Puistola, es tut mir leid, dass bei dir der Krebs wieder Vorderhand gewinnt. Dieser Hormonentzug ist auch nicht auf Dauer wirksam.
... oder einen Arzt fragen, der sich mit Hormontherapie auskennt - mit natürlichen Hormonen!
Danke für die guten Wünsche.
Die ANTI-Hormontherapie für Männer ist im Grunde sehr einfach:
Hoden weg, also Orchiektomie, und Mann ist dabei, denn
dann wird kein Testosteron mehr produziert, das die
Prostatakrebszellen zum Wachstum benötigen.
Dasselbe erreicht man mit weiblichen Geschlechtshormonen,
aber sehr nebenwirkungsreich, oder mit der hormonellen
Unterdrückung durch LHRH-Analoga.
Die Krux ist aber, dass auch die Nebennieren und der Tumor
selbst Testosteron produzieren, sodass die chirurgische und
die hormonelle Kastration nur einige Monate bis Jahre wirken
und dann jene Krebszellen selektiert wurden, die auch mit
minimalem Testosteronspiegel sich teilen können.
Dem sagt man dann CRPC - Kastrationsresistenter Prostatakrebs.
Dagegen gibt es sein kurzem 'Enzalutamid', das auch die letzten
Brösel des Testosterones für die Krebszellen unzugänglich macht.
Die Kassen zahlen das aber noch nicht und verweisen auf
die Chemotherapie, die zwar auch lebensverlängernd wirkt im
Falle von CRPC, aber eben sehr nebenwirkungsreich ist.
Tja, so ist das.
Mir geht es, mal abgesehen von den Folgen des Testosteronentzuges,
derzeit gut, aber die Aussichten sind denkbar übel, egal ob mit
oder ohne Chemo.
Schönen Sonntag
Puistola