Brauche Hilfe
……………und nun waren`s nur noch vier
Für die Teleskopprothese war es nötig die Zähne noch etwas nachzuschleifen, ich bekomme auf die Zähne statt einer Metallkappe (Kronen) , Kappen aus Keramik (Zirkon), und dafür muss man die Zähne etwas feiner schleifen, da das Ganze sonst zu wuchtig ausfällt, es sind ja drei Kappen die für die TKP notwendig sind, einmal die Zirkon- Krone die auf den Zähnen befestigt werden, dann die Innenkrone an der Prothese und dann eben noch der Zahn der sichtbar ist.
Leider haben die Backenzähne das erneute Beschleifen nicht vertragen, wie das hier schon so oft berichtet, wurde der Nerv verletzt bzw. hat der Nerv dies nicht mehr vertragen, ich bekam starke Zahnschmerzen und konnte nur noch mit Tabletten durch den Tag kommen, also blieb nur eines übrig, Extraktion!
Als Alternative gab es ja nur noch die Wurzelkanalbehandlung…………
Die Extraktionen der beiden Backenzähne verliefen so wie bei mir üblich wieder ziemlich schlimm, beide Backenzähne waren wieder mit dem Kiefer verbacken, unglaublich............
Pro Zahn hat der ZA eine Stunde gebraucht um sie zu entfernen
Es war der reinste Horror

auch hält die Wirkung der Spritzen bei mir nie lange………..
Die Zähne wurden geteilt, aber trotzdem bewegten sie sich keinen Millimeter, sie gingen nur stückchenweise raus und auch erst nachdem die jeweilige Wurzel vom Zahn mit dem Bohrer vom Kiefer getrennt wurden!
Der ZA meinet so einen Kiefer wie meinen hätte er noch nicht gesehen, bei jedem Eingriff gab es bisher Probleme.
Nun hatte ich zwei grosse Krater im Mund, die nach dem auskratzen auch noch ziemlich schmerzten……………….
Aber mit Hilfe von Ibuprofen waren die Schmerzen dann doch noch zu ertragen.
Aber durch die ganze Anspannung, Schmerzen und den ganzen Stress hatte ich nach drei Tagen den ganzen Mund voller Herpes

Sah aus als hätte der Arzt mir zuviel Bodox gespritzt hätte, hatte total wulstige Lippen.
Jetzt hatte ich also nur noch 4 Frontzähne, alles andere wurde nach und nach entfernt, ich hätte nie gedacht dass die Sanierung bei mir einen so schwierigen Verlauf nimmt, vor allem so ein endlos Marathon wird……………
Ich hoffe nur, dass ich nun alle Zahnherde beseitig habe………..obwohl im Unterkiefer immer noch etwas nicht in Ordnung ist, habe immer wieder ein ziehen und stechen, aber da will ich jetzt erst einmal zuwarten und mich im Moment nur auf den Oberkiefer konzentrieren, später werde ich mich nochmal um den Unterkiefer kümmern müssen, denn hier sollten zwei 30jährige Brücken ausgetauscht werden und ein Pfeilerzahn sieht verdächtig nach toten Zahn aus.
Zumindest habe ich jetzt keine Wurzelbehandelte Zähne mehr, dies zu wissen befreit schon ausserordentlich, auch wenn ich zwischenzeitlich viele Zähne eingebüsst habe.
Leider weiss vorher niemand wie so eine Zahnsanierung letztendlich wirklich ausgeht, kommt ja immer auf den einzelnen Kiefer und den Gegebenheiten an.
Dass bei mir nun alles doch relativ schwierig verlief konnte auch keiner vorhersehen, trotzdem musste ich ja handeln, ich konnte ja meine Zahnherde nicht einfach ignorieren und in Kauf nehmen dass sie vielleicht noch mehr Schaden anrichten.
Heute stehe ich auch einer Vollprothese nicht mehr so abgeneigt gegenüber, es gibt viel Schlimmeres, und um der Gesundheit Willen, ist das sicher das kleinere Übel!
(Obwohl ich schon froh bin doch noch die vier Fronzähne zu besitzen, denn hier kann man noch eine gauemenfreie TKP „einhängen“)
Aber letztendlich ist es viel wichtiger, dass man sich wohl fühlt, gesund ist und am Leben noch aktiv teilnehmen kann, was nützt es einem alle Zähne noch zu besitzen, sich aber in einem desolaten Gesundheitszustand zu befinden?
Mit einer Prothese kann man sehr gut leben, man muss sich nur darauf einlassen, vor allem auch psychisch……………..
Aber so eine Einstellung braucht seine Zeit, auch bei mir hat es lang, lang gedauert bis ich soweit war!
Ja, und was macht nun mein Gesundheitszustand?
Zwischendurch war ich der Meinung diese ganze Zahnaktion hat nichts gebracht………….
Aber nach längerem Nachdenken, wie es mir z.B. noch vor 3 Jahren noch ging, wo ich teilweise nur noch auf der Couch liegen konnte, unfähig etwas zu unternehmen, geschweige denn am Leben aktiv teilzunehmen, geht es mir heute bedeutend besser.
Auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt, ein „auf und ab“ gibt, überwiegt heute doch tatsächlich mehr das „auf“
Rücken/Schulterschmerzen habe ich immer noch, mal mehr mal weniger, aber es gibt immer wieder Zeiten wo ich über lange Zeit Ruhe habe, vor der ganzen Aktion litt ich Tag und Nacht unter Schmerzen und konnte nur mit täglicher Schmerztablette durch den Tag/Nacht kommen, heute brauche ich nur noch hin und wieder Schmerzmittel.
Auch die Energie ist wesentlich besser als noch vor drei Jahren, wobei mir natürlich auch die NEM helfen die ich täglich zu mir nehme..
Zu meinem ganzen Zahndesaster hatte mich letzten Sommer auch noch eine Bremse gestochen
Bremsen und mich tatsächlich mit Borrelien infiziert!!
So kam zu meiner ganzen Zahn- und gesundheitlichen Situation auch noch diese Infektion dazu……......
"darfs denn ein bisschen mehr sein?"............
Leider hatte mich mein Hausarzt dann auch noch falsch behandelt, er hatte nicht erkannt, dass ich eine Borrelien-Infektion hatte, obwohl ich ihm meine Kniekehle mit dem typischen kreisrunden roten Fleck, der immer grösser und dunkler wurde gezeigt hatte, behandelte er mich mit Fenistil!!
Dadurch dass ich keinen Zeckenstich hatte, kam auch ich nicht darauf, dass es sich bei dem roten Fleck um eine Borrelien Infektion handeln könnte.
Erst nach 14 Tagen fiel es mir wie Schuppen vor den Augen und bin mit meinem Verdacht nochmal zu meinem Hausarzt, dieser meinte dann dass es sich tatsächlich um eine Borrelien Infektion handeln könnte und ordnete eine Blutuntersuchung an, die dann auch positiv ausfiel!
Als das Ergebnis da war gab er mir ein Antibiotika…….leider das Falsche und auch nicht hochgenug dosiert, trotz des Antibiotika stieg die Vermehrung der Borellien.
Ich bin dann zu einem Zecken-Spezialarzt, der mich mit einem anderem Antibiotika behandelt hatte, daraufhin blieb der Wert stabil.
Heute sind meine Blutwerte immer noch stabil, d.h. eine Borrelieninfektion ist nachzuweisen, aber der Wert ist nicht weiter angestiegen, auch sonst habe ich Gott sei Dank keine Probleme.
Mal schauen wie die nächste Blutuntersuchung aussieht…….