Themenstarter
- Beitritt
- 27.11.09
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- 1.578
Mittlerweile ist ein Eissporttag mit meiner Schule am Freitag vorbei, auch drei Tage in den Bergen auf den Skis. Weil es gestern zu schneien begonnen hat, sind wir einen Tag früher nach Hause gefahren. Sicher ein guter Entscheid, denn wir haben keine Schneeketten für den Bus und eine Skitour bei Schneetreiben und Nebel sind wirklich nicht schön.
Nun geniessen wir (endlich) einen Tag "ohne Programm" zu Hause. Einfach "nichts" tun ist angesagt. Das geniesse ich gerade sehr. - *lach über mich selbst*: Selbstverständlich ist der Kühlschrank aufgefüllt und Wäsche gemacht, aber sonst mache ich ausser Kochen und Küche aufräumen wirklich nichts, das ich "muss". - Das macht mir gerade wirklich sehr Spass.
Dabei ist mir eine wichtige Frage aufgetaucht: Was erwarte ich, was erwarten andere von ihrer Therapie? - Ich merke gerade, wieviel Fortschritte ich gemacht habe, seit ich nicht mehr "gegen mich und meine Symptome" kämpfe, seit ich mich nicht mehr als "Opfer" sehe und mir auch etwas zumute. Seither erkenne ich viel rascher und klarer, wo ich mir mit meinen "falschen Gedanken" über mich selbst, selber ein Bein stelle.
Beispiele: "Ich muss mich schonen." "Ich muss meine Grenzen erkennen." "Ich darf mich nicht überfordern." "Ich bin nie gut genug." "Die anderen müssten mich verstehen." etc. - Seit ich ganz sicher weiss, dass ich mit meinen Gefühlen und Gedanken und Mustern absolut in Ordnung bin, dass ich mich nicht verändern muss, dass ich nichts dazulernen muss, dass ich es darf, wenn es mir wohl ist dabei.
Obercool finde ich, dass ich Angst, Scham, Schuldgefühle, Wut, Ärger, Hass, Verzweiflung, Druck, Enttäuschung, Genervtsein, Panik, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit etc. fühlen darf und dass ich dabei weiss, dass ich nicht gegen diese Gefühle kämpfen muss. - *lach* - Es wäre eh ein hoffnungsloses Unterfangen, denn all diese Gefühle gehören zum Menschen und zum Leben...
Weiter habe ich entdeckt, dass mir sogenannt positive Gefühle fast noch mehr Angst machen: Freude, Liebe, Nähe, Zuwendung, Anerkennung, Spass (kann ich zwar schon lange leben
), Vorfreude, Glück, Stolz, Zufriedenheit etc. - Im Moment übe ich mich, diesen Gefühlen Raum zu geben, sie zu pflegen und bewusst zu er-leben. - Dazu kommen Vertrauen, Selbst-vertrauen, Selbstanerkennung, Kraft, persönliche Macht (Mächtigkeit), Stärke usw.
Ich glaube nicht an Therapien, in denen jemand versucht, ganz, psychisch gesund, glücklich etc. zu werden oder anders ausgedrückt: Wenn jemand glaubt, etwas stimme nicht mit ihm/ihr hilft eine Therapie nicht, diese Fehler zu beheben. Ich werde auch nie "keine negativen Gedanken oder Gefühle mehr haben". -
Therapie kann mich aber unterstützen, "mich selber anzuerkennen" und meine Symptome (Muster) neu zu sehen und anzuerkennen. Wenn ich meine Gefühle fühle und meine Gedanken bewusst denke, ohne sie verändern zu wollen, ändern sie sich selber von allein. - Das ist eine der besten Erfahrungen, die ich machen durfte. - Damit baute sich auch sehr viel Selbst- und Fremdkritik von mir ab. Darüber freue ich mich sehr.
Nun geniessen wir (endlich) einen Tag "ohne Programm" zu Hause. Einfach "nichts" tun ist angesagt. Das geniesse ich gerade sehr. - *lach über mich selbst*: Selbstverständlich ist der Kühlschrank aufgefüllt und Wäsche gemacht, aber sonst mache ich ausser Kochen und Küche aufräumen wirklich nichts, das ich "muss". - Das macht mir gerade wirklich sehr Spass.
Dabei ist mir eine wichtige Frage aufgetaucht: Was erwarte ich, was erwarten andere von ihrer Therapie? - Ich merke gerade, wieviel Fortschritte ich gemacht habe, seit ich nicht mehr "gegen mich und meine Symptome" kämpfe, seit ich mich nicht mehr als "Opfer" sehe und mir auch etwas zumute. Seither erkenne ich viel rascher und klarer, wo ich mir mit meinen "falschen Gedanken" über mich selbst, selber ein Bein stelle.
Beispiele: "Ich muss mich schonen." "Ich muss meine Grenzen erkennen." "Ich darf mich nicht überfordern." "Ich bin nie gut genug." "Die anderen müssten mich verstehen." etc. - Seit ich ganz sicher weiss, dass ich mit meinen Gefühlen und Gedanken und Mustern absolut in Ordnung bin, dass ich mich nicht verändern muss, dass ich nichts dazulernen muss, dass ich es darf, wenn es mir wohl ist dabei.
Obercool finde ich, dass ich Angst, Scham, Schuldgefühle, Wut, Ärger, Hass, Verzweiflung, Druck, Enttäuschung, Genervtsein, Panik, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit etc. fühlen darf und dass ich dabei weiss, dass ich nicht gegen diese Gefühle kämpfen muss. - *lach* - Es wäre eh ein hoffnungsloses Unterfangen, denn all diese Gefühle gehören zum Menschen und zum Leben...
Weiter habe ich entdeckt, dass mir sogenannt positive Gefühle fast noch mehr Angst machen: Freude, Liebe, Nähe, Zuwendung, Anerkennung, Spass (kann ich zwar schon lange leben
Ich glaube nicht an Therapien, in denen jemand versucht, ganz, psychisch gesund, glücklich etc. zu werden oder anders ausgedrückt: Wenn jemand glaubt, etwas stimme nicht mit ihm/ihr hilft eine Therapie nicht, diese Fehler zu beheben. Ich werde auch nie "keine negativen Gedanken oder Gefühle mehr haben". -
Therapie kann mich aber unterstützen, "mich selber anzuerkennen" und meine Symptome (Muster) neu zu sehen und anzuerkennen. Wenn ich meine Gefühle fühle und meine Gedanken bewusst denke, ohne sie verändern zu wollen, ändern sie sich selber von allein. - Das ist eine der besten Erfahrungen, die ich machen durfte. - Damit baute sich auch sehr viel Selbst- und Fremdkritik von mir ab. Darüber freue ich mich sehr.