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In einem anderen Forum gefunden zu den verschiedenen Formen von Zink:
Gruss,
Uta
tinyurl.com/ 9k3zl (Link existiert nicht mehr)Zink als solches ist ein Element. "Gutes" und "schlechtes" Zink gibts nicht. Wohl aber welches, das aufgrund seiner Bindung an andere Stoffe besser oder schlechter aufgenommen wird. Metallisches Zn wird nämlich schlecht aufgenommen also braucht´s was, was es mitnimmt in den Stoffwechsel.
In dem von Dir angegebenen Link finde ich:
"Für die ZINK-Therapie stehen mehrere verschiedene Zink-Präparate zur Verfügung, die sich in Ihrer Wirksamkeit jedoch teilweise erheblich unterscheiden. Zu nennen wären da vor allem die gängigsten Zink-Verbindungen:
Zink-SULFAT,
Zink-OROTAT,
Zink-GLUCONAT und
Zink-ASPARTAT.
Die Unterschiede Ihrer Zusammensetzung wirken sich auch auf Dosierung, Anwendung, mögliche Nebenwirkungen und Erfolgsaussichten der einzelnen Medikamente aus.
Zink-SULFAT
Zink-Sulfat liegt in einer rein anorganischen Form vor."
Kommentar: Das sollte bei der kleinen Menge auch gut genug sein. Zinksulfat ist gut wasserlöslich und damit im gesamten Verdauungstrakt bioverfügbar. Vorausgesetzt es liegt keine Stoffwechselstörung vor die z.B. die Aufnahme und den Transport hemmt. Arzt fragen, das weiß der Chemiker nicht.
"Zink-OROTAT
Bei Zink-Orotat befindet sich das Zink in einer Verbindung mit der körpereigenen Orotsäure. Diese Orotsäure wird als Transportmittel benutzt, um das Zink in die Zelle hineinzubringen."
Kommentar: Orotsäure ist körpereigen, soweit richtig. Sie ist lt. meinem Lexikon eine Vorstufe der Pyrimidinnukleotide. Meine Biochemie ist schwach aber damit sind die Orotate am Energiestoffwechsel der zelle beteiligt. Klingt gut.
"Zink-GLUCONAT
Bei Zink-Gluconat liegt das Zink als Salz der Gluconsäure vor. Die Gluconsäure selbst ist ein Zwischenprodukt des Kohlenhydrat-Stoffwechsels."
Kommentar: Da weiß ich leider nix zu.
"Zink-ASPARTAT
Zink-Aspartat - als Verbindung des Zinks mit der körpereigenen Asparaginsäure, die ähnlich der Orotsäure wirkt - besitzt den großen Vorteil, daß die Asparginsäure das Zink schnell in die Zelle hineinbringt und dort auch schnell wieder abgibt."
Kommentar: Wieder ein organisches Zn-salz dessen Anion das Aspartat eine Rolle im Stoffwechsel spielt.
Für "Zinc (as amino acid cheleate)" gilt ähnliches. Aber: Aminoacidchelat klingt mir sehr nach EDTA, ein Komplexbildner der das Zink nur sehr ungern wieder hergibt. Hier darf man von möglicherweise geringerer Bioverfügbarkeit ausgehen.
Was heißt das alles nun ?
Zink ist ein wichtiges Element, der Körper braucht es.
Zur Zufuhr reicht m.E. das Zinksulfat (sollte das billigste aus obiger Liste sein) völlig aus, es sei denn ein medizinischer Grund spricht dagegen, wie bereits oben gesagt.
Zur Menge zitiere ich wieder aus Deinem Link:
"Wieviel Zink muß ich meinem Körper zuführen ?
Die Menge an Zink, die bei der Alopecia Areata angeraten erscheint, liegt bei ca. 20 - 30 mg ( = 0,30 - 0,50 mmol ) elementaren Zinks pro Tag. Aufgrund unterschiedlicher Verwertbarkeit im Körper ist die jeweils zuzuführende Menge einer Zinkverbindung aber sehr viel höher.
Eine schädliche Überversorgung oder gar Vergiftung ist bei dieser Menge praktisch ausgeschlossen. Dieses geschieht erst bei einer Dosis von 225 - 450 mg elementaren Zinks."
Gruss,
Uta