Temporäre Fusion der HWS C0-C3

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07.10.12
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17
Hallo,

ich hatte seit Mitte letzten Jahres 2 Verkehrsunfälle. Im Juli diesen Jahres wurde dann eine HWS- Instabilität durch Teilruptur des Lig. alaria rechts und evtl. auch des Lig. transversum, etc. festgestellt.
Meine Symptome sind:
Kopfschmerzen
Schmerzen HWS- Bereich
Schmerzen BWS-, LWS- Bereich
Schmerzen Schulterbereich
Bewegungseinschränkung
Schwindel mit heftigen Schwindelattacken mit Fallneigung
Sehstörungen ( verschwommen sehen)
Nystagmus
Übelkeit/ Erbrechen
neurologische Auffälligkeiten ( Sensibilitätsstörungen an Armen/ Händen, Nacken)
allgemeine Schwäche
Schlafstörungen
Konzentrationsstörungen.....

Seit dem ersten Unfall bekomme ich regelmäßig Physiotherapie, seit Ende letzten Jahres auch osteopathische Behandlungen. Das hilft mir jedoch nur kurzfristig wenige Stunden, maximal 2 Tage. Aber das ist besser als gar nichts. Problem an der Behandlung durch die Therapeuten ist, dass ich absolut empfindlich auf direkte Behandlung an der HWS reagiere. Ohne bei mir heftigste Symptome auszulösen, ist also keine physiotherapeutische oder osteopathische behandlung möglich. Die Therapeuten arbeiten also extrem vorsichtig und eigentlich auch nie direkt an der oberen HWS. Ausserdem ist ein erhöhter Nitrostress bekannt, der u.a. mit Vitaminen etc. behandelt wird.

Nun wurde mir zu einer temporären Fusion von C0-C3 geraten. Und dazu habe ich jetzt eine Menge Fragen:
Gibt es hier jemanden der eine temporäre Fusion in dem Bereich bereits hinter sich hat? Interessieren würden mich natürlich auch Erfahrungsberichte von C0- C3 Versteiften im Allgemeinen.
Welche Symptomatik bestand vor der OP?
Welche Symptomatik ist nach der OP noch vorhanden?
Welche Risiken hat eine solche OP?
Welche Folgen kann eine solche OP haben? In bezug auf Alltagstaulichkeit ( Auto fahren etc.)
Welche Bewegungseinschränkungen bringt eine solche OP mit sich?
Ist die HWS nach OP voll belastbar ( körperlich belastende Arbeit, Sport)?
Was bleibt zurück, wenn man die Fusion rückgängig macht?
Mit wievielen Tagen Krankenhausaufenthalt muss man rechnen?
Wie lange dauert der Heilungsprozess?
Ist danach eine Reha notwendig?

Natürlich hat mir der Chirurg einiges erklärt. Leider konnte ich mir das Meiste aufgrund mangelnder Aufnahmefähigkeit leider nicht merken. Deshalb habe ich eigentlich auch immer eine Begleitung bei Arztterminen dabei, was aber bei diesem Termin leider unmölich war. Abgesehen davon finde ich es meist hilfreicher solche Dinge auch noch von Betroffenen zu hören, da sie ja unter Umständen einiges anders empfinden, als es das medizinische Lehrbuch sagt.

Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen!!

Eine verunsicherte und ratlose

HWSkaputt
 
Guten Morgen!

Ja, das
solche Dinge auch noch von Betroffenen zu hören,

ist sicher gut.

Du könntest Dir auch einen erneuten Termin bei dem Chirurgen geben lassen, erklären, dass Du nur ein Viertel verstanden hast, Einen Zettel mit Deinen Fragen mitnehmen, und für die Antwort jeweils Platz lassen.

Grüße von
Datura
 
Hallo,

das ist natürlich schon geplant. Nichts desto trotz interessiert mich trotzdem was andere Betroffen darüber wissen und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
Hallo HWSkaputt !
Tut mir leid das es Dir so schlecht geht ! welcher arzt und Klinik hat den Deine Verletzung festgestellt ? Welche Untersuchungen wurden Gemacht ? Wer soll Dich operieren ?
 
Hallo Schokotorte,

nach Verdachtsdiagnosen von diversen Therapeuten, stellte letzten Endes ein Radiologe die Diagnose.

Untersuchungen wurden viele gemacht. Diverse Röntgenaufnahemn, CT- und MRT- Untersuchungen, MRT in Vor- und Rückneigung, sowie in Seitneigung des Kopfes, Abklärung durch HNO- Ärzt und Neurologen,....

Operieren würde das jemand, der auf diese Problematik spezialisiert ist.

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
Hallo Ory,

wirklich schlauer bin ich durch den Thread leider noch nicht geworden. Aber vielen Dank trotzdem für den Link.

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
Hallo,

wollte den Thread nochmal hochschubsen... Vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere, der was dazu erzählen mag?!

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
hallo hwskaputt,

ich hatte letztes jahr einen Bandscheibenvorfall in der hws (c4/c5) und wurde operiert weil die Beschwerden und Beeinträchtigungen schon sehr schwerwiegend und massiv waren.
Die op war soweit erfolgreich und ich würde mal sagen, dass ca 95% der Beschwerden weg sind.

dein beitrag ist ja nun schon einige zeit her. was ist in der Zwischenzeit passiert?
wie geht es dir jetzt?
wurdest du operiert?

lg, putzteufelchen
 
Hallo Putzteufelchen,

ich wurde in der Zwischenzeit 2x operiert und bin jetzt von C0- C4 versteift. Es wurde eine Spondylodese mit Spongiosaplastik durchgeführt. Leider ist die Fusion nicht komplett, die Spongiosa ist nicht angwachsen und unterhalb der Versteifung hat sich eine Anschlussinstabilität gebildet. Ich werde nochmal operiertwerden müssen. Die vielfältigen neurologischen Symptome haben sich nach der OP deutlich verbessert bzw. sind fast verschwunden. Leider habe ich relativ starke Schmerzen, bin auf regelmäßige Schmerz- und Physiotherapie, sowie auf zahlreiche Medikamente angewiesen. Ausserdem bin ich arbeitsunfähig und wie meine berufliche Zukunft aussehen wird, bzw. ob es eine berufliche Zukunft für mich gibt,steht noch in den Sternen. Mein Unfall und die Verletzung haben mein Leben auf den Kopf gestellt.

Viele Grüße und alles Gute

HWSkaputt
 
Hallo hwskaputt,

darf ich Fragen wie es Dir mittlerweile geht?
Konntest du deinen Zustand konservieren? Bist du mit den Fusionen nach wie vor zufrieden?

Wer hat dich damals operiert wenn ich fragen darf?

Und welche Alltagsfähigkeit hast du erreicht? Könntest du einen Haushalt alleine führen? Wie ist die Bewegungseinschränkung?

Danke schon mal.

Grüße
 
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