Zeolith zur Entgiftung

[Stengel]

Was heisst "Studien die das belegen - Für und wieder?". Kein Mensch studiert so etwas. Das ist nur eines von diesen vielen vermarkteten alternativen Mitteln die wenig bis gar nichts tun, nicht irgend etwas ernst zu nehmendes.

Irgendwelche weit hergeholten Herstellerbehauptungen sagen gar nichts aus. Manche sind so dreist sich einfach Studien oder Daten zu erfinden.

The bad news is that it does not significantly remove mercury from an aqueous solution. This was tested by centrifuging down the zeolite and adding to it a 1 ppm mercury solution, re-suspending the zeolite and letting it set for several minutes, centrifuging it back down and re-testing the mercury content of the water. It did not decrease which it should have if the zeolite material bound Hg2+ tightly. Therefore, if zeolite is having a positive effect it is not by removing mercury from the body.

Additionally, it seems very unlikely that a water insoluble material would have any direct effect on removing mercury from cells, mitochondria or the brain. How would it cross the intestinal wall, enter cells and mitochondria and do this? It would be good to read the data referred to in a recent email I received that stated "Further, since other animal and human studies with zeolite have demonstrated the ability for zeolite to remove heavy metals, a portion of the participants will receive a series of urine excretion tests designed to detect levels of heavy metal excretion."

How exactly will a non-water soluble material like zeolite cause urinary mercury excretion as shown in previous studies? If the negative charges on the insoluble zeolite really did bind mercury it should take it out via the fecal route. I would like to see the data from these studies and find out where it was published.

I am not suggesting other not do this study, but this looks very much like many previous "miracle mercury cures" that just takes a lot of money from the unsuspecting parents who are looking for any help for their child---I have seen several of these----and they all had studies showing how well they worked, but this data was never published in a decent journal.

Boyd Haley meint ein kommerzielles Zeolite bindet nicht einmal Quecksilber in einer Wasserlösung.
Er meint auch das es sehr unwahrscheinlich ist das ein wasserunlösliches Material durch die Darmwand, Blut/Hirnschranke oder Zellwände gehen könnte. Selbst wenn es das könnte, dann würde es nicht über den Urin ausgeschieden werden wie die Studie behaupten will.
Der Hersteller behauptet zwar es eine gäbe Studie aber die wurde nie veröffentlicht.

 

[voster]

Das es Quecksilber aus dem Organismus entfernt haben die Hersteller der mir bekannten Präparate nie behauptet. Die mir bekannten Präparate werden im Darm nicht resorbiert.
Es wird lediglich behauptet das es Stoffwechselabfälle im Darm bindet und so die Leber entlastet.

Viele hier haben schwere Leberprobleme und die ganze Effizienz aller Entgiftungen über Chelatbildner läuft zum größten Teil über die Leber in den Darm. Ein kleiner Teil geht über die Niere. Es nutzt nichts zu chelieren, wenn die Leber die Chelate nicht in den Stuhl ausscheiden kann.

Hat jemand Studien zu dieser Wirkung gesehen?

 

[Stengel]

Es nutzt nichts zu chelieren, wenn die Leber die Chelate nicht in den Stuhl ausscheiden kann.

Das ist eine an den Haaren herbeigezogene Phantasie.
Wenn die Leber so schlecht funktionieren würde, dann wären diese Menschen vermutlich lange tot.
Ausserdem kommt bei Dmsa/Dmps das Zeug grösstenteils über den Urin raus, nur bei ALA vorwiegend über den Stuhl.

 

[Binnie]

Er meint auch das es sehr unwahrscheinlich ist das ein wasserunlösliches Material durch die Darmwand, Blut/Hirnschranke oder Zellwände gehen könnte. Selbst wenn es das könnte, dann würde es nicht über den Urin ausgeschieden werden wie die Studie behaupten will.
Der Hersteller behauptet zwar es eine gäbe Studie aber die wurde nie veröffentlicht.

Die Hersteller von Froximun schreiben ja gerade auch, dass es NICHT im Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird, dort aber bestimmte Gifte bindet und zur Ausscheidung bringt, die sonst wieder über das Blut in die Leber gelangen würden (enterohepatischer Kreislauf) und die Leber belasten würden.

Das bedeutet auf jeden Fall eine Entlastung der Leber und damit eine gesteigerte Leistungsfähigkeit dieses so wichtigen Organs, was sich im Allgemeinbefinden einiger Anwender (u.a. meiner Wenigkeit) schon bemerkbar macht... Allerdings würde ich nie behaupten, dass ich gerade eine großartige "Schwermetallausleitung" mache, aber zur Unterstützung kann Zeolith scheinbar durchaus hilfreich sein!

 

[Stengel]

Ja das klingt etwas vernünftiger, aber es gibt auch viele verschiedene Zeolite von denen der Hersteller behauptet oder suggeriert sie könnten Schwermetalle entgiften und/oder ins Blut gelangen. Und das ist nichts andres als ein Betrug.

Letzteres wäre nicht gut, denn Zeolit ist zur Hälfte Aluminium.

 

[dmps123]

Letzteres wäre nicht gut, denn Zeolit ist zur Hälfte Aluminium.

Das Aluminium im Zeolith ist gebunden und wird niemals frei. Es ist also harmlos.

 

[Stengel]

Ich habe mehrere (5) Berichte von Eltern gelesen deren autistische Kinder mit Zeolite Rückfälle hatten.

Also harmlos würde ich nicht unbedingt sagen. Das ist vieleicht Produktabhängig. Da es ja mehr oder weniger Vulkanasche ist können ohne weiteres Schwermetalle drinnen sein.

 

[Oregano]

Evtl. waren die "Rückfälle" auch Rückvergiftungen? Wenn man das nur immer so genau wüßte.

Gruss,
Uta

 

[Stengel]

Das schliesse ich aus da wie gesagt das kleine Experiment von Boyd Haley gezeigt hat das Zeolit nichtmal in einem Wasserglas Quecksilber binden kann... Rückvergiftung entsteht nur wenn auch was mobilisiert wird. Das es mobilisiert behaupten nichteinmal die Hersteller.

Das bedeutet natürlich nicht das Zeolite nichts bringen kann, sondern nur das es nicht geeignet ist um Quecksilbervergiftung zu behandeln, und das es scheinbar auch gewisse Risiken zu geben scheint.

 

[dmps123]

Ich habe mehrere (5) Berichte von Eltern gelesen deren autistische Kinder mit Zeolite Rückfälle hatten.

Das ist gut möglich aber sicher nicht durch das Aluminium in der Strukturformel. Das komt nicht raus.

Rückvergiftung war es sicher auch nicht da Zeolith keine Schwermetalle mobilisiert.

Zeolith wird übrigens schon seit langer Zeit als Tierfuttermittelzusatz verwendet und gilt als ungiftig.

Die Rückfälle kamen warscheinlich dadurch dass das Zeolith so viel Geld aus dem Konto der Eltern chelatiert hat das sie andere wichtige NEMs weglassen mussten und die Kinder einen Rückfall hatten.

 

[Brigitka]

Hallo zusammen,

habe eine Zeitlang ein Bentonit (für Tierfutter, daher günstig) genommen, das speziell Mykotoxine binden sollte, weil ich davon exorbitant viel im Blut hatte. Mit dem Futter, äh Essen. Positiver Effekt: Weniger Gase, regelmäßiger Stuhl. Die nächste Stuhlprobe bei Biovis ergab einen PH-Wert von 8, denn das Zeug ist basisch. Das ist wiederum nicht so gut für die Dickdarmflora, die immer noch schlecht istbei mir. Dabei nehme ich schon ziemlich lang Lactobazillen und Mutaflor. Außerdem ist noch das Problem des Aluminiumgehaltes, wie UweBln schrieb.

viele Grüße, Brigitka

 

[Binnie]

Die nächste Stuhlprobe bei Biovis ergab einen PH-Wert von 8, denn das Zeug ist basisch. Das ist wiederum nicht so gut für die Dickdarmflora, die immer noch schlecht istbei mir.

Manche bewerben sogar die "entsäuernde Wirkung" des Zeoliths. :idee:

Aber der Dickdarm sollte sauer sein. Das ist ja die Krux an der Geschichte: Magen sauer, Dünndarm basisch, Dickdarm wieder sauer... die Natur hat uns keine leichte Aufgabe gestellt, da immer schön im Gleichgewicht zu bleiben...

Vielleicht hilft´s ja, wenn man parallel dazu rechtsdrehende Milchsäure einnimmt. Die soll ja eine ansäuernde Wirkung auch auf die Dickdarmflora haben und sich so sehr positiv auf die dortigen Verhältnisse auswirken. Aber eigentlich müsste man das dann in Kapseln nehmen, die sich erst im Dickdarm auflösen. Gibt´s sowas ? Ich war jedenfalls scheinbar durch diese rechtsdrehende Milchsäure auch schon zu weit oberhalb zu sauer. Jedenfalls hatte ich dazu mal Rechtsregulat genommen und dadurch wohl endgültig das Fass dahingehend zum Überlaufen gebracht, dass ich danach wieder mal anständiges Sodbrennen hatte...

 

[Brigitka]

Hallo Binnie,

der Tip mit der rechtdrehenden Milchsäure ist gut. Besonders, da ich nicht viel Magensäure habe, dann wird es bis zum Sodbrennen eine Weile dauern

Bei jemand anderem hat sich das Bentonit übrigens nicht so stark auf den PH-Wert im Darm ausgewirkt.

Habe eben mal im Forum nachgelesen. Es ist voll mit guten Tips, komme gar nicht mehr zum arbeiten...

Wo bekommst Du die Milchsäure?

Letztlich las ich hier noch was von Laktuloseeinläufen. Zum Einnehmen ist es mir schon von Biovis empfohlen worden, es macht aber Blähungen. Wer da eh mit zu tun hat, braucht nicht noch mehr davon.
Die Einläufe Kosten aber mehr Zeit....."Ausrüstung" dafür hätte ich ja (was sich bei einer langen Krankheitsgeschichte so alles ansammelt

Viele Grüße, Brigitka

 

[Binnie]

Hallo Brigitka,

ich nehme die RMS-Tropfen von Asconex. Einmal habe ich auch schon das RegEnergetikum von Dr. Jacobs genommen. Da ist noch mehr Gutes für den Darm drin: Inulin (Nahrung der "guten" Darmbakterien, Amlabeerenextrakt (antientzündlich) und eben rechtsdrehende Milchsäure).

Du hast zu wenig Magensäure. Das ist aber auch nicht gut! Weil Du dann Eiweiß nicht richtig verdauen kannst und wahrscheinlich auch keine gute B12-Aufnahme hast. Weißt Du woran das bei Dir liegt ? Ich esse immer auch extra viel Salz, damit ich ausreichend viel Magensäure habe (hoffentlich!).

 

[Brigitka]

Hallo Binnie,

habe eben beim Medizinfuchs geschaut, da gibt es RSM Tropfen von Mecoline, 100 ml für 13,44 beim billigsten Anbieter. Wo hast Du die beiden her?

Wegen der Magensäure habe ich 10 Jahre lang Pepsaletten verschrieben bekommen (Salzsäure und Pepsin vom Schwein) da hat mir das Essen nicht so lange im Magen rumgelegen. Die sind aber relativ teuer und im Zuge von Sparmaßnahmen bekomme ich die nicht mehr. Woran das genau liegt, weiß ich nicht, wahrscheinlich eine Quecksilberfolge. Der Mund ist manchmal auch sehr trocken. Ich hoffe nur, daß da nicht Autoimmungeschichten im Gange sind, weil ich Autoantikörper gegen Magenzellen habe.

Mit den Vitaminchen vom Dr. K. ist es schon ein bißchen besser. Habe mir sublinguale rausgesucht, die nehm ich ganz gut auf. salz vertrage ich nicht gut, weil mir Kalium fehlt. Das war so schlimm, daß ich neulich die totalen Herzrythmusstörungen hatte. Als mein Hausarzt irgendwas von Katheter sagte, bin ich schnell geflüchtet.

Viele Grüße, Brigitka

 

[Brigitka]

PS Habs doch gefunden, Danke

 

[voster]

gegen blähungen und kaliummangel ist kaliumphosphat ideal.

kochsalz würde ich bei amalgam weglassen.
der mineralstoffhaushalt kommt damit nur weiter aus dem gleichgewicht.
wenn überhaupt dann kaliumphosphat und kristallsalz.

 

[campus_77]

Mein Arzt Dr. Krah/Erfurt hat mir Montilo He nahe gelegt. Soll 3x 1gramm einehmen. Das da Aluminium drin sein soll wusste er nicht,würde ihn wundern:schock:...

www.heck-bio-pharma.com/Infobriefe/SiUmweltproblem_070502.pdf

 

[dmps123]

Mein Arzt Dr. Krah/Erfurt hat mir Montilo He nahe gelegt. Soll 3x 1gramm einehmen. Das da Aluminium drin sein soll wusste er nicht,würde ihn wundern:schock:...

www.heck-bio-pharma.com/Infobriefe/SiUmweltproblem_070502.pdf

In der Strukturformel ist Aluminium enthalten. Das kann aber nicht so einfach freiwerden wie das Quecksilber im Amalgam.

Sollte diesbezüglich kein Problem sein. Entgiftet aber auch kein Quecksilber.

 

[chandsen]

Ich habe mir jetzt mal zur Darm- und Leberentlastung (nicht zur Ausleitung) eine Packung Froximmun bestellt. Als Hinweis steht da, dass man es nicht zeitgleich mit Medikamenten einnehmen soll und mit Medikamenten mind. 60 Minuten warten soll.

Ich nehme jetzt zwar keine Medis, aber eine ganze Reihe an NEM gewöhnlich vorm Essen ein. Laufe ich jetzt mit dem Froximmun Gefahr, dass meine NEM schlechter aufgenommen werden?