Themenstarter
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- 07.09.08
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Unbändige Müdigkeit und Hautbrennen - bin verzweifelt und weiss nicht mehr weiter
Hallo ...
Zuersteinmal: Sorry, der Text ist viel zu lange geworden ... allderdings schaffe ich es auch nicht ihn zu kurzen, weil ich nicht weis, wie ich meine Situation sonst genau erklären soll. Ich bin sehr verzweifelt und wäre daher jedem einzelnen sehr sehr dankbar, der meinen Beitrag trotzdem lesen würde, vielleicht gibt es ja doch nicht irgendwen da draußen, der mir einen Tip gegen kann, was ich noch tun kann
Ich weis einfach nicht mehr weiter ... Ich stecke in einem Loch, versuche ihm zu entkommen und drehe mich doch nur im Kreis. Nein, ich bemittleide mich nicht selbst, ich weis, das ist der falscheste Weg. Ich habe nun Monate meine verbliebene Energie darauf verwendet meine Probleme zu lösen, es gelingt mir jedoch einfach nicht. Ich weis nichtmehr weiter und ich habe das Gefühl mir kann niemand auf dieser Welt helfen.
Also gut ... zuerst einmal ... ich bin 19 Jahre alt und männlich.
Wo fange ich an ...
Ich verspüre seit einigen Monaten eine unbändige Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Um genau zu sein seit meiner ersten großen Op im Juni 2007. Zwischenzeitlich dachte ich natürlich, dass das normal ist, dass ich einfach Erholung brauchte. Ich habe mir dann auch eingebildet, es wäre besser geworden. Allerdings scheint das ein Trugschluss gewesen zu sein. Im Januar hatte ich dann fast einen „Zusammenbruch“ (es hat sich eigentlich schon seit Monaten abgezeichnet, dass es mir nich besser geht, dass ich niemehr wirklich fit war...). Ich hatte absolut garkeine Kraft mehr und musste die Schule unterbrechen. Begründet war dies auch durch die Tatsache, dass noch eine weitere Op anstand, welche zu keinem anderen Zeitpunkt als im Februar 2008 durchgeführt werden konnte.
Ich dachte, dass ich in den 7 Monaten danach Kraft tanken und mich von den Strapazen (welche ich für die Ursache für meine Abgeschlagenheit hielt) erholen könnte.
Doch war dies leider nicht der Fall ... ich bin immernoch genauso angeschlagen, wie eh und je ...
Gestern z.B. wurde ich nach 10 Stunden Schlaf von meiner Mutter geweckt. Wir mussten gehen, sonst hätte ich sicher noch länger geschlafen. Wir waren dann essen. Dort habe ich außnahmsweite mal eine 0,4 l Cola getrunken ... um 14 Uhr waren wir dann fertig ... und ich war schon wieder so müde, dass ich sofort auf der Stelle hätte schlafen gehen können ... dabei war ich gerade mal ca. 3 Stunden wach und hatte nicht viel mehr gemacht als geduscht, Auto gefahren (Beifahrer) und gegessen... und so geht das immer ...
Die Ärzte meinen immer, wenn man nicht gefordert wird, dann wird man träge ... das weis ich auch ... aber ich kann das so nicht bestätigen ... ich versuch doch schon seit Monaten mein bestes ... versuche meinen Körper an Anstengungen zu gewöhnen ... ihn zu fordern ... aber ich kann einfach nicht ... so viel ich mich bemühe, ich bin immer nur fertig und es hilft nichts ... Außdem spricht gegen diese These doch auch, dass ich schon erschöpft war, als ich noch gefordert wurde ... da hieß es dann, es war alles zu viel, in den letzten Monaten ist viel passiert und daher kommt die Erschöpfung ... jetzt heißt es, wenn man nicht gefordert wird, dann wird man schlapp ... alles schön und gut, aber irgendwie scheint niemand kapiert zu haben, dass es egal, was ich tue, nicht besser wird ... ich verstehe die Welt einfach nicht mehr.
Es wurden endlos viele Blutbilder und andere Untersuchungen gemacht ... ich habe nichts ... bis auf eine angeblich harmlose Erbkrankheit, die sie Morbus Meulengracht nennt, und bei der das Bilirubin nicht richtig abgebaut wird ... über die Symthome dieser sind sich die Ärzte auch uneinig ... einer meinte die Narkosen können den Bilirubinwert verschlechtert haben und das es dadurch zur Müdigkeit kommen könnte ... andererseits müsste sich das aber auch wieder beruhigen ... und andere Ärzte hingegen sagen wieder, dass da kein Zusammenhang besteht ...
Ich weis nichtmehr wie das weitergehen soll ... in ca. einer Woche wiederhole ich „freiwillig“ (-> bedingt durch einen Schulwechsel, andere Probleme, die Op's, die Erschöpfung und die daraus resultierenden Fehlzeiten) die 12te Klasse eines Gymnasiums ... an sich hätte ich sie geschafft, aber ich konnte einfach nicht mehr ... ich hab mich zwar schon verschlechtert ... früher hatte ich immer einen 1er Schnitt, war teilweise Klassenbester ... durch den bereits oben genannten Schulwechsel, andere Probleme, die Op's und die Erschöpfung, sowie dadurch bedingt Konzentrationsschwierigkeiten und weniger Möglichkeit sich effektiv vorzubereiten, war es dann nurnoch ein 2er Schnitt und es währe warscheinlich noch weiter runter gegangen ...
Nun war der Plan meinem Körper Zeit und Erholung von den ganzen Strapazen zu geben, aber es wurde und wurde nicht besser, und es wurde auch keine allternative Diagnose gefunden ... eigentlich dürfte ich nun schon lange nicht mehr erschöpft sein! Das ganze kann somit nicht (nur) von den Op's kommen ... doch, wovon dann? Ich war früher nach 2 Wochen Ferien um Welten erholter, als nun nach über einem halben Jahr Pause!
Ich bin verzweifelt, was soll ich tun? Ich kann doch nicht 12 Stunden am Tag schlafen, wenn ich Schule habe ... selbst wenn es möglich wäre ... dann wäre ich trotzdem noch abgeschlagen ... wie soll ich da ein gutes Abi schaffen, zu dem ich eigentlich rein von meiner Intelligenz her fähig wäre?
Das alles macht mir Angst ... ich schaffe es ja nicht mal täglich die Zeitung zu lesen und die Nachrichten zu schaun (wäre anzuraten bei Sozi Lk -.-) ... ich wollte mich auch wieder einarbeiten, zu meinen alter Leistungsfähigkeit wenigstens annähernd zurückkehren, aber ich schaffe es nicht ... wie soll das alles nur weitergehen ... nun übermannt mich wieder die Angst, dass ich ja nun nach nem halben Jahr verzweifeltem rumstöpseln aus dem Stoff draußen bin ...
Seit Anfang des Jahres (zu dem Zeitpunkt hatte ich die Schule schon unterbrochen) leide ich außerdem immer, wenn ich zu Schwitzen anfange unter einem unerklärlichen, den ganzen Körper betreffenden beißenden Juckreiz ... kein Arzt kann sich einen Reim daraus machen ... ich war auch in der Hautklinik ... etwa 2 Wochen lang ... es wurde nichts gefunden ... ich bin genau wie bei der Müdigkeit im grunde gesund ...
Auch diesen Juckreiz hatte ich gestern beim Essen wieder ... und auch er macht mir Angst ... ich war lange genug in der Schule um zu wissen, wie das alles bei mir abläuft ... 1tens: man kann nie (egal welche Jahreszeit) nicht schwitzen ... 2tens: im Laufe von Prüfungen aller Art wird mir immer warm. Am anfang ist mir eher kalt und im Verlauf beginne ich zu schwitzen. Was soll ich also machen? Habe ich einen solchen „beißenden Anfall“, dann brauche ich meine ganze Konzentration dafür nicht „durchzudrehen“ und mich am ganzen Körper wie irre zu kratzen (was im übrigen keine wirkliche Linderung bringt ... ich kann das ganze einfach nur als Qual beschreiben ...) ... was also, wenn das (wie es auch 100%ig sein wird), im Unterricht, in den Prüfungen, Abfragen etc. pp. kommt? Wie soll ich etwas leisten, wenn ich jedes mal mindestens 10 Minuten meine ganze Konzentration darauf verwenden muss nicht durchzudrehen?
Mein Leben macht mir Angst ... ich komme aus dem ganzen nicht raus ... ich habe immer das Gefühl bestraft zu werden ... so kann ich meine Fähigkeiten nie im Leben ausschöpfen und werde den Rest meines Lebens unter etwas leiden müssen, wofür ich nichts kann, da ich ein viel schlechteres Abi haben werde, als ich es eigentlich „verdient“ hätte ... sofern ich es überhaupt schaffe, so wie es mir im Moment geht ... was soll ich nur tun?
Außerdem habe ich seit Mai hin und wieder (unregelmäßig ... z.B. bei Bewegungen) für einige Sekunden einen druchdrinngenden brennenden heißen Schmerz "im Opgebiet" ... auch hier wurden Untersuchungen gemacht ... Blutbilder, sepzielle Entzündungswerte wurden gemessen ... CT's wurden gemacht ... auch hier ... ich habe nichts ... wenn ich Pech habe muss ich mich nochmal mit den Operateuren in Verbindung setzen ... was aber, wenn ich nochmal eine Op brauche? Was, wenn sich das wirklich aufs Bilirubin auswirkt? Was, wenn mein Körper dadurch noch weiter erschöpft wird?
Ich zweifle mittlerweile an mir selbst ... ich weis nicht mehr weiter ...
Selbst psychisch musste ich mich mittlerweile schon untersuchen lassen, da vor allem auch Probleme mit der Haut (Stichwort "Beißen beim Schwitzen") - die übrigens vollkommen gesund ist, ich habe keine Allergien und auch sonst nichts-, auch psychisch bedingt sein können ... ich bin allerdings auch psychisch vollkommen gesund ...
Zu allem Überfluss habe ich dann noch finanzielle Probleme ... alles wird immer teurer, mir reicht mein Taschengeld hinten und vorne nicht ... ich muss und würde ja auch gerne arbeiten ... aber ich weis doch schon so nicht, wie ich mein Leben meistern soll ...
Ich bin ein Wrack ... ich weis nicht, was ich mir von dem ganzen hier erwarte ... ich weis aber auch nicht, was ich sonst noch tun soll ... es ist zum verzweifeln ... die Zeit läuft gegen mich ...
Ich hab mir sogar schon überlegt nochmal ein Jahr auszusetzen und zu versuchen in die deutsche Klinik für Diagnostik zu kommen ... allerdings bin ich leider mit 7 in die Schule gekommen und wäre damit 3 Jahre älter ... außerdem würde ich dann in den doppelten Jahrgang mit dem G8 reinkommen ... womit habe ich das alles verdient? Da wäre es ja dann noch schwerer einen Studienplatz zu bekommen und ich könnte es mir auch gleich sparen ... und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass mich nochmal jemand krankschreiben würde ... die kommen doch alle nur immer mit „Sie müssen ihren Körper fordern“, oder „naja wir finden nichts, da müssen Sie wohl dann jetzt einfach durch“ ... Die haben doch im endefekt keine Ahnung, wie es mir wirklich geht ...
Ich dachte früher immer, man kann alles schaffen (solange ich denken kann musste ich mir nahezu alles erkämpfen), wenn man nur wirklich will und alles gibt ... jetzt sehe ich allerdings kein Land mehr, wie viel Leid kann ein Mensch eigentlich ertragen? Ich sage zwar immer, ich nehme das „gerne“ auf mich, wenn ich dafür keine tödliche Krankheit haben muss, denn die Leute haben es noch um vieles Schlimmer ... allerdings empfinde ich das ganze mittlerweile schon als verdammt hartes Los ... irgendwann muss sowas doch auch mal ein Ende haben (ich habe euch ja auch lang noch nicht alles geschrieben, was ich habe und hatte, jetzt ist der Text eh schon so ewig lang ... ich könnte noch so viel weiteres Schreiben ... Probleme rein gesundheitlicher, oder auch sozialer Natur ...)
Danke fürs lesen (auch, wenn ich mir fast nicht vorstellen kann, dass das hier jemand ganz gelesen hat) ... auch, wenn das hier wahrscheinlich nichts bringt, ist es wenigstens mal raus ...
Lg ein verzweifelter Shadow
Hallo ...
Zuersteinmal: Sorry, der Text ist viel zu lange geworden ... allderdings schaffe ich es auch nicht ihn zu kurzen, weil ich nicht weis, wie ich meine Situation sonst genau erklären soll. Ich bin sehr verzweifelt und wäre daher jedem einzelnen sehr sehr dankbar, der meinen Beitrag trotzdem lesen würde, vielleicht gibt es ja doch nicht irgendwen da draußen, der mir einen Tip gegen kann, was ich noch tun kann
Ich weis einfach nicht mehr weiter ... Ich stecke in einem Loch, versuche ihm zu entkommen und drehe mich doch nur im Kreis. Nein, ich bemittleide mich nicht selbst, ich weis, das ist der falscheste Weg. Ich habe nun Monate meine verbliebene Energie darauf verwendet meine Probleme zu lösen, es gelingt mir jedoch einfach nicht. Ich weis nichtmehr weiter und ich habe das Gefühl mir kann niemand auf dieser Welt helfen.
Also gut ... zuerst einmal ... ich bin 19 Jahre alt und männlich.
Wo fange ich an ...
Ich verspüre seit einigen Monaten eine unbändige Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Um genau zu sein seit meiner ersten großen Op im Juni 2007. Zwischenzeitlich dachte ich natürlich, dass das normal ist, dass ich einfach Erholung brauchte. Ich habe mir dann auch eingebildet, es wäre besser geworden. Allerdings scheint das ein Trugschluss gewesen zu sein. Im Januar hatte ich dann fast einen „Zusammenbruch“ (es hat sich eigentlich schon seit Monaten abgezeichnet, dass es mir nich besser geht, dass ich niemehr wirklich fit war...). Ich hatte absolut garkeine Kraft mehr und musste die Schule unterbrechen. Begründet war dies auch durch die Tatsache, dass noch eine weitere Op anstand, welche zu keinem anderen Zeitpunkt als im Februar 2008 durchgeführt werden konnte.
Ich dachte, dass ich in den 7 Monaten danach Kraft tanken und mich von den Strapazen (welche ich für die Ursache für meine Abgeschlagenheit hielt) erholen könnte.
Doch war dies leider nicht der Fall ... ich bin immernoch genauso angeschlagen, wie eh und je ...
Gestern z.B. wurde ich nach 10 Stunden Schlaf von meiner Mutter geweckt. Wir mussten gehen, sonst hätte ich sicher noch länger geschlafen. Wir waren dann essen. Dort habe ich außnahmsweite mal eine 0,4 l Cola getrunken ... um 14 Uhr waren wir dann fertig ... und ich war schon wieder so müde, dass ich sofort auf der Stelle hätte schlafen gehen können ... dabei war ich gerade mal ca. 3 Stunden wach und hatte nicht viel mehr gemacht als geduscht, Auto gefahren (Beifahrer) und gegessen... und so geht das immer ...
Die Ärzte meinen immer, wenn man nicht gefordert wird, dann wird man träge ... das weis ich auch ... aber ich kann das so nicht bestätigen ... ich versuch doch schon seit Monaten mein bestes ... versuche meinen Körper an Anstengungen zu gewöhnen ... ihn zu fordern ... aber ich kann einfach nicht ... so viel ich mich bemühe, ich bin immer nur fertig und es hilft nichts ... Außdem spricht gegen diese These doch auch, dass ich schon erschöpft war, als ich noch gefordert wurde ... da hieß es dann, es war alles zu viel, in den letzten Monaten ist viel passiert und daher kommt die Erschöpfung ... jetzt heißt es, wenn man nicht gefordert wird, dann wird man schlapp ... alles schön und gut, aber irgendwie scheint niemand kapiert zu haben, dass es egal, was ich tue, nicht besser wird ... ich verstehe die Welt einfach nicht mehr.
Es wurden endlos viele Blutbilder und andere Untersuchungen gemacht ... ich habe nichts ... bis auf eine angeblich harmlose Erbkrankheit, die sie Morbus Meulengracht nennt, und bei der das Bilirubin nicht richtig abgebaut wird ... über die Symthome dieser sind sich die Ärzte auch uneinig ... einer meinte die Narkosen können den Bilirubinwert verschlechtert haben und das es dadurch zur Müdigkeit kommen könnte ... andererseits müsste sich das aber auch wieder beruhigen ... und andere Ärzte hingegen sagen wieder, dass da kein Zusammenhang besteht ...
Ich weis nichtmehr wie das weitergehen soll ... in ca. einer Woche wiederhole ich „freiwillig“ (-> bedingt durch einen Schulwechsel, andere Probleme, die Op's, die Erschöpfung und die daraus resultierenden Fehlzeiten) die 12te Klasse eines Gymnasiums ... an sich hätte ich sie geschafft, aber ich konnte einfach nicht mehr ... ich hab mich zwar schon verschlechtert ... früher hatte ich immer einen 1er Schnitt, war teilweise Klassenbester ... durch den bereits oben genannten Schulwechsel, andere Probleme, die Op's und die Erschöpfung, sowie dadurch bedingt Konzentrationsschwierigkeiten und weniger Möglichkeit sich effektiv vorzubereiten, war es dann nurnoch ein 2er Schnitt und es währe warscheinlich noch weiter runter gegangen ...
Nun war der Plan meinem Körper Zeit und Erholung von den ganzen Strapazen zu geben, aber es wurde und wurde nicht besser, und es wurde auch keine allternative Diagnose gefunden ... eigentlich dürfte ich nun schon lange nicht mehr erschöpft sein! Das ganze kann somit nicht (nur) von den Op's kommen ... doch, wovon dann? Ich war früher nach 2 Wochen Ferien um Welten erholter, als nun nach über einem halben Jahr Pause!
Ich bin verzweifelt, was soll ich tun? Ich kann doch nicht 12 Stunden am Tag schlafen, wenn ich Schule habe ... selbst wenn es möglich wäre ... dann wäre ich trotzdem noch abgeschlagen ... wie soll ich da ein gutes Abi schaffen, zu dem ich eigentlich rein von meiner Intelligenz her fähig wäre?
Das alles macht mir Angst ... ich schaffe es ja nicht mal täglich die Zeitung zu lesen und die Nachrichten zu schaun (wäre anzuraten bei Sozi Lk -.-) ... ich wollte mich auch wieder einarbeiten, zu meinen alter Leistungsfähigkeit wenigstens annähernd zurückkehren, aber ich schaffe es nicht ... wie soll das alles nur weitergehen ... nun übermannt mich wieder die Angst, dass ich ja nun nach nem halben Jahr verzweifeltem rumstöpseln aus dem Stoff draußen bin ...
Seit Anfang des Jahres (zu dem Zeitpunkt hatte ich die Schule schon unterbrochen) leide ich außerdem immer, wenn ich zu Schwitzen anfange unter einem unerklärlichen, den ganzen Körper betreffenden beißenden Juckreiz ... kein Arzt kann sich einen Reim daraus machen ... ich war auch in der Hautklinik ... etwa 2 Wochen lang ... es wurde nichts gefunden ... ich bin genau wie bei der Müdigkeit im grunde gesund ...
Auch diesen Juckreiz hatte ich gestern beim Essen wieder ... und auch er macht mir Angst ... ich war lange genug in der Schule um zu wissen, wie das alles bei mir abläuft ... 1tens: man kann nie (egal welche Jahreszeit) nicht schwitzen ... 2tens: im Laufe von Prüfungen aller Art wird mir immer warm. Am anfang ist mir eher kalt und im Verlauf beginne ich zu schwitzen. Was soll ich also machen? Habe ich einen solchen „beißenden Anfall“, dann brauche ich meine ganze Konzentration dafür nicht „durchzudrehen“ und mich am ganzen Körper wie irre zu kratzen (was im übrigen keine wirkliche Linderung bringt ... ich kann das ganze einfach nur als Qual beschreiben ...) ... was also, wenn das (wie es auch 100%ig sein wird), im Unterricht, in den Prüfungen, Abfragen etc. pp. kommt? Wie soll ich etwas leisten, wenn ich jedes mal mindestens 10 Minuten meine ganze Konzentration darauf verwenden muss nicht durchzudrehen?
Mein Leben macht mir Angst ... ich komme aus dem ganzen nicht raus ... ich habe immer das Gefühl bestraft zu werden ... so kann ich meine Fähigkeiten nie im Leben ausschöpfen und werde den Rest meines Lebens unter etwas leiden müssen, wofür ich nichts kann, da ich ein viel schlechteres Abi haben werde, als ich es eigentlich „verdient“ hätte ... sofern ich es überhaupt schaffe, so wie es mir im Moment geht ... was soll ich nur tun?
Außerdem habe ich seit Mai hin und wieder (unregelmäßig ... z.B. bei Bewegungen) für einige Sekunden einen druchdrinngenden brennenden heißen Schmerz "im Opgebiet" ... auch hier wurden Untersuchungen gemacht ... Blutbilder, sepzielle Entzündungswerte wurden gemessen ... CT's wurden gemacht ... auch hier ... ich habe nichts ... wenn ich Pech habe muss ich mich nochmal mit den Operateuren in Verbindung setzen ... was aber, wenn ich nochmal eine Op brauche? Was, wenn sich das wirklich aufs Bilirubin auswirkt? Was, wenn mein Körper dadurch noch weiter erschöpft wird?
Ich zweifle mittlerweile an mir selbst ... ich weis nicht mehr weiter ...
Selbst psychisch musste ich mich mittlerweile schon untersuchen lassen, da vor allem auch Probleme mit der Haut (Stichwort "Beißen beim Schwitzen") - die übrigens vollkommen gesund ist, ich habe keine Allergien und auch sonst nichts-, auch psychisch bedingt sein können ... ich bin allerdings auch psychisch vollkommen gesund ...
Zu allem Überfluss habe ich dann noch finanzielle Probleme ... alles wird immer teurer, mir reicht mein Taschengeld hinten und vorne nicht ... ich muss und würde ja auch gerne arbeiten ... aber ich weis doch schon so nicht, wie ich mein Leben meistern soll ...
Ich bin ein Wrack ... ich weis nicht, was ich mir von dem ganzen hier erwarte ... ich weis aber auch nicht, was ich sonst noch tun soll ... es ist zum verzweifeln ... die Zeit läuft gegen mich ...
Ich hab mir sogar schon überlegt nochmal ein Jahr auszusetzen und zu versuchen in die deutsche Klinik für Diagnostik zu kommen ... allerdings bin ich leider mit 7 in die Schule gekommen und wäre damit 3 Jahre älter ... außerdem würde ich dann in den doppelten Jahrgang mit dem G8 reinkommen ... womit habe ich das alles verdient? Da wäre es ja dann noch schwerer einen Studienplatz zu bekommen und ich könnte es mir auch gleich sparen ... und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass mich nochmal jemand krankschreiben würde ... die kommen doch alle nur immer mit „Sie müssen ihren Körper fordern“, oder „naja wir finden nichts, da müssen Sie wohl dann jetzt einfach durch“ ... Die haben doch im endefekt keine Ahnung, wie es mir wirklich geht ...
Ich dachte früher immer, man kann alles schaffen (solange ich denken kann musste ich mir nahezu alles erkämpfen), wenn man nur wirklich will und alles gibt ... jetzt sehe ich allerdings kein Land mehr, wie viel Leid kann ein Mensch eigentlich ertragen? Ich sage zwar immer, ich nehme das „gerne“ auf mich, wenn ich dafür keine tödliche Krankheit haben muss, denn die Leute haben es noch um vieles Schlimmer ... allerdings empfinde ich das ganze mittlerweile schon als verdammt hartes Los ... irgendwann muss sowas doch auch mal ein Ende haben (ich habe euch ja auch lang noch nicht alles geschrieben, was ich habe und hatte, jetzt ist der Text eh schon so ewig lang ... ich könnte noch so viel weiteres Schreiben ... Probleme rein gesundheitlicher, oder auch sozialer Natur ...)
Danke fürs lesen (auch, wenn ich mir fast nicht vorstellen kann, dass das hier jemand ganz gelesen hat) ... auch, wenn das hier wahrscheinlich nichts bringt, ist es wenigstens mal raus ...
Lg ein verzweifelter Shadow