Wim-Hof-Methode (Atemtechnik)

Vorschlag: mach die auch. kannst ja beim Duschen anfangen ... nach den Atemübungen. Du wirst erfahren, für was es alles einen positiven Einfluss hat.

Gruss, Marcel
 
Ich bin hin und her gerissen. Schnelle Temperaturwechsel sind genau meine Achillesferse, weil sie bei mir einen Histaminschub auslösen können. Entsprechend habe ich nicht die geringste Lust auf kalte Duschen oder eine Nahtoderfahrung im Eisbad. Andererseits besteht durch das Kältetraining vielleicht die Chance, die Mastzellen zu desensibilisieren und das Problem ein für allemal loszuwerden ...
 
Man braucht ja nicht gleich den ganzen Körper kalt duschen.:D
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit "partiell" aller Kneipp anzufangen.
Erst die Arme kalt dann Arme und Beine kalt u.s.w. bis man sich daran gewöhnt hat bzw. man schaut was passiert.

:kraft:

Liebe Grüße von Kayen
 
Von der Atemübung bin ich nach wie vor sehr begeistert. Das spüre ich richtig, dass da was passiert. Ist schwer in Worten zu erklären, aber es dröhnt: der Körper kribbelt, die Ohren pfeifen und der Kopf rattert. Was das alles zu bedeuten hat, weiß ich noch nicht, aber es tut gut. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. :)

Mein Morgenritual sieht derzeit so aus: Atemübungen - Trampolin - Wechseldusche - Trockenbürstenmassage.

Bei der Wechseldusche fange ich warm an und beende es kalt: Zuerst die Füße, dann die Arme und abschließend der ganze Körper.

Dieser ganze Prozess wirkt sehr belebend. Ich fühle mich jeden Morgen wie neugeboren. Erinnert mich sehr stark an einen guten Saunagang. Damit kann man auf jeden Fall den Tag aktiv starten.

:kraft:
 
Ich habe heute mit dem Wim-Hof-Programm angefangen (das 10-Wochen-Programm).
Nach der ersten Atemübung heute konnte ich nach dem letzten Ausatmen (somit ohne Luft in der Lunge) 1:50 Minuten die Luft anhalten. Das finde ich als Anfang ausserordentlich spannend und ich freue mich auf den weiteren Weg ... der natürlich deutlich weiter geht als nur Luft-anhalten.

Gruss, Marcel
 
hallo eugen ,
Ist schwer in Worten zu erklären, aber es dröhnt: der Körper kribbelt, die Ohren pfeifen und der Kopf rattert. Was das alles zu bedeuten hat, weiß ich noch nicht, aber es tut gut. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt.
das kann eine unterversorgung (sauerstoffmangel) , eine kurzzeitige hypoxie sein .

denn durch die verlängerung der ausatmung entsteht ein kurzzeitiger sauerstoffmangel :idee: dank welcher aber der organismus «lernt», den sauerstoff effektiver zu verteilen.
man sagt diese hypoxie (alles im rahmen) ist das geheimnis des langen lebens von bergbewohnern.

gruß ory
 
Naja, ehrlich gesagt finde ich den Artikel ein bisschen dünn. Der schulmedizinische Teil ist noch ganz gut, aber da, wo es interessant wird, nämlich bei der Erklärung der Effekte des Atemtrainings, gehen dem Doktor die Ideen schnell aus. Orys Ansatz geht dagegen in die richtige Richtung. :cool:

Zunächst wird durch das zügige Ein- und Ausatmen eine Überversorgung mit Sauerstoff erzeugt. Das Gewebe wird also mit Sauerstoff vollgepumpt, parallel steigt auch der Anteil an Peroxid. Das wiederum regt das Immunsystem und die Selbstreinigung des Organismus von Giftstoffen und Keimen an. Das meint Wim Hof, wenn er behauptet, nach Belieben das Immunsystem hoch- und runterfahren zu können - oxidative Medizin vom Feinsten also.
:idee:

Im zweiten Schritt wird durch das Luftanhalten eine kurzzeitige Unterversorgung erreicht. Dadurch lernt der Organismus, effektiver mit dem Sauerstoff zu haushalten:

denn durch die verlängerung der ausatmung entsteht ein kurzzeitiger sauerstoffmangel :idee: dank welcher aber der organismus «lernt», den sauerstoff effektiver zu verteilen.
man sagt diese hypoxie (alles im rahmen) ist das geheimnis des langen lebens von bergbewohnern.

So, jetzt werde ich erst mal eine Runde Atemtraining machen. :bang:
 
Man braucht ja nicht gleich den ganzen Körper kalt duschen.:D
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit "partiell" aller Kneipp anzufangen.
Erst die Arme kalt dann Arme und Beine kalt u.s.w. bis man sich daran gewöhnt hat bzw. man schaut was passiert.

Heute hat's mich wegen dem schönen Wetter gepackt und ich bin einfach losmarschiert, am Zaubersee vorbei und quer durch den tiefen Märchenwald zur Nachbarstadt, die ein Kneippkurort ist. Und zufällig bin ich auch an einer Kneippinstallation vorbei gekommen. Also habe ich meine Schuhe ausgezogen und bin eine Runde wie ein Storch im eiskalten Wasser gelaufen. Auch für die Arme war ein Becken da, das ich gleich mit ausprobiert habe. Nach dem langen Marsch war das eine tolle Erfrischung, ich habe richtig gute Laune davon bekommen. :)

Einen Histaminschub hat es nicht ausgelöst, ich werde also in Zukunft auch das Duschen eiskalt abschließen. :cool:

Danke für den Tipp, Kayen! :wave:
 
Gute Sache, das mit dem Kneippen.
Ich habe heute meine Atemübungs-Runde 3 absolviert und bin bei 2:36 Luftanhalten angekommen.
Es geht weiter ;)

Gruss, Marcel
 
2:30 Minuten schaffe ich auch, danach wird bei mir der Drang zum Luftholen aber sehr stark. Ich will daraus auch keinen Wettbewerb machen, mir sind die gesundheitlichen Aspekte dieses Trainings wichtiger.
 
Gebe Dir voll und ganz recht. Ging mir mehr darum hervorzuheben, was plötzlich möglich ist. In meiner Jugendzeit schaffte ich ohne diese Technik maximal 1:20.
Hier läuft eben was ganz anderes ab und deshalb kommt man auch in diese Bereiche rein.

Gruss, Marcel
 
Was zum lauschen! :)
Diese Grundlagen-Episode gibt die eine Einführung in die Wim-Hof-Methode (WHM), bevor wir in zukünftigen Folgen mit Experten zu diesem Thema in Detail auf ihre Wirkungsweise und gesundheitlichen Vorteile eingehen werden.

Die Wim-Hof-Methode (WHM) ist nach dem Niederländer Wim Hof benannt, der auch als “Iceman’ bekannt ist und diverse Weltrekorde in Sachen Kälteexposition aufgestellt hat. Er stand in Unterhose bekleidet in der dünnen Luft am Mount Everest, hat Spaziergänge in der Antarktis unternommen und kann stundenlang im Eiswasser ausharren.

In der Biohacking-Szene hat seine Methode schon einen großen Bekanntheitsgrad erlangt. Dabei ist sie für jedermann leicht zu erlernen. Wim Hof hat seinen Körper wissenschaftlich untersuchen lassen, wobei sich herausgestellt hat, dass er alles andere als ein Übermensch ist. In seinen Auftrtten bringt er uns bei, das wir alle das Potenzial haben, solche Höchstleistungen zu erbringen,

Die WHM ist eine besondere Atemtechnik, die mit einer Kälteexposition gepaart ist. Die kontrollierte Hyperventilation in Kombination mit Atemretention und der kalten Thermogenese führt zu bestimmten biochemischen Prozessen, die neben der Widerstandsfähigkeit gegen eisige Temperaturen eine erstaunliche Bandbreite von weiteren gesundheitlichen Vorteilen mit sich bringen.

In der Grundlagenepisode zu Beginn bekommst einen Überblick über die Atemtechnik bei der WHM vermittelt. Du erfährst, wie das Power-Breathing funktioniert, welche biochemischen Prozesse im Organismus bei der Anwendung in Gang gesetzt werden, wie du es schaffen kannst, eine Zeit lang in eiskaltem Wasser auszuhalten und warum es sich lohnt, ein echtes Commitment zum Eisbaden abzugeben.

061 Wim Hof Methode (WHM): Die Grundlagen zur Atemtechnik
Im Interview mit Dr. Matthias Wittfoth gehen wir tiefer in die Materie der Wim-Hof-Methode und untersuchen die Wirkweise im Detail:

Dr. Matthias Wittfoth ist Hirnforscher, Heilpraktiker, Stresshacker und zertifizierter Wim-Hof Instructor. Seine Erkenntnisse in dem verschiedenen Spezialgebieten fügt sich wie ein Puzzle zusammen. Er ist einer der führenden Experten im deutschsprachigen Raum, der sowohl durch seine Forschungsarbeit als durch die praktische Anwendung herausgestellt hat, dass wir über bestimmte Atemtechniken in Kombination mit Kälteexposition selbst in unser Immunsystem eingreifen können. In dieser bewusstseinserweiternden Podcastfolge durchleuchten wir, welche biochemischen Prozesse durch die Wim Hof Methode ausgelöst werden können und wie wir uns diese zunutze machen können, um unsere Anti-Fragilität gegen die Herausforderungen des Lebens aufzubauen.

Die einzelnen Themen die wir in dieser Episode behandeln, gliedern sich wie folgt:

Teil 1:
  • Matthias Weg zur WHM.
  • Was bewirken die Atemtechniken im Gehirn?
  • Was ist der derzeitige Stand der wissenschaftlichen Forschung?
  • Was mit Wim Hof geschah, als er sich Endotoxine spritzen ließ.
  • Wie wir durch die WHM unser Immunsystem beeinflussen lassen können.
  • Wie wirkt sich die WHM auf den Hormonhaushalt aus?
  • Welche Auswirkungen hat der durch die WHM ausgelöste Adrenalinkick?
  • Wie wirkt die WHM auf Entzündungen?
Teil 2:
  • Wie lange halten die Effekte der WHM an?
  • Welche Bereiche werden durch die WHM zusätzlich stimuliert?
  • Warum es für uns gut ist, wenn wir geringe Dosen schädlicher Substanzen abkommen.
  • Warum wir öfters in die Hormesis gehen und die Komfortzone verlassen sollten.
  • Wie sich die WHM auf die Zirbeldrüse und die Melatonin-Produktion auswirkt.
  • Was ist der Unterschied die WHM alleine oder in der Gruppe zu praktizieren?
Teil 3:
  • Warum ein WHM-Workshop die Persönlichkeit verändern kann.
  • Welche Rolle hat das Kuschelhormon Oxytocin auf deinen Stresslevel?
  • Warum die WHM deine Meditationspraxis auf ein höheres Level bringen kann.
  • Wie kann die WHM unser Default Network auflösen?
  • Warum die Meditation nach einer WHM-Atmung leichter fällt.
  • Welche Sicherheitshinweise sind bei der WHM zu beachten?
  • Welche Wirkung hat die WHM auf den pH-Wert des Blutes?
  • Warum Atemtechnik und Kälteexposition im Wasser nicht kombiniert werden sollte.
  • Gibt es einen Unterschied zwischen Nasen und Mundatmung?
  • Woran kann ich eine Adrenalinausschüttung bei einer Hypoxie erkennen?
  • Warum erhöht sich in den ersten Wochen die Retentionszeit so sehr?
  • Was ist der wichtigste Tipp, den die Matthias mit auf den Weg gibt?
062 Wim Hof Methode - Wie Du mit Atemtechnik Dein Immunsystem beeinflussen kannst: Dr. Matthias Wittfoth - Teil 1

063 Wim Hof Methode - Wie Du mit Atemtechnik Dein Immunsystem beeinflussen kannst: Dr. Matthias Wittfoth - Teil 2

064 Wim Hof Methode - Wie Du mit Atemtechnik Dein Immunsystem beeinflussen kannst: Dr. Matthias Wittfoth - Teil 3
 
Ich habe mich mal bei den Apnoe-Tauchern umgeschaut. Ich dachte, dass die sich mit der gleichen Atemtechnik wie Wim Hof auf ihre Tauchgänge vorbereiten, weil man da so schön lange die Luft anhalten kann. Aber dem ist nicht so! Es wird sogar davor gewarnt: Schnelles Atmen drückt den Kohlendioxid-Gehalt im Blut nach unten, während sich der Sauerstoffgehalt nicht im gleichen Maße erhöht. Der Atemreflex wird aber durch einem hohen Kohlendioxid-Level ausgelöst, deswegen kann man mit der Wim-Hof-Methode leicht ohnmächtig werden, weil der Atemreflex zu spät kommt.

Deswegen nochmal die Warnung: Diese Atemübung niemals im Wasser oder beim Autofahren ausführen. Man kann ohnmächtig dabei werden, es hat auch schon Todesfälle gegeben.

Apnoe-Taucher atmen als Vorbereitung für einen Tauchgang für ca 10 Minuten nur halb so schnell aus wie sie einatmen, dadurch wird ein Absinken des Kohlendioxid-Gehalts im Blut verhindert.

Quelle: https://www.preciousocean.com/apnoetauchen-freediving/
 
eine hyperventilation (zu schnell oder zu tief atmen) kann auch extrem unangenehme zustände auslösen:

" Dabei kann auch eine sogenannte Hyperventilationstetanie mit Verkrampfungen der Hände ("Pfötchenstellung") und der Lippen, Gefühllosigkeit, Missempfindungen, Zittern, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel bis hin zu Ohnmacht und weiteren Beschwerden auftreten. Angstzustände können sich noch verstärken. Panikattacken gehen oft schnell vorbei, können mitunter aber auch stundenlang anhalten."

https://www.apotheken-umschau.de/Lunge/At...

lg
sunny
 
[*]Deswegen nochmal die Warnung: Diese Atemübung niemals im Wasser oder beim Autofahren ausführen. Man kann ohnmächtig dabei werden, es hat auch schon Todesfälle gegeben.

[*]Apnoe-Taucher atmen als Vorbereitung für einen Tauchgang für ca 10 Minuten nur halb so schnell aus wie sie einatmen, dadurch wird ein Absinken des Kohlendioxid-Gehalts im Blut verhindert.

[*]Quelle: https://www.preciousocean.com/apnoetauchen-freediving/
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Ich hatte vor gut 10 Jahren für einige Monate die sog. Frolov-Atem- Übung (ähnlich Buteyko) praktiziert - für vielleicht 20-30 Min 1x/Tag. beim Lesen.

Das gleichnamige Gerät dazu hatte ich zwar gekauft, die Übungen aber ohne dieses gemacht, denn das braucht man nicht.

Seitdem habe ich eine Ruhe-Atemfrequenz von 5-8 welche physiologisch vorteilhaft ist und angeblich ein Leben lang so bleiben soll. Sieht ganz so aus. Der Körper scheint dankbar dafür zu sein und behält es deswegen automatisch bei. Er hat gelernt, den Sauerstoff besser zu verwerten.

Auch beim Schwimmen zB atme ich höchstens alle 2 Züge ein.

Wahrscheinlich besser als jedes teure Antioxidans (nehme aber trotzdem welche).

Ist ein wenig offtopic - darf aber gerne in einen eigenen Thread verlagert werden.
 
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