Zucker-Unverträglichkeiten: Laktose-, Fruktose-, Sorbit-, Galaktose-, Saccharose-Intoleranz

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Das Thema „Zucker-Unverträglichkeit“ passt auf jeden Fall in diese Rubrik, wäre aber auch richtig in den Rubriken „Intoleranzen“ bzw. Allergien. Ich hoffe, daß das so passt :).

1/2022
Blähungen, Durchfälle, Krämpfe oder auch depressive Verstimmungen: Häufig sind die Ursachen unklar. Aber in vielen dieser Fälle kann der Darm bestimmte Zucker nicht oder nur begrenzt verdauen – es handelt sich um eine Zuckerunverträglichkeit. Lesen Sie, was die Störung auslöst und wie sie behandelt werden kann.

Inhaltsverzeichnis

  1. Laktoseintoleranz
  2. Fruktoseunverträglichkeit
  3. Hereditäre Fruktoseintoleranz
  4. Sorbitintoleranz
  5. Galaktoseintoleranz
  6. Saccharoseintoleranz
  7. Wissen zum Mitnehmen
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1. MERKE!
Laktoseintolerante haben Schwierigkeiten mit dem Milchzucker, da bei ihnen ein Laktasemangel vorliegt. Dadurch gelangt Laktose unverdaut in den Dickdarm und wird dann von Bakterien gespalten. Deren Abbauprodukte lösen die Verdauungsbeschwerden aus.
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2. MERKE!
Bei einer Fruktoseunverträglichkeit funktioniert das Transportprotein GLUT-5 nicht richtig und der Körper kann nur eine begrenzte Menge an Fruchtzucker aufnehmen. Der Überschuss gelangt in den Dickdarm und wird dort von Bakterien verstoffwechselt.
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3. MERKE!
Bei der hereditären Fruktoseintoleranz (HFI) wird Fruktose aufgenommen, aber nicht abgebaut. Ursache ist ein angeborener Enzymdefekt. Betroffene müssen lebenslang eine möglichst fruktosefreie Diät einhalten, da sonst Leber- und Nierenschäden drohen.
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4. MERKE!
Sorbit steckt in einigen Obstsorten, aber auch zuckerfreie oder -reduzierte Lebensmittel werden damit gesüßt. Bei einer Sorbitintoleranz kann der Dünndarm den Stoff nicht richtig verdauen, was zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfällen führt.
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5. MERKE!
Galaktosämie ist eine seltene Stoffwechselerkrankung. Durch einen Defekt des Enzyms GALT kann der Körper die Galaktose nicht verwerten und es entstehen Stoffwechselprodukte, die Gehirn, Leber und Nieren schädigen.
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6. MERKE!
Bei der Saccharoseintoleranz handelt es sich um eine Enzym-Mangel-Erkrankung des Dünndarms, bei der die Verdauung von Saccharose nicht oder nicht richtig funktioniert.
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Wenn der Verdacht auf eine solche Zuckerunverträglichkeit aufkommt, sollte logisch vorgegangen werden, um nicht irgendwo auf der Diagnose-Strecke stecken zu bleiben. Ein Ernährungstagebuch leistet da gute Dienste, auch wenn das lästig ist.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
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mit dem beitrag hast du mal wieder einen volltreffer gelandet. :)

und das 1000 %ig im sinne es forums. (ende der symptombekämpfung). :)

auch depressive Verstimmungen

das wußte ich noch nicht. allgemein nimmt man doch an, daß süßes die stimmung verbessert.
bevor ich die ganzen uv bekommen hab, konnte schokolade usw. meine stimmung durchaus verbessern, wenn ich mal schlechte laune hatte oder keine lust, irgendwelche langweiligen arbeiten zu erledigen.

und wegen der aip mußte ich ja zeitweise sehr viel zucker zu mir nehmen. ich war dadurch aber gsd nicht depri.
hab es nur nach kurzer zeit gelassen, weil es nicht viel gebracht hat und ungesund ist.


lg
sunny
 
Bei der Fruktoseintoleranz ist der Zusammenhang zur Depression schon länger bekannt:

Gruß
Kate
 
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