hallo,
schon als ich noch klein war stellte ich mir immer vor, wie ich zur schule gehen kann, wie ich abi mache, wie ich in eine wg ziehe, wie ich an die uni gehe und voll fit bin.
na, ja. mein unterbewusstsein hat sich nicht durchgeschlagen. doch mit meinen vorstellungen hielt ich meine hoffnung frisch.
später stellte ich mir bei therapie vor, wie mit den infusionen heikräfte in mich stömen, alles unnützliche im körper zerstören und rausschwemmen und gutes hineinbringen. ich wurde nicht gesund, aber es gab mir kraft.
dann stellte ich mir immer vor, wie ich durch eine blumenwiese einen hügel hinunter renne in einem luftigen kleid, frei von allem, strahlend im sonnenschein mit fliegenden haaren. ich bin noch nicht so weit, dass das funktionnieren würde... aber ich glaube immer noch daran.
momentan stelle ich mir eher vor, wie ich voll fit bin, eine wohnung habe, putze, koche, glette, wasche, arbeite und daneben noch lerne, abi nachhole, studiere, arbeite, geld verdiene, und einen netten jungen habe. kinder sind da noch nicht, bzw. nicht mehr (sie waren auch mal in meinen postiven gedanken) dabei.
auch wenn es mich nicht gesund macht, gibt es mir kraft, daran zu glauben, dass ich gesund werden kann.
ich glaube an die macht unseres unterbewusstseins!
ich wollte einmal das buch von joseph murphy lesen. da sollen auch solche dinge drinnen stehen. doch ich habe es noch nciht lesen mögen, weil es so klein geschrieben steht und alles inneinander steht. ich würde es gerne mit dem hörbuch versuchen, habe es aber noch nicht.
was mich daran hindert, schneller gedanklich gesund zu werden:
die versicherungen die schleifen einem so durch das system, dass man nicht anders, als krank werden kann.
da ist dann noch etwas:
einmal hat mir meine vorstellung so quasi mein leben gerettet. ohne wäre ich an angst zerschmolzen.
das war, als ich tödliche käfer in mir drinnen hatte. ich lag damit im sterben. ich bekam medizin dagegen, von der sich leider im nachhinein feststellen liess, dass sie gar keine wirkung hatte.
doch ich malte mir folgendes bild aus, was mir sehr half:
ich stellte mir vor, wie die bösen käfer an den wänden der gefahrenzone sitzen. wie sie regelrecht dort kleben und mit nichts raus zu bringen sind. ich stellte mir vor, wie sie dort kinder machen, die in meinen körper scchicken und diese kinder mit steinschleudern und so um sich hauen. das waren also meine feinde.
dann kam die heilende flüssigkeit in die gefahrenzone. ich stellte mir vor, dass mit dieser flüssigkeit die guten hilfskräfte hineingespritzt wurden. in mich hinein. die guten käferchen kamen in schutzkleid mit gasmaske.
zuerst räucherten sie die gefahrenzone aus. so starben die bösen käfer ab und vielen von den wänden. nun war die gefahrenzone voll von toten käfern, welche immer noch giftig sind. ich stellte mir also vor, wie diese guten tierchen ihre schutzkleider auszogen und besen und bürsten zückten. siie begannen zu schrubben und putzen. füllten abfallsäcke voll mit den bösen käfern. während dieser putzarbeit pumpten einige der guten tierchen schlauchboote auf. in diese boote warf das putzpersonal die abfallsäcke.
als dann alles weg geputzt war, sprühten die kollegen putzkräfte noch ein gesundes räuchermittel in den gefährlichen raum. sie kontrollierten, dass sie auch alle abfallsäcke in den booten gut verstaut haben und dass auch gar nichts mehr fremdes in der kammer ist.
dann begannen sie zu rudern und fuhren so durch den tunnel weg. bis aus meinem körper.
ausserhalb meines körper luden sie dir schlauchboote aus und verbrannten all den müll.
meine funktion in der ganzen aktion war, zu entscheiden, welche käferchen die bösen sind und welches die guten sind. es lag an mir, die befehle auszuteilen.
ich war also wie ein kleines göttchen über dieses ganze geschehen.
es lag alleine bei mir, wer nun siegt und wer verliert.
ich stellte mir diese sache tag und nacht vor.
ich betete, dass mir gott hilft, zu erkennen, welches meine lieben schäfchen und welches die bösen feinde sind. ich betete, dass mir gott hilft, zu entscheiden, wie ich meine guten schäfchen wohl hüten kann und mich von den schlechten schäfchen trennen kann.
ohne ununterbrochen diese vorstellungen zu hegen und ohne das ununterbrochene beten darum, gut von böse unterscheiden zu können, wäre ich total durchgedreht.
so bin ich es nur halb...
okay. daneben hörte ich die ganze zeit schöne musik und stellte mir vor, wie ich diese musik bald spielen werde.
ich rief kollegen an und sagte, sie sollen mit mir spielen, damit ich wieder leben kann. mein lehrer versprach mir, ein quartett auf die beine zu stellen.
ich stellte mir vor, dass ich alles leckere dinge esse. weil auf der erde gibt es leckere dinge zum essen. und ich bin auf die erde gekommen, um alles gute zu geniessen.
ich stellte mir alles schöne vor.
ich rief meinem bruder an und sagte, dass er sich meienr annehmen soll. ich hatte nie so kontakt mit ihm und sagte, dass ich das nun brauche. ich wollte ins leben zurückkgehren.
ich wollte leben und alles erleben. miterleben. dabei sein. die zeit, welche mir geschenkt wurde, dass ich hier sein darf, wollte ich voll ausnutzen.
na, ja.
damit ist nix mehr.
und weil es immer noch nicht klappt mag ich mir fast nicht mehr so schöne dinge vorstellen. wenn mir dann ein wenig besser geht, dann funktioniert es wieder besser, weil ich dann sehe, dass es doch möglich sein könnte.
an krankheit will ich nur wenig denken. ich muss nur daran denken, wenn ich gutachten, berichte, etc. für die gutachter brauche. das macht mich dann fertig. ich bin nicht mehr so stark...
hier im forum denke ich eigentlich auch nicht nur an krankheit. ich lese mir symptomlisten eigentlich nicht oder nur selten durch. auch krankengeschichten überfliege ich nur flüchtig.
weil mir sind die menschen wichtig, welche dahinter stecken und nicht ihre krankheiten.
okay; wenn ich ahne, dass ich jemandem einen tip geben kann, dann suche ich alle seine beiträge zusammen, damit ich mir ein bild machen kann. damit ich auch nichts verpasse. angaben, welche mir noch fehlen, erfrage ich dann.
aber ich mache das weniger, um an krankheit zu denken. ich denke dann daran, wie mein gegenüber aus der krankheit heraus kommt. also ich sehe ihn schon wieder gesund vor mir.
wenn ich nach medis, krankengeschichte oder symptome gefragt werde, dann versuche ich das möglichst stichwortartig, emotionslos und rasch hinter mich zu bringen.
viele liebe grüsse von shelley :wave: