Zahnersatzstoffe, was ist ungiftig?

Ihr findet unter "low-intensity-ultrasound" ca 35`000 Google-Hits. Scheinbar ist die Methode schon für Knochenbrüche bei Tieren zum Einsatz gekommen.

Das wäre ein Phantastischer Durchbruch für die jüngere Generation...
 



Etwas verwirrend... lt. diesem Link liest sich das Ganze etwas anders.

Da ist jetzt nicht mehr die Rede davon, völlig neue Zähne (z.B. im zahnlosen Kiefer) wachsen zu lassen, sondern (noch vorhandene??) Zähne neu wachsen zu lassen, eine erkrankte - aber ja immerhin ja noch vorhandene - Zahnwurzel zur Reparatur anzuregen, sowie das Kieferknochenwachstum allgemein anzuregen...

Im Prinzip also das, was man Magnetresonanztherapien o.ä. schon lange nachsagt (stimulierende Wirkung auf Knochen etc.).

Im anderen Link stand dagegen explizit:
Mit dieser Technik wachsen ausgeschlagene oder poröse Zähne von selbst nach.
Davon scheint im Link oben jetzt keine Rede mehr zu sein...

Verwirrend und enttäuschend. :confused:

Grüße
Lukas
 
hallo,

tja, weiß denn wer, ob kunststoff krebserregend ist ?
Auch für leute, die z.b. keine allergie drauf haben ?
 
Hallo zinnober8

hier mal ein paar Daten zur Krebsentstehung aus Wini.


Krebsentstehung
Bei Krebszellen ist die Abstimmung von Wachstum, Teilung und Zerstörung im Zellverband außer Kraft gesetzt. Regulierende Signale werden nicht erkannt oder nicht ausgeführt, da meistens der dafür benötigte genetische Code defekt ist.

Etwa 5.000 von insgesamt 25.000 Genen des Menschen sind mit der Konstanthaltung des genetischen Codes von einer Zellgeneration zur nächsten beschäftigt. Diese sogenannten Onkogene und Tumorsuppressorgene überwachen die korrekte Abfolge der Basenpaare in der DNA nach jeder Reduplikation, entscheiden über die Notwendigkeit von Reparaturvorgängen, halten den Zellzyklus an, bis die Reparaturen ausgeführt sind und veranlassen gegebenenfalls einen programmierten Zelltod (Apoptose), falls die Reparatur nicht zum Erfolg führt.

Die derzeit plausibelste Theorie der Krebsentstehung (Karzinogenese) besagt, dass ein Kopierfehler - oder seltener ein bereits angeborener Schaden - in einem dieser „Wächtergene“ die Initialzündung liefert: Das entsprechende Gen kann den von ihm überwachten Teilschritt nicht mehr korrekt ausführen, so dass es in der nächsten Zellgeneration zu weiteren Defekten kommt. Ist ein zweites Wächtergen betroffen, so potenziert sich der Effekt usw. Sind schließlich auch Gene betroffen, die in diesen hochgradig defekten Zellen eigentlich den Zelltod auslösen müssten (z. B. p53), so werden die Zellen unsterblich.

Auf im Detail noch nicht geklärte Weise entstehen aus dem Chaos völlig neue Zelleigenschaften, z. B. die Fähigkeit, unter Sauerstoffmangel zu überleben, eine eigene Blutversorgung aufzubauen (Angiogenese) oder aus dem Verband auszuwandern und sich in fremden Geweben wie Knochen, Lunge oder Gehirn anzusiedeln (Metastasierung). Erst durch dieses Phänomen gewinnt der Krebs seine tödliche Potenz: 90 % aller Krebspatienten, bei denen die Krankheit tödlich ausgeht, sterben nicht am Primärtumor, sondern an dessen Metastasen.

Das Immunsystem des Gesamtorganismus versucht, die unkontrolliert wachsenden Zellen zu attackieren. Da sie in vieler Hinsicht aber noch normalen Körperzellen ähneln, fallen die Abwehrmechanismen zu schwach aus, um den sinnlosen Wachstumsprozess zu stoppen

Das heißt für Dich Du solltest vermeiden das deine Gene durch etwas angegriffen werden. Da gehört einiges dazu.

Bei Zahersatzkunstsoffen solltest du darauf achten das nur bestimmte verwendet werden die keine oder kaum Schadstoffe enthalten.

Zum beispiel Dental-D oder Kunststoff nach Ochsenreither.

Und als kleine Fußnote die kann man natürlich zusätzlich mit EM veredeln.:rolleyes:

Gruß
 
@ EM-Zahn

Herauszufinden, ob man ein Material individuell verträgt bedeutet VORHER einen Allergietest (Langzeittest: LTT/MELISA im Blut im Labor abgenommen oder 7 Tage Epikutan) zu machen. EAV oder Kinesiologie sind als Testverfahren ungenau und unwissenschaftlich. Sie schnitten in Studien schlechter als der Zufall ab und brachten je nach "Tester" völlig unterschiedliche Ergebnisse.
Einfach etwas in den Zahn zu setzen und Jahre zu warten, ob man es verträgt gesund wird, ist verschwendete Zeit (in der man hätte gesund werden können) und kann gefährlich sein, da man die Substanzen in allen Organen, besonders im Kiefer ablagert. Bei den vielen Umweltkranken darf nichts ohne VORHERIGEN Allergietest in die Zähne gestopft werden. Umweltvergiftungen (viele Allergien auf Kleinstmengen) sind heute sehr viel häufiger als chronische Vergiftungen (wie sie in den 90ern noch behandelt wurden).
 
Hallo U.S.

im großen und ganzen stimme ich Dir zu. Mir ist aber nicht klar was Du mir damit sagen möchtest?

Gruß
 
Dass ein richtig durchgeführter (s.o.) Allergietest VOR dem Einsetzen eines Zahnfüllmaterials gemacht werden muss. Sonst spielt man Russisch Roulette mit dem eigenen Körper. Jeder Zahnfüllstoff kann ein Allergen(=GIFT) sein. Es gibt keine pauschal verträglichen Zahnfüllmaterialien, um wieder auf Zinnobers Anfangsfrage zurückzukommen.

ciao

-Ulf
 
Ist es nicht dann sogar noch unsicher, ob man nicht nach ein paar Jahren eine Allergie gegen zb. Komposite entwickelt, selbst wenn man vorher keine hatte ?
 
@U.S.

da haben wir das Missverständniss.

Jens hat keine Allergienen, er wollte wissen was Krebs auslöst und ob Kunststoffe das auch können. Trotz dem gilt diese Empfehlung von vorne herrein auf Schadstoffarme Kunststoffe zu achten auch erst recht für den Allergentest.

Normalerweise werden Kunstoffe mit Monomergehalt und anderen unangenehmen Bestandteilen verwendet. (Standart)

In dem Beitrag vorher habe ich, mal völlig abgesehen von einer Testung die notwendig ist, Zinnober empfohlen, Kunststoffe zum testen zu wählen, die von Haus aus nicht belastet sind. Monomere sind in gänignen Kunststoffen immer enthalten und die sind nun mal potente Allergene, und könne u.U. auch das erbgutschädigen.

Beispiel: ich habe letzens ein Datenblatt eines Patienten erhalten mit Kunststoffen die er vertragen soll. Die Kunststoffe waren einige der weniger tollen. Warum auch immer, vielleicht waren das die, welche zum testen zur Verfügung standen.

Wir haben darauf aufmerksam gemacht und gaben ihm Kunststoffe wie Dental-D, Ochsenreither und andere, die viel weniger, oder kaum negative Bestandteile enthalten. Ergebnis des Tests auch diese Kunststoffe waren vertäglich für ihn.

Seine subjektive Betrachtung war, dass ihm der ausgetestete Kunststoff ohne Monomer angenehmer im Mund war als der empfohlene auf dem Datenblatt.

Composite die oli erwähnte enthalten Monomer.

Composite Sind dentale Kunststoffe, bestehend aus Glas- oder Quarzpartikel in Kunststoff als Bindemittel. Da hiebei zwei unterschiedliche Materialien - nämlich Composit und Zahnschmelz verbunden werden, müssen spezielle Haftvermittler verwendet und der Zahnschmelz entsprechnend vorbehandelt werden.



Verwendung von Compositen: im Frontzahnbereich, bei Zahnhalsdefekten, sowie kleinen Defekten im Backenzahnbereich, wo sie sowohl ästhetisch, als auch funktionell normalen Ansprüchen genügen.

Ein gewisser Nachteil besteht jedoch darin, daß Composite die Tendenz haben beim Aushärten zu schrumpfen. Diese Eigenschaft kann bei unsachgemäßer Anwendung zu Randspalten und so zu neuerlichem Bakterienzutritt führen. Da diese Füllungen nicht sehr kaudruckbeständig sind, sollte man sie bei großen Defekten der Mahlzähne, nicht einsetzen.

Gruß
 
Hey EM, wie wäre es denn, wenn Du mal ne kleine Übersicht über Kunsstoffe schreibst ?
Viele unterschätzen ja deren Toxizität und meinen, dass es gesund sei, nach Amalgam alles mit Kunsstoff zu füllen.

Welche sind weniger gesund und welche sind die besseren ?
(ohne die Allergiethematik zu bedenken, einfach, was die Stoffe als solche hergeben)

Wie sieht´s denn aus mit Herculite ?
Gut, oder .... ?:schock:
 
Du hast Ideen,;)

weist Du wie viele Seiten Kunststoff in einem Dentaldepotkatalog zu finden sind.
Und dann noch die Bestandteile, besser nicht.

Und dann gibt es da noch die Sparte Sonderkunststoffe.

So einfach über die Bestandteile das Füllungsmaterial zu wählen ist etwas kurzsichtig.

Es gibt da noch den Aspekt wie Und womit wird befestigt, oder wie gut dichtet die Füllung auf Dauer das Loch ab.

Jede Art der Füllung hat für eine Allergiker ein für und wieder, man kann aus meiner Sicht nur das kleinste Übel finden mit Sicherheit.


Herculite...................

Hochschulschriftenserver - Qualitative und quantitative Randanalyse von verschiedenen adhäsiven Restaurationen unter Verwendung systemkonformer (Scotchbond 1/Z 100, Prime&Bond NT/Surefil, Optibond FL/Revolution, Resulcin AquaPrime+MonoBond/Revolcin F

ist ein ordentliches Material.

Gruß
 
Danke EM für die Infos.

Im Übrigen wusste ich nicht, dass es so viele verschiedene Kunsstoffe gibt, die verwendet werden.

Aber wärst Du nicht dafür zu gewinnen, trotzdem eine kleine Übersicht (vielleicht nach Stoffgruppen sortiert) über Kunsstoffe zu schreiben ?
Vielleicht im Wiki oder auch hier ?
Das Thema kommt m.E. zu kurz und die Toxizität wird zu selten agesprochen, finde ich.
Was meinst ?
 
@oli

mal schaun.

Für interressierte am 24 juni werde ich in Hamburg Bergedorf einen Vortrag über Grundlagen ganzheitlicher Zahnersatzversorgung geben.

Gruß
 
Lieber Lukas,

ich habe hier gerade was über "nachwachsende Zähne" gefunden.

Ich habe jetzt nicht gesucht, ob der Link schon mal gesetzt war.

DerivateCheck


Liebe Grüße
Anne
 
Liebe Anne,

danke, werde es gleich mal abspeichern und nachher lesen... hab ja schon so einige Artikel über "nachwachsende Zähne" abgespeichert... vielleicht geht unsere Hoffnung ja doch einmal in Erfüllung...

Liebe Grüße
Lukas
 
Hallo EM,
gibt es nicht ganz große Gruppen von Kunststoffen für Prothetik, z.B.
- Methylacrylat
- Nylon
.......?

Vielleicht wäre das auch schon mal hilfreich, weil man dann wenigstens wüßte, auf welche Grundmaterialien man testen lassen könnte?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

da hast Du Recht, ich könnte das die Gruppen einteilen. Aber ob das hilfreich währe wage ich zu bezweifeln. Ich werde versuchen hier eine Idee dafür zu geben.

Wenn ich jetzt nur Dein Beispiel nehme, und ich würde z.B. sagen Methylacr, nicht so gut, Nylon gut. Es wird ausgetestet, dann geht irgendjemand zum Arzt und Techniker und sagt alles in Nylon.
Es steht im Forum „Zahnhuber“ es ist das unschädlichste Material!

Der Arzt sagt dann in der Regel, habe ich noch nie gehört, weil es exotische Materialien sind, die nur von einem Bruchteil der Labors verwendet werden, für eine Bruchteil der Patienten.

Das Labor informiert sich, und, ja man kann einen Zahnersatz daraus herstellen.
Da das Labor aber in der Regel auch noch nicht mit diesem Material gearbeitet hat gibt es hier eine Menge Unwägbarkeiten.

Im günstigsten Fall wird der Auftrag an ein Labor vergeben, dass das „gewusst wie“ besitzt.

Ich habe so einen Fall auf dem Tisch, der Arzt nicht wirklich erfahren mit solchen Werkstoffen, hat keinen schlüssigen Behandlungsplan für die prothetische Versorgung.

Das kann man am Ablauf der Arbeit sehen. Und es besteht keine Wissen darüber, was man mit diesem Material überhaupt machen, oder nicht machen kann.

Da der Arzt die Arbeit zum Labor in Auftrag gibt und den Behandlungsverlauf bestimmt, ist die Arbeit trotz unserer Mahnung aus meiner Sicht ein zahntechnisches Desaster geworden.

Ergo es nützt den Patienten doch nichts wenn er ein Material testet und sagt, das kann ich vertragen, wenn man daraus nicht herstellen kann was der Patient wünscht.

In unserem Beispiel wurden Cercon Unterteleskope in Auftrag gegeben, mit Nylon Überteleskope, mit Keramik Prothesenzähnen, das alles mit einer Puran Basis verpresst und EM veredelt.

Was wohl nicht gewusst wurde ist, dass man occlusal genug Platz haben muss um Nylon Teleskope auch ansprechend verblenden zu können. Sonst wird das zu einer technischen Unmöglichkeit.

Und es fehlen Stützzonen für den Gegenkiefer und es sieht ...(beschissen ist geprahlt) ... aus. Mal völlig abgesehen von ein paar anderen, wenig sinnvollen Zusammenhängen.

Wenn man so etwas macht, muss man wissen ob das getestete Material sich dann auch wirklich zur Herstellung der Arbeit eignet. Ob es überhaupt in den schlüssigen Behandlungsplan passt. Ob das Ziel die Hauptkriterien, eines gut aussehenden, funktionierenden, schadstofffreien Zahnersatzes damit überhaupt erreicht werden kann.

Was ich sagen möchte, es trägt nur einen Bruchteil zur Lösung des Problems bei zu wissen vertrage ich das Material. Je spezieller ein Material wird um so mehr engt sich der Anwendungsbereich ein.

Das ist ein Grund, warum wir den Weg gehen und versuchen gängiges Material mit seinem großen Anwendungsspektrum auch für Geschädigte verträglicher zu machen, weil eben vieles mit speziellen Werkstoffen schwierig oder unmöglich zu bauen ist.

Also es geht nicht Pauschal. Man muss Wissen was gebaut werden soll und dann kann man das Für und Wider der Materialien für den eigenen Ersatz mit Fachleuten erörtern und dann die ausgewählten Alternativen testen.

Und dann muss man mit den Fähigkeiten der gewählten Materialien, oder in der Regel sind es Materialkombinationen wie im Beispiel leben.
 
Hallo EM, trotzdem wäre es doch super, wenn man sich als Patient informieren könnte. Vorallem über die Expertenmeinung. Man könnte schon mal checken, welcher Kunsstoff länger hält, störanfälliger ist usw.

Denk nochmal über einen Kunsstoff-Thread oder einen Beitrag im Wiki nach :D

Oder wenigstens worauf man achten muss. Zum Beispiel, dass man drauf achten sollte, dass die Füllung schichtweise eingefüllt und gehärtet wird.


Hallo EM,
gibt es nicht ganz große Gruppen von Kunststoffen für Prothetik, z.B.
- Methylacrylat
- Nylon
.......?

Vielleicht wäre das auch schon mal hilfreich, weil man dann wenigstens wüßte, auf welche Grundmaterialien man testen lassen könnte?

Gruss,
Uta
 
Hallo EM,
natürlich kannst Du nicht eine Beurteilung/Wertung über die einzelnen Kunststoffe abgeben. Das meine ich auch gar nicht.

Aber es wäre trotzdem hilfreich, so wie oben schon von Dir angefangen, überhaupt zu hören, was es an Möglichkeiten gibt. Denn ein ZA bzw. sein Labor wird nur das angeben, was auch verarbeitet wird. Das ist ja auch verständlich.

Trotzdem: wenn nun z.B. jemand im LTT-Test auf Methylacrylat allergisch reagiert, dann muss er auf ein anderes Material ausweichen und im Zweifelsfall auch zu einem anderen Labor, das (z.B.) die Geräte hat für das Arbeiten mit Nylon...

Gruss,
Uta
 
Das mit den Künstlicher Zahnschmelz ist schonmal super bzw auch das man Zähne Nachwachsen lassen kann.
Die Frage ist nur wann kann man davon gebrauch machen bzw wie hoch sind die kosten.
 
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