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Es gibt die oberflächliche Venenentzündung, die sich von der Venenentzündung der tiefen Venen unterscheidet:
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Uta
www.venenliga.de/medizin/venenentzuendung.htmDie Venenentzündung, im Fachterminus Thrombophlebitis genannt, ist eine nicht infektiöse, meist örtlich begrenzte Entzündung oberflächlicher Venen. Sie ist in der Regel mit einem partiellen Verschluss der Vene durch ein Blutgerinnsel verbunden. Obwohl es sich also auch bei der oberflächlichen Venenentzündung meist um eine Thrombose handelt, ist das Krankheitsbild klar von der so genannten tiefen Venenthrombose abzugrenzen. Die tiefe Venenthrombose betrifft ausschließlich die großen innenliegenden Hauptvenen. Es handelt sich bei der tiefen Venenthrombose um ein Krankheitsbild mit völlig anderer Therapie und Bedeutung.
Bei der oberflächlichen Venenentzündung bzw. Oberflächenthrombose sind klassische entzündliche Veränderungen äußerlich sichtbar: Rötung, Schwellung, Überwärmung und Druckschmerz, dabei jedoch kein Fieber. Die tiefe Venenthrombose ist dagegen äußerlich oft nicht erkennbar.
Die oberflächliche Venenthrombose oder Venenentzündung geht oft mit stärkeren Schmerzen einher als die tiefe Venenthrombose. Im Hinblick auf Verlaufsformen, Komplikationsmöglichkeiten und Therapieentscheidungen muß man unterscheiden zwischen Venenentzündungen, d. h. Thrombophlebitiden in Krampfadern und Venenentzündungen oder Oberflächenthrombosen in gesunden Venen.
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Die Grundpfeiler der Behandlung einer oberflächlichen Venenentzündung bzw. Oberflächenthrombose ist die Kompressionsbehandlung. Durch die Kompression mittels eines Kompressionsstrumpfes oder Kompressionsverbandes kommt es sehr rasch zur Schmerzlinderung, zur verbesserten Transportfunktion der Venen, somit zur Begrenzung der Ausdehnung der Thrombose und zur Verminderung des Lungenembolierisikos. Gleichzeitig mit der Kompression sollte der betroffene Patient therapeutisch mobilisiert werden, d. h. so viel wie möglich gehen. Auch das Gehen beschleunigt den Blutfluss in den Venen und verhindert ein weiteres Thrombosewachstum und fördert den Thromboseabbau.
Unterstützend dazu können blutverdünnende Spritzen, s. g. niedermolekulare Heparine gegeben werden. Betrifft die Venenentzündung jedoch bereits die Stammvenen oder liegt sie kurz vor den Verbindungen ins tiefe Venensystem, so sollte umgehend eine Operation mit Sanierung des äusseren Krampfaderleidens und Trennung des Oberflächenvenensystems vom tiefen Venensystem an den strategisch bedeutenden Stellen erfolgen. Eine rein medikamentöse Therapie bringt hier keinerlei Vorteile mehr, sondern verlängert nur die Erkrankung und die Behandlungszeit.
Das häufigste Risiko für das Auftreten von Venenentzündungen ist das Vorliegen von Krampfadern. Deshalb sollten klinisch relevante Krampfaderleiden operativ saniert werden. Kommt eine Operation nicht in Frage, so kann das regelmäßige Tragen eines Kompressionsstrumpfes tagsüber ebenfalls das Auftreten von Venenentzündungen verhindern.
Fazit :
Eine Venenentzündung ist nicht immer harmlos, sie kann zu Thrombosen und Embolien führen, kann auch Ausdruck einer anderen ernsten Erkrankung sein.
Deshalb: Bei Verdacht auf Vorliegen einer Venenentzündung umgehend Kompressionsstrumpf tragen und einen Venenfacharzt aufsuchen.
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Kompressionsstrümpfe sind keine Stützstrümpfe - medi Venen (keine Werbung)Kompressionsstrümpfe
Bei medizinischen Kompressionsstrümpfen handelt es sich um medizinische Hilfsmittel, die bei Venen-, Lip-/Lymphödemproblemen der Arzt bei Notwendigkeit verordnet und im medizinischen Fachhandel erst nach exaktem Maßnehmen der Beine abgegeben wird. Je nach Krankheitsbild und Körpermaßen erhält der Patient "seinen" Kompressionsstrumpf.
Passt ein Kompressionsstrumpf nicht genau, kann dies sogar negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Strumpfträgers haben. Zudem gibt es so genannte Kontraindikationen (Gegenanzeigen), bei denen Kompressionsstrümpfe nicht getragen werden dürfen, wie z.B. bei arteriellen Erkrankungen (Bluthochdruck, Raucherbein). Allein der Arzt entscheidet darüber, ob ein medizinischer Kompressionsstrumpf getragen werden soll und darf.
Lassen Sie medizinische Kompressionsstrümpfe deshalb immer nach ärztlicher Verordnung im medizinischen Fachhandel exakt auf Ihre Maße anpassen und kaufen Sie Kompressionsstrümpfe nicht im Internet (auch nicht bei ebay!).
Uta
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