Rota
in memoriam
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- 22.07.08
- Beiträge
- 2.568
Wooow, ich bin ganz hingerissen, daher möchte ich Euch das auch mitteilen,
ich finde, wir brauchen Highlights, hier ist so eins:
For the next 7 generationsGroßmütter auf großer Mission
Liebe Nischka,
Dein Eintrag zu den Großmüttern der Welt hat mich sehr berührt.
Es sollten aber auch die jungen Mütter und andere Frauen daran mitarbeiten, ach, was schreibe ich, natürlich auch die Männer dazu, daß die Welt für unsere Kinder lebenswert bleibt.
Es war auch schon vor Jahrhunderten ein Problem, der zerstörerischen Unvernunft der „Großen“ in den Arm zu fallen mit strengen, aber auch mit guten Worten. Das hat Hildegard von Bingen schon getan. Ich nehme hier einfach einige Textteile aus ihrem umfangreichen Werk heraus und füge sie für diesen Zweck hier sinngemäß zusammen.
(Wer sich für die Quellen interessiert, bitte eine PN schicken.)
Die Seele ist wie der Wind
der über die Kräuter weht
und wie der Tau, der auf die
Gräser träufelt
und wie der Regen
der wachsen macht.
Genauso ströme der Mensch
ein Wohlwollen aus auf alle
die da Sehnsucht tragen.
Ein Wind sei er
der den Elenden hilft,
ein Tau, indem er die Verlassenen tröstet
und Regenluft
indem er die Ermatteten aufrichtet.
Mit seiner Lehre mache er
die Hungernden satt,
indem er ihnen seine Seele schenkt.
Hymne an den Schöpfer
Alles durchdringst Du
Die Höhen und die Tiefen
Und jeglichen Abgrund
Du bauest und bindest alles.
Durch Dich träufeln die Wolken,
regt ihre Schwingen die Luft.
Durch Dich birgt Wasser
das harte Gestein,
rinnen die Bächlein
und quillt aus der Erde das frische Grün.
Du auch führest den Geist der Deine Lehre trinkt ins Weite,
wehest Weisheit in ihn und
mit der Weisheit die Freude.
Das hat die Welt mit der Natur bekommen, darauf sollen wir achten.
Jetzt passiert aber das Unglück, das der Mensch verursacht und Hildegard spricht mit Härte das Urteil darüber.
Alles, was in der Satzung Gottes besteht
ist aufeinander angewiesen
und antwortet einander.
Nur Gott ist aus sich selber.
Er, der sagen kann: ICH BIN.
Wenn nämlich der Mensch sein eigenes Werk
für göttlich hält, als ob es Gott gar nicht gäbe,
dann wird er selbst seinen Bildnissen gleich
und legt sein Vertrauen auf sie.
Solches Verhalten des Menschen ist tödlich
und ohne die Gnade göttlichen Wirkens.
Daher werden alle,
die auf so etwas ihre Hoffnung setzen,
beim Satan ihre bleibende Stätte
in der äußersten Finsternis finden.
Hildegard schildert die Klage der Elemente so:
Die Elemente der Welt riefen in einem wilden Schrei:
wir können nicht mehr laufen
und unsere Bahn vollenden
denn die Menschen kehren uns mit ihren schlechten Taten
wie in einer Mühle von unterst zu oberst.
wir stinken schon wie die Pest
und vergehen vor Hunger
nach der vollen Gerechtigkeit.
Darauf spricht Gott:
ICH will euch reinigen
Und die Menschen zum Umkehren bringen.
Aber noch sind alle Winde voll Moder des Laubes
Und die Luft speit Schmutz aus,
so daß die Menschen nicht einmal mehr
ihren Mund aufzumachen wagen.
Auch welkte die grünende Lebenskraft
durch den gottlosen Irrwahn
der verblendeten Menschenseelen…
jedes Geschöpf hat eine natürliche Neigung zu seinem Schöpfer.
Nur der Mensch ist ein Rebell,
er allein zerreißt die Schöpfung
in das Chaos der zerstückelten kleinen Geschöpfe.
Jetzt mahnt Hildegard zur Umkehr:
Wenn die Elemente
ihre schrecklichen Wirkungen auf die Menschen ausüben,
dann sollen die Menschen klagen
und unter Seufzen und Tränen schreien und Buße tun,
damit die Elemente dies aufnehmen
und zum Blut des unbefleckten Lammes bringen
und die Gnade Gottes wird ihnen zu Hilfe kommen.
So viel einmal zu Hildegards Sicht auf die zerstörerischen Taten der Menschen gegen die Natur.
Danke für Deine guten Gedanken, lieber Nischka.
Und wohlbemerkt, jedes Geschöpf hat seine eigene Frequenz, die uns geschenkt wurde, die uns zusteht und uns gesund erhalten könnte.
Und das ist jetzt etwas, was mich gerade besonders freut, daß die Natur für alles gesorgt hat.
Liebe Grüße
Rota
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