Themenstarter
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Hier geht es zwar um die Sprache in Bezug auf Diabetes. Sie hat auch bei diesem Thema großen Einfluß auf den Umgang mit dem Patienten bzw. auf den Umgang des Patienten mit der Krankheit. Und das gilt natürlich nicht nur für die Krankheit „Diabetes“ sondern quasi für alle Themen: die Sprache und Ausdrucksform entscheidet u.a. darüber, wie ein Patient sich verhält.
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Grüsse,
Oregano
... Sensible Sprache: Bitte nicht mehr „Diabetiker“ sagen
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Auf Diabetes-Kongressen und in Fachpublikationen begegnet man ständig „schlecht eingestellten Diabetikern“, denen es an „Therapietreue mangelt“ und die deshalb „einer Lebensstilintervention zugeführt werden müssen“. An dieser Sprache muss sich dringend etwas ändern, findet die Bloggerin, Journalistin und Patientin Antje Thiel.
Sprache kann verunsichern und demotivieren. Dies sollten sich Diabetesteams bewusst machen. Angesichts der Herausforderungen durch ihre chronische Erkrankung brauchen Menschen mit Diabetes vielmehr Ermunterung und sollten bestärkt werden. Foto: Antje Thiel![]()
Die Sprache formt das Denken und umgekehrt. Wie man mit und über Menschen mit Diabetes spricht, beeinflusst, wie man über sie denkt. Dies wiederum prägt unsere Sprache beim Thema Diabetes. Und wie Menschen mit Diabetes angesprochen werden, kann ihr Selbstbild und die Haltung zu ihrem Diabetes beeinflussen. Gute Gründe also, sich mit der „Sprache des Diabetes“ zu beschäftigen.

Sensible Sprache: Bitte nicht mehr „Diabetiker“ sagen – Deutsches Ärzteblatt
Grüsse,
Oregano