Genug B12, Besuch bei Ku. sinnvoll?
Hallo dedizione
... aber etwas verstehe ich daran nicht.
Hier den Text aus Punkt 9, Diagnostik, Dr. Kirkamm:
Methylmalonsäure:
Blockade dieses Stoffwechselweges infolge von B12-Mangel => vermehrte Ausscheidung von Methylmalonsäure.
=> Eiweiss-, Fett- und Aminosäurestoffwechsel sowie Energieproduktion stark beeinträchtigt.
Zitat Ende.
Ich habe aber keinen Mangel an B12. Also kann meine Methylmalonsäure auch nicht erhöht sein. Sehe ich das so richtig?
Ich bin da auch erstmal haken geblieben. Es wird ja auch im selben Vortrag gesagt, dass Holo-TC der erste Marker sei, der einen B12-Mangel anzeigt. Ich habe dann nachgefragt und die Antwort so verstanden, wie ich es im letzten Beitrag schrieb. Ich bin allerdings nicht sicher, ob ich richtig liege, das gebe ich zu.
Ich kann es auch nochmal anders formulieren: Zum einen gibt es einen "absoluten" B12-Mangel, der durch Referenzbereiche definiert wird. Die Referenzbereiche werden nach statistischen Gesichtspunken in sogenannten Normwertstudien festgelegt, so weit ich weiß. (Um die Referenzbereiche der drei B12-Marker aufeinander abzustimmen, müsste man eigentlich wohl alle drei zur gleichen Zeit am selben Kollektiv messen.)
Nun gibt es Situationen, in denen der Körper - z.B. wegen einer erhöhten NO-Synthese - mehr B12 verbraucht als normal. Und dieser erhöhte Verbrauch kann, so wie ich es verstanden habe, durch die Methylmalonsäure angezeigt werden. Dabei könnte ich mir vorstellen, dass die Speicherform Holo-TC erstmal im Referenzbereich bleiben könnte und erst später absinken, wenn die Zufuhr nicht hoch genug ist.
Bei mir war das Holo-TC vor Jahren auch mal normal - allerdings nahm ich da schon B12 ein. Später war dann - unter noch mehr B12 (nach Beginn der Kuklinski-Behandlung - die Methylmalonsäure nach den Referenzwerten von GANZIMMUN trotzdem im Graubereich.
Laborwerte sind eine Wissenschaft für sich und ich würde an Deiner Stelle auf gar keinen Fall den Besuch bei Kuklinski davon abhängig machen. Auch eine B12-Einnahme nicht unbedingt und wenn, dann nur, nachdem Du die Methylmalonsäure auch überprüft hast. Du darfst auch nicht vergessen, dass eine B12-Einnahme sehr lange nachwirken und die Laborergebnisse beeinflussen kann.
Gruß

Kate
P.S. Interessant sind m.E. auch Palls Beobachtungen:
Unter den bislang wenigen Veröffentlichungen erwähnt Pall als wichtigste eine plazebokontrollierte Studie von Ellis und Nasser, in der 5 mg-Injektionen Hydroxocobalamin zweimal wöchentlich bei unerklärter chronischer Erschöpfung eingesetzt wurden. Die Studie lieferte objektive Belege für die Wirksamkeit in Form statistisch signifikanter Besserungen bei den behandelten Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe und zeigte keine Korrelation zwischen den Vitamin B12-Blut-Spiegeln vor der Behandlung und der Reaktion auf die Injektionen. Berichte von Besserungen bei Patienten mit psychischen Symptomen und normalen Vitamin B12-Spiegeln durch Hydroxocobalamin-Injektionen sieht Pall als Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang auch derartiger mentaler Dysfunktionen mit überhöhten Stickoxidspiegeln.
Aus dem Wiki:
Vitamin B12 als Stickoxid-Gegenspieler (
Hervorhebung von mir)