Treffen (nur) der Chemotherapie-Verweigerer/innen (II)

Puistola, mir kam nicht in den Sinn dass es falsch sein könnte, Genesungswünsche zu senden. Ich wünsch dir Gesundheit wollte ich nicht schreiben....Aber was passt in deinem Fall?? Du willst ja weiter leben, ob du gesund wirst, ist hinan gestellt.
Also wünsch ich eben nur alles Gute... :) :)
L.G. anomar
 
Zuletzt bearbeitet:
Puistola, mir kam nicht in den Sinn dass es falsch sein könnte, Genesungswünsche zu senden...

Also wünsch ich eben nur alles Gute... :) :)

Ach je, liebe Anomardie Genesungswünsche waren ja gut gemeint,
aber irgendwie ist mir das aufgestossen, weil ich mich
grad mit der Kasse rumschlage, die mir zwar zugestehen,
dass ich nicht heilbar sei, aber mir dennoch oder vielleicht
gerade deswegen die Chemotherapie zumuten wollen, statt
das neue Zweitlinien-AHT-Medikament zu zahlen oder wenigstens
eine Teilzahlung daran zu leisten alstelle der eingesparten Chemo.

Klar möchte ich weiterleben, und mein Leben ist derzeit auch
nicht akut bedroht, aber wenn ich in drei Jahren hier noch
schreibe, ist das schon mal gut, egal ob mit oder ohne
Enzalutamid.

Ich geniesse das Leben, steck die Einschränkungen durch
die Therapien weg und finde, Dein "Alles Gute"-Wunsch
passe perfekt. Hab Dank dafür!

Puistola
__________________________________________________

Es geht nicht darum, dem Leben Tage hinzuzufügen, sondern den Tagen Leben!
(Hab den Autor dieser ermutigenden Zeile vergessen)
 
Dein Blick ist eng weil Du noch immer in (zu) großen Bereichen glaubst, was die Dir sagen.
Ich wünsch Dir auch alles Gute (und das kann so viel mehr sein, als Du denkst),
sagt Freedee, auch "unheilbar" - ha ha

PS: Ärgere Dich nicht, ich meine es zutiefst positiv - an Dich und viele andere, die vielleicht mitlesen.
 
Nein, liebe Freedee, ich glaube 'Denen' überhaupt nichts, was ich nicht
selbst nachvollziehen kann, was ich nicht sehe und verstehe. Ausser
ganz zu Beginn, als ich mir noch nicht die aussermedizinischen
Informationsquellen erschlossen hatte, die ich heute habe, entscheide
ich selbst, welche Diagnostik und welche Therapie die richtige sei für
mich. Gelegentlich kommt dabei eine Übereinstimmung mit den Leitlinien,
aber meist eben nicht, insbesondere nicht bei der Diagnostik.
Ich hab im Nachbardorf einen klugen Onkologen gefunden, der die
Leitlinien kennt und auch anmahnt, der aber meine Entscheide respektiert
und auch unterstützt.

Der Begriff "unheilbar" ist eigentlich recht relativ, wenn man bedenkt, dass
das Leben ohnehin immer zu einem Ende kommt. "Unheilbar" meint wohl,
dass die Wahrscheinlichkeit, an eben dieser einen Ursache zu sterben,
grösser sei, als etwa an Herz-Kreislauf-Versagen oder einem Unfall.

Was "alles Gute" bedeuten kann, weiss ich sehr wohl. Eigentlich hatte ich
als krebskranker, alternder Mann mein Liebesleben als beendet betrachtet,
doch heute bin ich ausserordentlich glücklich in einer wunderbaren
Beziehung, wie ich sie zuvor auch nicht annähernd kennengelernt hatte.
Was mehr könntest Du mir noch wünschen!?
Wettkampfglück am Skimarathon brauch ich nicht mehr. Das war toll,
aber jetzt geniessen wir stattdessen die Natur links und Rechts der Loipe
umso mehr, als es jetzt eben langsamer vorangeht. Und materiell hab
ich nach einem reichen, aber früh abgebrochenen Arbeitsleben keine
grossen Sorgen mehr ...

Jedenfalls Danke für Deine guten Wünsche, die ich gerne erwidere!

Carpe diem! (Nimm den Tag!)
Puistola
 
Hallo,

mein Mann ist am Freitag gestorben!
Aber nicht an Krebs, der machte momentan keine Probleme, wurde mit Naturheilkunde "ausgebremst".
Er bekam eine Lungenentzündung, verursacht durch Speisereste in der Lunge.

LG
Anna
 
Das ist traurig, herzliches Beileid, Anna!
Möge er eine gute Reise haben.

Und danke, dass Du uns trotz Deiner schweren Zeit jetzt von dem erfolgreichen "Ausbremsen" erzählt hast! <3
 
mein Mann ist am Freitag gestorben!
Aber nicht an Krebs, der machte momentan keine Probleme, wurde mit Naturheilkunde "ausgebremst".
Er bekam eine Lungenentzündung, verursacht durch Speisereste in der Lunge.

Liebe Anna
Wochenlange hab ich hier nicht reingeschaut.
So kommt mein Beileid nun viel zu spät.
Verzeih bitte.

Und verzeih bitte auch, dass ich ein anderes Licht
auf den Tod Deines Mannes werfe:
Für uns, die den Krebstod fürchten, ist es ein Trost,
dass Dein Mann auf andere, vielleicht weniger schwere
Weise gehen durfte.

Carpe diem!
Puistola
(der sich nun gegen die von der Krankenkasse vorgeschlagene
Chemotherapie entschieden hat. Eine andere Therapie muss
nun her, denn der Krebs verdoppelt sich gegenwärtig innert
weniger als einem Monat. Das bedeutet eine Vertausendfachung
innert weniger als einem Jahr. Dies, nachdem ich
mit der Hormontherapie den Anstieg um fast vier Jahre
verzögern konnte.)
 
Liebe Anna
Und verzeih bitte auch, dass ich ein anderes Licht
auf den Tod Deines Mannes werfe:
Für uns, die den Krebstod fürchten, ist es ein Trost,
dass Dein Mann auf andere, vielleicht weniger schwere
Weise gehen durfte.

Daß mein Mann an der Lungenentzündung starb, dafür bin ich von ganzem Herzen dankbar, denn mein Vater starb einen elendigen Krebstod, es war furchtbar!

Mein Mann kam morgens wegen Atemnot in die Klinik, 10 Stunden später war er tot.
Er mußte nicht leiden, ist ganz friedlich eingeschlafen....

Dir alles Gute!

LG
Anna
 
Puistola, es tut mir leid, dass bei dir der Krebs wieder Vorderhand gewinnt. Dieser Hormonentzug ist auch nicht auf Dauer wirksam.
Ich hatte ebenso einen Hormonabhängigen Tumor. Ich habe mich, was Hormone angeht, belesen und mache nun eine Hormontherapie gegen meine Wechseljahresbeschwerden - totz des ehemaligen Hormonrezeptor-postivem Tumor? Wie das? Es gibt natürliche Hormone. Es gibt Progesteron, den Gegenspieler des Östrogen bei Frauen. Es gibt Östriol, das die Zellen in der Brust nicht oder kaum tangiert, im Gegensatz zu Östrogen.
Wie es bei Männern funktioniert kann ich nicht sagen. Da müsste man mal googeln, oder einen Arzt fragen, der sich mit Hormontherapie auskennt - mit natürlichen Hormonen!!!. Progesteron und Östriol, in natürlicher Form, nicht von der Pharmawirtschaft in der Molekularstruktur verändert, reagieren im Körper ganz anders als die Künstlichen. Und sie können z.B. Brustkrebs verhindern oder vorhandenen zurückbilden, weil sie Östriol dann an die Östrogenrezeptoren andockt. Ach, das ist so kompliziert und ich wünschte, dass du noch irgend eine Möglichkeit findest, den Vormarsch der Krebszellen einzudämmen. Ich habe das Buch von John R. Lee. Der kennt sich mit den Hormonen aus. Der Informationsservice Natrliches Progesteron (NPIS) Lies mal hier. Dummer wird man davon nicht. :) Ist sehr interessant.
Ich wünsch dir alles erdenklich GUTE
anomar
 
Liebe Anna, auch von mir ein aufrichtiges Beileid, zwar etwas verspätet, aber es kommt von Herzen. Es ist schlimm, wenn es so schnell geschieht und unverhofft. Aber besser, als einen lieben Menschen qualvoll dahinsiechen zu sehen. Ich habe auch meinen Vater elendig am Krebs sterben sehen. Das ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Ich kann mich gut in dich reinversetzen. Man ist dann froh, dass es schnell ging.
Ich wünsch dir weiterhin alles Gute, sei stark
L.G. anomar
 
Das ist schön, Anna! Ich hoffe, auch Dir geht es nun gut.
Und auch Dir wünsche ich dann (in möglichst weiter Ferne aber erst!!!!!) einen leichten Übergang, Puistola!
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass ich auch Leute kenne, die an Krebs auf diese "leichte" Weise gestorben sind. Es gibt nicht "den Krebstod" (höchstens "den Chemotod") (aber wohl auch das nicht wirklich).
 
Puistola, es tut mir leid, dass bei dir der Krebs wieder Vorderhand gewinnt. Dieser Hormonentzug ist auch nicht auf Dauer wirksam.
... oder einen Arzt fragen, der sich mit Hormontherapie auskennt - mit natürlichen Hormonen!

Danke für die guten Wünsche.

Die ANTI-Hormontherapie für Männer ist im Grunde sehr einfach:

Hoden weg, also Orchiektomie, und Mann ist dabei, denn
dann wird kein Testosteron mehr produziert, das die
Prostatakrebszellen zum Wachstum benötigen.

Dasselbe erreicht man mit weiblichen Geschlechtshormonen,
aber sehr nebenwirkungsreich, oder mit der hormonellen
Unterdrückung durch LHRH-Analoga.

Die Krux ist aber, dass auch die Nebennieren und der Tumor
selbst Testosteron produzieren, sodass die chirurgische und
die hormonelle Kastration nur einige Monate bis Jahre wirken
und dann jene Krebszellen selektiert wurden, die auch mit
minimalem Testosteronspiegel sich teilen können.

Dem sagt man dann CRPC - Kastrationsresistenter Prostatakrebs.
Dagegen gibt es sein kurzem 'Enzalutamid', das auch die letzten
Brösel des Testosterones für die Krebszellen unzugänglich macht.
Die Kassen zahlen das aber noch nicht und verweisen auf
die Chemotherapie, die zwar auch lebensverlängernd wirkt im
Falle von CRPC, aber eben sehr nebenwirkungsreich ist.

Tja, so ist das.
Mir geht es, mal abgesehen von den Folgen des Testosteronentzuges,
derzeit gut, aber die Aussichten sind denkbar übel, egal ob mit
oder ohne Chemo.

Schönen Sonntag
Puistola
 
Ja, Puistola, der Hormonentzug ist schlimm, kann ich mir gut vorstellen. Vor allem beim Manne. Auch was der bei Frauen betrifft, denn diese Beschewrden habe ich ohne diesen künstlichen Entzug.
Aber wie geschrieben, lies dir mal das über Progestron durch und forsche ein wenig.
Meine Beschwerden sind seit ich DHEA (5mg), und Östriol-Creme, dazu etwas Progesteron-Creme nutze, geringer geworden. Auch mein neuer Hausarzt, ein Internist, der Naturheilkunde macht, war der Meinung, damit nichts falsch zu machen, weil eben Östriol (von der Schulmedizin genau so wenig beachtet wie natürl. Progesteron)keine Auswikungen auf das Gewebe in der Brust hat.

METABOLIC-TYPING.AT - Willkommen!
Zitat: "Testosteron selbst verursacht nicht Prostatakrebs. Wenn das so wäre, würden die 20ig jährigen Männer alle an Prostatakrebs sterben, denn in diesem Alter sind die Testosteronspiegel am höchsten. Und das ist ja offensichtlich nicht der Fall. Männer erzeugen auch Progesteron, allerdings nur die Hälfte des weiblichen Organismus. Progesteron verhindert die Umwandlung von Testosteron in Dihydro-Testosteron, indem es das Enzym 5-alpha-Reductase blockiert. Und Progesteron verhindert die Umwandlung sehr viel stärker als andere aus der Schul- und Naturmedizin bekannte Substanzen (wie zum Beispiel Proscar).
Wenn Männer altern nehmen die Progesteronspiegel ab – genauso wie bei Frauen. Bei Frauen beginnt dieser Abfall des Hormonspiegels im Alter von 35 Jahren, bei Männern 10 Jahre später. Wenn die Progesteronspiegel abnehmen, wandelt im männlichen Organismus das Enzym 5 alpha-Reductase Testosteron in Dihydro-Testosteron um – und dieses Hormon kann die vom Estradiol erzeugten Prostatakrebszellen nicht zerstören. Estradiol führt auch zu Prostatavergrößerung. Und aus der Prostatahypertrophie entwickelt sich oft Prostatakrebs."
(Estradiol ist Östrogen.) Sind halt andere Ansichten als die der Schulmedizin.
Nochmal, alles Gute
L.G. anomar
 
Hut ab!
(Wo beziehst Du die Cremes, und vorweg: wie hast Du die Mischung bestimmt?)
 
Hallo FreeDee,
Zuerst einmal war ein Speicheltest notwendig, der den Hormonstatus anzeigte. Kostete 130 €. Ich habe total niedrige Werte. Progesteron war recht gut vertreten, deshalb bin ich damit so sparsam.
Östrogen und Östriol sind sehr niedrig. DHEA auch. Und wenn DHEA fehlt, können die Hormone schlecht hergestellt werden, weil DHEA die Vorstufen in die gewissen Hormone umwandelt. Ein fehlen kann auch Krebs hervorbringen....
Die Progesteron Creme habe ich aus dem Internet.
Die Östriol-Creme hat mir mein Arzt verschrieben. Er sagte noch: "Wir beide wissen, wie es wirkt." Darauf spielte er auf mein Wissen aus dem Buch von Lee an und darauf, dass es eben nicht wie Östrogen das Brustgewebe stimuliert. Sie wurde dann in einer Rezeptura Apotheke zubereitet. Kostet 70 € die 100 g Tube.
Das DHEA kommt ebenfalls aus dieser Apotheke - kostet an die 50 €. Reicht aber 3 Monate.
Die Mischung ist halt ein Probieren. DHEA ist so niedrig dosiert, wegen des ehemaligen Brusttumors. Man soll nicht übertreiben. :)
Übrigens, ich war am 1.4. zum Ultraschall und der Tumor ist jetzt endlich weg. :)
Die beiden anderen Hormone teste ich jetzt aus. Östriol nehme ich ab jetzt nur noch aller zwei Tage - vaginal. Progesteron 21 Tage lang am Morgen, aber nicht viel. Weniger als Erbsengröße.
Naja, mal sehen. Ich probier halt. Genaue Anweisung bekam ich nicht, weil kaum einer so richtig bescheid weiß. Ich bin jetzt dabei das Buch von Lee zu lesen. Da es aber auf Englisch ist, dauert es. ;-)

Wie geht es dir? Was macht deine Therapie? Alles o.k.?

Schönen Samstag und Sonntag noch.
L.G. anomar
 
Klasse!!!!!!!
Jo mei, "Therapie"... Es war halt eine grundlegende Umstellung, Du kennst das ja :0) Ich lebe wirklich gesund. Auch bei mir alles gut (und das - ich muss schon ab und zu ein bißchen drauf rumreiten - obwohl mir die Ärzte ja nun wahrlich anderes prophezeit hatten... "Mit Sicherheit", ha ha.).
 
Ach FreeDee, was die Ärzte uns prophezeiten, wurde nicht wahr. Wir haben unser Leben selbst in die Hand genommen und Erfolg gehabt, weil wir keine Chemo machten. Ich bin mir heute noch sicherer, dass Chemo nichts bringt, wenn man Brustkrebs hat. Außer, dass man damit den Tumor schrumpfen kann, um dann operieren zu können. Das sind aber zu große Eingriffe schnell nacheinander und aus dem Grund werden dann wohl, wie so oft gelesen in anderen Foren, Metastasen entstehen. Leider. Aber der Körper wird ja kaputt gemacht, kann die ausgestreuten Krebszellen nicht selbst im Griff halten!!! Wir sind dem entgangen. :) Haben andere Mittel angewendet und uns geht es gut. Ich bin happy, dass es funktioniert. Vor allem bei NUR TUMOREN.
Schöne Zeit, FreeDee

Bald ist mein Buch fertig. Es geht derzeit zwischen mir, der Lektorin und der Setzerin hin und her. Die letzten Schusselfehler werden noch gesucht und dann gehts in den Druck. :)
 
Hallo Datura,
Das Buch wird beim Schild Verlag verlegt. Ist ein kleiner Verlag, der sich für das Thema interessiert hat. Nicht jeder Verlag mag solch heikle Themen. :confused: Sobald die ISBN da ist, geb ich Bescheid. Es wird gewiss auch über Amazon zu erhalten sein. Erst Mal sehen, wie alles anläuft.
Schönen Sonntag noch Dir und euch allen.
L.G. anomar
 
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