascano (denn ich sehr schätze mit seinen Ansichten) auch nicht der Allwissende. Und meine Aussage war sinngemäß: Jede Behandlung, bei jedem Individuum ist individuell und das ist ein Fakt. Ich weiß, dass die meisten lieben Schulmediziner gerne eine Pauschalanleitung für alle Erkrankungen hätten, aber die gibt es nun mal nicht.
Es entspricht auch der Tatsache, (siehe ausführliche Persistenzstudien zweier hier sehr bekannter Spezies) dass es nunmal Leute gibt, bei denen die Borrelien (wenn wir nun bei Borrelien bleiben) sehr viel besser auf z.B. Tetrazykline ansprechen wie auf Makrolide. Natürlich gibt es das auch umgekehrt. Und es gibt auch Leute die sprechen im Spätstadium am besten auf Cephalosporine (obwohl die Cephalosporine nicht intrazellulär wirken

) an und viele hochdosierte Makrolid und Tetrazyklinantibiosen brachten überhaupt keinen Erfolg. Die Borrelien interessiert es nämlich im Körpermilieu und im Zusammenspiel mit vielen Faktoren, wie Immunsystem, Immungenetik, Zellstoffwechselanomalien, usw... einen Sch... welche Ergebnisse ein Antibiotikum im Reagenzglas erbracht hat. Und wenn du anhand von MIC Unterschieden in-vitro auf in-vivo schließt, dann hast du vielleicht nicht richtig recherchiert. Und das ist jetzt kein Angriff. Aber diese Tatsache kannst du nicht leugnen.
Und wenn ich persönlich zumindest nach Erfahrung vieler Patienten gehe, dann liegt Dr.K weit vor dem speziellen Zentrum in der Patientengunst. Und das ist allein nicht der sozialen Komponente geschuldet.
Nochmal zur Kernaussage: Die Behandlung ist und bleibt individuell, völlig ungeachtet der in-vitro Ergebnisse. Und das zeigt die Erfahrung vieler Borreliosespezialisten, übrigens auch Dr.Burrascano. Glaub mir, mir wäre es auch lieber, wenn sich Borreliose und Co. an die in-vitro Ergebnisse in-vivo auch halten würden

So, deshalb, bevor du mir in Zukunft Unwissenschaftlichkeit attestierst, meinen Aussageinhalt genau lesen.
Grüße an Alle