Hallo Joe,
Borax ist für einen Scheidenpilz, und natürlich auch für andere Pilzarten, eine ganz gute Sache! (...)Diese Pille oder das Zäpfchen wird vor dem Schlafen gehen Vaginal eingeführt. Diese Prozedur wiederholt man etwa zwei Wochen lang, danach sollte der Vaginalpilz verschwunden sein!
Liebe Grüße Eisenstein
Gibt es heute, fast 7 Jahre nachdem
hope diesen Thread gestartet hat und bereits kurze Zeit später anscheinend wieder ausgestiegen ist Erfahrungen mit den von anderen Forumsmitgliedern geschilderten Behandlungen des Krankheitsbilds das man heute gemeinhin als
Candidosis bezeichnet. Noch vor weniger als 50 Jahren z.B. in Prof. Dr. rer. nat. Brauchles Klassiker 'Das Grosse Buch Der Naturheilkunde' findet sie nur im Zusammenhang mit "
ganz verelendeten Säuglingen und Kleinkindern oder schwerkranker (Typhus, Tuberkulose, Krebs) Erwachsener"(S.595f; Bertelsmann Verlag 1957) flüchtig Erwähnung, im Großen Bilz (1888) gibt es sie nur unter dem Begriff 'Schwämmchen' und betrifft entweder Säuglinge oder
"erwachsene Patienten, welche in einen großen Schwächezzustand versetzt sind"(S. 1306).
Wenn man dieses Forum durchsieht, gewinnt man den Eindruck, dass sie heute sehr viele Menschen, Männer wie Frauen betrifft.
Übrigens:
Bor (-Säure) ist ein altes Desinfektions- und
Bleich(!)mittel. Es verhärtet die Schleimhaut, so dass die über sie zur Ausscheidung gedachten Substanzen im Gewebe zurückbleiben weil sie verhärtet.
Vom medizinischen Standpunkt aus kann es keinesfalls Sinn einer Behandlung sein, den Körper des Patienten zu blockieren und ihn, solchermaßen verstümmelt, schlimmeren Folge-Krankheiten auszusetzen. Das Mittel (Borax) mag zur Wundtoilette,
keinesfalls aber zur Heilung der Erkrankung geeignet sein.
Nystatin ist ein Antibiotikum aus Streptomyces nursei, einer Streptokokken-Art. Auch hiermit wird lediglich ein an und für sich harmloser Symbiont (Candida albicans) und die von seinen Stoffwechselprodukten erzeugte Symptomatik 'erledigt', eine Heilung ist das ebenfalls nicht.
Sperma enthält große Mengen an Fruktose und Eiweiß. Darüber hinaus ist es aufgrund des transportierenden Prostatasekrets kräftig basisch und kann so Pilzen den Boden bereiten, weswegen im Vaginalraum eigentlich
nur Milchsäurebakterien (sg. Döderleinsche Acidophilus-Stäbchen/Bakterien) angesiedelt sind, die vom Säftehaushalt der Frau (hier: Glukose-Gehalt der Epithelzellen) ernährt werden und ihrerseits durch Produktion von Milchsäure einer möglichen Besiedelung mit Pilzen entgegenwirken. Wo dieser natürlichen Besiedelung durch Seifen, 'Wässerchen' oder Spülungen aber natürlich auch der laufenden Einnahme oraler bzw. lokaler Kontrazeptiva oder systemisch wirkender Antibiotika welcher Herkunft auch immer (das fängt beim Camembert und gespritztem Getreide bereits an) systematisch der Garaus gemacht wird, ist einer möglichen 'Infektion' - hier: Pilzbesiedelung - Tür und Tor geöffnet.