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13.07.07
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Seit 13 Jahren nun füttern wir in unserem Garten die Vögel über den Winter bis in das späte Frühjahr hinein.
Darunter waren schon ein paar seltene Gäste, meist aber Spatzen, Amseln, Rotkehlchen, Elstern, Goldammern (die kommen wie die Spatzen immer in ganzen Trupps:)), Klaiber, Tauben, Elstern, Bunstspechte, einige Finkenarten und Eichelhäher. Natürlich auch Krähen.

Es ist immer wieder schön zu sehen wie sie frühmorgens mit dem Essen beginnen und erst kurz vor der Dunkelheit damit aufhören.
Je weiter der Winter voranschreitet, desto mehr Vögel finden die (immer gleiche) Futterstelle. Und jedes Jahr finden sich die Vögel früher ein, es scheint sich herumzusprechen.
Inzwischen verfüttern wir 4 Säcke zu je 25 kg mit verschiedenen Futtersorten über den Winter. :eek:

Diese Vögel dann zu beobachten ist etwas Wunderschönes. Den ganzen Winter über machen sie einen Lärm wenn sie sich streiten oder sich gegenseitig vor Raubvögeln warnen. Spatzen lieben den Krach wohl besonders, denn sie lärmen unentwegt.

Über 5 Jahre hatten wir einen ganz besondern Spatz, der hatte sein Nest bei uns unter einem Dachziegel, jedes Jahr, er suchte sein Futter im Winter wie auch im Sommer bei uns auf der Terasse. An einem ersten Mai als wir draussen Kaffee tranken und ich einen Apfel-Streusel-Kuchen auf den Tisch stellte - flog er trotz der vielen Menschen auf den Tisch und wollte den Kuchen kosten. :)
Wir erkannten ihn auch an seinem lahmen Fuß, den er aber geschickt beim Sitzen auf einem Zweig als Stütze benutzen konnte.

Nach ihm hatten wir nie mehr so einen zutraulichen Freund im Garten.
Die anderen wahren einen gesunden Abstand und ich denke es lag an seiner Behinderung dass dieser eine Spatz seine Vorsicht gegenüber uns Menschen ganz aufgab. So musste er nicht hungern, denn eine normale Futersuche war für ihn schon schwierig.

Jedes Jahr wenn wir wieder mit der Fütterung beginnen denke ich an ihn und freue mich heute noch über manche Erlebnisse die wir mit ihm hatten.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Wuhu,
einige von Euch taten oder tun es vermutlich selbst: 🐦🕊️🦆 Wild-Vögel im Garten bzw beim Haus füttern - nicht unbedingt nur im Winter, aber jedenfalls zu dieser Zeit...

Als ich Kind/Jugendliche war, war das bei uns / in der Familie kein Thema, ab und an bekam ich da etwas von älteren Frauen bzw bei Oma und ihren Freundinnen mit, wenn diese im Winter die Vögel fütterten; War auch als ich noch so jung war der Auffassung, als Wildtiere würden die ohnehin das finden, was sie zum Überleben brauchen (ja, ich hatte schon als Kind meinen "eigenen" Kopf ;) )...

In meinen 20ern begann aber auch meine Mutter damit, weil sie gerne in ihrem Leben so "frei wie ein Vogel" gewesen wäre, und eventuell auch, weil wir auch immer Katze/n hatten, die manchmal ihrer Natur nicht nachgeben konnten; So rückte das Thema näher an mich heran - und ich las dann auch mehr darüber, also wusste ichs dann besser: viele Wild-Vögel, also hier vor allem jene in unseren Gärten (oder Parks etc pp) sind auch am Land und nicht nur der Stadt wohl sehr froh, wenn sie da unterstützt werden; Denn natürliche Habitate gibts ja nicht mehr ausreichend, ganz zu schweigen von jenen, die dann sogar Kulturfolger sind...

Mama kaufte halt auch das, was im Drogerie/Super/Markt/Diskonter entsprechend als Vogel-Futter angeboten wurde; Nach dem Tod meiner Mutter beschloss ich, weiterhin einigen Luft-Akrobaten zusätzlich zu den Bäumen und Sträuchern in unserem Garten, auf denen sie lange etwas finden, anzubieten, das ist nun auch schon wieder rd 15 Jahre her; Bald merkte ich, dass vieles davon einfach nicht gefressen wird - es kommt halt auch darauf an, wie sich die Population in der Gegend zusammensetzt...

Natürlich meine ich für meinen Teil nun nicht jene Wild-Vögel, die zB Forst- bzw Jägers-Leut betreuen (kann aber gerne auch Thema hier werden/sein); Aber schon auch Futter, welches aus (nicht unbedingt lebendem) Klein-Getier besteht, also Insekten, Larven und Würmer - das finden sie in meiner Gegend bzw Garten noch ganz gut ohne zB Lebend-Futter aus der Zoofachhandlung zu füttern - zumindest solange es nicht zu lange entsprechend kalt ist bzw sogar Dauerfrost gibt, also nachgedacht hab ich diesbezüglich auch schon...

In meinem Garten lebt/schläft zB ein Türken-Tauben-Paar, sehr viele Amseln, verschiedene Meisen und natürlich Haussperlinge ("Spatzen") sind quasi durchgehend Gäste; Oft schauen Sing-Drosseln, Rotkehlchen, Rotschwänzchen, Stieglitze, diverse Finken, Goldammern usw usf sowie manchmal auch seltenere Gäste rein wzB Nachtigall, Lerche, Spechte, Kleiber, Zeisige, Baumläufer, Grasmücken und sogar schon mal Eichelhäher, Stare und imposante Ringel-Tauben, Elstern, Krähen und Raben - vor allem, wenn es sehr kalt war und/oder viel Schnee gab...


Die vielen verschiedenen Arten in diesen Familien kenn ich gar nicht, hab vielleicht sogar eine/n vergessen; Einmal sah ich sogar einen Wiedehopf -
- der ist in der Gegen wo ich lebe wieder beschützter angesiedelt worden...

Und der Kuckuck -
sowie der Bienenfresser -
- ist freilich im Winter nicht zu sehen resp hören...

So, nun komm ich zum eigentlichen Thema ;)

Da ich nicht irgendwas füttern will und es auch sinnvoll sein soll, mische ich nun seit einigen Jahren das Futter großteils selbst, also nebst ein bisschen "normale" Kauf-Mischungen; In die Spender und "Häuschen" fülle ich eine Mischung aus geschälten Sonnenblumenkernen, gehackten Erndüssen und Haferflocken-Bruch ein, da bedienen sich die meisten kleineren - oft fällt noch was zu Boden, da sind dann auch die größeren bald zur Stelle...

Die größeren bekommen am Boden weiträuming verstreut ebenso geschälte Sonnenblumenkerne, ganze Ernüsse und ganze Haferflocken sowie Rosinen und Apfelstücke...

Wenn Katze/n manchmal etwas im Garten hingestellt bekommen und etwas übrig bleibt (eh selten), bedienen sich übrigens auch gerne jene Vögel, die neben pflanzlichem auch idR tierische Nahrung fressen, also zB Amseln; Deshalb dachte ich eben auch schon daran, gezielt tierisches anzubieten, also zB getrocknete Würmer bzw Larven usw usf aus dem Fachgeschäft...

Wie macht Ihr es so oder habt Ihr Tipps, was noch sinnvoll - und relativ einfach & günstig zu bekommen - ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
interessant, als ich das Forum aktiv nach einem Thread mit dem Thema durchsuchte, erhiehlt ich kein entsprechendes Ergebnis - jetzt, wo ich den Thread nochmal anseh wird unterhalb dieser als "Ähnliches Thema" vorgeschlagen: Vogelfütterung :unsure:
 
Wuhu liebe Hexe :)
Seit 13 Jahren nun füttern wir in unserem Garten die Vögel über den Winter bis in das späte Frühjahr hinein.
Darunter waren schon ein paar seltene Gäste, meist aber Spatzen, Amseln, Rotkehlchen, Elstern, Goldammern (die kommen wie die Spatzen immer in ganzen Trupps:)), Klaiber, Tauben, Elstern, Bunstspechte, einige Finkenarten und Eichelhäher. Natürlich auch Krähen.

Es ist immer wieder schön zu sehen wie sie frühmorgens mit dem Essen beginnen und erst kurz vor der Dunkelheit damit aufhören.
Je weiter der Winter voranschreitet, desto mehr Vögel finden die (immer gleiche) Futterstelle. Und jedes Jahr finden sich die Vögel früher ein, es scheint sich herumzusprechen.
Inzwischen verfüttern wir 4 Säcke zu je 25 kg mit verschiedenen Futtersorten über den Winter. :eek:

Diese Vögel dann zu beobachten ist etwas Wunderschönes. Den ganzen Winter über machen sie einen Lärm wenn sie sich streiten oder sich gegenseitig vor Raubvögeln warnen...
ja, Deine/Eure Beobachtungen/Erfahrungen kann ich nur bestätigen 💞

Vögel füttern (symptome.ch/threads/voegel-fuettern.143249/)

Sie kommen immer wieder gerne, und es spricht sich auch mal rum unter ihnen - bzw lassen sich eher neue auch mal nieder, wenn sie beim Drüber/Vorbei/Fliegen "Kolleginnen" sehen 😁
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebes alibiorangerl,
in meiner Kindheit war das Füttern der Vögel auch noch kein Thema, denn wir hatten selbst nicht viel zu essen. Erst als wir eine Gartenparzelle hatten und wir dann bewusst am Leben der Vögel teilnahmen, begann das Füttern im Winter.
Meine jüngere Schwester begann zu Hause mit einem Vogelhäuschen und weil wir es nicht anders wussten, kamen neben Sonnenblumenkerne und Haferflocken auch Brot - und Kuchenkrümel mit hinein. Heute wissen wir es ja besser.
Da ich zur Zeit nur ein Futterhäuschen auf dem Balkon habe, kann ich nichts Besonderes zum Thema beitragen.
Aber mein Bruder würde loslegen....
Wir haben in einer Gartenanlage unsere Gärten nebeneinander und während ich im Sommer mehr für das Gießen verantwortlich bin, füttert er im Winter unsere Vögel.

Körnerfresser, Weichfutterfresser - er beachtet alles. Schon im Herbst fängt er mit seinen Vorbereitungen an. Die Freunde mit Nussbäumen werden abgeklappert, Rindertalg für die Glocken wird besorgt, Sonnenblumenfelder abgeerntet, bei Angeboten für Haferflocken schlägt er zu und vieles mehr.
Er geht jeden zweiten Tag in den Garten und dann beobachtet er "Stunden" das Gerangel an seinen 5 Futterstellen. Da unsere Gärten von Wald umgeben ist, ist die Vielzahl der Vögel sehr groß. Er hat ein Video wo ein Specht mehrmals die Stange zur Futterstelle hoch und runter läuft.
Bin ich manchmal schon sehr zeitig auf Walking oder auf einer Fototour und komme am Garten vorbei, dann höre ich schon von Weitem die glückliche Vogelschar und weiß, mein Bruder ist oder war da.

Jedes Jahr im Frühjahr zeigt er mir voller Stolz seine Besucherliste. 🐦🦅🕊️

Vielen Dank für Links, liebes Orangerl!!💞 Ich beobachte gern die Vögel im Wald und wie gern würde ich einmal einen Wiedehopf sichten und ob unter den vielen Tauben bei uns sich auch Türkische befinden, das bekomme ich noch raus.

Liebe Grüße von Wildaster:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich über die richtige Futterzusammensetzung informieren möchte, kann das hier tun:
...
  • Weichfutterfresser: Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel, Star
  • Körnerfresser: Fink, Sperling, Zeisig, Gimpel/Dompfaff
  • Allesfresser: Meise, Specht, Kleiber
Grundrezept für alle Vogelfutter-Varianten
300 Gramm Kokosfett (alternativ Rindertalg oder Butterschmalz) in einem Topf auf der Kochplatte erhitzen, aber nicht kochen lassen. Ins weiche Fett zwei Esslöffel Speiseöl und etwa 300 Gramm gemischte Körner (Sonnenblumenkerne, Hanfsaat, gehackte Nüsse) unterrühren. Für Weichfutterfresser wie Amsel, Drossel und Rotkehlchen eignen sich statt Sonnenblumenkernen Haferflocken, Weizenkleie und Rosinen. ...

Ich lese neidisch, daß bei Euch anscheinend viele Vögel zum Futtern kommen. - Bei uns hier ist eher totale Ruhe. Allerdings stand nach der Vogelzählung vor ca. 14 Tagen in der Zeitung, daß wohl deshalb noch so wenige Vögel zum Vogelhäuschen kommen, weil die Vögel im Wald und in den Hecken noch genügend Futter finden.
Das müßte sich jetzt aber mit dem Dauerfrost ändern. Mal schauen ... :).
Vielleicht mögen die Vögel auch Nachbars Katze nicht, die regelmäßig durch den Garten streift?

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
vielen Dank Euch beiden 💞

Diese üblichen "Rezepte" kenne ich eh - nur ich bin halt (sagen wir mal) skeptisch, wenn ich "veganen" Vögeln pflanzliches Futter in tierisches Fett (Rinder-Talg, Butter-Schmalz) einbette, wo sie quasi gezwungen sind, dieses Fett zu fressen...

Kokosfett wär da ev die Alternative, mit (zB Raps-) Öl "verdünnt" für die Weichheit könnt ich mir vorstellen (wie im verlinkten Rezept von Oregano zu finden); Hab diese Fett-Frage eigentlich schon früh abgehakt, indem ich viele Futter-Spender und (keine "offennen"!) "Häuschen" für die kleineren aufhänge und einen hohen Anteil an Nüssen/Samen einfülle, die "großen" bedienen sich ohnehin auf der offenen Gras-Fläche (dort verstreu ichs ähnlich so wie andere Hühner füttern)...

Was ich so bemerkt habe ist, dass die Weichfutter-Fresser (also hier vor allem Amseln, Drosseln, ...) als erstes die Rosinen schnabulieren, dann kommen schon die Ernüsse (diese noch vor den) und geschälte Sonnenblumenkerne (die Türken-Tauben mögen die Nüsse/Keren auch am liebsten), daszwischen natürlich immer auch die Äpfel, die Haferflocken sieht man am Längsten bis zum Ende liegen, da brauchen selbst die Spatzen länger; Ich füttere so ca 2 x pro Woche, also wenn nichts oder fast nichts mehr vom vorigen Mal zu sehen ist...

Die hohen Anteile an Hanf, Hirse und ähnlichem im "Fertig"-Futter mögen die wenigsten, nichtmal die kleinen, das blieb idR am längsten stehen/liegen bzw wurde gar nicht gefressen (gut, darüber freuten sich dann andere Lebewesen auf/in der Erde, also "verschwendet" ist es so gesehen dann auch wieder nicht)...

Aber ich will ja den Vögeln eine echte Unterstützung für diese "harte" Zeit anbieten - deshalb die Gedanken zu Insekten, Larven, Würmern - weil, wie gesagt, die Amseln machen sich auch schon mal über Katzenfutter-Reste her (sogar wenn es gefroren ist!), und ich beobachte in wärmeren Zeiten auch andere kleine Vögel, die gerne Insekten fressen (zB in den Nadelbäumen)...

Also eine Handvoll von (getrockneten, mehr oder weniger zerkleinerten) Insekten wäre vermutlich nicht falsch - es wären hochwertige Eiweiße für die Vögel, denn die sonstige Kost besteht ja zu hohen Teilen aus Fett und Zucker...


Und ja, die sind schon mal ziemlich laut, allen voran wieder die Amseln und die Spatzen, aber auch die Stieglitze sind nicht grade leise...

Vor Katzen sind sie gar nicht (mehr) so gschreckt, wir haben ja auch welche im Garten leben, die naschen dann selbst ein bisschen an den Nüssen und Flocken, sind natürlich sehr an den Vögeln interessiert, aber die halten entsprechend Abstand (ui, ein "Un"-Wort, sogar hier im Thread ;)), manchmal werden sie sogar von den Vögeln lauthals verscheucht... 😁

Und wie @Hexe es dort schon beschrieb, warnen sie sich auch gegenseitig vor Raub-Vögel, wobei ich vor allem in der Zeit (müsste lügen, ich glaub es war im Jahr 2019), als ein Falken-Paar in unserer Seiden-Kiefer hoch oben brütete, manchmal auch die kläglichen Reste ihres "Futters" im Garten sehen musste...

Ein Tipp noch zum Aufmerksammachen, dass es Futter im Garten gibt: ganze Ernüsse kurz in heißes Wasser legen, mit Haferflocken (bzw anderen Futtermitteln) mischen und an einem offeneren Platz im Garten verstreuen - die "Nase" lockt ja nicht nur uns... 😊
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat sich privat einiges verändert :) - habe jetzt einen kleinen Balkon. Dort ist eine Fütterung in diesem Ausmaß nicht möglich. Leider gibt es in meinem jetzigen Wohngebiet auch nicht mehr diese Artenvielfalt.
 
Wuhu,
hier ein (Live-) Stream bzw (danach vermutlich abgespeichertes) Video der BBC (auf der roten Zeitleiste unten den Kreis von rechts nach links ziehen, damit man am Beginn schauen kann bzw dann ans Ende schieben/klicken):

fb.watch/3fPUtsLiIF/

🤓
 
Liebes Orangerl,
ich bin so begeistert 🐦🐦🐦 und danke dir sehr.🥰😘

Ganz kurz klappte die Abspielung auch mit Geräuschen, das war ja ein wahrer Ohrenschmaus. Ich habe mir nur Ausschnitte angeschaut und werde noch sehr sehr oft in dieses faszinierende und pulsierende Vogelleben reinschauen.

Velen Dank und liebe Nachtgrüße von Wildaster🤗😴
 
Ähnlich ist es auch in meinem Garten, dort gibt es 2 Futterstellen und Gelegenheit zu trinken für die Vögel. Leider hat die Artenvielfalt mit den Jahren meiner Beobachtung nach abgenommen, was ich sehr schade finde.
 
Wuhu,
gerne liebe Wildaster; Als ich grade nochmal drauf schaute, sah ich, dass das Video nun abgespeichert 8 Stunden (!) lang ist; Da gibts nicht nur (Garten-/Sing-) Vögel zu sehen, sondern eben auch andere spezifische Orte, wo zB ganze Schaaren (von Staren) sich zum Schlafen versammeln, unter einer Eisenträger-Konstruktion (da möchte man lieber nicht drunter stehen, was da alles "runter tropft" ;) ) sieht fast wie eine künstliche Steil-Klippe aus, wo manche Vogel-Arten leben - ist eher am Ende zu sehen...



Lieber James,
mir kommt es in den Jahren hier eher umgekehrt vor - mag sein, dass ich als ich sehr jung/jünger war darauf nicht so sehr achtete, ein bisschen hängt es wohl auch mit dem Füttern zusammen, aber sicher nicht nur; Wenn es wärmer wird und die Vögel wieder zu brüten beginnen, dann finden sie vieles ja auch wieder, was in der kalten Jahreszeit nicht zu finden ist...
Aber auch danach, wenn es heißer wird, ist es relativ laut - meine Freundin in der Steiermark (genauer im
"Thermen- & Vulkanland", der Toskana Österreichs, aber), mit viiiel mehr Wäldern, in einem viel kleineren Ort, aber sonst gut vergleichbar, fragte mal bei einem Telefonat mit mir bei gekipptem Fenster, ob ich denn einen sehr großen Vogelkäfig hätte, so laut schallt/e es herein; Im Gegenzug dazu merkte ich als ich viel Zeit vor rd 15 - 20 Jahren bei ihr verbrachte, dass ich fast keine Vögel sah oder hörte, geschweige denn soviele wie eben bei mir hier...

Also obwohl wir hier in einem kleineren Ort leben - ca 1.800 Einwohner, mit den kleineren zugehörigen Neben-Gemeinden rd 3.200; Die Gemeinde ist etwas weniger als 45 qkm groß, mit weniger als 10 % "Wäldern" - und es im Weinviertel (analog zu obigem Vergleich ist das ein Teil von Niederösterreich, und eher die Emilia-Romana Österreichs wäre) seeehr viel konventionelle Landwirtschaft gibt, also viel schädliche Spritz- und Düngemittel eingesetzt werden (der kleine Fluss, der durch unseren Ort fließt, ist noch immer sehr belastet, auch von Pestiziden, die schon lange verboten sind, hat nur Güteklasse II bis III), gibt es Anscheins doch/noch genügend Insekten und sonstiges Kleingetier, von dem sich die meisten Vögel ernähren müssen; Echte bzw große Naturschutzgebiete gibts eher erst weiter weg - im Zusammenhang mit europaweiten Vogelschutzgebieten das nächste rd 20 Km weit weg, entlang der Donau...

de.wikipedia.org/wiki/Vogelschutzrichtlinie

de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_92/43/EWG_(Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie)

ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/sites_birds/index_en.htm

natura2000.eea.europa.eu



Und Danke für noch etwas sehr wichtiges beim Füttern! Die Wasserstelle/n für die Vögel hab ich ganz vergessen - natürlich hab auch ich solche aufgestellt (da genügt ja schon ein sehr großer Topf-Untersetzer), dann gibts noch zwei alte Badewannen als Regenwassersammelstellen (mit entsprechenden Holz-Stegen für die Vögel) und auch einen kleineren "vertümpelten" Teich, wo sie trinken und auch baden können (so es nicht zu kalt ist)...

Die Wasserspender vergisst man komischer Weise oft, wenn es ums (Vogel- oder überhaupt Tier-) Füttern geht, und seis nur sie aufzuzählen 😌
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Jahren waren z.B. noch Finken und Blaumeisen hier stark vertreten, die habe ich in den letzten 2 Jahren überhaupt nicht mehr gesehen. Den Kuckuck hörte ich als Jugendlicher noch im Sommer, im letzten Jahrzehnt überhaupt nicht mehr. Dafür habe ich vor 2 Jahren einen Bienenfresser am Rande der Stadt beobachten können. Die kannte ich bisher nur aus Bulgarien...
Und Du hast Recht: Einen Wasserspender sollte man immer aufstellen und regelmäßig kontrollieren. Nicht nur füttern, denn bei Frost sind Pfützen gefroren und die Vögel können nicht trinken.
 
Wuhu,
wie schon zuvor erwähnt, füttere ich auch Äpfel - die können sogar wenn es tiefste Temperaturen hat und die Vogeltränke / das Vogelbad gefroren ist ein bisschen Flüssigkeit den Vögeln spenden, denn sie hacken sich dann davon Stückchen ab; Geht nicht nur am Boden verstreut, man könnte sie auch (ev halbiert) aufhängen, da gibts sogar kleine "Häuschen", mit denen man Äpfel aufhängen kann...
 
wie schon zuvor erwähnt, füttere ich auch Äpfel -
Guten Morgen, liebes Orangerl 🍊☕
ich bin gerade wieder in das wunderschöne Video eingetaucht und bei diesem vielen Schnee da draußen sind meine Gedanken auch bei unseren Vögeln.
Was die Äpfel betrifft lasse ich immer welche für die Wintermonate am Baum hängen und bei mir in den Gräsern auf dem Balkon liegt auch immer ein Apfel.
Das mit der Wasserstelle habe ich an meinem Bruder weitergeleitet und er hat es laut seiner Aussage sofort umgesetzt und bedankt sich für diesen Hinweis.💞

Ich freue mich immer bei meinen Ausflügen, wenn ich sehe, dass viele Menschen auf ihren Wanderungen/Spaziergängen die Vögel nicht vergessen und etwas zum Knabbern für sie aufhängen.

Mich zieht es gleich hinaus und mal sehen, welche Spuren ich so im Schnee finde.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, Wildaster🐦☃️
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... Inzwischen verfüttern wir 4 Säcke zu je 25 kg mit verschiedenen Futtersorten über den Winter. :eek:
ich hab mir das auch mal für einen Monat zusammen geschrieben bei der "Selbst-Mischung" (da wöchentlich gekauft, fällts erstmal gar nicht so auf):

Erdnüsse (ganz und gehackt) 7 kg, Sonnenblumenkerne (geschält) 7,5 kg, Haferflocken (fein und grob) 5,5 kg, Rosinen 3,2 kg, Äpfel 3 kg, also zusammen 26,2 kg --- Kosten (ohne Rabatt-Prozente, die gibts schon manchmal) rund 80 € 🥴

Fertigmischung kaufte ich heuer glaub ich noch gar keine, hatte noch ein bisschen, aber wie gesagt mögen sie das gar nicht mal so gerne...

Anfangen mit Füttern tu ich relativ spät, also wenns durchgehend "Kühlschranktemperatur" respektive spätenstens gefroren hat, müsst jetzt lügen, wann dieses Mal - aber wenn man wenigstens Dezember, Januar, Feber und noch März (oder November, je nachdem) zählt, dann kommen da auch mindestens ein (vier Mal ein viertel) Schweiz-Ösi-Zentner (oder ein doppelter Deutscher) raus :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Aber ich wollte mal verkünden, dass das Vogelfutter im Säckchen oder in so einer Kugel fast gar nicht gefressen wurde. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich damit machen soll. War das schlechte Qualität oder habe ich gerade nicht die Vogelart hier, die das mag?

Letztes Jahr hatte ich nichts gekauft und nur ein wenig von meinen Sonnenblumenkernen auf ein Tellerchen gegeben. Das wurde immer leer gegessen. Nun habe ich auch das Tellerchen wieder aufgestellt und wird ebenfalls wieder angepeilt, aber das gekaufte Vogelfutter, was neben dran steht, wird nicht genommen.
 
Meine neugewonnenen Krähenfreunde verwöhne ich mit selbstgemachten Haferflocken-Pfannkuchen, Nüssen und Rosinen. Seitdem bin ich im Park nicht mehr alleine, sondern stets von Krähen umringt. Mit intelligenter Begleitung lässt sich der Lockdown ganz gut ertragen. :giggle:

Interessant war, dass mir neulich ein riesiger Schwan entgegen kam, noch bevor die Krähen mich entdeckt hatten, und offensichtlich auch etwas abhaben wollte. Er konnte das vom See aus unmöglich beobachtet haben, die Krähen müssen ihm das irgendwie gesteckt haben. Ist es möglich, dass Vögel über Artengrenzen hinweg kommunizieren können? Dass Rabenvögel und Wölfe Jagdgemeinschaften bilden, ist bekannt. Die Raben spähen geeignete Beute aus, rufen die Wölfe und bekommen später ihren Anteil. Das ist der Hintergrund von vielen düsteren Legenden rund um Krähen und Raben. :unsure:
 
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