Zu hoher Cholesterinspiegel seit mindestens 40 Jahren - könnte eine Fettstoffwechselerkrankung dahinterstecken?

Hallo Widderchen
das ist familiäre Vererbung. Lass bitte Genuntersuchung machen. Um Cholesterin zusenken kannst nur Statine einnehmen, Ernährungsanpassung bringt wenig. Bei Unverträglichkeit der Statine entweder Blutwäsche oder die Spritze. Die Unverträglichkeit musst mit Bluttest für KK nachweisen. Ich sprech aus Erfahrung denn das ist auch mein Problem.
 
Hallo Widderchen,
ja, ich denke mir im 1 Schritt mal Eiweißaufnahme optimieren und Vit C hochfahren. (mit Vit C langsam starten und auf meherere Gramm/Tag hochfahren. Das löst Ablagerungen auf. Linus Pauling hat in seinen 60ern (oder späten 50ern) mit Vit C gestartet und war bei seinem Tod mit 90+ "Ablagerungsfrei" (Gefäßsystem wie ein Jungspund).
Ein Familienmitglied hat auch Persilschein/ablagerungsfreie Gefäße. Der ist mein "Paradebeispiel" - alle in seiner Familie haben Gefäßprobleme, hohes Cholesterin. Er selbst über Jahre eher ungesunde Ernährung (zu viel, zu viele KH. Nun Diabetes, Übergewicht. Aber Gefäße, Cholesterin mit Mitte 60 - alles top. Auch die "klassischen Verkalkungen" an den Herzkranzgefäßen, die man "in dem Alter" haben sollte - alles sauber.) Ärzte sind fassungslos und murmeln - wenn überhaupt - "gute Gene".
(es gibt allerdings auch Blutbefunde vor dem Vit C Start/in viel jüngeren Jahren. Die sprechen ein anderes Bild und widerlegen die "Gentheorie" klar.)

KH unten halten (damit sinken die Triglyceride) und dann einfach schauen, was sich nach ein paar Monaten tut (der Körper braucht ja Zeit, um die Gefäßzellen zu heilen/zu verjüngen).

Auf alle anderen Nährstoffe achten (D3, Jod, Zink, Selen...) Wir brauchen rund 70 in optimaler Menge, um gesund zu sein.

lg togi
 
@ullika, @togi


Also wäre es am besten, nur Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Wurst, hochwertige Öle und Nüsse zu essen?

....Bei den Pflanzen fällt mir Udo Pollmer ein.
Meiner Meinung nach nur Fisch, Eier und Geflügel, keine Säugetierprodukte.
Udo Pollmer ist von der alten Schule, er hält normale Ernährung (Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Brot...) für gesund.
 
Ja, es gibt die angeborene Hypercholesterinämie. Dagegen würde ich keine Medikamente nehmen, da sie ungesund sind. Wichtig sind die Triglyceriden. Liegen sie im Normbereich, dann ist es nicht hochproblematisch mit der Hypercholesterinämie. Ich würde CoQ10 nehmen und jeden Tag 1 EL Omega-3-Fett (zB der Marke Norsan). Des weiteren kein fettes Fleisch und keinen Parmesan-Käse. Wenig Eier und sparsam mit Butter. Dunkelgrüne Gemüsen!
 
An alle, die mir bisher geantwortet haben:

Vielen Dank für Eure Mühe. Ich werde meinen Hausarzt fragen, ob und wie die Triglycerid-Werte gesenkt werden müssen bzw. können. Ich muss dazu sagen, dass ich auch nicht immer nüchtern war bei der Blutabnahme. Dass ich 12 Stunden vorher nichts essen darf, wusste ich nicht. Das werde ich das nächste Mal beachten.

Ob ich meine Ernährung umstelle, weiß ich jetzt noch nicht. Ich vertrage einiges nicht. Allerdings werde ich mir auf jeden Fall Gedanken über meinen Eiweiß-Verzehr machen.

LG

Widderchen
 
Ich habe, weil ich gerade kein Buch lese, dass ich spannend finde, eines aus unserem Bücherregal hervorgeholt, das ich schon länger besitze, aber bislang noch nie gelesen hatte. Das kommt manchmal vor.

Es ist von Robert E. Kowalski und hat den Titel: Die 8-Wochen-Cholesterinkur. Es wurde 2009 herausgegeben, ist also nicht mehr sehr aktuell. (Nur noch ein Exemplar bei Medimops vorhanden).

https://www.medimops.de/kowalski-ro...QmSV17JQJ_LRHTlW0dRoCYScQAvD_BwE&gad_source=1

Das Buch enthält viele Lebensmittel-Tabellen mit Ihrem jeweiligen Fett-, Cholesterin- und Natriumgehalt. R. Kowalski gehört(e) selbst zu den Menschen, die genetisch bedingt keine guten Fettwerte hatten und die er u.a. mit Hilfe der Ernährung (ohne zu hungern) verbessert hat.

Der Autor empfiehlt vor allem (wegen des hohen Ballaststoffanteils) recht häufig Haferkleie und auch Haferflocken zu verzehren und stellt viele Rezepte für z.B. Muffins mit Haferkleie statt Mehl in seinem Buch vor.

So soll Haferkleie die Gesamtcholesterinwerte, sowie die LDL-Cholesterinwerte wesentlich senken, während es den schützenden HDL-Spiegel nicht verändert. Er verrät auch einen Trick bzw. dass man die Haferkleie für Muffins vorher mit Hilfe des Mixers zu Mehl mahlt, damit sie wie normale Muffins schmecken.

Das Du schon mal Haferkleie in Muffins oder in Smoothies ausprobiert?

Aber vielleicht ist Haferkleie bei Dir auch kontraproduktiv, weil Du sowieso schon eine ziemlich aktive Verdauung (4-mal am Tag) hast. Könnte es möglicherweise sein, dass Du an einem Reizdarm leidest? Vielleicht würde es Dir helfen, wenn Du Dich mal auf einen leaky gut untersuchen lassen würdest.

Bei einem leaky gut werden vor allem die fettlöslichen Vitamine wie Vitamin K, Vitamin E (Tocotrienole), Biotin, Vitamin D3 und Retinol schlecht aufgenommen. Alles wichtige Vitamine, die bei einem Defizit auch Osteoporose fördern können. Aber ich weiß, wie schwierig es ist, irgendwelche Ernährungsvorgaben oder die Einnahme von NEMs zu praktizieren, wenn man sie nicht verträgt.

Ich habe Osteoporose und vertrage z.B. weder Milchprodukte, noch Vitamin D3, auch Haferkleie nicht. Glutenfreie Haferflocken aber schon und Vitamin K2 auch. Aber Haferkleie (gibt es in Bio bei DM) möchte ich doch noch mal ausprobieren, nach dem ich so viel Gutes darüber las.

Der Autor schlägt als Behandllung weiterhin hochdosiertes Niacin vor, da es die Durchblutung fördert und damit auch die Entgiftung. Niacin soll vor allem den VLDL-Spiegel (Very Low Density Lipopoteine) senken, indem es dessen Produktion in der Leber herabsetzt. Ich selbst habe keine Ahnung, ob Niacin helfen könnte, finde es aber erstmal einen interessanten Aspekt.

Aus dem Buch (s. oben):
Das wird alles verständlicher, wenn man sich klar macht, dass das ganze Cholesterinproblem wahrscheinlich auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen ist. Deshalb kann ein Person Eidotter und Butter in Mengen verzehren und dabei den Cholesterinspiegel niedrig halten, während eine andere auf jeden Bissen achten muss. Ein Beispiel einer anderen Stoffwechselstörung ist Diabetes, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin in das Blut abscheidet, um den Zucker für den Bedarf des Körpers zu spalten. Jahrelang haben die Forscher den Stoffwechselprozeß der Cholesterinherstellung durch die Leber untersucht, um festzustellen, ob sie den Prozeß kurzschliessen könnten. Das genau tut Niacin offenbar.

Niacin scheint auch eine starke Wirkung auf die Herstellung der Prostaglandine zu haben, winzige Mengen hormonartiger Substanzen, die an praktisch jeder Körperfunktion beteiligt sind. In diesem Fall heißt das in Frage kommende Prostaglandin PGI2. PGI2 ist als Faktor bei der Zusammenballung von Blutplättchen nachgewiesen worden. Ohne genügend PGI2 ist die Neigung zur Gerinnung des Blutes stärker. Indem Niacin das PGI2 des Körpers vermehrt, kann es das Fortschreiten des artheriosklerotischen Prozesses hemmen.

Außerdem wurde bei Personen, die Niacin auf therapeutischer Basis nehmen, eine erhöhte HDL-Konzentration nachgewiesen. Inzwischen wissen Sie, dass HDL einen stark schützenden Einfluß ausübt, indem es Cholesterin aus dem artheriosklerotischen Belag der Arterien entfernt.

Der letzte Absatz enthält für mich einen Widerspruch, nämlich dass Niacin den HDL-Spiegel nicht verändert. Aber, so weit ich das verstanden habe, meinte der Autor damit ein bestimmtes Niacinprodukt. In Wikipedia fand ich, dass..

https://de.wikipedia.org/wiki/Prostacyclin

PGI2 ist zusammen mit PGE2 das Hauptprostaglandin, welches in das Entzündungsgeschehen involviert ist. Es erhöht die Gefäßpermeabilität (was die Gewebeschwellung hervorruft), ist an der Entstehung der Rötung beteiligt (welche durch eine erhöhte Durchblutung zustande kommt) und verstärkt den Schmerz (welcher durch andere Entzündungsstoffe wie Bradykinin oder Histamin hervorgerufen wird), indem es nozizeptive Nervenendigungen sensibilisiert (indem es die Aktivierungsschwelle für Tetrodotoxin-resistente Natriumkanäle an sensiblen Nerven herabsetzt).[4] IP-Rezeptoren in sensiblen Neuronen erhöhen die Aktivität der Adenylylcyclase und der Phospholipase A und modulieren so die Aktivität der Ionenkanäle und der Neurotransmitterfreisetzung durch die Aktivierung von Proteinkinase A und der Proteinkinase C.

Kardiovaskuläres System
Prostacyclin wirkt stark gefäßerweiternd (vasodilatierend) und thrombozytenaggregationshemmend.

Ob dann die Wirkung des Niacins (Erhöhung der Gefäßpermeabilität, Rötung, Schmerz) mit der Erhöhung des PGI2 (Prostacylin) zusammenhängt? Ich weiß es nicht, wollte es hier aber mal als Anregung weitergeben. Offensichtlich hilft es, die Thrombozytenaggregation zu verringern. Statine tun das auch. Dein Arzt wird natürlich, so vermute ich, den Statinen den Vorzug geben.

Hier ein Artikel von Rene Gräber zum Niacin:

https://www.naturheilt.com/das-niacin-detox-verfahren/

Niacin, auch Vitamin B3 genannt, ist ein wichtiges Vitamin für eine Reihe von physiologischen Vorgängen. Der wichtigste Vorgang dürfte sein Beitrag bei der Energiegewinnung (ATP-Synthese) der Körperzellen sein. Ohne Niacin wäre eine Energiegewinnung in den Mitochondrien nicht möglich.

Er würde aber nicht so hohe Dosen an Niacin nehmen, aber sonst durchaus....

Da ich Osteoporose habe, habe ich auch zu der Einnahme von Niacin bei Osteoporose recherchiert:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38081572/

Niacin (NAN), auch bekannt als Nikotinat oder Vitamin B3, hat bestätigt, dass es starke antioxidative Wirkungen hat. Darüber hinaus ist derzeit sehr wenig über die schützende Wirkung von NAN auf Eisenüberlastung in osteoporotischem Knochengewebe bekannt. Daher zielten wir darauf ab, die schützende Wirkung von Niacin auf eine durch Eisen überlastebedingte Knochenverletzung zu bewerten und die Wirkung und die zugrunde liegenden Mechanismen der Niacin- und Eisenüberlastung auf intrazellulären antioxidativen Eigenschaften zu untersuchen.

...könnte die NAN-Therapie die Matrixmineralisierung erhöhen und die Expression von osteogenen Markern in MC3T3-E1 fördern, die osteoklastische Differenzierung von RAW264.7-Zellen hemmen, während die intrazellulären Sauerstoffspezialzinsen erhöht werden.) Im ovariectomized (OVX) Ratenmodell hatte NAN eine offensichtliche Schutzwirkung gegen eisenüberlastete Verletzungen. Inzwischen wurden Superoxid-Dismmutase 2 (SOD2), intrazelluläre antioxidative Enzyme und stille Informationsregler Typ 1 (SIRT1) als Reaktion auf NAN-Exposition in MC3T3-E1 hochreguliert. Darüber hinaus dämpfte der SIRT1-Hemmer EX527 die Schutzwirkung von NAN. Die Ergebnisse zeigten, dass NAN die osteogene Differenzierung anregen, die osteoklastische Differenzierung und deutlich erhöhte antioxidative Eigenschaften in Zellen durch die Induktion von SIRT1 stimulieren konnte. Studien deuten darauf hin, dass Niacin ein vielversprechendes Mittel zur Verhinderung von Knochenverlust bei Eisenüberlastungsbedingungen ist.

Hhm...klingt kompliziert, aber gut.

Ich wollte sowieso mal meinen Ferritinwert, mein Serum-Eisen und meine Transferritinsättigung untersuchen lassen, da mein letzter Ferritin-Wert, so weit ich mich erinnere über dem oberen Referenzwert von 150 lag (161 µg/L). Damals wurde die Transferritinsättigung vom Hausarzt jedoch nicht ermittelt. Schade, eigentlich.

Hier was zur Wirkung von Haferkleie auf Knochenstoffwechselstörungen wie Osteoporose:

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0009279723004945?via=ihub
Diese Studie zielt darauf ab, die knochenschutzwirksamen Auswirkungen von Haferkleie-Wasserextrakt (OBWE) und ihrer Wirkungsweise zu klären. OBWE hemmte die RANKL (Empfangsaktivator des Kernfaktors-B ligand)-induzierte Osteoklast-Differenzierung, indem sie c-Fos/NFATc1 durch die Änderung von I-B blockierte. Darüber hinaus fanden wir heraus, dass OBWE die BMP-2-stimulierte Osteoblast-Differenzierung durch die Induktion von Runx2 über Smad-Signalmoleküle verbesserte. Darüber hinaus wurde die antiosteoporotische Aktivität von OBWE auch mit einem in vivo Modell bewertet. OBWE hat den ovariektomiebedingten Knochenverlust deutlich wiederhergestellt. Diese in vitro- und in vivo-Ergebnisse zeigten, dass OBWE das Potenzial hat, Knochenstoffwechselstörungen einschließlich Osteoporose zu verhindern und zu behandeln.

Da Osteoporose im weiteren Sinne auch mit Folgekrankheiten oder auch vorausgehenden Krankheiten wie Arthrose und auch mit Herz- und Kreislaufkrankheiten assoziiert ist, könnte ich mir vorstellen, dass Ablagerungen aus dem Lipidstoffwechsel durchaus auch eine Rolle bei Knochenveränderungen spielen. Bei schlanken Menschen ebenso wie bei gewichtigeren Menschen. Aber das haben Ärzte noch nicht so im Fokus.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, giselgolf,

vielen Dank. Das muss ich mir erst mal alles anschauen. Es kommt mir sehr kompliziert vor. Da kommen Worte drin vor, die ich mein ganzes Leben noch nie gehört habe.

Ich nehme bisher weder Haferkleie (nur Haferflocken), noch Muffins, noch Smoothies zu mir. Ich habe noch nicht einmal einen Mixer.

Aber warum sollte mir mein Hausarzt plötzlich leichtfertig Medikamente verschreiben, wenn er es trotz erhöhter Werte seit 17 Jahren nicht macht?

LG

Widderchen
 
Das muss ich mir erst mal alles anschauen. Es kommt mir sehr kompliziert vor.

Hallo Widderchen,

sorry, mein Textbeitrag ist etwas lang geworden. Über Nacht ist mir auch klargeworden, weshalb ich die Haferkleie auch damals schon nicht vertrug. Bei mir liegt es, so vermute ich höchstwahrscheinlich daran, dass normale Haferkleie Gluten enthält.

Aber ich reagiere leider stark negativ (Verschlimmerung meines Ekzems) auf glutenhaltige Produkte. Das gilt auch für Haferflocken, weshalb ich nur noch Haferflocken vom Bauckhof kaufe/esse. Ich habe allerdings gesehen, dass der Bauckhof auch glutenfreie Haferkleie enthält. Das ist eine gute Nachricht für mich.

Da kommen Worte drin vor, die ich mein ganzes Leben noch nie gehört habe.

Manche dieser Worte kannte ich früher auch nicht. Das ist ganz normal, dass man sich da erstmal nicht mit auskennt. Verstehe ich voll und ganz und es klingt entwaffnend vernünftig und ehrlich, was Du schreibst. Finde ich gut. Wenn Du Fragen hast dazu, stell Sie hier einfach. Andere, die den Sinn der Worte auch nicht verstehen, werden Dir sicher dankbar sein. Außerdem sind wir hier ja auch nur alles Laien mit mehr oder weniger großen Wissenslücken.

Aber warum sollte mir mein Hausarzt plötzlich leichtfertig Medikamente verschreiben, wenn er es trotz erhöhter Werte seit 17 Jahren nicht macht?

Dann hast Du einen guten Hausarzt, der vorsichtig ist. Es müssen aber, so denke ich, auch nicht alle Medikamente deshalb gleich schlecht sein. Ich vermute, dass vor allem das jeweilige individuelle Darmmikrobiom (also die Zusammensetzung der Mikroben im Darm) über die Verstoffwechslung unserer Nahrung entscheidet. Aus diesem Grund ist es auch nicht leicht, da was zu ändern. Betrachte meinen Beitrag einfach als das, was er ist. Eine Anregung, nicht mehr und nicht weniger. Hoffe, Dich nicht zu sehr verwirrt zu haben. Was einem selbst möglicherweise hilft und zuträglich ist, kann man letztendlich nur für sich ausprobieren und entscheiden.

viele Grüsse
 
Glutenfreie Haferflocken aber schon (...) Aber Haferkleie (gibt es in Bio bei DM) möchte ich doch noch mal ausprobieren,...
... ist mir auch klargeworden, weshalb ich die Haferkleie auch damals schon nicht vertrug. Bei mir liegt es, so vermute ich höchstwahrscheinlich daran, dass normale Haferkleie Gluten enthält.
Dazu wollte ich Dir gerade schreiben
...dass der Bauckhof auch glutenfreie Haferkleie enthält.
;) Ich nutze diese schon lange und zumindest 1-2 EL pro Tag machen keinerlei Probleme. Im Smoothie lösen lässt sich diese allerdings nicht wirklich.

Da lachen ja die Hühner.
Magst Du hier bitte etwas konkreter/konstruktiver werden?
 
Hallo Widderchen,
vielleicht magst du deine Nahrung mal eine Woche lang in einem Nährwertrecher online auswerten. Es gibt auch welche, in denen die DGE-(Mindest-)Empfehlungen bzgl. Aminosäuren, Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen schon hinterlegt sind.
Das könnte dir Hinweise darauf geben, ob eine zusätzliche Versorgung mit z.B. B-Vitaminen sinnvoll wäre.

Alternativ dazu könntest du versuchen den Vitamin B3-Wert und weitere für den Fettstoffwechsel wichtige Cofaktoren messen zu lassen. Allerdings ist meine Erfahrung, dass Ärzte die Biochemie aus dem Studium total vergessen haben und nur in Medikamenten denken. Aber vielleicht hast du ein gutes Labor in der Nähe, bei dem du als Selbstzahler testen lassen könntest.

Das oben verlinkte Buch von Frau Dr. Orfanos-Boeckel möchte ich dir wirklich empfehlen, sie erklärt viele Zusammenhänge im Stoffwechsel und welche Blutwerte helfen sie zu optimieren.

Ich würde erst an genetische Erkrankungen denken, wenn ich die Versorgung meines Körpers optimiert habe und immer noch Probleme vorhanden sind.
 
Ab einem bestimmten Score wird er von der Kasse übernommen. Zum Beispiel, wenn du in der engen Verwandtschaft Fälle von frühen Herzinfarkten oder extrem hohen Cholesterin-Werten hast.
 
Dann wird es schwierig. An was mein Vater mit 70 starb, weiß ich gar nicht, da ich keinen Kontakt mehr zu ihm hatte.

Und wieviel kostet der Gentest dann, wenn man ihn selbst zahlen muss?

LG

Widderchen
 
Das ist eine Privatleistung von Labor, der Arzt nimmt Blut ab und das ist alles. Ich schau mal nach was es gekostet hat.
 
Hallo Widderchen,
selbst wenn die Genetik mit reinspielt (wie zB beim Lipo Alpha) ist die Epigenetik der Genetik übergeordnet.

Da kommt wieder ins Spiel, was ichschaffsdoch geschrieben hat:
Ich würde erst an genetische Erkrankungen denken, wenn ich die Versorgung meines Körpers optimiert habe und immer noch Probleme vorhanden sind.
(somit auf der "Epigenetik-Ebene" ansetzen)

Du kannst Dir die Gene wie eine Straßenkarte vorstellen, die gelesen wird. Man kann - um zu 1 Ziel kommen - verschiedene Routen nehmen.
Wenn es geht, nimmt man die Hauptrouten, weil die am Schnellsten sind.
Wenn eine Hauptroute gesperrt ist (weil Baumaterial fehlt, um eine Grube zuzuschütten), muss man eine Nebenfahrbahn nehmen.

Genetik: oh, die Hauptroute ist gesperrt. Blöd aber auch.
Epigenetik: Lösung: dann nehmen wir einen Bagger und Bauarbeiter, und bauen die Nebenroute aus. Oder schaffen eine neue Nebenrout. Ach was, wir fliegen oder beamen uns... ;-)

(Konkret - selbst wenn Du nach Gentest wüsstest, dass es "genetisch" ist - hast Du zwar die Info, aber keine Lösungsoptionen (Bzw. sind die Lösungsoptionen dann ohnehin wieder über die epigenetische Schiene.)
Solange (vermutlich) Eiweiß fehlt, können die Routen nicht optimiert werden.
Daher "zurück zum Start": Versorgung des Körpers optimieren/sicherstellen.

(Genetik ist bei Befindlichkeiten/Symptomen, div. von Geburt an bestehen "unverrückbar" - zB Trisomie 16. Nur ca. 5% aller Symptömchen sind "fix" durch Genetik vorgegeben. Rest kann epigenetisch "korrigiert"/beeinflusst werden).

Leider sind Ärzte immer (noch) sehr rasch mit "das ist genetisch". Bezügl. hohem LDL und niedrigem HDL hab ich das in jüngeren Jahren öfter gehört. Seit ich mit Vitaminen begonnen haben, war mein LDL nie mehr mit Tendenz "nach oben". 1 Keto-Blutbefunden dann nochmal ganz anders usw...

Also:
Epigenetik (Chef der Genetik) = Ermächtigung alles zu beeinflussen/sich zu heilen
Genetik = Opferrolle ("blöd aber auch, ist genetisch...")

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
Widderchen, bei Dir seh ich mal als Thema, "optimale Nährstoffversorgung" (somit vorrangig optimale Eiweiß & Fettversorgung).

Ob Du da Gemüse, Obst, Nüsse, Getreide... dazu kombinierst ist ja mWn offen?
(aktuell kommt ja definitiv ZU WENIG Eiweiß bei Dir rein).

Du kannst Dich ja Schritt für Schritt rantasten, an was Dir gut tut. (natürlich auch ob Glucosestoffwechsel oder Ketose für Dich besser ist, oder ein Mix, oder...)

***
Bezügl. LowCarb gibt es mWn viele Falschinfos im Netz. Bei der von Dir verlinkten Studie fällt mir auf, dass man nicht erkennen kann, was die Menschen gegessen haben. Wie viel Eiweiß bekamen sie?
Mir fällt auf, dass die kcal Menge sehr niedrig ist. Die "Mär", dass man nur wenige kcal essen darf, damit man abnimmt. Wäre es eine lchf (low carb high fat) Gruppe gewesen, wären ihre kcal vermutlich im Bereich 2.000-4.000/Tag.
Somit ohne im Detail zu erfahren WAS die gegessen haben, kann ich 0 dazu sagen, warum die mit weniger Carbs depressiver wurden. (was heißt weniger Carbs? <200? <150? ... <20)

Eine Betroffene erzählt hier, wie krank sie (vA psychisch) durch veganen Lebensstil wurde.
Wie sie unter Keto, später Carnivore aufgeblüht ist, und wie ihre "alten" psychischen Probleme (Panikattacken, Depressionen, Energiemangel) sie jedes Mal, wenn sie 2-3 Tage wieder Zucker/KH isst, sie wie eine Keule treffen:
Also genau das Gegenteil von dem, was in der Studie steht. Allerdings ist bei ihr nachvollziehbar, dass es ihr in KETOSE gut geht (somit KH Anteil so gering ist, dass ihr Körper Ketone als Energiequelle verwenden MUSS). Bei der Studie ist nicht klar, ob die eine Gruppe überhaupt ketogen gelebt hat.

lg togi
 
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