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- Gratuliere, da hast du ja grosse Schritte gemacht! - Ich glaube, dass die Scham noch sehr schmerzhaft und vernichtend ist, doch wenn sie dir zeigt, dass du da innerlich dabei bist dir mehr Freiheit zu schaffen, kann ich dir nur gratulieren! - Kannst du mit offenem Herzen der Scham Zuwendung geben und alles, was sie braucht?Scham ist da oft mit dabei, der Hinweisgeber, dass ich dabei bin verinnerlichte Regeln zu missachten.
Ja, da übe ich auch sehr. Der Angst Zuwendung geben, aber nicht darin versinken und mich erinnern, dass das ein Gefühl, aber keine Tatsache ist... - Gerade heute habe ich geübt, heute Abend.... vielleicht ist aber durch die Angst hindurchgehen richtiger ausgedrückt. Jedes Mal, wenn ich es schaffe, durch die Angst hindurchzugehen, trotzdem Grenzen zu setzen, trotzdem mich zu zeigen (auch davor Angst - wahrscheinlich war ich auch deshalb hier so lange nur stiller Mitleser ... inzwischen habe ich in anderen Foren geübt ...), trotzdem meine Bedürfnisse zu äußern, wird die Angst weniger.
Boah... das liest sich für mich gut! Ehrlich, ich weiss nicht, ob ich Grenzen setzen kann. - Doch, ich weiss es, ich bin eine absolute Niete darin!Mit dem Thema Grenzen setzen fing ich vor etwa drei Jahren damit an und da merke ich die Fortschritte inzwischen auch am meisten.Auch das mich zeigen wird langsam besser ... :wave: "Hallo, hier bin ICH und so bin ICH ..."
Ja, das kenne ich, auch die Überreaktionen bei normalem Verhalten von mir selber.... Aber ich weiss auch, dass wir in guter Gesellschaft sind... grmpff...Ja, ich sehe meine Angst trotzdem als Freund und Ratgeber.
Hast du schon mal versucht, nicht den Inhalt, sondern die Stimme des inneren Dialogs zu verändern. Also mit einer Stimme, einem Tonfall, der dich wirklich aufbaut den Inhalt der alten Erfahrung sprechen lassen.... - Bei vielen Menschen wirkt das Wunder. - Vielleicht magst du es mal ausprobieren...Entsprechend laufen die inneren Dialoge dann ab ... alte Erfahrung versus "ist für normales Sozialverhalten aber notwendig und hilft mir, wenn ich das kann" ...
Ich spürte oft schlechte Gefühle oder eine enorme Spannung in mir, weil etwas nicht stimmt. - Aber ich konnte es nicht ausdrücken, weil ich dann von den Gefühlen übermannt worden wäre... - nicht kontrolliert halt... - und da begannen dann halt die Regeln der Herkunftsfamilie zu wirken. Blöd war einfach, dass die Männer aggressiv sein durften, laut etc. - Dass ich aber meine Gefühle immer kontrollieren musste, "damit es nicht schlimmer würde"... - Wenn ich also mal etwas sagte, wurde ich mit schlechtem Gewissen bestraft...Was "Freunde" angeht, auch da sehe ich Ähnlichkeiten. Auch ich erkenne ja erst nach und nach, wo ich in "Freundschaften" gar nicht wirklich gehört und respektiert werde.
Danke gleichfalls!Ja, danke Dir auch für Dein Teilen. Der Austausch tut mir gut.
Eine gute neue Woche, wünsche ich Dir!
Dein Umgang mit Angst und Scham gefällt mir ausserordentlich! - Ich mache es ähnlich mit Angst, Wut, Scham, Schuld, Hilflosigkeit, Verletzung etc. - Ich habe aber noch keine so klaren Zuordnungen wie du, ich guck einfach, was mir das Gefühl sagen möchte. - Aber ich werde das mal genauer prüfen mit den Regeln und Gesetzen der Herkunftsfamilie...Auch da waren Angst und Scham Helfer. Zuerst fühlte ich Angst und Scham.
Was verstehst Du darunter, den Gefühlen Zuwendung zu geben und das was sie brauchen? Wie machst Du das?Kannst du mit offenem Herzen der Scham Zuwendung geben und alles, was sie braucht?
Ab der 5. Klasse hatte ich Panikattacken. Davon erzählte ich meiner Mutter. Sie meinte nur, entweder hören die auf - oder du musst zum Arzt. - Ich hörte auf von den Attacken zu erzählen...
Ich beginne alles zu verdrehen, um den Auslöser bei mir zu erkennen. - Schliesslich habe ICH ja dann Kontrolle: Ich könnte den Fehler verbessern! Dann würden die anderen anständig sein zu mir.
Hast du schon mal versucht, nicht den Inhalt, sondern die Stimme des inneren Dialogs zu verändern. Also mit einer Stimme, einem Tonfall, der dich wirklich aufbaut den Inhalt der alten Erfahrung sprechen lassen....
Ja, das ist für mich kein Widerspruch dazu, Gefühle als (subjektive-Wahrnehmungs-) Tatsachen zu sehen. Ganz neurologisch gesehen sind Gefühle Urteile meines Emotionalen Nervensystems über meine Gedanken oder aber auch über die aktuelle Situation. Und ich weiß, dass das Emotionale Nervensysthem seine Urteile aufgrund meiner Vorerfahrungen fällt. Ich darf also auch fragen, aufgrund welcher Vorerfahrung die Gefühle zustande kommen.und somit in Tat und Wahrheit "Urteile" sind
mein Lernprozess fühlt sich oft wie "Gehirnwäsche rückwärts" an...
ich bin mal sehr gespannt wie es Dir mit dem Äußern des "Genervtseins" weiter ergeht.
Bei mir grent die Wut dann wirklich an hilflose Wut, der ich ziemlich ausgeliefert bin... auch nicht sehr schön...Das fällt ja auch unter das Thema Grenzen Setzen ... mein eigenes großes Thema. Ich neige auch dazu das Gefühl des "Genervtseins" wegzudrücken. Bis sich das Gefühl irgendwann zu richtiger Wut ausgewachsen
Da mache ich "körperzentrierte Herzensarbeit nach Safi Nidiaye".Mich würde in diesem Zusammenhang auch interessieren, wie Du das meinst:
Was verstehst Du darunter, den Gefühlen Zuwendung zu geben und das was sie brauchen? Wie machst Du das?
- Ja, schon, nur manchmal ist die Botschaft nur noch in der Vergangenheit angemessen, auch das Gefühl. Manchmal beruhen sich Gefühle auch auf Irrtümern oder Projektionen...Was ich tue, ist, mich zu bemühen die Gefühle wahrzunehmen, sie anzuerkennen und auf ihre Botschaft an mich hin zu befragen
Ja, schon, klar fühle ich meine Gefühle als subjektive Tatsachen. Nur ist ev. das Gefühl, absolut alleingelassen und verletzt worden zu sein wirklich keine Tatsache. Ev. beruht mein Gefühl auch auf einem alten Muster. Vielleicht bin ich auch gar nicht so hilflos, wie ich mich fühle oder ich bin nur JETZT allein, aber nicht generell... usw.Ich halte Emotionen schon für "Tatsachen", subjektiv, wie der Rest jeglicher Wahrnehmung auch, aber eben subjektive "Tatsachen".
Ja, ich mache es ziemlich genau auch so.Würdest Du das unter "Zuwendung geben" verstehen?
Also ich brauchte selber lange, um den Zugang zu finden. Ein Interview, das ich auf einem Video führte von einer Frau, die damit arbeitet hat mir dann die Augen geöffnet, dass es für mich etwas sein könnte... - Aber da hat wohl jede/r seine eigenen Vorlieben. Es brauchen ja nicht alle alle Wege zu nutzen...Mit "The work" habe ich so meine Probleme ... das liegt aber wohl daran, dass es, wie ich es zuerst kennenlernte, falsch angewandt wurde. Später wurde mir erklärt, dass "The work" tatsächlich dazu dient, mit beeinträchtigenden Gedanken umzugehen und nicht dazu, Gefühle zu analysieren oder in Frage zu stellen.
Hmmm... Bist du sicher? - Also, ich habe ja mit meinem Bruder gebrochen und ich erzähle kaum jemandem darüber und auch dann sehr vorsichtig...- Ok. Mit Eltern ist es etwas anderes.... und leider muss(te) ich diesen Schritt sehr oft verteidigen, bin deswegen sehr oft angegriffen worden "Wie kannst Du nur ...?"
Ja, davon kann man wohl nie zu viel haben!besser wahrnehmen zu können, welche Menschen mir gut tun, Zuwendung annehmen können, das wünsche ich mir ...
Narzissten bedrohen einen vor allem unsichtbar emotional. Das ist aber ebenso real, wie eine körperliche Bedrohung ...der mich nicht körperlich oder sonstwie bedroht
Aber konntest du dich wirklich ganz von den Mustern lösen? - Dass es in bestimmten Situationen wichtig ist, mal äusserlich den Kontakt abzubrechen, sozusagen, um zu sich selber zu kommen, verstehe ich. -
Ich habe auch so meine Erfahrungen mit christlichen und anderen Glaubensgemeinschaften. - Ehrlich geschrieben, sind die für mich nicht sehr relevant.Vor allem in christlichen Kreisen ... das ist absolut tabu.
. Das liest sich für mich wie eine "selbsterfüllende Prophezeihung".Narzissten werden einen immer weiter emotional verletzen, werden immer weiter Grenzen missachten, da hilft kein Grenzen setzen, da hilft einfach gar nichts ... außer eben kein Kontakt
Super, ich kann dir nur dazu gratulieren, vor allem, wenn du dadurch freier werden konntest. Und ich bin sicher, dass du immer wieder solche wichtige Schritte hinkriegst. -Heute weiß ich darum und bin mir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben zum Schutz meiner eigenen emotionalen Gesundheit. Damals, wie geschrieben, habe ich das aus dem Bauch entschieden und war jedesmal wieder verunsichert, wenn dieses "Wie kannst Du nur ..." kam.
Das ging uns sehr ähnlich...Aber ich bekam den Finger nicht darauf, es war alles diffus...
Diese Palette kenne ich bestens auch...(beispielsweise der mangelhafte Zugang zu meinen Gefühlen, Co-Abhängigkeit, falscher Maßstab bezüglich Perfektion, soziale Ängste, Ängste vor wichtigen sozialen Fertigkeiten wie Grenzen setzen, mich zeigen, Bedürfnisse äußern ...).
Ich sehe für mich einen anderen Zusammenhang: wenn ich genervt bin, sehe ich im anderen einen Aspekt des eigenen Musters..., von dem ich mich befreien möchte, das mir aber noch nicht ganz bewusst ist.Doch, mein Eindruck ist wirklich, dass "Genervtsein" wichtig ist. Dass es wichtig ist das frühzeitig wahrzunehmen, beispielsweise, dass ein Ungleichgewicht besteht bezüglich Zuhören und mich selber mitteilen können.
Ja, klar.... und wenn man/frau lange kein "genervtsein" ausgedrückt hat, kennen die anderen auch einiges nicht von dem, wer man ist. - Das hast dann noch viel Überraschendes auch noch an sich...Wenn aus immer wiederkehrendem kleinem "Genervtsein", immer weggedrückt, irgendwann eine explodierende große Wut wird. Für mich haben sich solche Gefühlsexplosionen immer angefühlt wie ein absoluter Kontrollverlust über mich selber. Auch das extrem beängstigend.
Ich glaube, wenn keine "falschen Erwartungen" da sind, resp. wenn akzeptiert ist, dass mein Gegenüber narzisstisch reagiert - halt so ist, wie es ist, werde ich nicht mehr verletzt.
Ich hatte auch harte Träume, vor allem KZ-Träume von Folter und Gewalt.
Das überrascht mich nicht.Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Blöderweise habe ich mir bislang immer wieder narzisstische Menschen (heißt, nicht nur ein bisschen egoistisch oder egozentrisch und auch nicht nur als Stressreaktion, sondern den medizinischen Kriterien für die Störung Narzissmus entsprechend) in mein Leben gezogen.
bin ich sicher, dass du etwas anderes erwartest. - Und ich versichere dir, dass ich das als verständlich erlebe. Ich glaube sogar, dass du dem, von Menschen mit narzisstischer PS eine empathische Reaktion oder eine erfüllende Beziehung einfach nicht mehr zu erwarten, näher gekommen bist, als du die Beziehungen abgebrochen hast. -und damit eben auch keine Bereitschaft etwas zu verändern. Beleidigungen, Abwertung, Demütigung, Schuldzuweisung, Ignorieren, Grenzverletzungen, nicht zuhören ...
Also an Abgrenzung glaube ich nicht unbedingt.Sicher kommt es darauf an, wie gut ich mich selber abgrenzen kann.
Ja, gut für sich selber sorgen und das kleine innere Kind liebevoll "erziehen". Mit "Erziehen" meine ich nicht mit Lob und Strafe zur Anpassung zwingen oder den eigenen Willenaufziehen, sondern liebevolle Ermutigung auf Augenhöhe: Gleichwürdigkeit, Integrität, Authentizität, Verantwortung... (nach Jesper Juul)Da braucht mein inneres Kind erstmal Zuwendung und Trost, wenigstens von mir selber.