Themenstarter
- Beitritt
- 08.10.04
- Beiträge
- 608
Liebe Träumerin
Du sprichst mir in vielen Dingen direkt aus dem Herzen.
Ich hatte aber das Glück, einen sehr geduldigen und verständnisvollen Arzt zu finden, auch den Termin erhielt ich ziemlich schnell. Er hat mich und meinen Sohn nach der Diagnose behutsam auf unserer Wegsuche begleitet. Ich fühlte mich nie von ihm belächelt (jedoch von anderen Ärzten schon!) oder im Stich gelassen. Wir haben verschiedene Therapiemöglichkeiten durchdiskutiert, MPH hat er mir aber nicht aufgedrängt. Von den Vergiftungstheorien und den Mangelerscheinungen ist er allerdings gar nicht überzeugt.
Ich wünschte mir manchmal wie Du, dass er sich darüber informiert hätte. So steht man halt zwischen zwei Fronten, die eine Front ist die MPH-Theorie und die andere Front ist die Vergiftungs-, Unverträglichkeits- und Mangelerscheinungstheorie. Ich zähle mich weder zur einen noch zur anderen Front, ich stehe dazwischen.
So stehe ich also zwischen den Fronten, und ich fühle mich wie auf einem Kriegsfeld. Ich möchte gerne, dass sich die Fronten annähern. Ideal wäre es doch, wenn beide voneinander profitieren könnten.
Ich sehe es als praktisch unmöglich an, dass AD(H)S-Eltern und Selbstbetroffene allesamt ihr Wissen im Internet selbst aneignen. Es fehlt die Zeit und die Kraft dazu. Wie soll sich ein Laie zurechtfinden, wenn sich schon die Wissenschafter nicht einig sind? Ausserdem wird man überrollt mit Therapievorschlägen, 100 verschiedenen Theorien und Ansätzen, es ist die pure Überforderung.
Meine persönliche Meinung ist diese: MPH ist am besten geeignet um möglichst schnell eine De-Eskalation herbeizuführen. Auf diese Weise kehrt meist relativ schnell eine wohltuende Ruhe in die Familie ein. Diese Ruhe macht es möglich, sich aufzumachen um nach Alternativen Ausschau zu halten. Es können Therapien begonnen werden zBsp. Ergotherapie, Psychomotorik, KISS, Craniosacraltherapie, Nahrungsergänzungen, Entgiftungen usw.
Und erst wenn sich alles stabilisiert hat und auch die alternativen Behandlungen zu greifen beginnen, kann man daran denken, das MPH irgendwann abzusetzen.
Stress, Druck, Schulmedizin- und MPH-Verteufelung bringt meiner Erfahrung nach gar nichts, ausser noch mehr Not und Verzweiflung.
Du sprichst mir in vielen Dingen direkt aus dem Herzen.
Ich hatte aber das Glück, einen sehr geduldigen und verständnisvollen Arzt zu finden, auch den Termin erhielt ich ziemlich schnell. Er hat mich und meinen Sohn nach der Diagnose behutsam auf unserer Wegsuche begleitet. Ich fühlte mich nie von ihm belächelt (jedoch von anderen Ärzten schon!) oder im Stich gelassen. Wir haben verschiedene Therapiemöglichkeiten durchdiskutiert, MPH hat er mir aber nicht aufgedrängt. Von den Vergiftungstheorien und den Mangelerscheinungen ist er allerdings gar nicht überzeugt.
Ich wünschte mir manchmal wie Du, dass er sich darüber informiert hätte. So steht man halt zwischen zwei Fronten, die eine Front ist die MPH-Theorie und die andere Front ist die Vergiftungs-, Unverträglichkeits- und Mangelerscheinungstheorie. Ich zähle mich weder zur einen noch zur anderen Front, ich stehe dazwischen.
So stehe ich also zwischen den Fronten, und ich fühle mich wie auf einem Kriegsfeld. Ich möchte gerne, dass sich die Fronten annähern. Ideal wäre es doch, wenn beide voneinander profitieren könnten.
Ich sehe es als praktisch unmöglich an, dass AD(H)S-Eltern und Selbstbetroffene allesamt ihr Wissen im Internet selbst aneignen. Es fehlt die Zeit und die Kraft dazu. Wie soll sich ein Laie zurechtfinden, wenn sich schon die Wissenschafter nicht einig sind? Ausserdem wird man überrollt mit Therapievorschlägen, 100 verschiedenen Theorien und Ansätzen, es ist die pure Überforderung.
Meine persönliche Meinung ist diese: MPH ist am besten geeignet um möglichst schnell eine De-Eskalation herbeizuführen. Auf diese Weise kehrt meist relativ schnell eine wohltuende Ruhe in die Familie ein. Diese Ruhe macht es möglich, sich aufzumachen um nach Alternativen Ausschau zu halten. Es können Therapien begonnen werden zBsp. Ergotherapie, Psychomotorik, KISS, Craniosacraltherapie, Nahrungsergänzungen, Entgiftungen usw.
Und erst wenn sich alles stabilisiert hat und auch die alternativen Behandlungen zu greifen beginnen, kann man daran denken, das MPH irgendwann abzusetzen.
Stress, Druck, Schulmedizin- und MPH-Verteufelung bringt meiner Erfahrung nach gar nichts, ausser noch mehr Not und Verzweiflung.