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... in der zweiten Nachthälfte - und nur dann!!! - ist eines der erstmal etwas "wunderlich" wirkenden Symptome, die Kuklinski als typisch für HWS-Schädigung (die er bei mehr als 50% der Bevölkerung vermutet!!! - siehe Buch) schildert.
Aus: Praxisrelevanz des nitrosativen Stresses
Ich leide schon lange und teils heftigst unter genau diesem Symptom. Es führt teils dazu, dass ich wach liege oder aber so schlecht schlafe, dass ich völlig gerädert, benommen, und wenn ich Pech habe mit Extremkopfschmerzen, aufwache und diesen Zustand auch "durch den Tag schleppe". Neben einem Nackenstützkissen (siehe entsprechender Thread) habe ich nun zwei Versuche gemacht:
Also, unabhängig davon, wie "gewagt" man K's Hypothesen vom Kausalzusammenhang HWS-Instabilität -> NO-Stress (-> Mitochondropathie) -> Multiorganbeschwerden findet... ich bin schon beeindruckt, wie sehr ich im Selbstversuch seine Aussagen teils bestätigen kann. KEINER meiner Ärzte konnte mir zu dem Nasenschleimhautproblem bisher etwas Hilfreiches sagen! Und Nasenspray macht leider ziemlich schnell die Nasenschleimhaut kaputt.
Habt Ihr dieses Symptom auch? Wie geht Ihr damit um?
Gruß
Kate
Aus: Praxisrelevanz des nitrosativen Stresses
In der Exspirationsluft ist bei Gesunden NO entweder gar nicht oder bis ca. 10 µg nachweisbar. Es wird durch Alveolarzellen und Zellen der Nasenschleimhaut gebildet.
Warum gerade in der zweiten Nachthälfte:NO-Synthesespitzen können auch nachts auftreten. Typisch ist dies bei Patienten mit vorgeschädigter Halswirbelsäule. Entlang des Trigeminusoberastes erfolgt die verstärkte NO-Synthese, die Gefäße der Nasenschleimhaut dilatieren, die Durchblutung steigt, die Nasenschleimhaut schwillt an und die Nasenatmung wird blockiert. (...) Am Morgen nach der Morgentoilette mit Schneuzen oder mehrmaligem Niesen bleibt dann die Nase tagsüber frei.
Er empfiehlt als Therapie neben einem Nackenstützkissen ein kräftiges "Spätstück", möglichst fett- und eiweißreich, ggf. bei nächtlichem Erwachen noch ein "Nachtstück" (meine Formulierung), sowie NO-Blocker bzw. -Scavenger (="Reiniger") - z.B. B12 und/oder Melatonin. Generell rät er, den Kohlenhydratkonsum sehr einzuschränken, da er wegen der gestörten Verwertung zu einem permanenten Hunger- und Unterzuckerungszustand führt.Die Nahrungskarenzdauer ist verkürzt, in ein- bis vierstündigen Intervalle muss etwas gegessen werden, ansonsten treten geistig-körperliche Erschöpfung, Sehstörungen oder Sympathicusreaktionen auf. Da nachts nicht gegessen wird, entwickeln sich in der zweiten Nachthälfte Energiedefizite, die entweder sympathicotone Gegenregulationen mit Herzjagen, Schweißausbrüchen, Angstattacken auslösen oder überschlafen werden.
Ich leide schon lange und teils heftigst unter genau diesem Symptom. Es führt teils dazu, dass ich wach liege oder aber so schlecht schlafe, dass ich völlig gerädert, benommen, und wenn ich Pech habe mit Extremkopfschmerzen, aufwache und diesen Zustand auch "durch den Tag schleppe". Neben einem Nackenstützkissen (siehe entsprechender Thread) habe ich nun zwei Versuche gemacht:
- Melatonin eingenommen, 1 mg vor dem Schlafengehen, 2 mg in der kritischen Phase (zwischen 3:30 und 5:00). Es hat nicht viel genützt, ich bin zwar irgendwann wieder eingeschlafen, aber in einem so üblen Zustand erwacht, dass ich kaum aufstehen konnte. Muss allerdings dazu sagen, dass ich möglicherweise (dieses) Melatonin nicht vertrage, hatte mich schon öfter schlecht gefühlt danach. - Dazu hatte ich eine Scheibe Brot mit dick Butter als "Spätstück" genommen, das mache ich fast immer, und KEIN "Nachtstück".
- Ein fettig-eiweißhaltiges "Spätstück" in Form von ca. drei Bissen von einer Hähnchenkeule und einigen in Öl eingelegten Oliven und nachts in der kritischen Phase noch einmal drei Bissen vom Hähnchen... und siehe da - unglaublich, das hat funktioniert! Nase auf, eingeschlafen, nicht ganz so gerädert aufgewacht wie sonst.
Also, unabhängig davon, wie "gewagt" man K's Hypothesen vom Kausalzusammenhang HWS-Instabilität -> NO-Stress (-> Mitochondropathie) -> Multiorganbeschwerden findet... ich bin schon beeindruckt, wie sehr ich im Selbstversuch seine Aussagen teils bestätigen kann. KEINER meiner Ärzte konnte mir zu dem Nasenschleimhautproblem bisher etwas Hilfreiches sagen! Und Nasenspray macht leider ziemlich schnell die Nasenschleimhaut kaputt.
Habt Ihr dieses Symptom auch? Wie geht Ihr damit um?
Gruß
Kate