Was kann es sein?
Hallo Ulf
Hier noch einige Fallstudien zu MB12. Bist Du bei diesen Menschen wirklich der meinung, sie hätten nie MB12 bekommen sollen?
Fallstudien von Vitamin B12
1. Eine fünfzigjährige schwedische Ärztin, die seit Jahren an Fibromyalgie litt, war nicht in der Lage zu arbeiten. Sie behandelte sich selbst, indem sie täglich Methylcobalamin, 40 mg Folsäure und 300 mcg Vitamin B6 mit den für Amalgampatienten empfohlenen Radikalfängern einnahm. Sie bemerkte nicht nur, dass ihr Verstand besser arbeitete, sondern auch, dass ihre Gesundheitsstörungen nach einem halben Jahr verschwanden. Weil sie glaubte geheilt zu sein, beendete sie die Behandlung. Doch schon nach etwa einer Woche kam alles zurück. Sie nahm die Behandlung wieder auf und erholte sich nach einer Woche wieder.
2. Eine Patientin mit Multipler Sklerose als Diagnose wurde 1985 auf Schwermetalle untersucht. In ihrer Rückenmarksflüssigkeit war der Quecksilberspiegel pathologisch erhöht (2,3 mcg/l). Ihr Zustand verschlechterte sich rasch. Sechs Jahre lang war ihre Aussprache unverständlich und sie konnte ihre Augen nicht stillhalten um zu lesen, da ihre Augen sich unkontrolliert bewegten (Nystagmus), sie sah doppelt und litt an Dämmerungssehen. Sie bekam spastische Paraplegie (doppelseitige Lähmung) und konnte wegen Ihrer gelähmten Hände nicht mehr selbständig essen. Sie war an ihren Rollstuhl gefesselt. Im November 1994 begann die Vitamin B12 Behandlung (wie im ersten Fall). Nach einer Woche konnte die Patientin mit normaler Stimme wieder telefonieren und sie spürte, wie ihre Gedanken klarer wurden. Zehn Tage später konnte sie erstmals seit siebeneinhalb Jahren wieder Zeitung lesen und feine Seidenstickerei machen. Nach weiteren drei Wochen konnte sie mit Hilfestellung aufstehen und mit leichter Unterstützung selbständig essen (die linke Hand kann sie noch nicht benutzen, aber mit der rechten geht es). Sie kann wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, ins Theater und ins Restaurant gehen. Im Dezember 1995 hat sie sich das letzte Mal gemeldet. Da fühlte sie sich stärker und weniger müde, aber leider kann sie immer noch nicht alleine laufen.
3. Ein 1959 geborener Ex-Leutnant der schwedischen Armee wollte einen anderen Beruf ergreifen: Im dritten Jahr seines Medizinstudiums wurde er jedoch krank. Wegen seiner Amalgamvergiftung mit körperlicher Schwäche, Schwindel und vor allem starken Depressionen mit Selbstmordgedanken und Konzentrationsstörungen, musste er sein Studium abbrechen. Er nahm Antidepressiva, dann Anfang 1995 machte er eine Methylcobalamim-Behandlung, zu der in seinem Fall hohe Gaben von Vitamin C (oral 20 Gram/Tag) und die Aminosäure Tryptophan gehörten. Im Sommer hörte er auf, Antidepressiva zu nehmen und seither geht es ihm allmählich besser. Heute arbeitet er ganztags als Lehrer.
4 Eine schwedische Parlamentsabgeordnete mit chronischer Quecksilbervergiftung durch Amalgam, verspürte zunehmende Erschöpfung und verlor zunehmend ihre Leistungsfähigkeit. Vor einigen Jahren liess sie ihre Amalgamfüllungen entfernen und nahm die empfohlenen Radikalfänger ein. Hydroxicobalamin-Spritzen unter die Haut riefen gravierende Nebenwirkungen, wie zeitweilige Paralyse der Extremitäten, hervor. Nach etwa 5 Monaten Methylcobalamin Behandlung hatten sich Ihre Leistungsfähigkeit und ihr allgemeines Denkvermögen in grossem Masse verbessert (sie arbeitet 16-18 Stunden am Tag und schläft nur zwischen 0 und 5 Uhr).
5 Mit allen Zeichen einer Amalgamvergiftung (genau wie sein Vater) musste ein Student der technischen Hochschule sein Studium schon nach einem Jahr abbrechen. Bei einer Amalgamentfernung traten die Probleme zu Tage. Die amalgambedingten Gesundheitsstörungen wurden labormedizinisch mittels Proton-Mikroskopie von Granulozyten nachgewiesen. Im Plasma zeigte sich bezüglich Quecksilber und Mangan derselbe Befund. Der MELISA-Test ergab erhöhte Lymphozytenreaktivität auf HgCl 2(Sublimat) und Ti02 (Titandioxyd). Er war schwer krank, stark abgemagert und hatte Probleme mit der Nahrungsverwertung, besonders im Dünndarm. Er konnte höchstens 50 Meter weit gehen, hatte seinen Geschmackssinn verloren, klagte über Parästhesien (Sensibilitätsstörungen) von der Taille an abwärts und verspürte ein Brennen in seinen Händen. Vor den B12 Tests erhielt der Patient Hydroxocobalam Injektionen über einen längeren Zeitraum hinweg. Als Nebenwirkungen eben die besagten Parästhesien. B12 im Liquor war erhöht, 120pmol/l (Ref. Wert 10-12). Homozystein war an der Grenze zur Erhöhung (0.11). Anfang April 1994 begann er mit der Methylcobalamin-Injektionstherapie. Nach einer Woche begannen seine Beschwerden nachzulassen - er konnte wieder schmecken und tasten. Nach ein paar weiteren Wochen begannen sich auch seine Krampfanfälle, seine Schwäche und seine geröteten Hände zu bessern. Da er experimentierfreudig war, versuchte er ein paar Mal die Behandlung zu beenden, um zu sehen, ob das etwas ausmacht. Sein Zustand verschlechterte sich wieder nach einer halben Woche. 1995 hat er sein Mathematikstudium wieder aufgenommen und bekommt gute Benotungen, aber er ist noch nicht belastbar genug, um sein zweites Fach parallel zu studieren. Da der Patient sehr positiv auf die Behandlung reagiert hat (trotz den hohen B12 Niveaus im Liquor cerebrospinalis), ist es möglich, dass das Vitamin B12 im ZNS biologisch nicht genügend aktiv war.
6 In allen Fällen, ausser einem, brachte die Behandlung mit Methylcobalamin gesundheitliche Verbesserungen. In diesem Fall hatte ein 1950 geborener Mann pathologische Bleiwerte im Liquor. Er wurde bei einer ungeschützten Amalgamentfernung krank. Quecksilber wurde aber nicht im Liquor gefunden. Er reagierte darauf jedoch im Test. Nach einer Behandlungsdauer von über einem Jahr hatte sich seine geistige Leistungsfähigkeit zeitweilig verbessert. Seine körperlichen Einschränkungen blieben jedoch und er ist an den Rollstuhl gefesselt. Deshalb kann in seinem Fall die Vitamin B12 Therapie nicht als Erfolg gewertet werden.
Von den Patienten in diesen Fallbeschreibungen waren einige schon vor der Amalgamentfernung krank. Andere wurden erst bei der ungeschützten Amalgamentfernung symptomatisch. Ein Patient war zu krank, um die Amalgamentfernung durchführen zu lassen. Nicht alle Patienten haben "optimale“ Ersatzmaterialien. Es gibt viele andere bemerkenswerte Fälle von Genesung. Die obengenannten Fälle sind nur eine Auswahl von Patienten mit verschiedenen Diagnosen.
Dr. Britt Ahlrot-Westerlund hat als erste Ärztin in Schweden den Bedarf für Vitamin B12 Gaben aufgezeigt (das B12 Niveau in Schweden ist besonders niedrig). Sie war entschlossen, das Problem der Multiplen Sklerose (MS) zu lösen und schon in den 70er Jahren hat sie eine Verbindung der Erkrankung mit Schwermetallen vermutet. 1978 wurde sie von der Norwegischen Wissenschaftlichen Akademie eingeladen, über Selen- und Vitamin E Mangel zu sprechen. Sie hatte entdeckt, dass diese Substanzen in der Lipidperoxidation der Zellen von MS Patienten eine wichtige Rolle spielen. Freie Radikale – damals kein üblicher Ausdruck - und dentales Amalgam sind laut Dr. Ahlrot- Westerlund ein wichtiger Teil der Erklärung des MS Problems.