Wo ist die Achtsamkeit ...

ory

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04.02.09
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…..unter uns Menschen geblieben :eek:)

Ich bin ehrlich , erst durch die jetzige Monats-Threads-Aktion „Mindfulness“ hinterfrage ich meine eigene Achtsamkeit , oder der meiner unmittelbaren Umgebung.

Die Geschehnisse, die in weiterer Entfernung passieren und tagtäglich in den Medien verbreitet werden, habe ich in Selbstschutz gelernt/lernen müssen, das sie mir nicht mehr unter die Haut gehen.
Diese(r) Achtsamkeit/Selbstschutz hat mich, wenn man es so sehen möchte/so sieht, in einigen dingen zwar abgehärtet, aber schützt mich nun auch vor nachhaltige nervliche Reaktionen meinerseits.

Unverständnis und Mitleid mit dem was in der Welt passiert habe ich trotzdem, aber ich kann sagen, ich leide nicht mehr mit, ich habe mich bewusst davon distanziert.
Ein „Allheilmittel“ Ist das nicht, aber eins der situativ für mich richtigen Entscheidung.

Wenn ich nun „Bewusst/Achtsam“ durch die Straßen gehe, oder im Auto/ im Restaurant sitze, bemerke ich, wie weit weg der Mensch doch von seiner unmittelbaren Umgebung ist.
Das Handy, die Musik im Ohr ist der gegenwärtige Zeitgeist.

Leider schwindet durch diese „Epoche“ der Zusammenhalt der Menschen und das in einem rasantem tempo, man bemerkt dies beim genauen hinschauen das eine gewisse, stehst wachsende Unzufriedenheit sich breit macht, die eigentlich mMn nur ins leere führen kann.

Ich habe das Gefühl, das der Mensch immer orientierungsloser und völlig verunsichert ist, wenn er mal seine Digitale Welt verlässt und ins „jetzt“ landet/zurückkehrt.

Gruß ory
 
Hallo Gerd ,

da kann ich nicht widersprechen und denke, das sich das einrichten lässt.

Danke für deine Aufmerksamkeit;)

Gruß ory
 
Dieser Link https://www.achtsamschlank.de/7-schritte-mit-denen-dir-achtsamkeit-zur-gewohnheit-wird/ ist es mMn wirklich Wert zu lesen und vielleicht bzw. womöglich wird der eine oder andere auch motiviert bei dem dortigen Achtsamkeitstraining mitzumachen.

Vielleicht finden sich ja einige Mitglieder die mitmachen wollen und wir könnten dann einen Austausch hier posten!

Womöglich muss du dir am Anfang ( wie auch im Link erwähnt);) tatsächlich einen Tritt in den Hintern geben, um am Ball zu bleiben…..aber ich kann mir gut vorstellen, das es sich für jedermann/frau lohnt wieder mehr Achtsamkeit zu praktizieren.

Gruß ory
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schwierig etwas über Achtsamkeit zu schreiben; insbesondere die eigenen Erfahrungen.
Was ich bei mir bemerke ist, dass zum Beispiel die Wolkenschau oder der Versuch einer hohen Präsenz beim normalen Tun zwar für Entspannung sorgt aber nicht unbedingt die Konzentration auf Dauer fördert.
Hilfreicher für mich ist dann, das Einbinden des Gefühls, welches sich manchmal verdeckt einstellt und das ist für mich sehr schwer dieses zu bemerken.
Wenn ich es aber bemerke und es sind Freude, Angst, Trauer, Kritik, Wut etc vorhanden, dass ich dann aufpasse und es zulasse und nicht unbewusst verdränge.
Wenn das Gefühl aufgedeckt ist, dann erst handeln mit dem Bewusstsein, Du bist jetzt z.B. wütend; versuche aber trotzdem sachlich und ordentlich aus dieser Angelegenheit herauszukommen.
Und wie schwer soetwas ist, wenn man vom "Trubel"umgeben ist, brauche ich wohl keinem zu erzählen - jeder ist der beste Experte für sich Selbst, was genau in einem vorgeht.

Beste Grüße von Kayen
 
Hallo Kayen,

ich habe jetzt nichts besonders Gehaltvolles bieten... wollte aber doch mal sagen, dass das aus meiner Sicht sehr kluge Worte sind :)

Was ich bei mir bemerke ist, dass zum Beispiel die Wolkenschau oder der Versuch einer hohen Präsenz beim normalen Tun zwar für Entspannung sorgt aber nicht unbedingt die Konzentration auf Dauer fördert.
Bei mir fördert so etwas auch die Entspannung. Und es verringert die Fehlerquote ;)

Was die Konzentrationsfähigkeit betrifft, hörte ich von Hirnforschern mehrfach die Aussage, dass es für das Gehirn förderlich sei, wenn man sich möglichst lange intensiv auf eine Sache fokussiert. Also gerade nicht das "Multitasking", das die meisten Menschen heutzutage über lange Zeitspannen hinweg machen.

Hilfreicher für mich ist dann, das Einbinden des Gefühls, welches sich manchmal verdeckt einstellt und das ist für mich sehr schwer dieses zu bemerken.
Wenn ich es aber bemerke und es sind Freude, Angst, Trauer, Kritik, Wut etc vorhanden, dass ich dann aufpasse und es zulasse und nicht unbewusst verdränge.
Wenn das Gefühl aufgedeckt ist, dann erst handeln mit dem Bewusstsein, Du bist jetzt z.B. wütend; versuche aber trotzdem sachlich und ordentlich aus dieser Angelegenheit herauszukommen.
Ja, das sehe ich auch so. Und auch da beobachte ich bei vielen Menschen eine so ganz andere Mentalität: Man möchte solche vermeintlich "negativen" Emotionen lieber nicht wahrnehmen, verleugnet sie, versucht sie "wegzumachen" (durch Ignorieren, sog. "Positivdenken", "Einklopfen" von Glaubenssätzen o.ä.). Oft sind sie trotzdem nicht weg und bahnen sich anders einen Weg. Ich halte das negative Besetzen von Gefühlen wie Trauer oder Wut für ganz falsch. Die aggressiveren Impulse bspw. können - in die richtigen Bahnen gelenkt - sehr kraftvoll-konstruktiv sein (kaum jemand würde sich ohne solche Gefühle bspw. wohl gegen Missstände engagieren).
...- jeder ist der beste Experte für sich Selbst, was genau in einem vorgeht.
Auch da stimme ich voll zu - und dazu braucht es Achtsamkeit.

Gruß :)
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,
....meine Konzentration ließ wohl zu wünschen übrig
Das hast du mit deiner Aufmerksamkeit nun weggepustet, mir war das fehlende "zu" nicht aufgefallen.:)

Gruß ory
 
Hallo Kate,

ich habe jetzt nichts besonders Gehaltvolles bieten...

ich bin Dir gerade sehr dankbar, dass Du zu diesem Thema sehr viel zu bieten hast.:)

Somit habe ich mich nochmals unseren Texten zugewandt und festgestellt, dass wir hier erstmal nur über die Konzentration diskutierten.
Nur als kleiner Hinweis: Konzentration und Achtsamkeit werden z.B. im Buddhismus aber auch von Kabat-Zinn unterschieden.
Ich weiß nicht, ob Dir und allen Anderen, die sich mit Achtsamkeit beschäftigen dieser Unterschied bewusst ist.
Mir jedenfalls war er lange Zeit nicht bewusst und manchmal ertappe ich mich immer noch dabei, beides als Eines zu betrachten.
Um schwierige Palikanon-Erklärungen zu umgehen, stelle ich mal die Erklärung vom Wiki hier ein, die ich ganz gut verständlich finde:

Abgrenzung der Achtsamkeit von Konzentration

Achtsamkeit kann klar von Konzentration unterschieden werden. Konzentration besteht darin, sich aufmerksam auf ein bestimmtes Objekt oder einen Objektbereich wie etwa eine Schriftzeile einzustellen, darauf seinen Blick zu fokussieren und seine ganze Aufmerksamkeit für diesen begrenzten Bereich seiner Wahrnehmung aufzuwenden. „Achtsamkeit“ hat eine dazu entgegengesetzte Ausrichtung. Hier wird der Fokus der Aufmerksamkeit nicht gezielt eingeengt, sondern vielmehr weit gestellt. Im Maximalfall ist dann eine weitwinkelartige Aufmerksamkeitseinstellung erreichbar, die in einer umfassenden, klaren und hellwachen Offenheit für die gesamte Fülle der Wahrnehmung besteht.
Von Chogyam Trunpa wurde dieserBewusstseinszustand als Panorama-Bewusstheit charakterisiert und bezeichnet. Eine derart auf offene Weite ausgerichtete Achtsamkeitspraxis (oder Achtsamkeitsmeditation) führt deswegen nach und nach zu so „vollständiger“ Aufmerksamkeit, dass traditionell von „rechter“ oder „vollkommener Achtsamkeit“ die Rede ist, ein Zustand hellwacher Geistesgegenwärtigkeit oder Präsenz, „in dem der Geist weit ist wie das Firmament“ – extrem klar, lebendig und transparent.
Kabat-Zinn hat in seinem Buch Im Alltag Ruhe finden folgende Beschreibung von Achtsamkeit gegeben: „…so intensiv und befriedigend es auch sein mag, sich in der Konzentration zu üben, bleibt das Ergebnis doch unvollständig, wenn sie nicht durch die Übung der Achtsamkeit ergänzt und vertieft wird. Für sich allein ähnelt sie (die Konzentration) einem Sich-Zurückziehen aus der Welt. Ihre charakteristische Energie ist eher verschlossen als offen, eher versunken als zugänglich, eher tranceartig als hellwach. Was diesem Zustand fehlt, ist die Energie der Neugier, des Wissensdrangs, der Offenheit, der Aufgeschlossenheit, des Engagements für das gesamte Spektrum menschlicher Erfahrung. Dies ist die Domäne der Achtsamkeitspraxis…

Was die Konzentrationsfähigkeit betrifft, hörte ich von Hirnforschern mehrfach die Aussage, dass es für das Gehirn förderlich sei, wenn man sich möglichst lange intensiv auf eine Sache fokussiert. Also gerade nicht das "Multitasking", das die meisten Menschen heutzutage über lange Zeitspannen hinweg machen.
Manchmal gehen die Dinge nicht ohne Multitasting.
Aber falls doch, wäre für mich immer nur eine Sache angesagt und diese, wie Du schreibst, ganz bewusst machen.

Ich frage mich dabei auch (fast) immer "gibt es eine Möglichkeit wie ich diese Sache/Handlung noch leichter bewerkstelligen könnte"?
Damit meine ich die geistige aber auch die körperliche Haltung.
Manchmal steht der Mensch schon vom Körper her so verdreht da, dass man dort als erstes ansetzt und dann kommt der Geist fast von allein hinterher. Unser System speichert dieses bewusste Geschehen dann als gut und angenehm ab.
Und wenn man dann irgendwann sein System kennt; dann kann man zum Multitasting übergehen.
(Erst wenn Du weist was Du tust, kannst Du tun, was Du willst):)
Der beschriebene Vorgang würde dann wiederum in den Bereich Achtsamkeit fallen, da ein erweiterter Fokus auch auf körperliche Vorgänge gerichtet ist.

Ja, das sehe ich auch so. Und auch da beobachte ich bei vielen Menschen eine so ganz andere Mentalität: Man möchte solche vermeintlich "negativen" Emotionen lieber nicht wahrnehmen, verleugnet sie, versucht sie "wegzumachen" (durch Ignorieren, sog. "Positivdenken", "Einklopfen" von Glaubenssätzen o.ä.). Oft sind sie trotzdem nicht weg und bahnen sich anders einen Weg. Ich halte das negative Besetzen von Gefühlen wie Trauer oder Wut für ganz falsch. Die aggressiveren Impulse bspw. können - in die richtigen Bahnen gelenkt - sehr kraftvoll-konstruktiv sein (kaum jemand würde sich ohne solche Gefühle bspw. wohl gegen Missstände engagieren).
Um hier etwas vorsichtig zu sein, denn es gibt riesengroße Ängste bis Panik: wenn klopfen dann erstmal hilft, dann klopfen.
Aber bei kleineren Ängsten, die man gut aushalten kann, üben diese wahrzunehmen und nicht wegzuschieben. Und das bei allen Gefühlen (erst wahrnehmen und dann handeln) und irgendwann wird man dann stärker - siehe Dein Beispiel mit den Missständen.

Liebe Grüße von Kayen
 
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Hallo Kayen,

danke für's Auseinanderdröseln der Begriffe, das finde ich sehr wichtig :) Die Wikipedia-Erklärung ist gut verständlich. Ganz allgemein finde ich, dass Sprache (genauer: sprachliche Verständigung) beim Austausch über diese Dinge schnell an ihre Grenzen stößt.

...festgestellt, dass wir hier erstmal nur über die Konzentration diskutierten.
... Ich weiß nicht, ob Dir und allen Anderen, die sich mit Achtsamkeit beschäftigen dieser Unterschied bewusst ist.
Mir "eigentlich" schon, aber ich habe es hier trotzdem in einen Topf geworfen. Von daher ein sehr guter Hinweis :)

Manchmal gehen die Dinge nicht ohne Multitasting.
Ich meinte Multi-Task-ing im Sinne von mehrere Aufgaben gleichzeitig abarbeiten. Und da auch eher die "unnötigen" Teile, wie z.B. zwischen einem Thread im Symptome-Forum und diversen anderen Browser-Tabs mit anderen Themen in kurzen Abständen hin-und-her zu springen. Die Gründe für die Neigung dazu (bei sich selbst) zu analysieren ist garnicht so einfach. Ich suche wohl manchmal die "Zerstreuung", empfinde es als anstrengend, mich so lange auf einen Inhalt zu fokussieren - und da kommt vielleicht unsere genetische Programmierung auf Energiesparen ins Spiel, denn das Gehirn ist soweit ich weiß unser größter Energieverbraucher. - Ansonsten hast Du natürlich recht, Hintergrund-Aufmerksamkeit für Sinnesreize wie z.B. Telefonklingel, Türklingel, Kochtopf (Kochzeit), Rauchwarnmelder :)eek:) u.ä. läuft natürlich fast immer und macht Sinn.

Um hier etwas vorsichtig zu sein, denn es gibt riesengroße Ängste bis Panik: wenn klopfen dann erstmal hilft, dann klopfen.
Aber bei kleineren Ängsten, die man gut aushalten kann, üben diese wahrzunehmen und nicht wegzuschieben. Und das bei allen Gefühlen (erst wahrnehmen und dann handeln) und irgendwann wird man dann stärker - siehe Dein Beispiel mit den Missständen.
Auch das finde ich einen ganz wichtigen Hinweis. Und wenn jemandem da Klopfen hilft, ist das toll und viel nebenwirkungsärmer als eine Beruhigungspille (die in manchen Situationen auch ein Segen sein kann). Analog gilt das aus meiner Sicht für jeden für den Moment unerträglichen Ausnahmezustand.

Nun zur Achtsamkeit: Ich beschreibe Achtsamkeit gern als "seine Antennen herausfahren". Ich mag dieses Bild irgendwie, stelle mir so kleine Fühlerchen vor, wie Insekten sie haben. Mir scheint es dabei manchmal, als wenn wir Menschen diesbezüglich äußerst unterschiedlich ausgestattet sind - quantitativ wie qualitativ. Eine spannende Frage finde ich auch, inwieweit es dazu physiologische Korrelate im Gehirn/Nervensystem gibt (z.B. Strukturen, die mehr oder weniger ausgeprägt sind; Rezeptoren, die mehr oder weniger aktiv sind), inwieweit dies genetisch vorgegeben oder durch die "Umwelt" (Erfahrungen, aktives Training) beeinflussbar ist.

Wenn ich nicht überreizt oder überlastet bin, mag ich den Betriebszustand "Achtsamkeit" in diesem Sinne ganz gern und finde, dass es für Zwischenmenschliches (bis hin zur Sterbebegleitung) sehr hilfreich und bereichernd sein kann.

In anderen Situationen, z.B. Lernen für eine Prüfung, ist dagegen Konzentration (mit den nötigen Hintergrund-Aufmerksamkeiten, s.o. ;)) der geeignetere Betriebszustand, d.h. alle nicht benötigten "Antennen" werden besser eingefahren.

Wäre toll, wenn man das immer steuern könnte, da muss ich noch üben :rolleyes:

Liebe Grüße
von Kate
 
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danke für's Auseinanderdröseln der Begriffe, das finde ich sehr wichtig Die Wikipedia-Erklärung ist gut verständlich.
danke euch beiden für das Auseinanderdröseln der Begriffe.
Ganz allgemein finde ich, dass Sprache (genauer: sprachliche Verständigung) beim Austausch über diese Dinge schnell an ihre Grenzen stößt.
Mich beschäftigt die von Kabat-Zinn beschriebene"Achtsamkeit" seit diesem Thread stark. Achtsamkeit in dieser Form wie Kabat-Zinn sie beschreibt, ist mir so nicht bewusst bekannt gewesen, das Wort Konzentration dagegen ist allgegenwärtig.
Es ist wirklich nicht einfach "bewusst"über "diese Art der Achtsamkeit" zu schreiben, ich habe zumindest zig versuche hinter mir.:eek:)

Das Wort Achtsamkeit in/an sich, löst "Achtung" "Vorsicht" bei mir aus und das hindert mich dermaßen, das ich "die Achtsamkeit" von Kabat-Zinn nicht so eingeordnet bekomme wie ich darüber lese.
Allerdings durch den Versuch "diese Achtsamkeit" zu praktizieren ist mir zumindest bewusst(er) geworden, warum und wieso die oftmals fehlende Konzentration an einigen Tagen „wirklich“ fehlt.

Achtsamkeit von Kabat-Zinn und Konzentration klappt wohl nur in einem bewussten zusammenspiel.

Gruß ory
 
Womöglich muss du dir am Anfang ( wie auch im Link erwähnt);) tatsächlich einen Tritt in den Hintern geben, um am Ball zu bleiben…..aber ich kann mir gut vorstellen, das es sich für jedermann/frau lohnt wieder mehr Achtsamkeit zu praktizieren.

Gruß ory

Es ist wirklich nicht einfach "bewusst"über "diese Art der Achtsamkeit" zu schreiben, ich habe zumindest zig versuche hinter mir.:eek:)

Das Wort Achtsamkeit in/an sich, löst "Achtung" "Vorsicht" bei mir aus und das hindert mich dermaßen, das ich "die Achtsamkeit" von Kabat-Zinn nicht so eingeordnet bekomme wie ich darüber lese.
Allerdings durch den Versuch "diese Achtsamkeit" zu praktizieren ist mir zumindest bewusst(er) geworden, warum und wieso die oftmals fehlende Konzentration an einigen Tagen „wirklich“ fehlt.

Achtsamkeit von Kabat-Zinn und Konzentration klappt wohl nur in einem bewussten zusammenspiel.

Gruß ory


Hallo liebe ory,

diesen Text fange ich auch gerade neu an, nach mind. 2 Vorgängertexten:eek:):)
Warum machen wir das eigentlich; was stimmt denn da nicht?

Zum Einen könnte es sein, dass unser Herz nicht mit den Zeilen übereinstimmt, was die Vernunft oder unser Verstand uns als Zeilen hier vorgibt?
Vielleicht möchte das Herz etwas ganz anderes und wartet nur auf einen "Impuls" in die richtige/andere Richtung.

Das Geist-Herz möchte jetzt vielleicht gerade gar nicht achtsam einen Text entwerfen; sondern im Garten sitzen und den Abendgesängen der Vögel lauschen; vielleicht ein paar Erdbeeren genießen:) obwohl ja, wegen Histamin eigentlich ein Verbot "herrscht". (oder sind es vielleicht nur die Gedanken die verbieten, wann wurde das letzte Mal die Verträglichkeit überprüft?).
Achtsamkeit ist auch Aufmerksamkeit gegenüber unserem Wohlbefinden, dass unser Geist/Seele Lust hat in unserem Körper zu wohnen. Und auch umgekehrt.
Manchmal bedarf es dann aus dem Normalen herauszutreten und außerhalb der Norm schauen und dann die nötigen Impulse setzen.

Setzt man keine Impulse, dann wird sich wohl durch "nur" Achtsamkeit nicht viel ändern.

Zum Anderen kann unser kritisches Hinterfragen auch an etwas Anderem liegen, was uns gerade am Schreiben hindert: aber mir scheint das erste gerade mal ganz plausibel für "mich".


Liebe Grüße von Kayen


Nachtrag: Der Text wurde im Übrigen nun freigegeben :D
obwohl noch lange nicht alles beantwortet ist;)
 
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Hallo Kayen,
lieben Dank für deine Zeilen.
Achtsamkeit ist auch Aufmerksamkeit gegenüber unserem Wohlbefinden, dass unser Geist/Seele Lust hat in unserem Körper zu wohnen. Und auch umgekehrt.
Es ist wirklich eigenartig (aber gut) wie stark „diese Art Achtsamkeit“ sich nun/mittlerweile in den Alltag drängt, sich aufmerksam macht/ präsent ist.

Achtsamkeit in der Meditation ist mir ja nicht wirklich fremd, aber eben in einer anderen Art.
Diese/die Achtsamkeit von Jon Kabat-Zinn, mehr Klarheit für sich selber zu gewinnen, war und ist mir noch relativ „neu“, dem nachzugehen (er)fordert einige Änderungen in der eigenen Achtsamkeit aber lohnt sich offensichtlich.

Zu sein wie man ist, sich selber zugestehen was man den anderen zugesteht, mit sich selbst in Kontakt kommen ist für mich ein hochinteressantes, wenn nicht sogar im rechten Moment ein Willkommenes Tun.
Womöglich gibt mir diese Monatsrubik tatsächlich den Impuls im rechten Moment mehr Achtsamkeit in Richtung eigener Person.

Nachtrag: Der Text wurde im Übrigen nun freigegeben
obwohl noch lange nicht alles beantwortet ist
Es ist noch so "vieles" offen.:eek:)

Liebe Grüße von ory
 
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Auch bzw. gerade für Kinder und Jugendliche kann Mindfulness hilfreich sein.

Durch Achtsamkeitsübungen erfahren/erlernen sie, wie sie am besten mit Stress, mit Gefühlen, Ängsten oder sogar Süchten umgehen.
Wenn sie erst einmal wissen wie wohltuend es sein kann, bei starken Emotionen für einen Moment die Augen zu schließen, tief zu Atmen und die Gefühle anzuerkennen anstatt sie zu verdrängen oder in Wut umzusetzen, könnte dies eine wunderbare Richtung für jedes einzelne KInd/Jugendlicher sein.
Achtsamkeit im Klassenzimmer
Wie wirkt sich Achtsamkeit auf Schüler, Lehrer und das Miteinander aus? Das untersucht ein Forschungsprojekt in Nordrhein-Westfalen: Für die Grundschüler in Solingen gehören regelmäßige Achtsamkeitsübungen inzwischen zum normalen Schulalltag.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-deutschland/achtsamkeit-im-klassenzimmer-100.html


Gruß ory
 
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