Unkontrollierter Basteldrang

Hi Sunny, für einen besseren Klang wird in erster Linie nur ein hochwertigerer Lautsprecher benötigt.
Selbst die heutigen sehr günstigen Miniverstärker für 30€ produzieren brauchbaren Klang. Auch für Ambitionierte.
Der Discman wird es schon bringen. Selbst wenn er schon 20 Jahre alt ist.
 
Wenn ich mich einmischen darf:
Die Verzerrungen werden definiert vom Klirrfaktor. Knuddz liegt da völlig richtig. Der Klirrfaktor liegt bei der modernen Elektronik sehr niedrig, er war früher bei der Röhrentechnik bis zu 10% bei höherer Lautstäke sehr hoch. Deshalb ist "ein guter Ton" heute besonders von der Box abhängig, die nach Möglichkeit unterschiedlich große Lautsprecher beherbergt oder/und noch eine zusätzliche Bass-Box hat.
 
Für kleines Geld bekommt man auch In-Ear-Ohrstöpsel, die wirklich gut klingen und ungestörten Musikgenuss ermöglichen. Für die Hintergrundberieselung bei der Hausarbeit muss es dagegen kein High-End-Lautsprecher sein.
 
Ich denke nur wenige sind bereit 1000€ und mehr für einen Highend Lautsprecherbausatz zu investieren und noch weniger Fertiglautsprecher in der 10000€ Liga. Das ist auch gar nicht nötig.
Die Picolino 3 kostet inkl. 150€/Stück und klingt hervorragend. Sie ist sehr klein und man braucht für viele Musikrichtungen nicht mal einen Subwoofer. Ok, die kann nicht laut. Aber wer feiert in unseren alter noch Discos?
Viel mehr ist für den gehobenen Musikgenuss nicht nötig. Wer wirklich mehr will, der muss schon 800€/Stk investieren wollen. Alles dazwischen hat keinen Nennenswerten Mehrwert.

Wer es noch günstiger mag der kann sich mal die Boxschule für etwa 110€/Stk. von Visaton als Bausatz anschauen.
Auf den Papier ganz gute Lautsprecher recht kompakt mit passablen Bass. Vermutlich kommt man mit einen Horn auch auf um die 80€ pro Stk. mit passabler Wiedergabequalität. Als Beispiel die Cyburg Neddle mit den W3 315.

Aus heutiger Sicht würde ich keine 1500€ mehr für meine LIA AMT investieren. Aber es ist schön wenn man sie hat.
Ich würde mich immer wieder für die Picolino 3 entscheiden.

Bei Ohrstöpsel gibts kein Bass.
 
Bei Ohrstöpsel gibts kein Bass.

Das stimmt so nicht. Wenn man den Bass nicht hören kann, sitzen sie meist nicht richtig im Ohr (oder taugen nichts). Natürlich ist das Hörerlebnis anders als in der Diskothek oder mit einem Subwoofer, wo man den Tiefbass am ganzen Körper spüren kann (die Nachbarn leider auch).

Mir geht's eigentlich nur darum, Alternativen für den kleinen Geldbeutel aufzuzeigen. Und da bieten Ohrstöpsel schon für 10 - 20 € eine ganze Menge.
 
Wie zuvor auch argumentierst du gegen die Physik. Um tiefe Resonanzen zu erzeugen bedarf es Raum.
Du wirst also in ein 10m² Zimmer also niemals 25hz produzieren können. Um angemessen Musikhören zu können sollten es schon minimum 50hz @ 3-db sein. Da wird es mit Kopfhöhrern schon sehr dünn. Ganz Speziell Ohrstöpsel. Dafür brauch man dann schon Muscheln. Solide Kopfhörer fangen so ab 50€ an die das (einigermaßen) gut können.

Trageconfort ggü. richtigen Lautsprechern ist eine 5. Hinzu kommt Strahlung am Kopf ( da wir ja hier in einen Gesundheitsforum sind)
 
Leute mit Ohren können die Bässe sehr wohl hören, z. B. die Stiftung Warentest:

In-Ear-Kopfhörer: Tiefe Bässe kommen besser​

Ideal für Bassliebhaber – wenn die Ohrhörer den Gehörgang gut abdichten, wirken die tiefen Töne besser. Das zeigt sich bei jedem In-Ear-Kopfhörer-Test aufs Neue. Für die richtige Passform sorgen Aufsätze in verschiedenen Größen.

Quelle: https://www.test.de/Bluetooth-Kopfhoerer-Test-4378783-5589265/
 
Das kann leider nicht aus der Ferne geprüft werden da dort keine Frequenzangaben gemacht wurden. Nach 4 Köpfhörern habe ich keine Lust mehr nach angemessenen technischen Daten zu suchen.

Stiftung Warentest hat für mich keinerlei Expertise. Es ist halt ein Mainstream/Lifestyleblatt und keine Fachpresse.
Nebenbei bemerkt wäre ich mit solchen Tests auch immer etwas vorsichtig. Ich bin ja selber Selbstständig, kenne Prints und Reviewer und weiß wie die dort betrügen können da Einfluss von Sponsoren ein erheblichen Beitrag dazu leisten wie welche Produkte abschneiden. Die selbe Erfahrung hat auch eine Firma aus Braunschweig sowie eine weitere Firma aus Magdeburg die seinen Wirken über fast ein Jahrzehnt Marktführer (Global) war.

Um mal ein paar Beispiele zu bringen.
Ein Produkt soll gewinnen. Dann macht man das Setting so das dieses Produkt am besten abschneiden kann (weil es eben andere Produkte diese Features nicht haben oder die Hersteller dieses feature vernachlässigt haben. Wenn zwei Produkte gleich gut sind findet man für den Sponsoren bessere Worte als für das Zweitprodukt. Andere Artikel die klar besser sind werden einfach nicht getestet. Teilweiese wird "übertestet" und solange getestet bis man die Werte die man erwarten will auch findet. Ganz speziell wenn Subjektive Einflussfaktoren dabei einer erhebliche Rolle spielen können. Ect. pp.
 
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