Uran ("Die Waffe ist effektiv und billig")

alibiorangerl

MᴏᴅᴇʀᴀᴛᴏʀɪN
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Wuhu,
Uran ist als in der Erde natürlich vorkommendes Element einerseits zwar radioaktiv, andererseits aber auch als Schwermetall toxisch (hochgiftig). So sehr, dass bereits kleinste Mengen genügen (ähnlich wie Blei, Quecksilber, etc).

Klarerweise gibt es einiges zutage gefördertes Uran an der Oberfläche durch den Betrieb von Kernkraftwerken bzw Wiederaufbereitungsanlagen, "End"-Lagern. Dadurch gelangt es (nicht nur durch Unfälle) in die Umwelt, werden durch die Luftströme weltweit verteilt - hierunter fallen Atom-Waffen bzw deren Tests (seit den 50ern weltweit über 2.500!) ebenso! Doch, man mag es kaum glauben, dies ist wohl der kleinste Teil an dem, was weltweit durch die Luft schwirrte und schwirrt...

:schock:
EINSCHUB: Eine gänzlich "friedvolle" Vergiftung findet allerdings auch mit Uran statt. Und zwar - ebenso seit Jahrzehnten - durch konventionelle Kunst-Dünger in der Landwirtschaft! Dadurch hat es fast überall und da und dort bedenklichst erhöhte Werte bei Grundwasser, also auch dem Leitungswasser! Getreide, Obst und Gemüse wird ebenso mit diesem Dünger sowie dem dadurch kontaminierten (verunreinigten) Wasser produziert, andere Nutzpflanzen gehen dann auch noch als Futtermittel an die Nutztiere, also das idR konventionelle (= nicht "Bio"-) Fleisch und landet so im täglichen Essen! Wobei man hierbei leider nicht die Bio-Produkte ausschließen kann, denn auch diese brauchen (Grund-) Trinkwasser! Aber auch im Flaschen- ("Mineral"-) Wasser sind in vielen erhöhte Werte - ohne eindeutige Deklarierungspflicht!!!​
Thread im Forum mit entsprechenden Infos hierzu: https://www.symptome.ch/threads/uran-in-unserem-trinkwasser.98603/
:schlag:​

Aber es gibt auch ein weiteres noch viel zu unbekanntes Thema bezüglich Uran: Als Waffe in Kriegen seit langem!

In unserer Forums-Videothek ist ein Film Frieder Wagners darüber bereits verlinkt: Deadly Dust Todesstaub Teil 1 von 8 (symptome.ch/v(b)board/videos/229/deadly-dust-todesstaub-teil-1-8.html) - Hier in einem Teil (90 Minuten) ansehen: Deadly Dust - Todesstaub: Uran-Munition und die Folgen (youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI) - Kommentar unterhalb dieses Films auf YT:
Diese Dokumentation von Frieder Wagner erzählt von einem Kriegsverbrechen: dem Einsatz der Uranmunition im Irak, im Bosnienkrieg und im Kosovo.

Diese „Wunderwaffe der Alliierten durchdringt einen feindlichen Panzer wie ein Messer die Butter. Dabei verbrennt das radioaktive Uran, das zudem hochgiftig ist und eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren hat, zu winzigsten Nanopartikelchen. Eingeatmet können sie tödliche Krebstumore verursachen und den genetischen Code aller Lebewesen für viele Generationen deformieren. In den betroffenen Ländern sind dadurch inzwischen ganze Regionen unbewohnbar geworden.

Der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther machte nach dem Golfkrieg 1991 als erster auf die verheerenden Folgen von solchen Urangeschossen aufmerksam und wurde dafür in Deutschland diskreditiert und verfolgt. Der Film begleitet ihn und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt.

Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.

---

Am 2. Dezember 2008 gehörte zur Agenda der Vollversammlung der UNO ein Antrag auf Ächtung von Uranmunition. Das Ergebnis war beeindruckend: 141 Nationen forderten, gestützt auf die internationale Rechtslage, die Herstellung, Verbreitung und Anwendung von Uranmunition und Uranwaffen künftig zu verbieten. Dass die Atommächte Frankreich, Großbritannien, Israel und die USA dagegen votierten, überraschte nicht; Russland enthielt sich der Stimme und China blieb der Abstimmung fern. Eine Resolution erging an die verantwortlichen UN-Organisationen, die gesundheitlichen Folgen zu überprüfen. Uranmunition dient nicht der Sicherheit, sie gefährdet die Sicherheit.

Damit, so der Völkerrechtler Manfred Mohr, sollten die umstrittenen Arsenale eigentlich Thema der jährlichen Sicherheitskonferenzen in München sein. Waren sie nicht, denn dort bestimmt weitgehend die NATO das Programm. Eine weltweite Koalition blickt daher auf den neuen Konferenzleiter, Botschafter Wolfgang Ischinger, und erhofft sich einen neuen Wind. Einen Wind, der nicht mehr Nanostaub aus radioaktivem Schwermetall übers Land weht, sondern einen Wind, der den Mantel des Vertuschens und Verschweigens hochbläst.

Eine Dokumentation von dem redlichen Frieder Wagner aus dem Jahre 2006.

Warum der Einsatz von Uranmunition und Uranbomben ein Kriegsverbrechen ist.
Eine Beweis- und Faktensammlung und
Warum Regierungsstudien zur Uranmunition oft nur Gefälligkeitsarbeiten sind.
https://www.steinbergrecherche.com/20080407friederwagnerDU.pdf... (.pdf; 0,33 MB)

Frieder Wagner
Journalist und Filmemacher in Köln
Mit ihm gibt es auch noch ein "extra" Interview, welches man ebenso gesehen haben sollte: NuoViso im Gespräch...mit Frieder Wagner - YouTube

Weitere Infos bzw Berichte und Artikel - auch Video/Audio - zB hier:

DU-Geschosse (Friedensratschlag) (ag-friedensforschung.de)

Uranmunition und andere Verstöße (friedenskooperative.de)

World Uranium Weapons Conference 2003 (uraniumweaponsconference.de)

Freace - DU, die andere Gefahr (freace.de)

Glossar (unet.univie.ac.at/~a9406114/aai/ )



Ein aktueller Artikel in der Presse:
Völkerrechtler fordert Uranmunition-Verbot: "Die Waffe ist effektiv und billig" - taz.de
(als PDF-Ausdruck zum persönlichen Gebrauch bzw nachlesen unterhalb angehängt)
 

Anhänge

  • Völkerrechtler fordert Uranmunition-Verbot_ _Die Waffe ist effektiv und billig_ - taz.de.pdf
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grauenvoll , wirklich grauenvoll :mad:

denen , welchen so oft angeblich geholfen werden soll ,bleibt keine entscheidungsmöglichkeit . vielleicht hätten sie gerne so weitergelebt wie bisher ,anstatt, jetzt "befreit", an den folgen von verstrahlung zu verenden .
www.german-foreign-policy.com

LG
 
Es als Waffe zubenutzen ist einfach grauenvoll die Menschen die nichts damit zutun haben ist dann einfach nicht mehr zuhelfen sie verlieren ihr hab und gut und wenn sie der Strahlung zu lange ausgesetz sind verenden sie von innen ohne etwas dagegen machen zukönnen.
 
Wuhu,
ja, viele sind diesem Schicksal ausgeliefert! WIR können etwas für sie tun - zB die Petition (siehe 2. Beitrag) unterzeichnen! :cool:
 
Hallo,

der Film "Deadly Dust" wurde erweitert und die neue Version veröffentlicht, siehe hier:

symptome.ch/v(b)board/videos/637/todesstaub-doku-uran-munition-folgen.html

Gemäß nachstehendem Artikel waren die Gefahren bereits seit 1991 bei den diversen Verteidigungsministern der USA und Deutschland bekannt. Weil ich diesen Artikel für besonders wichtig halte, stelle ich ihn hier komplett ein.

22.01.2001
URAN-MUNITION

Waffen aus der Atomfabrik

Von Ilsemann, Siegesmund

Beim Einsatz in Somalia schossen die Amerikaner mit jener giftigen Munition, die auch auf deutschem Boden getestet wurde - und warnten heftig vor dem Umgang damit.

Das Wissen über das tödliche Waffengift steckte im Internet. Am 20. Januar 2000 hatte das US-Energieministerium in einer schriftlichen Antwort an Tara Thornton von der Umweltgruppe "Military Toxics Project" offenbart, man müsse "normalerweise davon ausgehen, dass abgereichertes Uran Spuren von Plutonium enthält".

Die bisher gängige Erklärung, die von den US-Truppen verwendete Uran-Munition sei ungefährlich, setzte das Ministerium nebenbei außer Kraft. "Die größten gesundheitlichen Bedenken werden vom Uran und nicht von den Plutoniumspuren ausgelöst." Noch deutlicher wird das Radiobiologische Forschungsinstitut der US-Streitkräfte: "Es gibt überzeugende Belege, die eine detaillierte Studie der Krebsgefahr durch DU erforderlich machen."

Die Dokumente stehen im Internet und hätten die Experten von Verteidigungsminister Rudolf Scharping in helle Aufregung versetzen müssen. Doch die kannten sie nicht: Bis vor kurzem verfügte kaum jemand im Verteidigungsministerium über einen Internet-Anschluss.

Die Information aus dem Netz ist alarmierend. Beim Aufprall der Geschosse auf das Ziel wird nicht nur giftiges, schwach strahlendes Uranoxid freigesetzt. Es ist nach der neuen Erkenntnis auch durchmischt von Plutoniumpartikeln, die fast schon den sicheren Tod bedeuten, wenn sie durch die Lunge oder offene Wunden in den menschlichen Körper gelangen.

Die extrem giftige Verunreinigung ist dadurch entstanden, dass die Amerikaner offenbar abgereichertes Uran (DU) für ihre Waffen auch aus der Wiederaufarbeitung von Reaktorbrennstoff abgezweigt haben, das mit Plutonium verunreinigt ist. 57 000mal stärker strahlend als DU, richtet es im Körper Verwüstung an.

Für wie gefährlich die US-Militärs ihre Uran-Waffe selbst hielten, offenbarten Warnungen für den Umgang mit Opfern der Munition. Der Rüstungskritiker Otfried Nassauer entdeckte in der umfangreichen Aktensammlung und den elektronischen Dateien seines Berliner Informationszentrums für transatlantische Sicherheit (Bits) jetzt nämlich Hinweise auf einen bislang unbekannten Einsatz von Uran-Munition - 1993 im ostafrikanischen Somalia.

In einem Fernschreiben an die US-Truppen in Mogadischu warnte im Oktober 1993 das Hauptquartier in Washington: Sanitäter könnten auf Soldaten treffen, "die in ungewöhnlich großem Umfang abgereichertem Uran ausgesetzt gewesen sind". Verwendet wurde das Giftzeug - sonst macht die Dienstanweisung keinen Sinn.

Darin versichert die militärische Führung, der "normale Umgang" mit DU-Munition verursache "keinerlei medizinische Probleme". Die seien auch nicht von "ungewöhnlichem Kontakt" zu erwarten.

Die Verhaltensanweisungen entlarven das als pure Verharmlosung: Einer Sonderbehandlung sollten alle Soldaten unterzogen werden, die "DU-Staub eingeatmet haben, deren Wunden von DU-Staub oder -Bruchstücken verunreinigt wurden", die sich "im Rauch aufgehalten haben" von brennenden Fahrzeugen und Depots, in denen DU-Munition lag, oder die "in einer Umgebung gearbeitet haben, in der sich DU-Staub oder Rückstände eines DU-Brandes befanden", sowie alle, die ein "Gebäude oder Fahrzeug betreten haben, das von DU-Geschossen getroffen wurde".

Für diese Soldaten werden umfangreiche Tests und Urinproben angeordnet. Geradezu irrwitzig muten die Verpackungsvorschriften an für den Urin von Soldaten, denen doch angeblich durch DU keinerlei Gefahr droht:

Jede Probe müsse in einem "absolut dichten Ein-Liter-Behälter versiegelt" und zusätzlich in einem zweiten, "ebenfalls wasserdichten Gefäß" verwahrt werden, das "genügend saugfähiges Material enthält, um die gesamte Probe aufnehmen zu können, sollte sie doch auslaufen". Die Sendung müsse zudem in einem "widerstandsfähigen Karton" verpackt und rundum mit Warnschildern beklebt sein, die auf "biologische Gefahr" (biohazard) hinweisen.

Während Washington seine eigenen Soldaten vor Gesundheitsrisiken warnte, erfuhren weder die Uno noch die im Auftrag der Weltorganisation dort Friedensdienst schiebenden Truppen, geschweige denn die einheimische Bevölkerung, von der Gefahr.

Der damalige Somalia-Wächter und spätere Kommandeur der deutschen Kosovo-Truppen, General a. D. Helmut Harff, versicherte, ihm sei damals "nichts gesagt worden, weder von den Amerikanern noch aus der Heimat". Auch vor und während des Einmarsches in den Kosovo sei Uran "nie Kommandeursache" gewesen.

Das belegt die fragwürdige Platzierung eines Hinweises vom 14. Juni 1999, den Scharping jetzt stolz als Beweis dafür anführt, dass die Truppe stets "in vollem Umfang" informiert gewesen sei. Auf Seite 3 einer 17-seitigen Tagesweisung finden sich ganze sechs Zeilen über "mögliche Gefährdung" durch DU-Munition - eingeklemmt zwischen Absätzen über die Herabstufung von Tagesberichten und defekten Kaffeemaschinen.

Scharping schimpfte indes auf die Informationspolitik der USA und bat den US-Gesandten zum Gespräch. Der gab sich zwar hilfsbereit, aber, resümierte ein Minister-Gehilfe: "Im Ernst ist den Amerikanern das schnurz." Sie meinten, die Hysterie in Deutschland werde bald abebben.

Während sich der Wehrminister wegen Somalia weiter an der sperrigen Vormacht reiben kann, bringt ihn selbst womöglich etwas anderes in arge Bedrängnis. Die vertrauliche Ministerialvorlage vom März 2000, aus welcher der SPIEGEL vergangene Woche über insgesamt 149 Vorgänge berichtete, die von 1989 bis Anfang 2000 im deutschen Verteidigungsministerium in Sachen DU angefallen sind, zeigt auf dem Deckblatt zwei handschriftliche Notizen:

Die eine, an "Herrn Staatssekretär Dr. Wichert", heischt nach Anerkennung: "Dieser Auftrag war eine Herausforderung, die wir hoffentlich in der Kürze der Zeit angemessen angenommen haben."

Anlass für die Eile könnte eine von der PDS eingereichte parlamentarische Anfrage geboten haben. Vielleicht verlangte aber auch ein besonderes Vorkommnis schnelle Bearbeitung: Am 20. März 2000 hatte das Heeresführungskommando gemeldet, bei drei Soldaten seien erhöhte Blutwerte festgestellt worden, die "möglicherweise auch auf radioaktive Strahlung"zurückgeführt werden könnten.

Brisanter noch scheint die Replik im Auftrag des Adressaten auf der Vorlage: "War aber nötig! Vielen Dank, die Luftwaffe verschießt das Zeug ja auch!" Wusste der ranghöchste Beamte des Ministeriums nicht, was die Truppe tut? Oder wusste er es vielleicht besser als sein Minister? Scharping hat noch in der vorigen Woche Parlament und Öffentlichkeit versichert, die Bundeswehr habe DU-Munition nie besessen.

Verschossen wurde das Giftzeug allerdings auch auf deutschem Boden. Ende der Woche räumte die Rüstungsfirma Rheinmetall ein, sie habe Anfang der siebziger Jahre DU-Munition im niedersächsischen Unterlüß erprobt. Ein Göttinger Professor berichtete dem SPIEGEL, Rheinmetall habe ihm "1972/73 angeboten, Testschüsse mit verschiedenen Projektilen zu beobachten, die von der Firma aus abgereichertem Uran angefertigt worden waren". Im oberbayerischen Schrobenhausen testete der Rüstungskonzern MBB sogar 17 Jahre lang bis 1996 DU-Munition.

Am Freitag bekam Scharping vom Hauptquartier der US-Truppen in Deutschland immerhin die Zusage, neun Vorfällen aus den Jahren 1981 bis 1990 nachzugehen, bei denen die heimtückische DU-Munition im Spiel gewesen sein könnte: Panzer mit DU-Granaten in Kasernen oder Übungsplätzen ausgebrannt, DU-Munition verschossen.

Die Liste der "Zwischenfälle" war allerdings so neu nicht: Sie lag seit August 1996 im Verteidigungsministerium in Bonn.
SIEGESMUND VON ILSEMANN
Quelle: DER SPIEGEL*4/2001 - Waffen aus der Atomfabrik

Aus der Grafik im Artikel und aus: https://www.uran-munition.de/material/14-Artikel-Fairlie-Wissenschaft.pdf geht hervor, daß DU-Munition aus drei Quellen entsteht:
1. aus der zivilen Wiederaufarbeitungsanlage für AKW-Brennstäbe - dann ist das U 235/U238 mit Plutonium 239 verunreinigt. Als Zerfallsprodukt entsteht zusätzlich U236 - Aufarbeitung in USA, Frankreich, Russland, England. Weitere Verunreinigung sind: Tc-99, Np-237, Pu-238, Pu-239, Pu-240, Am-241. Dadurch beträgt die Radioaktivität der DU-Munition 75 bis 80% der des natürlichen Urans.

2. aus militärischen Wiederaufarbeitungsanlagen zur Plutonium-Produktion (Pu239) für Atombomben, mit Plutonium 239 verunreinigt.

3. aus der Urananreicherungsanlage bei der die U235-Konzentration um etwa 3% erhöht wird während das nichtspaltbare Uran U238, das im natürlichen Uran 99,3% ausmacht, danach 99,8% beträgt, als schwach radioaktiver Sondermüll gilt und kein Plutonium enthalten soll.

Natürliches Uran besteht aus U238, U235 und U-234, das als Spaltprodukt von U238 entsteht. Für jede Tonne leicht angereicherten Urans 235 für AKWs und hoch angereichertem Uran für Waffen, entstehen 7 Tonnen abgereicherten Urans als Abfallstoff. Schätzungen der STOA (EU) zu folge lagern derzeit 1,2 Millionen Tonnen dieses Abfalls überwiegend in den USA aber auch weltweit.

Alle drei Sorten werden für DU-Munition verwendet. Bei der Lagerung der fertiggestellten Munition entstehen weitere Spaltprodukte aus U235 und U238, die um einiges gefährlicher sind, da sie nicht mehr nur Alpha- sondern Betastrahlen abgeben: Th-234, Pa-234m, Pa-234 - Betastrahler aus U238 plus U-234 - Alphastrahler. Aus U-235 entstehen Th-231 - Betastrahler und Pa-231 - Alphastrahler.

Alphastrahler werden mittels Atmung, Verzehr, Verletzungen aufgenommen. Betastrahler durchdringen Kleidung und Haut.

U238 hat eine Halbwertszeit von 4,47 MILLIARDEN JAHREN!!! U238 ist der Hauptbestandteil der DU-Munition und eine billige Müllentsorgung.
Uran-238

U236 hat eine Halbwertszeit von 23,4 MILLIONEN JAHREN!!!
Uran-236

U235 hat eine Halbwertszeit von 704 MILLIONEN JAHREN!!!
Uran-235

U234 hat eine Halbwertszeit von 245.500 Jahren
Uran-234

Plutonium 239 hat eine Halbwertszeit von 24.110 Jahren
Plutonium-239

Da die mit diesen Elementen verunreinigten Stäube von den Einsatzgebieten der DU-Munition von Wind, Stürmen, Windhosen u.ä. in weit entfernte Gebiete getragen werden, kommt dies einem Genozid gleich, nicht nur in den Ländern der Kriegsschauplätze, sondern auch der Anrainerstaaten und weit darüber hinaus.

Weil die Munition bei der Explosion in winzigste Partikel (Nanopartikel) zerfällt, können sie eingeatmet werden und gelangen so in die kleinsten Lungen-Alveolen, aber auch an alle anderen Stellen des Körpers inkl. Gehirn. Dazu noch ein Zitat - Quelle: Allgemein: Uranmunition


Wie weitreichend ist die Vergiftung durch AU?
Die Forschungen von Leuren Moret, dieser weltweit anerkannten Spezialistin für AU-Forschung und Aktivistin von unerschütterlicher Entschlossenheit, haben Erschreckendes an den Tag gebracht. Seit die USA im ersten Golfkrieg von 1991 zum ersten Mal AU-Waffen einsetzten, wurde eine Strahlung, die 400'000 mal einer Atombombe von Nagasaki entspricht, in die Atmosphäre abgegeben. Die Halbwertszeit dieser Strahlung beträgt 4,5 Milliarden Jahre. Diese Verstrahlung durch AU ist zehn Mal höher als die Summe der atmosphärischen Erhebungen, welche ihrerseits 40'000 Hiroshimabomben entsprechen. Die Giftwolke eines amerikanischen AU-Bombenangriffs im Irak ist in weniger als einer Woche auf dem amerikanischen Kontinent angelangt, was bedeutet, dass jeder amerikanische AU-Angriff im Irak oder in Afghanistan in Wahrheit ein Angriff auf die gesamte Menschheit ist.

Wer behauptet, diese Munition sei unbedenklich, der gehört meines Erachtens in eine geschlossene Anstalt. Das hätte den zusätzlichen Vorteil, daß dann keiner mehr da wäre, der Kriege beginnt...

Für Interessierte noch weitere Links, teilweise mit offziellen Dokumenten der deutschen und US-Regierungen, weiteren Links usw.:
ClownsFREIHEIDe - Tod auf Raten
Forum solidarisches und friedliches Augsburg
Müllkippe der Nato: Das vergiftete Paradies - taz.de (Sardinien - Testgelände für MBB)
Dossier Nr. 56: Brigitte Runge & Fritz Vilmar – Kriegführung mit Urangeschossen (in 2008-1) (sehr detailreiche und dokumentierte Information)
Uranmunition - Information (Links, Offizielles)
Israelische Uranium-Bomben, 03.11.2006 (Friedensratschlag)
- taz.de
Uran-Munition, Scharping (Friedensratschlag) (MBB testete AU-Munition auf deutschen Schießplätzen)
Offensive mit NATO-Segen und Uranmunition? 08.07.2011 (Friedensratschlag) (Uranmunition in Libyen von NATO-Bomben)

"Plutonium - der giftigste Stoff der Welt". Dissertation und Buch von Benno Splieth. Nach seinem Medizinstudium befasste er sich in seiner Doktorarbeit mit dem menschlichen Stoffwechsel in Verbindung mit der schwierigen Dosisberechnung von Plutonium im menschlichen Körper. Angeregt dazu wurde er von einem Fabrikarbeiter in einer Belgischen Atomforschungsanstalt in Mol (EURATOM). Dieser hatte 1980 einen Unfall, in dem er mit radioaktivem Plutonium in Kontakt kam. Acht Jahre später starb er an Blutkrebs.

Benno Splieth fand heraus, dass sich die Niedrigdosisbestimmung schwieriger darstellte, als er es am Anfang vermutete. Im Gegensatz zur damaligen Lehrmeinung steht heute zumindest inoffiziell fest, daß auch niedrigste Dosen tödlich sein können:

"...Plutonium ist eine der giftigsten dem Menschen bekannten Substanzen überhaupt. Man muß es, um zu Tode zu kommen, nicht grammweise zu sich zu nehmen (wie Rattengift) - es auch nicht in Milligramm dosieren (wie manche Medikamente), sondern Akuteffekte mit Entzündungen (Pneumonitis) und Strahlenfibrose der Lunge treten schon im Mikrogrammbereich auf, wenn also nur etliche Millionstel Gramm eingeatmet werden. Langzeiteffekte, wie Jahre oder Jahrzehnte später auftretender Lungenkrebs, können jedoch schon bei Nanogramm-Mengen (0,000 000 001 g) auftreten. (...)"

Untersuchungen ergaben, dass 3240 Milliardstel Gramm von in die Lungenbläschen eingeatmeten Plutonium 239 ausreichten, um bei nahezu 100 Prozent der damit belasteten Hunde zum vorzeitigen Krebstod zu führen. Doch nicht diese Tatsachen allein veranlassten Benno Splieth zum Schreiben dieses Buches. Vielmehr ließ ihn die Bestürzung über das lebhafte Desinteresse der verantwortlichen Regierungen und Gesellschaften aktiv werden. Wenn schon diese Instanzen nicht aufklären, so müssen es eben andere tun. Quelle: Uran-Munition, Plutonium (Friedensratschlag)
Gruß,
Clematis23
 
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Wuhu,
... International Coalition to Ban Uranium Weapons (ICBUW)
- inklusive Petition (am rechten Rand der Seite)

- ICBUW-Info in deutsch (PDF): handicap-international.de/fileadmin/redaktion/pdf/uranwaffen_info_icbuw.pdf
...
der PDF-Link wurde abgeändert in: alt.handicap-international.de/fileadmin/redaktion/pdf/uranwaffen_info_icbuw.pdf

Leider hört man nach wie vor nicht viel über dieses Thema; Eine interessante aktuelle Doku dazu ist hier verlinkt: https://www.symptome.ch/threads/rou...iftig-kaum-abbaubar.50107/page-5#post-1133319
 
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Wuhu,
... Uran: Als Waffe in Kriegen seit langem!

In unserer Forums-Videothek ist ein Film Frieder Wagners darüber bereits verlinkt: Deadly Dust Todesstaub Teil 1 von 8 (symptome.ch/v(b)board/videos/229/deadly-dust-todesstaub-teil-1-8.html) - Hier in einem Teil (90 Minuten) ansehen: Deadly Dust - Todesstaub: Uran-Munition und die Folgen (youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI) - Kommentar unterhalb dieses Films auf YT:Mit ihm gibt es auch noch ein "extra" Interview, welches man ebenso gesehen haben sollte: NuoViso im Gespräch...mit Frieder Wagner - YouTube

Weitere Infos bzw Berichte und Artikel - auch Video/Audio - zB hier:

DU-Geschosse (Friedensratschlag) (ag-friedensforschung.de)

Uranmunition und andere Verstöße (friedenskooperative.de)

World Uranium Weapons Conference 2003 (uraniumweaponsconference.de)

Freace - DU, die andere Gefahr (freace.de)

Glossar (unet.univie.ac.at/~a9406114/aai/ )



Ein aktueller Artikel in der Presse:
Völkerrechtler fordert Uranmunition-Verbot: "Die Waffe ist effektiv und billig" - taz.de
(als PDF-Ausdruck zum persönlichen Gebrauch bzw nachlesen unterhalb angehängt)

das Thema ist nun nicht nur in weiter entfernten Kriegs-Gebieten brisant, sondern aktueller und eventuell akuter als jemals zuvor (neben der landwirtschaftlichen Düngung @ Grundwasser) auch für unsere Länder in Europa...

Ein Depleeted-Uranium-Lager jedenfalls, vielleicht sogar schon zwei, wurde/n in der Ukraine gesprengt, im Süden Polens gab es auffällige radioaktive Werte...

Im Geschwister-Forum wurde dazu zitiert/verlinkt: https://www.yamedo.de/forum/thread/2463-verschiedenes/?postID=93771#post93771 - darunter ist auch die funktionierende Verlinkung von Frieder Wagners Doku "Deadly Dust"...
 
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Anbei ein aktuelles Interview mit Frieder Wagner zum Thema "abgereichertes Uran":



Damals hatten alle Angst nach dem Tschernobyl-Unfall und heute klatschen die Leute großenteils für Munitionslieferungen etc. in die Ukraine! o_O
 

Liebe Freundinnen und Freunde​

Hatten Sie auch Sand aus der Sahara auf ihrem Auto oder Ihren Gartenmöbeln? Es klingt ja zunächst unglaublich, dass Sand so weit vom Wind transportiert werden kann. Der Sand ist nicht weiter schlimm. Aber ich musste an folgende Meldung denken, die schon einige Jahre zurückliegt:

«Uranstaub aus dem Irak weht bis nach England»
Die US-Armee hat in zwei Golfkriegen (1991 und 2003), im Kosovo und in Syrien Uranmunition verschossen. Im Herbst 2023 haben die USA und Grossbritannien angekündigt, der Ukraine Uranmunition zu liefern.

Munition aus Depleted Uranium (DU-Munition) besteht aus einem stahlummantelten, giftigen und radioaktiven Kern und wird hauptsächlich zur Zerstörung von Panzern verschossen. Die beim Aufprall im Irak entstehenden Partikel wurden in England nachgewiesen.
weiter geht es hier:

Weiter unten findet man zahlreiche weitere Filme und Quellen zum Thema!
 
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