Einige Auszüge aus der Leitlinie:
"7.2.1 Psychoedukation
Es wird empfohlen die Patienten über ihr Krankheitsbild aufzuklären, wobei ein multifaktorielles
und individuelles Modell der Erkrankung vermittelt werden sollte.
Bei chronischen Verlaufsformen sollte die grundlegende Problematik chronifizierter Gesundheitsstörungen
angesprochen werden. Es sollte vermittelt werden, dass Beeinträchtigungen
in körperlichen, seelischen und sozialen Bereichen auftreten können, die einer multifaktoriellen
Therapie bedürfen. Monokausale Zuschreibungen sollten vermieden werden.
8. Patientenkommunikation
...
Es wird empfohlen, dem Patienten mit Empathie und Einfühlungsvermögen zu begegnen
und das berichtete Beschwerdebild zunächst wertfrei aufzunehmen.
Die Hinführung zu einem multifaktoriellen Krankheitsmodell ist häufig erst im längeren Verlauf
der Behandlung nach dem Aufbau eines tragfähigen Vertrauensverhältnisses zwischen
Arzt und Patient möglich. Bezüglich der mnestischen Probleme sollte Zeit eingeplant und
ggf. Hilfspersonen (Partner, Kinder o.ä.) mit hinzugebeten werden.
9. Obsolete bzw. schädliche Verfahren
...
Monokausale Zuschreibungen („Vergiftungshypothese“) bei chronischen Verlaufsformen"
Quelle: www.dbu-online.de/fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf