Themenstarter
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- 16.11.04
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- 17.033
Hallo zusammen,
ich beziehe mich hier auf den Wiki-Artikel mit gleichem Namen: Verhalten vor Neurostress-Untersuchungen oder Stoffwechseltests - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
Ich bekam eine Frage per PN, die sich vielleicht einige auch schon gestellt haben. Einige (vielleicht die meisten) Labore und Behandler geben die dort geschilderten Verhaltensregeln nicht an, sondern man muss nur eine eventuelle Antidepressiva-Einnahme angeben und vielleicht noch bestimmte NEMs. Woran liegt das und ist das Wiki deswegen "falsch"?
Hier meine Antwort: Es gibt dazu verschiedene Meinungen. Werden die Regeln nicht angegeben, ist eine mögliche Begründung, dass man im Wesentlichen ein Abbild der tatsächlichen aktuellen Alltagssituation haben möchte. Das ist ein Standpunkt, den man auch durchaus einnehmen kann.
Ein anderer Standpunkt ist der, dass man nicht durch vermeidbare, kurzfristige Einflüsse (mal ein Beispiel: Ich esse einen Sack Cashewkerne ausgerechnet am Abend vorher, nachdem ich mittags schon eine Tomatensuppe gegessen habe und morgens eine ganze Ananas) ein stark abweichendes Testergebnis produziert, auf dem man dann - doch eher langfristige - Mikronährstoff-Pläne basiert. Dieser Standpunkt wird im Wiki-Artikel dargestellt und dass es nur ein Standpunkt ist, ist an Formulierungen zu sehen wie:
Es handelt sich also letztlich um eine Entscheidung, was man möchte. Einen möglichst guten Durchschnittswert ohne kurzfristige Einflüsse (ich las dafür mal den Ausdruck "baseline"-Analyse) oder einen aktuellen "Alltagswert", der aber möglicherweise einen statistischen "Ausreißer" darstellt, weil man zufällig in den Tagen vorher etwas gemacht hat, das die Testergebnisse stark beeinflusst. Die Labore, die von diesen Einflüssen schreiben, werden Ihre Quellen haben für diese Aussagen und ich fand es recht interessant, was da offensichtlich alles einen Einfluss haben kann.
(Man kann das noch unter einem ganz anderen Aspekt sehen: Wenn die genannten Nahrungsmittel einen derartigen Einfluss haben, wäre es vielleicht einen Versuch wert, sie gezielt zu nutzen, und für Manchen eine Alternative zu synthetischen und teuren NEMs
)
Gruß
Kate
ich beziehe mich hier auf den Wiki-Artikel mit gleichem Namen: Verhalten vor Neurostress-Untersuchungen oder Stoffwechseltests - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
Ich bekam eine Frage per PN, die sich vielleicht einige auch schon gestellt haben. Einige (vielleicht die meisten) Labore und Behandler geben die dort geschilderten Verhaltensregeln nicht an, sondern man muss nur eine eventuelle Antidepressiva-Einnahme angeben und vielleicht noch bestimmte NEMs. Woran liegt das und ist das Wiki deswegen "falsch"?
Hier meine Antwort: Es gibt dazu verschiedene Meinungen. Werden die Regeln nicht angegeben, ist eine mögliche Begründung, dass man im Wesentlichen ein Abbild der tatsächlichen aktuellen Alltagssituation haben möchte. Das ist ein Standpunkt, den man auch durchaus einnehmen kann.
Ein anderer Standpunkt ist der, dass man nicht durch vermeidbare, kurzfristige Einflüsse (mal ein Beispiel: Ich esse einen Sack Cashewkerne ausgerechnet am Abend vorher, nachdem ich mittags schon eine Tomatensuppe gegessen habe und morgens eine ganze Ananas) ein stark abweichendes Testergebnis produziert, auf dem man dann - doch eher langfristige - Mikronährstoff-Pläne basiert. Dieser Standpunkt wird im Wiki-Artikel dargestellt und dass es nur ein Standpunkt ist, ist an Formulierungen zu sehen wie:
Bei den Quellenangaben wird deutlich, woher die Aussagen stammen.Im Folgenden sind die Anweisungen einiger Labore in Bezug auf (24-Std.-Urin-)Untersuchungen von Serotonin und Katecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) oder deren Metaboliten zusammengefasst:
Es handelt sich also letztlich um eine Entscheidung, was man möchte. Einen möglichst guten Durchschnittswert ohne kurzfristige Einflüsse (ich las dafür mal den Ausdruck "baseline"-Analyse) oder einen aktuellen "Alltagswert", der aber möglicherweise einen statistischen "Ausreißer" darstellt, weil man zufällig in den Tagen vorher etwas gemacht hat, das die Testergebnisse stark beeinflusst. Die Labore, die von diesen Einflüssen schreiben, werden Ihre Quellen haben für diese Aussagen und ich fand es recht interessant, was da offensichtlich alles einen Einfluss haben kann.
(Man kann das noch unter einem ganz anderen Aspekt sehen: Wenn die genannten Nahrungsmittel einen derartigen Einfluss haben, wäre es vielleicht einen Versuch wert, sie gezielt zu nutzen, und für Manchen eine Alternative zu synthetischen und teuren NEMs
Gruß
Kate
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