Zusatzstoffmischungen könnten Diabetes-Risiko erhöhen

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... Eine neue Studie aus Frankreich hat nun herausgefunden, dass bestimmte Kombinationen dieser Zusatzstoffe das Risiko für eine spätere Diabetes-Erkrankung erhöhen könnten. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift "PLOS Medicine" veröffentlicht.
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Für die Studie analysierte das Team um Mathilde Touvier von der Université Sorbonne in Paris die Ernährungsgewohnheiten von über 100.000 Erwachsenen. Die Daten stammen aus der NutriNet-Santé-Studie, in der die Probanden seit 2009 regelmäßig Auskunft über ihre Ernährung und ihren Gesundheitszustand geben.
Aus den Ernährungsgewohnheiten der Probanden ergaben sich für die Forschenden fünf typische Zusatzstoff-Mischungen. Anschließend verglichen sie diese Zusatzstoff-Kombinationen mit den Erkrankungen der Probanden.

Emulgatoren und Süßstoffe könnten krank machen

Das Ergebnis: Bei zwei Zusatzstoff-Mischungen fanden die Forschenden einen Zusammenhang mit einem später auftretendem Typ-2-Diabetes:
  • Emulgatoren-Mix: Dazu zählen Guargummi (E 412), Carrageen (E 407), modifizierte Stärken, Pektin, Polyphosphate, Xanthan sowie ein Konservierungsmittel (Kaliumsorbat) und ein Farbstoff (Curcumin). Diese Stoffe stecken häufig in Fertigprodukten wie Milchdesserts, Soßen oder Brühen. Die regelmäßige Aufnahme dieser Mischung war mit einem um acht Prozent erhöhten Diabetesrisiko verbunden.
  • Getränke-Zusatzstoffe: Hierzu gehören Süßstoffe wie Acesulfam-K, Aspartam und Sucralose, Säureregulatoren wie Zitronensäure, Apfelsäure und Phosphorsäure sowie Farbstoffe und Überzugsmittel wie Carnaubawachs. Diese Kombination findet sich in künstlich gesüßten Getränken und Limonaden. Die regelmäßige Aufnahme dieser Mischung erhöhte das Diabetesrisiko der Probanden um 13 Prozent.
Bei den übrigen drei Mischungen zeigte sich keine Verbindung zu einem erhöhten Diabetesrisiko. ...

Originalstudie:
Wie so oft, bedeutet das, daß selbst und frisch kochen gut tut, auch wenn es anstrengender ist als Fertiggerichte bzw. Fast Food kaufen.

Grüsse,
Oregano
 
Wie so oft, bedeutet das, daß selbst und frisch kochen gut tut, auch wenn es anstrengender ist als Fertiggerichte bzw. Fast Food kaufen.
Ich bekam 1986 Diabetes 2, obwohl ich Fertiggerichte weitgehend mied. Aber bei mir besteht eine familiäre Belastung. Meine 3 Geschwister und einige Verwandte sind betroffen. Die Neigung kommt aus der Familie meiner Mutter.
 
Das sind genau die Zusatzstoffe auf die ich reagiere. Aber komisch ist doch, dass ich erst die Blutzuckerprobleme habe, als ich sie erkannt und gemieden habe bzw der Blutzucker steigt bei mir, seitdem ich keine Milchsäureprodukte mehr esse. Ich will das aber jetzt wieder langsam mit Bio Produkten angehen.
 
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