AB-Kombinationstherapie

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Hallo zusammen, ich mache im Moment eine AB KombiTherapie mit Doxy,Quensyl und Metronidazol. Nun habe ich wg. Schmerzen Valoron Tr. Kann ich die bedenkenlos nehmen? Ich bin mir da net so sicher...
 
AB Kombinationstherapie

Was mich auch interessieren würde,wer hat diese Kombi auch gemacht und wie lange? Oral oder iv.
Würde mich echt gern mit jemand austauschen.....
 
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Hallo Cosmigate,

herzlich willkommen im Forum! :)

Ich würde alle Waschzettel der Medis durchlesen bzgl. der Wechselwirkungen und Warnhinweise, ob es da Bedenken geben kann und/oder beim behandelnden Arzt nachfragen oder beim Apotheker, um sicher zu gehen.

Viele Grüße Quittie
 
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Hallo, ja das mit dem Lesen hab ich gemacht. Da mir die Ärztin alles zusammen verschrieben hat denk ich das es nicht so wild sein kann. Aber manchmal ist man dann eben doch unsicher. Ist ja doch ne Menge Zeug im Moment.
 
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Hallo Cosmigate,

das kann ich gut verstehen, ich mußte auch schon mehrere Medis nehmen aufgrund der Borreliose. In den jeweiligen Beipackzetteln müssen wenn, Wechselwirkungen und Warnhinweise geschrieben stehen, daher sollte man diese auch immer aufmerksam lesen und im Zweifelsfalle immer den behandelnden Arzt fragen.

Ist das deine erste Therapie in Sachen Borreliose? Wielange sollst du die AB nehmen? Wielange bist du schon erkrankt?

Viele Grüße Quittie
 
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Ja wie gesagt im Moment Quensyl 200mg, Doxy 200mg iv. und 100 oral und Metro 500 mg iv. und 2x 500mg oral uber 30 Tage. Metro nur 10 Tage.
Im Januar waren es 21 Tage Ceftriaxon 4g iv.
Ach sie wissen es nicht so genau..... Hatte seit ca 4 Jahren Rückenschmerzen immer wieder Parästesien an Hand Fuß Muskelatrophie Fuß und Hand, Ausschlag an den Unterschenkeln, Faszikulationen hauptsächlich am Fuß etc pp. Dann meinten sie erst MS dann Ausschluß. Dann irgendwann 100 fach erhöhte Borrelien iGG. Dann war ich beim Dr K.der meinte auch Acrodermatitis und gab mir dann den Mediplan.
 
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Frage mal deinen Arzt ob er dir statt Doxy Clarithromycin 2x500mg täglich aufschreibt. Das wirkt besser gegen Borre und so therapiert auch das Borre Zentrum in Augsburg.

ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die neurokognitiven Einschränkungen durch orale AB nur begrenzt und sehr langsam weniger werden. Darum entweder benzylpenicillin-benzathine gespritzt alle 2 Tage oder Ceftriaxon Infusionen 4g pro Tag für 4 Tage dann 3 Tage Pause dann wiederholen 14 Wochen lang (Empfehlung laut Burrascano, ILADS)
 
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Bei mir sind die "neurokognitiven Einschränkungen" (gegen den Türpfosten laufen, nicht mehr wissen, wo ich bin, Wortfindung/ Schreibschwierigkeiten, Gläser neben den Tisch stellen, außerdem Fußgelenkschmerzen) von 600 mg Doxy über drei Wochen (bei 57 kg Körpergewicht) alle, auch die Schmerzen weggewesen, die neurokognitiven Dinger sind auch nie wieder gekommen ( siehe "Datura's Watschentherapie).

Grüße von Datura
 
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Hi Cosmicgate,

ich würde die Therapie mal zu Ende machen. Es gibt nie eine Sicherheit, dass eine Therapie bei allen hilft. Das muss man individuell herausfinden. Es ist auch nicht so, dass, wie Apoman sagt, Clarithromycin besser wirkt. Das mag bei ihm so sein, aber es ist keine allgemeingültige Annahme. Die in der anderen Institution stochern auf im Nebel. Das ist leider so bei dieser Erkrankung.


Grüße an Alle
 
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ich würde die Therapie mal zu Ende machen. Es gibt nie eine Sicherheit, dass eine Therapie bei allen hilft. Das muss man individuell herausfinden.

Das ist auch meine Ansicht! :wave:

Es gibt keine ultimative Therapie bei späterer Borreliose und das sollte individuell herausgefunden werden, was bei jedem einzelnen am besten wirkt und anschlägt. Was bei dem einen hilft, muß nicht zwangsläufig bei dem anderen helfen. Es kommt auch auf die Beschwerden an und wo sich die Erreger grad befinden....

Außerdem geben die Spezis die Medikation schon mit bedacht. Doxy wirkt zudem auch noch gegen mögliche andere zeckenübertragende Infektionen soweit ich weiß, um diese mit zubekämpfen, falls vorhanden.

Viele Grüße Quittie
 
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Danke für eure Antworten. Ja ich habe im Moment vor die dreißig Tage fertig zu machen und dann das gleiche Schema oral noch mal 30 Tage zu wiederholen. Ich mache die Infusionen zwar im Moment auch selber daheim aber durch die Vigo und die eineihalb Std Dauer kann ich im Moment ja nicht arbeiten. Denke wenn ich oral weiter mache kann ich dass.
Was ich im Moment merke ist dass die Faszikulationen am Unterschenkel und den Füßen deutlich zurückgegangen sind. Gelenkschmerzen teils auch. Lediglich der Tremor der Finger der linken Hand ist nicht besser. Aber ich denke dass kann sich ja mit der Zeit geben. (Taub war übrigens auch nichts mehr).
Meint ihr zwei Zyklen könnten reichen???
 
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@Birnenbaum:

Bevor Du mir widersprichst solltest Du recherchieren ob meine Aussage nicht doch die richtige ist und deine Ansicht die falsche.
Wer in meine Posts schaut wird schnell merken, dass meine Aussagen i.d.r. auf Fakten beruhen.

folgende Studie zeigt eindeutig, dass die MIC bei clarithromycin bei 0,03 und bei doxy bei 0,25 liegt. die MBC (minimale bakterizide Konzentration liegt bei Doxy sogar bei 1 und bei Clari/Azi eindeutig deutlich niedriger.)
siehe auch hier:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=...sg=AFQjCNGx89GfN_p0rYJjpc3wltuJXSh4CA&cad=rja

aus diesem Grunde empfiehlt Burrascano ja auch zu den Infusionen ein Makrolid und Tinidazol/Metronidazol.

Das Borre Zentrum Augsburg therapiert ebenfalls mit clarithromycin laut ihrer veröffentlichten Behandlungschemata.

zudem wirkten Makrolide (Azi/clari) auch viel besser gegen Coinfektionen wie Bartonellen, Mykoplasmen, und auch Babesien


@cosmigate:

wie, Du gibst Dir Infusionen selbst? Welcher Arzt spielt denn bei sowas mit?

Grüße Apoman
 
AB Kombinationstherapie

Ich arbeite als Altenpfleger, kenne die Ärztin durchs arbeiten und erspare ihr und mir dadurch den großen Aufwand. Ich gehe nur hin zum Vigo legen,Blutbild machen etc. Ist ja kein Hexenwerk
 
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Hi Apoman,

sei mir nicht böse, weißt du denn wieviel wissenschaftliche Daten ich kenne, aber ich kenne soviele wissenschaftliche Daten, dass ist wesentlich mehr wie viele andere kennen. Ich weiß natürlich nicht, wie viel du kennst und sage auch nicht, dass du weniger kennst, aber meine Aussagen sind wohl überlegt, wenn du sie richtig lesen würdest. Vielleicht hast du ja Pharmazie oder Medizin studiert, das bedeutet aber nicht, dass du erhaben über allen stehst. Du präsentierst natürlich Fakten, die teilweise in-vitro evaluiert sind, aber leider läßt sich das in-vitro Ergebnis bei dieser Sache nur selten auf in-vivo übertragen.

Bei Borreliose und Koinfektionen läuft nur leider viel nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, sonst wäre die Behandlung nur halb so problematisch, zumindest wenn es um die rein antiinfektive Behandlung und deren Erkenntnisse geht.

Ich kenne die MHK Werte auswendig auch für viele Koinfektionen.

Nur trotzdem, und dazu brauch ich keine Wissenschaft, ist Dr.Burrascano (denn ich sehr schätze mit seinen Ansichten) auch nicht der Allwissende. Und meine Aussage war sinngemäß: Jede Behandlung, bei jedem Individuum ist individuell und das ist ein Fakt. Ich weiß, dass die meisten lieben Schulmediziner gerne eine Pauschalanleitung für alle Erkrankungen hätten, aber die gibt es nun mal nicht.

Es entspricht auch der Tatsache, (siehe ausführliche Persistenzstudien zweier hier sehr bekannter Spezies) dass es nunmal Leute gibt, bei denen die Borrelien (wenn wir nun bei Borrelien bleiben) sehr viel besser auf z.B. Tetrazykline ansprechen wie auf Makrolide. Natürlich gibt es das auch umgekehrt. Und es gibt auch Leute die sprechen im Spätstadium am besten auf Cephalosporine (obwohl die Cephalosporine nicht intrazellulär wirken ;)) an und viele hochdosierte Makrolid und Tetrazyklinantibiosen brachten überhaupt keinen Erfolg. Die Borrelien interessiert es nämlich im Körpermilieu und im Zusammenspiel mit vielen Faktoren, wie Immunsystem, Immungenetik, Zellstoffwechselanomalien, usw... einen Sch... welche Ergebnisse ein Antibiotikum im Reagenzglas erbracht hat. Und wenn du anhand von MIC Unterschieden in-vitro auf in-vivo schließt, dann hast du vielleicht nicht richtig recherchiert. Und das ist jetzt kein Angriff. Aber diese Tatsache kannst du nicht leugnen.

Und wenn ich persönlich zumindest nach Erfahrung vieler Patienten gehe, dann liegt Dr.K weit vor dem speziellen Zentrum in der Patientengunst. Und das ist allein nicht der sozialen Komponente geschuldet.

Nochmal zur Kernaussage: Die Behandlung ist und bleibt individuell, völlig ungeachtet der in-vitro Ergebnisse. Und das zeigt die Erfahrung vieler Borreliosespezialisten, übrigens auch Dr.Burrascano. Glaub mir, mir wäre es auch lieber, wenn sich Borreliose und Co. an die in-vitro Ergebnisse in-vivo auch halten würden;):D

So, deshalb, bevor du mir in Zukunft Unwissenschaftlichkeit attestierst, meinen Aussageinhalt genau lesen.


Grüße an Alle
 
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@Birnenbaum:

Bevor Du mir widersprichst solltest Du recherchieren ob meine Aussage nicht doch die richtige ist und deine Ansicht die falsche.
Wer in meine Posts schaut wird schnell merken, dass meine Aussagen i.d.r. auf Fakten beruhen.

@ Apoman

die Spezis haben auch jeder ihre eigenen Therapiepläne/Vorstellungen und "probieren" quasi aus, was sie speziell für richtig halten. Nicht jeder Spezi hat die gleichen Ansichten über die jeweiligen AB/Therapien. Jedoch gibt es nach wie vor nicht das Gelbe vom Ei und von daher kann man nicht sagen, was richtig oder falsch ist....Letztendlich zählt der Erfolg jeden Einzelnen, mit dem, was am besten geholfen hat!

Und außerdem geht es hier dem Themenstarter nicht darum, ob seine AB-Therapie angezweifelt werden sollte bzw. ob sie richtig oder falsch ist, sondern darum, ob sich das alles mit anderen Mitteln (hier Valoron)verträgt!

Ich möchte an dieser Stelle auch noch auf die Boardregeln speziell Punkt D,Nr.1 letzten Abschnitt hinweisen! :wave:

Viele Grüße Quittie
 
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@Quittie
Danke ich denke Du hast den Nagel auf den Kopf geetroffen. Darum geht es mir wirklich nicht. Vor allem bin ich schon verunsichert genug:idee:
Aber das geht wahrscheinlich einigen so welche hier anzutreffen sind.
MfG
 
AB Kombinationstherapie

Meint ihr zwei Zyklen könnten reichen???

Hallo Cosmigate,

das kann man im Vorfeld leider nie wissen. Oftmals muß man auch eine Menge Geduld aufbringen, aber ich kann zumindest aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich lohnt, auch wenns ein längerer Weg werden sollte. ;)

Ja das mit der Verunsicherung geht ganz sicher vielen so - bei der Borreliose gibt es viel Ungereimtes....Wichtig ist, dass man einen guten Arzt hat, dem man vertraut und welcher einem mit der Erkrankung ernst nimmt und das man sich auch gut über das Krankheitsbild informiert, um es zu verstehen, womit man es zu tun hat. Mir hat es sehr geholfen, um auch mit der Therapie gut zurechtzukommen, was ja wie gesagt, oftmals eine Menge Geduld, Kraft und Zuversicht erfordert.

Viele Grüße Quittie
 
AB Kombinationstherapie

Es ist ja so das mein letzter Hausarzt mir ohne weiteres für drei Wochen täglich 4g Ceftriaxon rezeptiert hat auf Kasse wohlgemerkt. Die Therapie lag bei Ca 1800 Euro für drei Wochen. Die jetzige ist zwar aufwendiger aber wesentlich kostengünstiger. Ca 300 für die Infusionen. Die jetzige Ärztin hat aber Angst es auf Kasse zu rezeptieren. Sie hat bei der Kv angefragt,welche geantwortet haben es sei keine sichere Diagnose ich solle selber zahlen. Meine Kv folgt dem Text und sagt das gleiche. Was kann man da noch machen?
 
AB Kombinationstherapie

Hallo Cosmigate,

es scheint deine Ärztin hat das nicht richtig argumentiert, denn meine Krankenkasse z.B., hat bisher alles bezahlt und es wird auch seitens ihrer gesagt, was der Arzt für notwendig hält, wird übernommen.

Viele Grüße Quittie
 
AB Kombinationstherapie

Es gibt da so ein Sprichwort: Wer viel fragt, kriegt viel Antwort. Und wenn ich sehe welchen Mist die Ärzte insgesamt zusammendiagnostizieren nicht nur hier, dann müßte Millionen kranke ihre Kosten selbst tragen, da die Diagnose "nciht sicher" ist.

4g für 3 Wochen durchgehend erscheint mir viel. Laut ILADS sollte dies 3-4 Tage pro Woche gemacht werden, dann Rest der Woche Pause, um die Nebenwirkungen zu reduzieren. Empfohlen wird auch Ursodeoxycholsäure mit 300mg zu nehmen, um Gallensteinen vorzubeugen, die durch hohe dosen Ceftriaxon entstehen können (nicht müssen!)

Grüße Apoman
 
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