FI will nicht weg! Hilfe!

Hallo strebsi,

also, so wie ich dich jetzt verstanden hab Joachim, muss ich lebenslang eine Umstellung der Ernährung machen, d.h. Mc Donalds, chinesisches Essen, das Fleischbrötchen zwischendurch, oder ALKOHOL bis zum Vollrausch, das muss ich z.B. für immer meiden...?

Ja. Und ich kann mir gut vorstellen, daß das für dich derzeit keine tolle Aussicht ist. Aber wie viele andere in deinem Alter auch, bist du leider in der mißlichen Lage schon relativ früh mit den Folgen von Ernährnungsfehlern konfroniert zu werden. Das liegt nicht mal so sehr an deiner Ernährung, sondern an der deiner Vorfahren - wir machen diese Ernährungsfehler ja seit rund fünf Generationen und mit jeder Generation treten die Folgen leider früher auf. Es liegt letztendlich an dir zu entscheiden, welchen Weg du nun gehen willst:

1. Fructose lebenslang meiden und essen, was noch verträglich ist. Wobei das, was verträglich ist, immer weniger werden wird, weil sich durch die weiter gemachten Ernährungsfehler im Lauf der Zeit weitere Unverträglichkeiten und Krankheiten entwickeln werden.

2. Die Ernährungsfehler konsequent abstellen. Das hat vor allem Einschränkungen beim Restaurantbesucht zur Folge und Freunde und Familie müssen sich auch erst mal damit anfreunden, daß man anders ißt (wobei man das beim Meiden der Fructose ja auch macht). Man findet zwar immer etwas im Restaurant, aber die Speisekarte schrumpft doch deutlich zusammen. Ein weiterer Punkt ist, daß man sich damit anfreunden muß, das Essen selbst zuzubereiten. Fertigpizza geht dann nicht, da ist richtig Handwerk gefordert mit Getreide mahlen, Teig kneten, Pizza selbst belegen. Das kann allerdings auch jede Menge Spaß machen und ich kenne viele, die in der Küche tatsächlich ein neues Hobby gefunden haben. :) Auf der Haben Seite steht dabei, daß das Essen viel besser schmeckt und man eben auch alle Lebensmittel essen kann, sobald die Fructose wieder verarbeitet wird. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, daß man durch die bessere Ernährung auch der Entstehung weiterer Krankheiten vorbeugt. Das Risiko für Krankheiten wie Unverträglichkeiten, Allergien, Diabetes, Herzinfarkt, Rheuma, Arthrosen, Krebs, sinkt dadurch deutlich.

Ich habe bei den Nahrungsmitteln überhaupt keinen Durchblick, is esse nur Kartoffeln, mit Butter salz, trinke Wasser u. Milch, und was ist eig. mit Gries, ist der verträglich? Habe mir erst einen Griesschmarn (Milch, Gries, Butter), gemacht, bin mir nicht sicher, ob ich den vertragen hab???

Es geht bei den Nahrungsmitteln im Grunde nur darum, wie stark das ursprüngliche Lebensmittel durch die Mangel gedreht wurde, denn je mehr das passiert, umso mehr Vitalstoffe werden zerstört. Ich versuche das mal auf drei möglichst einfache Regeln zu reduzieren:

1. Wächst das so in der Natur und wurde nicht erhitzt? -> Iß es und zwar möglichst viel davon immer vor den erhitzten Speisen.
2. Wächst das so in der Natur und wurde von dir erhitzt -> Iß es, aber iß über den Tag nicht mehr davon als von den unerhitzten Sachen.
3. Kommt es aus einer Fabrik? -> Iß es nicht.

Diese Regeln sind eine grobe Vereinfachung und deshalb passen sie zwar in der Regel, aber es gibt Ausnahmen. So kommen Butter, Sahne, Sauerrahm, Creme fraiche, Schmand oder auch kaltgepreßte Öle zwar auch aus der Fabrik, sind aber nur mechanisch verändert und deshalb OK. Verpackte Äpfel kommen bspw.l auch aus der Fabrik, werden dort aber nur umgepackt und sind deshalb OK.

Detailliert aufgeschlüsselt findest du das in der sog. Kollath Tabelle, die du bspw. auch auf meiner Homepage findest (über mein Profil). Dort ist der Verarbeitungsgrad in den einzelnen Spalten aufgetragen. Die ersten drei Spalten (Unerhitzt, mechanisch verarbeitet, fermentiert) entsprechen (1), die vierte Spalte (erhitzt) entspricht (2) und die letzten beiden Spalten (konserviert, präpariert) entsprechen (3).

Gries wächst nicht in der Natur, sondern wurde in der Fabrik hergestellt, also "nicht essen". Grieß ist ein Auszugsmehlprodukt und steht in der Kollath Tabelle daher bei den Präparaten in Spalte 6.

Ich glaube den Begriff Ernährungsfehler verstehe ich falsch... was bedeutet er wirklich?

Der Mensch hat sich in Millionen von Jahren an die in der Natur vorkommende Nahrung angepaßt (oder wurde für diese Nahrung geschaffen - falls du eher Kreationist bist). Solange er solche Nahrung verzehrt, entstehen daraus auch keine Krankheiten. Medizinisch gesehen bezieht der Organismus aus den Nährstoffen der Nahrung (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) seine Energie und sein "Baumaterial". Damit er das verarbeiten kann, benötigt er neben den Nährstoffen auch die Vitalstoffe (Vitamine, Enzyme, Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Faser- und Aromastoffe) - so wie ein Maurer nicht nur Steine benötigt, sondern auch Zement, Wasser, Bier und Fleischkäsweck ;) um ein Haus zu bauen.

Wenn wir nun aber Nahrung - bspw. einen Apfel - nicht wie in der Natur vorkommend essen, sondern ihn kochen, werden dabei viele Vitalstoffe zerstört. Unser Organismus bekommt dann nur die Nährstoffe, aber er kann damit nichts anfangen, weil die zur Verarbeitung nötigen Vitalstoffe ja nun fehlen. Das führt dann zu Stoffwechsestörungen und im Lauf der Zeit entstehen daraus Krankheiten.

Der zentrale Ernährungsfehler, den wir heute so ziemlich alle machen, ist also der Verzehr von stark verarbeiteter und dadurch vitalstoffarmer Nahrung. Natürlich kann man das auch noch weiter detaillieren und auf einzelne Nahrungsmittel herunterbrechen, dann landen wir letztendlich bei der Kollath Tabelle.
 
Hallo strebsi,

ich habe mir jetzt Chinakohl (Salat), wenn ich den mit Essig u. Öl mache, müsste der dann gut verträglich sein?

Wenn er keine Fructose enthält, ja. Aus gesundheitlicher Sicht ist der Chinakohl natürlich prima, da frisch. Wenn das dann noch guter Essig und gutes Öl ist - perfekt! :)
 
Natürlich enthält auch Chinakohl etwas Fructose. Das ist aber eher im fructosearmen Bereich anzusiedeln. Es kann aber trotzdem sein, dass der Körper reagiert, weil er Kohl als solchen nicht mehr gewohnt ist. Probiere deshalb nicht zu viel beim ersten Mal.
In Salate kommen bei mir übrigens immer auch ein paar Tropfen Stevia. Das schmeckt mir besser.
 
also, so wie ich dich jetzt verstanden hab Joachim, muss ich lebenslang eine Umstellung der Ernährung machen, d.h. Mc Donalds, chinesisches Essen, das Fleischbrötchen zwischendurch, oder ALKOHOL bis zum Vollrausch, das muss ich z.B. für immer meiden...?

Das solltest du wirklich meiden.Und das weißt du selber.;)

Natürlich muss das aber auch lebbar sein. Ich mahle mein Mehl nicht selber, kaufe aber in einem relativ entlegenen Laden ein recht gutes Vollkornbrot. Würde ich mir vornehmen alles selber zu tun, würde ich das schlichtweg nicht schaffen und dann eher wieder zu 0815-Brot zurückkommen.
Deshalb mein Rat, dir ein wirklich gutes Kaufbrot zu suchen, wenn du nicht gerade zu den Küchenfans gehörst. Die Rückfallquote in alte Gewohnheiten wird so weniger groß sein, als wenn du dir zu viel vor nimmst.

Versuche perspektivisch so gesund wie nur irgend möglich zu essen. Wie das konkret für dich aussieht, musst du selber sehen.
 
ok, das heißt zusammenfassend, mehrere Wochen fructosefrei-bis fructosearm ernähren, bis sich das wieder erholt hat und die Gluts wieder schwimmen, dann Fructose in kleinen Mengen, Schritt f. Schritt zuführen, und schlussendlich alles natürliche und frische und das was nicht aus der Fabrik kommt essen... vereinfacht gesagt...
 
So ungefähr kann man es sehen.
Wenn du möchtest, kannst du hier gern mal posten, was du den ganzen Tag so gegessen und getrunken hast und wie es deinem Körper damit ging. Und ich kann aus meiner Erfahrung heraus vielleicht ein paar Ratschläge geben, wie man das ergänzen könnte oder womit du vielleicht zunächst noch vorsichtiger sein müsstest.
Wie geht es dir denn jetzt bzw. heute ganz konkret? Und was hast du gegessen und getrunken?
 
vielen lieben Dank für deine Hilfe,!
Naja von gestern abend bis heute früh gings mir bissl schlechter, hab nämlich beim Stand neben der Uni Bratkartoffeln gekauft, die ich glaub ich eh vertragen hab, nur dann hab ich mir noch einen ziemlich fetten Kartoffelpuffer von dem Stand reinzogen, am Abend dann noch Greisschmarn (mit wenig Traubenzucker) und dann gings mir nicht so gut, vorwiegend Schmerzen u. Blähungen und heut in der Früh einige Blähungen...aber wie das Joachim schon gesagt hat ist das der Gries, der nicht so gut verträglich sein soll, na ich hol mir dann den Holundersaft, den ich bei frusano bestellt hab, is so ne seite, wos fructosearme Produkte gibt... werd ich vl. mal probieren, weiß man eig. nicht was da wirklich drin ist...

Der Chinakohl mit wasser und nussöl mit Kartoffeln u. Butter u. Salz war ganz gut verträglich fühle ich... aber ich nehm immer mehr ab, jetzt wieg ich nur noch 66 kg, (vor einem Jahr wog ich mehr als 75 kg.)

könnt ich eig. so Schweinefleisch oder Hühnerfleisch unmariniert (ungewürzt) essen? oder steak weil irgendwie muss ich wieder zunehmen...

vl. herzlichen Dank
strebsn
 
Ich habe gehört, dass man Erdnüsse meiden sollte, ich benutze jedoch Erdnussöl, is das auch problemarisch?

(Und habe mir 2 Bananen gekauft traue mich sie aber nicht zu essen, wenn dann sollte man ja nur eine/ Tag essen)

(Kennt ihr Maroni? kann man die essen?)

ja, das mit der Ernährungsliste ist eine gute Idee Anne, das werd ich machen ...
 
Hallo strebsi

ok, das heißt zusammenfassend, mehrere Wochen fructosefrei-bis fructosearm ernähren, bis sich das wieder erholt hat und die Gluts wieder schwimmen, dann Fructose in kleinen Mengen, Schritt f. Schritt zuführen, und schlussendlich alles natürliche und frische und das was nicht aus der Fabrik kommt essen...

Nein, umgekehrt. Die Fructose wird ja nicht verarbeitet, weil du zuwenig frische Sachen ißt, also mußt du das erstmal korigieren:

"ok, das heißt zusammenfassend, alles natürliche und frische und das was nicht aus der Fabrik kommt essen, mehrere Wochen fructosefrei-bis fructosearm ernähren, bis sich das wieder erholt hat und die Gluts wieder schwimmen, dann Fructose in kleinen Mengen, Schritt f. Schritt ausprobieren"
 
Hallo strebsi,

na ich hol mir dann den Holundersaft, den ich bei frusano bestellt hab,

Ganz schlechte Idee. Wenn das das ist, was ich kenne, ist das ein Glukosesirup, also ein Fabrikzucker, mit Fruchtsaft. Damit förderst du die Unverträglichkeit nur noch mehr.

Du solltest fructosearme, naturbelassene Lebensmittel essen - nicht fructosearmen Fabrikzucker...

Der Chinakohl mit wasser und nussöl mit Kartoffeln u. Butter u. Salz war ganz gut verträglich fühle ich... aber ich nehm immer mehr ab, jetzt wieg ich nur noch 66 kg, (vor einem Jahr wog ich mehr als 75 kg.)

Das würde sich bei gesunder Ernährung sehr wahrscheinlich normalisieren.

könnt ich eig. so Schweinefleisch oder Hühnerfleisch unmariniert (ungewürzt) essen? oder steak weil irgendwie muss ich wieder zunehmen...

Im Grunde sollte Fleisch keinen Einfluß auf die FI haben und du kannst das auch gewürzt essen - aber unter gesunde Ernährung fällt Fleisch bzw. generell tierisches Eiweiß nicht unbedingt. Soll heißen: Es trägt nicht zur Ausheilung der FI bei.
 
Hallo Joachim,

dies ist zwar nicht "mein" Thread, aber Deine immer wiederkehrende Behauptung macht mir doch ein wenig zu schaffen (bitte nimm mir meine Bedenken nicht übel):

Das liegt nicht mal so sehr an deiner Ernährung, sondern an der deiner Vorfahren - wir machen diese Ernährungsfehler ja seit rund fünf Generationen und mit jeder Generation treten die Folgen leider früher auf.
Wie kann man Verstorbenen, die man nie gekannt hat, deren Familien man nicht kennt, unterstellen, dass sie sich falsch ernährt haben und ihnen deshalb die "Schuld" an evtl. Erkrankungen ihrer Nachkommen zuweisen?
Wie kann man so etwas behaupten, wo sind die Beweise? Woher weiss man so genau, was die Oma, der Opa, die Urgrosseltern und weitere Ahnen gegessen haben? Ich finde, dass dies einfach Spekulationen sind, und sie sollten auch als solche dargestellt werden.

Ich weiss nicht, ob ich die Einzige hier bin, die sich darüber Gedanken macht, aber mir wäre nicht wohl dabei, den Seelen in der Anderswelt im Nachhinein eine solche Bürde aufzuladen.

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo uma,

dies ist zwar nicht "mein" Thread, aber Deine immer wiederkehrende Behauptung macht mir doch ein wenig zu schaffen (bitte nimm mir meine Bedenken nicht übel):

Ich nehme dir deine Bedenken nicht übel, es ist doch OK, wenn du nachfragst.

Wie kann man Verstorbenen, die man nie gekannt hat, deren Familien man nicht kennt, unterstellen, dass sie sich falsch ernährt haben und ihnen deshalb die "Schuld" an evtl. Erkrankungen ihrer Nachkommen zuweisen?

Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, uma. Es geht darum, daß sich ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten "vererben". Diese Krankheiten haben enorm lange Enstehungszeiten und sie werden jeweils als Vorbelastung an die nächste Generation weitergegeben, bei der die Krankheiten dann früher und stärker auftreten. Wenn wir die heutigen chronischen Krankheiten in den Griff bekommen wollen, müssen wir diese Zusammenhänge wissen und berücksichtigen, denn dadurch wird der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung stark verschleiert.

Wie kann man so etwas behaupten, wo sind die Beweise?

Das wurde im Tierversuch vor allem von Bernasek und Pottenger nachgewiesen. Am Menschen wurde das in erster Linie durch Weston Price nachgewiesen, der dafür die halbe Welt bereiste und den Effekt dokumentierte. Du findest seine Aufzeichnungen zusammengefaßt in "Gefährdete Menschheit" von Albert v. Haller. Lies es bitte mal. Ausführlich dargestellt findest du sie in Weston Price's Buch "Nutrition and Physical Degeneration". Das findet sich sogar im Internet, ist aber etwas trocken zu lesen. Wichtige Forscher für diesen Effekt waren auch Cleave&Campbell, die die Regel der 20 Jahre entwickelt haben.

Woher weiss man so genau, was die Oma, der Opa, die Urgrosseltern und weitere Ahnen gegessen haben?

Weil das bekannt und dokumentiert ist, uma. Es geht um ganz spezielle Ernährungsfehler, wie den Verzehr von Fabrikzucker und Auszugsmehl. Beides gab es bis vor etwa 120 Jahren nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es Dorfbäcker oder einen Dorfbackofen und einmal im Monat wurde dort das Getreide gemahlen und der Brotvorrat für einen Monat gebacken. Es gab kein haltbares Auszugsmehl. Fabrikzucker war bis dahin bestenfalls in Kleinstmengen in der Apotheke zu bekommen. Vor etwa 120 Jahren begann dann die Hochmüllerei, die das Ziel hatte, die einzelnen Bestandteile des Getreides getrennt zu vermarkten und vor allem ein haltbares Mehl zu produzieren. Deshalb wurde das Getreide in Keim, Randschichten und Stärkekern aufgetrennt und als Weizenkeimöl, Kleie und Auszugsmehl getrennt verkauft. Da Auszugsmehl lange haltbar ist, konnte man nun auf Vorrat mahlen und lagern. Bei Fabrikzucker begann das Problem mit der Entdeckung der Zuckerrübe, die zur einheimischen Zuckerproduktion führte und dazu, daß der Markt mit billigem Fabrikzucker überschwemmt wurde. Der Fabrikzucker wurde auch von der aufkommenden Nahrungsmittelindustrie dankbar angenommen, weil er zum einen konservierend wirkte, zum anderen dazu führte, daß die Produkte sich besser verkauften.

Wir wissen nicht, was die Vorfahren im Detail gegessen haben, aber das ist auch gar nicht nötig. Wir wissen, daß sich die Menschen in den letzten 120 Jahren nach dem Mühlensterben zwangsläufig von Auszugsmehl und Fabrikzucker ernährt haben und daß hochraffinierte Fabrikfette, Konserven und Fertiggerichte einen immer größeren Anteil an der Ernährung hatten und haben.

Ich weiss nicht, ob ich die Einzige hier bin, die sich darüber Gedanken macht, aber mir wäre nicht wohl dabei, den Seelen in der Anderswelt im Nachhinein eine solche Bürde aufzuladen.

Es geht nicht darum jemandem eine Bürde aufzuladen, es geht darum, die heutigen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten zu verhüten.

Unseren Verstorben kann man nichts aufbürden. "Schuld" ist eine menschliche Erfindung, die zum Spiel gehört und die nur in der physischen Realität existiert. In dem, was du Anderswelt nennst, hat so etwas keine Bedeutung. Sage ich jetzt mal aus eigener Erfahrung - ich war mal dort.
 
Hallo Joachím,

danke für Deine Antwort - trotzdem überzeugt sie mich nicht. Aber das war nicht Sinn der Übung; für mich war von Interesse, woher die Verallgemeinerung kommt, dass sich "die Vorfahren" falsch ernährt haben sollen.

Dies ist meine Sicht der Dinge, und ich respektiere die Deine:).

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo uma,

für mich war von Interesse, woher die Verallgemeinerung kommt, dass sich "die Vorfahren" falsch ernährt haben sollen.

Ich hoffe, ich konnte darstellen, daß es sich nicht um eine Verallgemeinerung oder Spekulation handelt, sondern um eine belegte historische Entwicklung, wie sie in allen industrialisierten Ländern zwangsläufig stattfand. Ich kann dir wirklich nur empfehlen, mal das Buch von Albert v. Haller zu lesen, wenn dich meine Ausführungen nicht überzeugen konnten.
 
Für mich ist jetzt ganz allein die Frage entscheidend, was strebsi JETZT tun kann, damit er sich langfristig stabilisieren und dann auch wieder mehr vertragen kann.
Ich denke genau dort sollten wir nach dem Zwischenabstecher jetzt wieder weiter diskutieren.
 
könnt ich eig. so Schweinefleisch oder Hühnerfleisch unmariniert (ungewürzt) essen?

Schwein dürfte das ungesundeste Fleisch sein, was es gibt. Geflügel könnte dir aber gewiss gut tun. Das Gewichtsproblem (nach unten) kenne ich auch. das ist wirklich nicht so einfach. In meinen Speiseplan konnte ich aber inzwischen z.B. wieder Cashewnüsse aufnehmen. Die helfen gewiss, einem weiteren Gewichtsabsturz nach unten vorzubeugen.

Ob eine oder 2 Bananen essen kannst, kannst nur du probieren. Ich würde aber anfangs wirklich nur von einer halben oder einen pro Tag ausgehen. Um den Bauch zu füllen, habe ich in der ersten Zeit viel Reiswaffeln gegessen. Das war zumindest besser als nichts für Zwischendurch. Langfristig Ziel wäre aber, den Körper an ein gutes feingemahlenes Vollkornbrot zu gewöhnen und das für unterwegs mit zu nehmen.
Achte immer auf die Körperreaktionen bei Experimenten. Probleme mit Fructose machen sich meist nach 1- 2 Stunden bemerkbar. Hast du vorher schon Probleme, dürfte die Ursache des Nichtvertragens nicht bei Fructose sondern woanders liegen.

Zu Maroni und Erdnussöl kann ich nichts sagen.
 
Guten Tag,

Also, zum Stand der Dinge... Seit ich diese Ernährungsumstellung mache sind die Schmerzen im Ober- teils Unterbauch fast nicht mehr spürbar und die kolikartigen Schmerzen im Nüchternzustnand sind auch besser, ansonsten sind es noch leichte Blähungen und mein Darm rumort noch ein wenig und ich spüre ihn noch ein wenig bei der Verdauung.

Was mir gestern besonders aufgefallen ist, als ich mit meinen Schulkollegen seit Langem wieder einmal abends Bowling spielen gegangen bin, überkommt mich ein plötzliches, starkes Gefühl der Aufregung. Das hatte ich früher (während ich die Beschwerden hatte) auch immer wieder in "unbekannten " Situationen (desshalb bin ich auch zu Hause geblieben, weil ich das da nie hatte), also in Angespannten Situationen. Da wird mein Blutdruck auf einmal höher, ich schwitze dann ein bisschen, ja und ich bin eben total aufgeregt (ich glaub da steigt der Adrenalin u. Noradrenalin Spiegel an). Wieso weiß ich nicht. Ich kann mir vorstelllen, dass dies Symptome wie bei einer Panikattacke sind, die bei Wikipedia unter Fruktosemalabsobtion auch als Sekundärsymptome stehen.

Und nochwas, ich hab gestern am Vormittag mit meinen Handteln trainiert und ein paar Liegestütz gemacht, und dann relativ fettreich ernährt (Ein österr. Schweinefleisch in Butter gebraten, mit Chinakohl mit Essig, Wasser, und Butter, und dazu Milch getrunken und wenig vom feingemahlenen Vollkornbrot) und dann wurde ich sehr MÜDE nach ein paar Minuten und habe 1 - 1 1/2 Stunden geschlafen, hatte keine Beschwerden nur eben die Müdigkeit.

Sind diese 2. Zustände normal, also beim 1. dass eben der Darm noch gereizit ist (RDS) und beim 2. dass ich einfach nach Langem wieder Sport betrieben hab und viel gegessen hab, dass da der Organismus einfach bisschen überfordert war???

Ich hab das damals meiner Gastroenterologin auch alles erzählt und die hat gesagt, dass alle Symptome bei einer 3 Monatigen Ernährungsumstellung verschwinden.

(heute hab ich 3 Scheiben feingemahlenes Vollkornbrot mit Butter gegessen, 30 min nach dem Konsum fühl ich mich ganz gut, bis auf leichte schmerzen)

Liebe Grüße,
strebsi
 
(zur. "Panikattacke", Zittern kommt auch dazu und beim Sprechen stottere ich ein bisschen, und auffällig häufig muss ich danach auf die Toilette (also "urinieren")...

kann das auf den Missbrauch meiner Hormonpräperate (DHEA für eine Woche ca. 7 tabl. und Testogel 2x) zurückgehen. meine Mutter, als Betriebsärztin hat gesagt, dass sich das mit den Hormonen wieder normaliesiet... und jezt nehm ich ja seit einem Jahr keine Tabletten oder sonstige das Bewusstsein beeinflussende Mittel mehr)... ich nehm jetzt nur noch jeden 2. Tag das Supradyn (um meinen Folsäure und Zink spiegel aufrecht zu erhalten)
 
Hallo,

zur Verbesserung der Verträglichkeit nehme ich ProEmsan Pur. Also Probiotische Darmbakterien. Kann man im Internet bestellen oder privat Verschreiben lassen.
Weiterhin bin ich bei einer Heilpraktikerin und mach sog. Ausleitungen. Die Unverträglichkeit hat sich verbessert, ist aber immernoch nicht weg.

Manche sagen die Fructoseintolleranz kann von einer Schilddrüsenunterfunktion kommen. Weil dadurch die Fuktion des Glut5 gestört ist.
Muss man nen Bluttest machen und evtl. Hormone nehmen.
Habe das noch nicht ausprobiert, aber vielleicht hat jemand Erfahrung damit?

Weiterhin hat meine Heilpraktikerin eine Zellsymbiosetherapie vorgeschlagen. Hat jemand davon schon mal was gehört oder Erfahrung damit?

lg
 
Die große Müdigkeit nach Schweinefleisch könnte mit einer Histaminintoleranz zusammen hängen. Dies nur als Hinweis.

Gruss,
Uta
 
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