Vegetative Störung/Sympathikusüberreizung

dmj

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26.11.12
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Hallo an alle !

Bei mir wurde vor gutem Jahr Post Morbus Scheuermann+Hyperkyphose dazu Spondylarthrose diagnostiziert. Dazu kamen häufige Blockaden der BWS...

Durch Akupunktur, viel Bewegung und Nordic Walking habe ich meine Rückenbeschwerden sehr minimiert.
Was "übrig" geblieben ist sind folg. Beschwerden:
Immer wieder kalte Hände oder Füße dazu teilweise allg. Unwohlempfindung mit Kopfschmerzen. Dazu kann ich oft äußere Reize (egal ob Freude oder Ärger) nicht richtig "verarbeiten", d.h. ich habe das Gefühl, als wenn ich unter Strom stehen würde. Das dauert nie länger als eine halbe Stunde, danach ist alles wieder OK. Leider kommt es bei nächsten "reiz" wieder...

Orthopäde sagt, Sympathikusüberreizung ohne allerdings einen Vorschlag zu machen, was man dagegen tun kann.

Meine Frage: Kann das überhaupt sein ? Wenn ja, was kann man dagegen tun? Ist es sinnvoll einen Neurologen zu kontaktieren?

Danke für Eure Meinungen und Vorschläge
 
Vegegative Störung / Sympathikuberreizung

Hallo dmj,

vielleicht hat Dein Ortopäde Recht, vielleicht auch nicht. "Sympathicus-Überreizung" erinnert mich an Begriffe wie "vegatative Dystonie" oder auch an "Vagus-Reizung", die gut klingen, die aber wenig praktische Konsequenzen zu haben scheinen.

Hier wird erklärt, was darunter zu verstehen sein kann:
„Kalter Stress macht sauer“

Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Teilen, die in ihrer Wirkung fast immer gegensätzlich sind: Sympathikus und der Gegenspieler Parasympathikus. Bei Stress sorgt der Sympathikus dafür, dass aus dem Körper Energiereserven, nämlich Kohlenhydrate in Form von Glukose, freigesetzt werden. Diese Reaktion war für den Urzeitmenschen überlebenswichtig, denn er brauchte im Ernstfall die Energie, um zu fliehen oder zu kämpfen.
Heute werden Konflikte selten auf der körperlichen Ebene ausgetragen. Doch zur sympathikusbedingten Glukosefreisetzung unter Stress kommt es dennoch. Dazu kommt, dass viele Menschen unter Stress vermehrt Süßes essen. Die Körperzellen werden also mit Glukose, die nicht durch körperliche Aktivität abgebaut wird, überschwemmt. Die Psyche beeinflusst zudem direkt die Atmung, welche durch Anspannung und Angst verflacht. Der Körper erhält zu wenig Sauerstoff und atmet die Säuren nicht genügend als Kohlendioxid ab. Durch das Missverhältnis aus zu viel unverarbeitetem Brennstoff und Sauerstoffmangel werden überschüssige Kohlenhydrate zu Milchsäure vergoren. Bleibt dieser „kalte Stress“, den wir nicht abreagieren, bestehen, übersäuert und ermüdet der Körper – daher der Volksmund: „Bist du jetzt sauer?“

Kaum jemand kann sich heute noch Stress entziehen. Entscheidend ist, wie man damit umgeht, denn je tiefer Konflikte verdrängt werden, desto stärker wirken sie sich körperlich aus...
RegEnergetik

So wie Du schreibst, bewegst Du Dich ja viel? Das ist sicher eine gute Sache. Vielleicht könntest Du noch mehr STress abfangen, indem Du zur Bewegung noch eine zweite Methode zum Stressabbau dazu nimmst: Meditation, Qi Gong, Tai Chi oder Ähnliches?

Die kalten Füsse und Hände würde ich eher der Wirbelsäule zuordnen:

L5: Bein, Unterschenkel, Sprunggelenke, Füße

Schlechte Durchblutung der Unterschenkel (Durchblutungsstörungen), geschwollene Knöchel, schwache Sprunggelenke und Fußgewölbe, kalte Füße, schwache Beine, Wadenkrämpfe.
...
Auswirkungen von Wirbelverschiebungen und Wirbelsäulenblockierungen

WIRBELSULE

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Oregano für Deine zahlreiche Tipps und Hinweise.

Ich habe noch vergessen den Fachbegriff zu nennen:

radikuläres BWS-Syndrom oder Intercostalneuralgie

Sagt Dir das was ?
 
Hallo dmj,

Deine Wirbelsäule ist ja nicht optimal :eek:). Insofern könnte ich mir vorstellen, daß durch Fehlstellungen von Wirbeln und Rippen auch Nerven gereizt werden können, hier Interkostalnerven.

Bei einer Interkostalneuralgie treten die Nervenschmerzen im Bereich der Zwischenrippennerven (lat. inter "zwischen", costa "Rippe") im Brust- oder Rückenbereich auf. Jeder Zwischenrippennerv versorgt einen ganz bestimmten zwischen den einzelnen Rippen liegenden Haut- und Gewebebereich, in dem auch der Schmerz empfunden wird. Verantwortlich dafür können eine ganze Reihe von Erkrankungen sein, sodass der Begriff der Interkostalneuralgie eher ein Symptom als eine Diagnose beschreibt. Eine gründliche Ursachensuche ist daher stets erforderlich.
....
www.aok.de/bundesweit/91267.php?id=3071

Als eine der Ursachen wird hier Herpes zoster (Gürtelrose) angegeben. Hattest Du so eine?
Die Therapie erfolgt entsprechend der Grunderkrankung, und deshalb ist hier eine gründliche Diagnostik wichtig (s. Link oben).

Grüsse,
Oregano
 
Als eine der Ursachen wird hier Herpes zoster (Gürtelrose) angegeben. Hattest Du so eine?

Nein, hatte ich nicht...Auch sonst keine Krankheiten oder OP´s...

Ich habe vergessen zu schreiben, dass ich zuletzt einen Bluttest habe machen lassen: insbesondere wegen des HLA-B27 Werts sowie Hinweise für Entzündungen (Rheuma)

Keine Auffälligkeiten... Auch bei internistischer Untersuchung konnte nicht Auffälliges festgestellt werden
 
Hallo dmj,
Quantenheilung soll sehr heilsam und beruhigend wirken auf das vegetative Nervensystem. Kann ich bestätigen. Ich empfehle die Bücher und CDs von Kinslow dazu. Das Schöne an den CDs ist, man macht einfach die Augen zu und hört zu, d.h. es ist nicht so "anstrengend" wie ein Buch zu lesen.

Für den Anfang wäre diese CD am einfachsten, der zeitliche Aufwand ist sehr gering:
Bücher von Amazon
ISBN: 3867310807


Nähere Infos zum Thema, mit Trailer eines Videos:
Quantenheilung-Info-Seite

Besonders interessant ist folgendes Interview mit Kinslow:
https://www.quantenheilung.info/Kinslow_Interview.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Orthopäde sagt, Sympathikusüberreizung ohne allerdings einen Vorschlag zu machen, was man dagegen tun kann.

Meine Frage: Kann das überhaupt sein ? Wenn ja, was kann man dagegen tun? Ist es sinnvoll einen Neurologen zu kontaktieren?

klingt irgendwie nach Kuklinski/HWS-Trauma.

In diesem Zusammenhang kann es über Nitrostress zu Nebennierenproblemen kommen.
 
Noch eine Möglichkeit, den nervus vagus zu beruhigen:

Therapeutisches Singen und Tönen
Die beruhigende und ausgleichende Wirkung des Singens von Tönen auf das vegetative Nervensystem wird auch mit dem direkten Bezug des nervus vagus zum äußeren Gehörgang und der Trommelfellmuskulatur begründet. (nach: Das Tönen, der fünfte Regenerationsweg nach Schlaffhorst-Andersen)
Quelle:
Burger, "Integrative Horchtherapie. Entfaltung der musikalischen Talente bei Musikern und Sängern", Erschienen in "das Orchester" 04/1998, Seite 27
AUDIVA: Nervus Vagus

Grüsse,
Oregano
 
Noch eine Möglichkeit, den nervus vagus zu beruhigen:

AUDIVA: Nervus Vagus

Grüsse,
Oregano

Danke, sehr interessant...

In der Zwischenzeit habe ich einen Orthopädenbesuch hinter mit. Er hat meine HWS untersucht (Röntgen); da das Bild unscharf war hat er mich jetzt zum Radiologen zum MRT überwiesen. Möglicherweise liegt ein Bandscheibenvorfall jedenfalls aber eine Wölbung)vor...
 
Hallo dmj,

immerhin: es geht weiter ;). Da bin ich ja gespannt, was beim MRT herauskommt.

Grüsse,
Orgegano
 
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