Hallo, einen Gruß an alle;
naja, was ist schon Bewusstsein? Tiere können fühlen, können wahrnehmen und in bestimmten Rahmen Schlussfolgerungen ziehen, können Gefühle äußern, agieren und reagieren, können übelnehmen und verzeihen (und wenn nicht hat man Pech, wenn es sich zum Beispiel um größere Hunde handelt

) etc.
Ich denke ja eher, dass es die menschliche Wahrnehmungsfähigkeit ist, die uns da Grenzen setzt und nicht das angeblich fehlende "Bewusstsein" der Tiere.
Es ist die Wissenschaft, unter anderem auch Konrad Lorenz, die uns ein sehr rudimentäres Bild des "tierischen Bewusstseins" übermittelt haben. Wesentlich ältere Gesellschaften wussten es schon mal besser.
Die heutige Sichtweise basiert auf dem aristotelischen Weltbild das (einseitig interpretiert und durch die Kirche - die Scholastik insbesondere - und später durch Teile der Aufklärer) weiter entwickelt wurde.
Gedankenwelten, die dieser Entwicklung entgegen standen und soetwas wie ein "kosmisches Allbewusstsein" ahnen lassen, wie zum Beispiel die Lehre des, wie ich finde ganz wunderbaren Franz von Assisi ("Sonnengesang") symptome.ch/threads/religioese-gedichte.11472/#post-227784, wurden von der Kirche in die Ecke der "Überspannten Sektierer" gesteckt, bzw. dieser Teil ihrer Lehre einfach "übersehen".
Heute wissen wir eigentlich (wieder) dass Tiere und auch Pflanzen so etwas wie ein "Bewusstsein" haben. Das wollen wir nur nicht so gerne sehen, weil dies Konsequenzen hätte.
Natürlich werden wir uns weiter von beidem ernähren. Aber vielleicht ein wenig respektvoller und "partnerschaftlicher" mit ihnen umgehen? So wie sich zum Beispiel der buddhistische Bauer bei dem Salatkopf, den er erntet "entschuldigt" und um Verständnis bittet.
Herzliche Grüße von
Leòn