Umkehrung des kognitiven Verfalls im Alzheimer-Frühstadium möglich? - klinische Studie mit individualisiertem, multifaktoriellem Ansatz

Kate

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Hallo zusammen,

davon (siehe Titel) habe ich heute im Newsletter von spitzen-praevention.com ("Gesundheitserreger" Prof. Jörg Spitz) gelesen. Es handelt sich bisher nur um einen Preprint der 2019 zugelassenen und im letzten Jahr abgeschlossenen Studie (in medRxiv, einer von der Yale-Universität unterstützten Website für Gesundheitswissenschaften). Es soll jedoch eine größere, randomisierte, kontrollierte Folgestudie bereits in Arbeit sein.

Daraus - mit Hervorhebungen von mir:
Jetzt liegen endlich die Ergebnisse für diese besondere Studie vor, die einen grundlegend anderen Ansatz verwendet und das Drehbuch für klinische Studien umdreht: Anstatt eine Behandlung im Voraus festzulegen, wurden hier erst die Ursachen von Alzheimer und Prä-Alzheimer, die zum kognitiven Verfall beitragen, bei jedem Patienten identifiziert und diese individuell und somit gezielt behandelt. [...]
Angesichts der laut Artikel bisherigen Erfolglosigkeit pharmakologischer Ansätze in über 400 gescheiterten klinischen Studien finde ich einen solchen individuellen und multifakoriellen Ansatz auf jeden Fall spannend und fortschrittlich.

Folgendes Studiendesign
Dr. Bredesens Studie umfasste 25 Teilnehmer im Alter von 50 bis 76 Jahren, die alle mit leichten kognitiven Einschränkungen (Prä-Alzheimer) oder Demenz im Frühstadium diagnostiziert waren. Jeder Patient wurde auf vorhandene Risikofaktoren wie Entzündung, Insulinresistenz, Nährstoff- und Hormonmangel, spezifische Krankheitserreger, Belastung mit (Bio-)Toxinen sowie auf seine Genetik getestet und dann mit einem personalisierten Protokoll behandelt, das neun Monate lang fortgesetzt wurde. Die Behandlung der mutmaßlichen Ursachen des kognitiven Verfalls mit ähnlichem funktionalem Medizinansatz hat bereits zu Veröffentlichungen von „Fallstudien“ geführt, aber im Gegensatz dazu ist dies die erste prospektive klinische Studie.
führte zu diesem Ergebnis:
Unter den Studienteilnehmern verbesserten sich 21 (84%) signifikant, einer zeigte keine Veränderung (4%) und drei verschlechterten sich (12%). Die Verbesserung wurde mit Hilfe von verschiedener kognitiven Testverfahren kontrolliert. Weiterhin ergänzten bildgebende Verfahren wie MRT des Gehirns die Ergebnisse dieser kognitiven Testbatterie. Sie zeigten, dass die Schrumpfung des Gehirns, die typischerweise bei Demenz auftritt, verhindert wurde und somit parallel mit der Verbesserung der Kognition einhergeht. [...]

Informationen rund um das Bredesen-Protokoll (Protokoll nach Dr. Dale Bredesen) gibt es laut dem Artikel hier: https://kompetenz-statt-demenz.dsgip.de/praevention-behandlung/behandlungsformen/recode-bredesen/

Referenzen des Artikels:
  1. https://clinicaltrials.gov/ct2/show/study/NCT03883633
  2. MA Mintun, AC Lo, CD Evans, Ph.D., AM Wessels, et al. Donanemab in Early Alzheimer’s Disease (2021). N Engl J Med; 384:1691-1704. DOI: 10.1056/NEJMoa2100708
  3. K Toups, A Hathaway, D Gordon, H Chung, C Raji, A Boyd, BD. Hill, S Hausman-Cohen, M Attarha, WJ Chwa, M Jarrett, DE Bredesen (2021). medRxiv preprint May 11, 2021 doi: https://doi.org/10.1101/2021.05.10.21256982
Mir erscheint es unabhängig von der Signifikanz immer etwas problematisch, bei so kleinen absoluten Patientenzahlen mit Anteilen (Prozentzahlen) zu argumentieren, dieser Teil des gezogenen Fazits ist aber sicherlich berechtigt:
Die Ergebnisse bieten eine echte Hoffnung [...] Patienten mit Demenz oder leichter kognitiver Beeinträchtigung, aber auch für diejenigen, die aufgrund einer familiären Vorgeschichte durch Demenz gefährdet sind.
Alle Zitate aus: https://spitzen-praevention.com/202...alls-im-fruehstadium-der-alzheimer-krankheit/

Gruß
Kate
 

wirklich gute ärzte haben das schon vor etlichen jahrzehnten gemacht.
u.a. der hom. arzt, in dessen praxis ich vor ca. 40 jahren ein paar jahre lang die gesundheits- und ernährungsberatung gemacht habe und bei dem sogar krebspatienten ohne op, chemo usw. gesund wurden und auch leute mit angeblich unheilbaren krankheiten usw.

der zeitaufwand ist bei einer umfassenden suche nach ursachen usw. sehr groß und bei kassenpatienten normalerweise nicht möglich bzw. nur teilweise.

wir haben es damals nur deshalb "auf kasse" machen können (der erste termin dauerte meist 1-2 std., teils auch noch mehr und es gab dafür nur ca. 7 dm), weil wir viele privatpatienten hatten, die aber nicht bevorzugt wurden.

aber dank inet kann man heutzutage auch einiges selbst herausfinden und nach einem passenden arzt suchen. :)
 
Informationen rund um das Bredesen-Protokoll (Protokoll nach Dr. Dale Bredesen) gibt es laut dem Artikel hier: https://kompetenz-statt-demenz.dsgip.de/praevention-behandlung/behandlungsformen/recode-bredesen/
Das hab ich jetzt mal kurz überflogen und war baff, dass dort auch hier im Forum viel diskutierte (@evalesen 👋 - auf manche der Zusammenhänge hast Du bestimmt auch schon mal hingewiesen) und recht neue Ansätze (unter Nutzung der heutigen labortechnischen Möglichkeiten) verfolgt werden.

Zur Untersuchung (Hervorhebungen von mir, nur beispielhaft):
Die Wirkung jeder Typ-spezifischen therapeutischen Strategie wird durch eine umfassende kognitive Untersuchung, eine sogenannte Kognoskopie, unter Verwendung von Bluttests, Gentests, Test des Darmmikrobioms, einfachen kognitiven Bewertungen und bildgebenden Verfahren durchgeführt.
Zur Behandlung:
  • Identifizierung und Behandlung von Krankheitserregern
  • Reparatur einer durchlässigen Darmschleimhaut (“leaky gut”) und Verbesserung des Mikrobioms
  • Identifizierung von Insulinresistenz und Wiederherstellung der Insulinempfindlichkeit
  • Identifizierung und Korrektur suboptimaler Nährstoff-, Hormon- oder Neurotrophin-Unterstützung (Neurotrophine sind körpereigene Signalstoffe, die zielgerichtete Vernetzung von Nervenzellen bewirken; z.B.: BDNF)
  • Identifizierung von Toxinen und deren Ausleitung durch Entgiftung

Auch interessant:
In Anlehnung an das ReCode-Protokoll nach Bredesen hat auch der deutsche Arzt und Molekularbiologe Dr. Michael Nehls das Thema unter der Schlagzeile ‚Alzheimer ist heilbar’ in dem gleichnamigen Buch aufgegriffen.

Literatur von Dr. Bredesen und Dr. Nehls: Buchempfehlungen.

Ärzte & Heilpraktiker, die sich an diesen Behandlungsprotokollen orientieren: Therapeutenliste

Alle Zitate aus: https://kompetenz-statt-demenz.dsgip.de/praevention-behandlung/behandlungsformen/recode-bredesen/

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

super, danke für den Link, die Therapeutenliste und die Buchempfehlungen!

Das gefällt mir:


Aber die gute Nachricht ist: In der Wissenschaft ist mittlerweile bekannt, welche Risikofaktoren den Alzheimer-fördernden Weg an der Schnittstelle APP (s. Abbildung 1) einschlagen, und welche die Alzheimer-schützenden Prozesse fördern. Diese müssen bei den Patienten identifiziert werden, erstere gilt es therapeutisch verstärkt einzusetzen und letztere zu reduzieren oder gar zu eliminieren.
Nicht jeder Patient hat die gleichen Löcher, und daher wird das Protokoll auf der Grundlage der Genetik, des aktuellen Gesundheitszustands und des Lebensstils des Patienten individuell angepasst.
Das ist der gravierende Unterschied zur Schulmedizin, dass Regeneration individuelle Ansätze erfordert.

LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja gut, das man jetzt nach der Ursache sucht ist nicht ganz so neu. Das beispielsweise Schwermetalle Alzheimer verursachen kann ist auch schon viele Jahrzehnte bekannt und Wunderheilungen durch Schwermetallausleitungen sind inzwischen keine Seltenheit mehr.

Das die Schulmedizin das nicht kann ist falsch. Das sie das nicht macht ist auch falsch.
Das kann man schon machen und das machen die auch. Dazu muss man aber etwas mehr drauf haben als der allerwelts Mediziner.

Beispiel Lungenkrebs ausgelöst durch ein Defekt der Tyrosinkinase. Entsprechende Schulmedizin, Einnahme von 2 Wochen -> Resultat: Von Bettlegerisch bis man kann wieder Fahrrad fahren bis hin zum massiven Rückgang der Metastasen mit dem Ende " Spontanheilung und Langzeitüberleben. Krebsfrei ohne Remission über Jahre.

Ist relativ neu, kennen nicht viele, ist aber möglich. Ganz Schulmedizinisch.
 
Dann eben das Beispiel mit der Toxinausleitung mit DMSA und DMPS die ebenfalls sofern die Ursache Demenz heilbar macht. Rein Schulemdizinisch allerdings fernab von Behandlungsleitlinien wie auch im Eingangspost präsentiert.
 
Dann eben das Beispiel mit der Toxinausleitung mit DMSA und DMPS die ebenfalls sofern die Ursache Demenz heilbar macht. Rein Schulemdizinisch allerdings fernab von Behandlungsleitlinien wie auch im Eingangspost präsentiert.
Bis jetzt noch nicht so gelesen habe ich die Vernetzung der verschiedenen Faktoren wie Genetik, Mikrobiom, Schadstoffausleitung und Bekämpfung von Erregern. Meistens ist der Fokus auf Schadstoffausleitung und die Bekämpfung von Erregern, was einen Teil der Behandlung abdeckt.

Der andere Teil ist die Berücksichtigung der Genetik und der Aufbau des Immunsystems über des Mikrobioms. Über den Aufbau des ImSy und die Berücksichtigung der Genetik (und natürlich Einbeziehung der Ernährung) beginnt der Körper von selbst, sich mit Erregern auseinanderzusetzen und Schadstoffe auszuleiten. Insgesamt ein nachhaltiger Ansatz.

Das neue Medikament der Schulmedizin "Aduhelm", das am Montag in den Medien präsentiert wurde,
kostet pro Jahr Behandlung $ 30000,-- bis $ 50000,--. Mit dem Geld könnte man sehr viel individuell behandeln.
Es heißt zwar, es behandelt die Ursache, weil es die Beta-Amyloid-Plaque im Gehirn abbaut.

Laut Dr. Robert Moir vom Massachusetts General Hospital ist es genau umgekehrt: Beta-Amyloid-Plaque ist nicht die Ursache von Alzheimer, sondern eine Schutzfunktion des Immunsystems gegen Erreger im Gehirn:

Es wird angenommen, dass die Neurodegeneration bei der Alzheimer-Krankheit durch das abnormale Verhalten von A-Beta-Molekülen verursacht wird, die sich in harten fibrillenähnlichen Strukturen, den Amyloid-Plaques in den Gehirne der Patienten ansammeln.
Diese weit verbreitete Ansicht hat therapeutische Strategien und die Entwicklung von Medikamenten seit mehr als 30 Jahren geleitet, aber unsere Ergebnisse legen nahe, dass diese Ansicht unvollständig ist
Frühere Forschungen, die von Dr. Moir geleitet wurde, zeigten, dass Beta-Amyloid aus den Gehirnen von Alzheimer-Patienten das Wachstum von Candida-Hefe, einem verbreiteten Pilzinfektionserreger, im Labor unterdrückte.

Die neue Studie ist die erste, die die antimikrobielle Wirkung von humanem Beta-Amyloid bei lebenden Tieren untersucht.
Mäuse, die gentechnisch verändert wurden, um das Protein zu produzieren, überlebten nach der Infektion ihres Gehirns mit Salmonellen deutlich länger als normale Mäuse. Auch Spülwürmer, die A-beta erzeugen, waren gegen Candida- und Salmonelleninfektion geschützt. A-Beta, das von lebenden Zellen erzeugt wird, scheint 1000-mal mehr zu schützen als synthet. A-Beta.
Natürl. A-Beta, das mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird, könnte also ein Betrag des Körpers zur Immunität sein. Kleine Moleküle verklumpen und verhindern dadurch, dass sich Infektionserreger an Wirtszellen anlagern. Es wird auch angenommen, dass die Verklumpung Mikroben abtötet, indem sie ihre Zellmembranen zerstören.
 
Wenn du Alzheimer hast, solltest du dich nicht auf die Körpereigene Entgiftungsfunktion verlassen. Hier heist es klotzen und nicht kleckern.
 
Liebe Eva :)

Bis jetzt noch nicht so gelesen habe ich die Vernetzung der verschiedenen Faktoren wie Genetik, Mikrobiom, Schadstoffausleitung und Bekämpfung von Erregern.
Das (Hervorhebung von mir) ist aus meiner Sicht einer der entscheidenden Aspekte dieses Konzeptes, von daher habe ich das Wort "multifaktoriell" in den Titel aufgenommen und damit "zum Thema gemacht".

Heutzutage ist ja auch in der Schulmedizin oftmals schon davon die Rede, nur bei der Umsetzung fehlt nach meinem Eindruck oftmals einiges, das auch berücksichtigt weden könnte und sollte (und das wir hier im Forum längst diskutieren, wie eben das Mikrobiom). Viele Ärzte bevorzugen es wohl, "nach Leitlinie" zu behandeln (z.B. weil der Zeitaufwand geringer ist und sie sich rechtssicherer fühlen?) und bis so etwas mal in die Leitlinien gelangt...

Aber das soll hier bitte keine politische Diskussion werden, sondern bei den medizinischen Möglichkeiten bleiben. Kennt man diese, kann man zumindest versuchen, die Behandlung zu beeinflussen (passenden Arzt suchen / falls nicht möglich sich mit seinem Arzt auseinandersetzen / Dinge selbst in die Hand nehmen) oder gezielt vorzubeugen.
Es heißt zwar, es behandelt die Ursache, weil es die Beta-Amyloid-Plaque im Gehirn abbaut.
Ja, da haben wir wieder den Ursachenbegriff (für die Schulmedizin ist meine ich auch immer noch der Tumor die "Ursache" des Krebses). Ich würde das eher als physiologische Manifestation der Krankheit sehen. Und vielleicht hilft es manchmal, hier anzusetzen, im Sinne einer Linderung oder einem Aufschub beim Fortschreiten. Nachhaltig ist es aber sicher nicht, sofern die Ursache der Plaques weiter besteht.
Über den Aufbau des ImSy und die Berücksichtigung der Genetik (und natürlich Einbeziehung der Ernährung) beginnt der Körper von selbst, sich mit Erregern auseinanderzusetzen und Schadstoffe auszuleiten.
Ich weiß, dass Du das als den optimalen Weg siehst und es ist mir auch sehr sympathisch. Im hier vorgestellten Konzept verstehe ich die Punkte
  • Identifizierung und Behandlung von Krankheitserregern
und
  • Identifizierung von Toxinen und deren Ausleitung durch Entgiftung
https://kompetenz-statt-demenz.dsgip.de/praevention-behandlung/behandlungsformen/recode-bredesen/

... allerdings eher so, dass dort aktiv angesetzt wird. Dies erstmal, ohne mich genauer damit befasst zu haben. Was sinnvoll ist - aktiv oder nur über ImSy-Aufbau - könnte auch davon abhängen, wie (weit fortgeschritten) die Gesamtsituation ist.

Lieben Gruß
Kate
 
für die Schulmedizin ist meine ich auch immer noch der Tumor die "Ursache" des Krebses).

Lieben Gruß
Kate
Das stimmt nicht. Wenn der Arzt es weiß, wird ein Zytoscreening gemacht um eben herauszufinden was den Krebs auslöst. Stichwort: Tyrosinkinase. Weiß nicht jeder aber ist anerkannte Wissenschaft auch in der Schulmedizin.

Das Problem ist nur gute Ärzte zu finden die den Rahmen vollends ausschöpfen.
 
Wuhu,
weil es dazu
... siehe Titel ...

"Alzheimer-Frühstadium ... klinische Studie" wohl passt (falls nicht, bitte entsprechend verschieben), worüber ich stolperte: youtube.com/watch?v=OHQCUkAtcLU
Wie Antikörper die Psyche und das Gedächtnis stören können
Premiere am 15.04.2021 - Forschungszentrum DZNE - Ergänzung vom 08.06.2021: Wir beginnen erst zu verstehen, wie das eigene Immunsystem den Körper angreifen kann, unter anderem mit der Bildung sogenannter Autoantikörper (Autoantikörper sind vom Immunsystem gebildete Antikörper, die sich gegen die eigenen Organe oder das eigene Gewebe richten). Diese können ins Gehirn gelangen, an Nervenzellen andocken und dadurch zu Hirnentzündungen, Epilepsien, Psychosen oder Demenzen führen. Prof. Harald Prüß fasst diese wissenschaftliche Entwicklung der letzten Jahre zusammen, die es nun ermöglicht, bisher unklare Symptome zuzuordnen und durch neue Therapien erfolgreich zu behandeln. Der Vortrag erörtert zudem, durch welche Mechanismen die Autoantikörper Schaden anrichten und was ihre Entstehung auslösen kann, wie Tumore und bestimmte Viruserkrankungen. Neue Techniken erlauben es, menschliche Antikörper im Labor nachzubauen und dadurch ihre Wirkungsweise zu verstehen. Ganz nebenbei wurden dabei sogar schützende Antikörper gegen Covid-19 gewonnen, die als anti-virales Medikament zum Einsatz kommen können. Auch wenn sich der Vortrag nicht mit Corona-Impfungen beschäftigt, darf man davon ausgehen, dass die vollständige Impfung der beste Schutz vor der Bildung gefährlicher Virus-induzierter Autoantikörper ist.
Wie und warum richten sich Antikörper gegen das Gehirn? Was haben Antikörper mit Autoimmunen Hirnentzündungen zu tun? Was versteht man unter einer Autoimmun-Demenz? Wie verhalten sich Antikörper während einer Schwangerschaft oder bei einer Psychose? Was haben Viren, wie Covid-19 mit Antikörpern zu tun? Woran starb der bekannte Eisbär Knut? Diese und andere Fragen beantwortet Prof. Harald Prüß (DZNE Berlin) - in seinem Vortrag aus der Veranstaltung „Music & Brain“ vom 12. April 2021 #antikörper #gehirn #vortrag

Autoantikörper können mutmaßlich auch durch SARS-CoVirus2, aber angeblich auch durch Impfungen dagegen entstehen...
 
Was sinnvoll ist - aktiv oder nur über ImSy-Aufbau - könnte auch davon abhängen, wie (weit fortgeschritten) die Gesamtsituation ist.
Liebe Kate,

ja genau, und was schon alles passiert ist im Immunsystem, das bestätigt ja den individuellen Ansatz. Bei Alzheimer muss man ja fast davon ausgehen, dass nicht nur Erreger, sondern auch Toxine im Gehirn abgelagert sind und je nachdem, wieviele Toxine das sind, je längerfristig und breitbandiger wird man das ganze Konzept ansetzen müssen.


Autoantikörper können mutmaßlich auch durch SARS-CoVirus2, aber angeblich auch durch Impfungen dagegen entstehen...

Liebes Orangerl,

wobei man nicht weiß, ob Covid bzw. Impfungen dann die Auslöser oder die Ursache sind. Je nachdem, gilt auch hier das Konzept, das Kate gepostet hat. Wenn Covid/Impfung Auslöser sind, werden auch viele andere Themen im ImSy behandelt werden müssen, um Erfolg zu haben.

LG Eva
 
Wuhu Eva,
ich hab nur einen "schnellen" Allgemein-Satz dazu geschrieben - im Vortrag wird/werden ja auch ev mögl Therapie/n erwähnt, so soll es ja auch "gute" und nicht nur "schlechte" Antikörper geben; Nochmals aus vorigem Zitat:
Neue Techniken erlauben es, menschliche Antikörper im Labor nachzubauen und dadurch ihre Wirkungsweise zu verstehen. Ganz nebenbei wurden dabei sogar schützende Antikörper gegen Covid-19 gewonnen, die als anti-virales Medikament zum Einsatz kommen können.
Das klingt ja mal nicht so schlecht...

Auch wenn sich der Vortrag nicht mit Corona-Impfungen beschäftigt, darf man davon ausgehen, dass die vollständige Impfung der beste Schutz vor der Bildung gefährlicher Virus-induzierter Autoantikörper ist.
"Darf man davon ausgehen" ist dann halt wieder so eine Wischi-Waschi-Aussage - wo noch gar nicht restlos geklärt ist, ob es nicht auch durch die Impfungen zu Problemen kommen kann...

Ps: Sorry, mehr will ich eh nicht mehr dazu schreiben, ist ja in diesem Thread OT.
 
Hallo,

„Wie und warum richten sich Antikörper gegen das Gehirn? Was haben Antikörper mit Autoimmunen Hirnentzündungen zu tun? Was versteht man unter einer Autoimmun-Demenz?“ (aus #13)

Autoimmunreaktionen werden für immer mehr Krankheiten verantwortlich gemacht. Es gibt aber eine andere Sichtweise.

„Die vorherrschende Theorie der Autoimmunkrankheiten, die diktiert, dass der Körper Autoantikörper erzeugt, die seine eigenen Zellen angreifen, wurde in einer Zeit entwickelt, in der Kultur-Methoden die Menge an Mikroben, die in der Lage sind, in und auf Homo sapiens zu überleben, gewaltig unterschätzten. Das Erscheinen von Kultur-unabhängigen Verfahren wie 16S RNA Sequenzierung, Single Cell Sampling und Pyrosequenzierung haben die Tür für ein Zeitalter der Entdeckungen geöffnet. Statt ein steriles Gebilde zu sein, weiß man jetzt vom menschlichen Körper, dass er von tausenden Spezies von Bakterien, Viren und Phagen nur so wimmelt. Zusätzlich zu ihrem Ausdauern auf den äußeren Oberflächen des Körpers überleben diese Mikroben im Blut und in vielen Geweben, die während einer Autoimmunerkrankung entzündet werden, was zu dem Schluß führt, dass der einst als „Autoimmun“ betrachtete Prozess vielmehr aus der Anwesenheit persistierender Mikroben resultieren kann. Die Metagenom-Forschung erlaubt uns das Studium dieser Mikroben in den Geweben, in denen sie natürlicherweise persistieren, dort wo sie im Kontext mit anderen Mikroben ihrer Gemeinschaft untersucht werden können. Ein genaueres Verständnis davon, wie Netzwerke von Mikroben bei der Krankheitsverursachung wechselwirken können, hat Kochs Postulate ersetzt, nach dem eine einzige Mikrobenart eine einzelne Krankheit verursacht.“ (S.36)

Aus dieser Schrift geht hervor, dass es gar nicht so leicht ist zu unterscheiden, was da unser Immunsystem eigentlich angreift, der eigene Körper oder fremde Substanzen. Es ist gar nicht einfach zu definieren, was „unser“ ist und was nicht. Diejenigen, die den ganzen Text nicht lesen möchten, empfehle ich, die „Diskussion“ am Ende zu lesen (S.36).

Grüße, Panacea.
 
Meine Meinung ist die das der Körper nicht dumm ist und das attackiert wo ein Feind herrscht.
Als Beispiel:
Aluminium macht Liebe mit der Myelinscheide. Die Folge ist das der Körper das Aluminium erkennt und es elemenieren will. Das dann auch die Myelinschicht angegriffen wird ist klar. Da es nun ein Komplex aus der Myelinscheide und Aluminium ist.
Ist das Aluminium draußen, werden die Myelinscheiden nicht mehr attackiert und man ist geheilt. Aber das ist unr meine Laienhafte Sicht der Geschichte.
 
Hallo zusammen :)
"Darf man davon ausgehen" ist dann halt wieder so eine Wischi-Waschi-Aussage...
Ja, allerdings denke ich, Du kannst davon ausgehen sicher sein ;), dass bei vielen hier im Forum wie bei mir die "Warnleuchte" angeht bei solchen Fomulierungen. Ich habe bezüglich Formulierungen inzwischen einen "Riecher" 🐽 entwickelt, der oft richtig liegt.

Autoimmunreaktionen werden für immer mehr Krankheiten verantwortlich gemacht.
Allerdings geht es darum ja garnicht in der hier gegenständlichen Studie - siehe Eingangsbeiträge (und Thread-Titel: "Umkehrung des kognitiven Verfalls im Alzheimer-Frühstadium möglich? - klinische Studie mit individualisiertem, multifaktoriellem Ansatz").

Gruß
Kate
 
@alibiorangerl
Man braucht ja erstmal gar keine Autoantikörper bei C, sondern es reicht auch das Spike-Protein alleine. Der Forscher im Video sagt, dass sich das Spikeprotein auch im Körper vom Virus löseno_O im Blut zirkulieren und die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen kann, toxisch ist und Entzündungen auslöst. Das Spike-Protein ist auch verantwortlich dafür, dass sich Viren an Zellen binden und kann das alleine noch besser.


Artikel dazu: https://newsroom.uw.edu/resource/covid-19-spike-proteins-may-cause-neurological-issues

Krass empfinde ich auch eine Studie, über die ich gerade zum ersten Mal lese und die erklärt, was mit Bindung gemeint ist.
Fataler Nebeneffekt: Das Spike-Protein hilft dem Coronavirus nicht nur beim Zelleintritt, es löst auch eine Fusion von nicht-infizierten Zellen aus, wie eine Studie enthüllt. Schon der Kontakt mit kleinsten Mengen des Proteins erzeugt dadurch deformierte Riesenzellen mit bis zu 100 Zellkernen. Diese sterben ab und hinterlassen massive Gewebeschäden. Bedenklich dabei: Antikörper gegen das Virus stoppen diese Zellfusionen offenbar nicht vollständig.

Zellfusion durch Viren-Protein
Doch nicht nur die infizierte Zellen gehen zugrunde: Das Coronavirus kann selbst bei nicht befallenen Zellen und Geweben schwerwiegende Schäden anrichten, wie ein Forschungsteam um Samuel Theuerkauf vom Paul-Ehrlich-Institut herausgefunden hat. Möglich wird dies durch eine „Nebenwirkung“ des Spike-Proteins: Es manipuliert nicht nur die Membran der infizierten Zelle, sondern kann auch Fusionen der Zellen untereinander auslösen.

Bei dieser Zellfusion bringt der Kontakt mit dem Spike-Protein die Membranen benachbarter Zellen dazu, sich zu öffnen und dann miteinander zu verschmelzen. Das passiert zum einen durch die von den infizierten Zellen neu produzierten und nach außen ausgestülpten Virenproteine, kann aber auch durch isoliert umhertreibende Spike-Proteine verursacht werden. Für diese sogenannte Fusion-from-without (FFWO) reicht schon der Kontakt mit isolierten Proteinpartikeln – ohne dass das intakte Virus präsent ist.

Solche viralen Zellfusionen kommen auch bei Infektionen mit dem Masernvirus, Herpes simplex oder Retroviren wie HIV vor.

Dann ist das Spikeprotein nicht nur selbst toxisch, sondern löst auch noch Zellfusionen aus und auch die dagegen gebildeten Antikörper können zumindest im Hirn schaden. Es gibt ja etliche Viren, die über Spikeproteine verfügen und identisch funktionieren.

Wenn die mRNA-Impfung wie AstraZeneca 50 Milliarden mRNA-Partikel enthalten würde, hätte man nach 1h ca. 6,5 Millionen mRNA-Partikel im Hirn. nach 2h sogar 10 Millionen, da die Lipidnanopartikel gehirngängig sind und die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen können.
Verteilungsstudie zu Biontech: https://www.naturalnews.com/files/P...nfidential-document-translated-to-english.pdf
oder https://thebulgariantimes.com/wp-co...nfidential-document-translated-to-english.pdf

Bei github steht wörtlich zur Biontech-Vakzine: Der mRNA-Code (für das Sars-Cov-2 Spikeprotein) ist unterschiedlich, aber es kommen die gleichen Aminosäuren und das gleiche Protein heraus. :sick:

Da Zellfusionen auch durch isoliert umhertreibende Spikeproteine verursacht werden können, was können wohl viele Millionen im Hirn und Milliarden davon im Körper erst erzeugen.

Wenn also im Körper und insbesondere im Gehirn Spike-Proteine produziert werden, um Antikörper zu erzeugen, erscheint mir das ganz generell keine gute Idee zu sein.

Finde es zur Zeit extrem nervig eine Liste mit allen Viren zu finden, die Spikeproteine besitzen. Denn die müssten alle ins Gehirn gelangen und über Entzündungen oder Antikörper die im Video von dir geposteten Folgen auslösen können. Neben dem im Artikel aufgeführten Masernvirus, Herpes simplex oder Retroviren wie HIV besitzen noch etliche andere Viren Spikeproteine. Influenzaviren und EBV-Viren auch.
Spikeproteine kommen bei verschiedenen Virusfamilien vor, u.a. bei Arenaviren, Bunyaviren, Coronaviren, Filoviren, Orthomyxoviren, Paramyxoviren, Retroviren und Rhabdoviren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das noch mit dem Thread-Thema zu tun? Könntest Du das bitte kurz herausarbeiten?

Gruß
Kate
 
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