Themenstarter
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- 22.04.14
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Liebes Forum
Seit geraumer Zeit bin ich ja nun dabei, jede erdenkliche Strategie zu verfolgen, um meine Symptome zu lindern. Leider bisher ohne Erfolg. Nun möchte ich diesen Thread hier unter dem Aspekt der Ernährung eröffnen, also kein Raten aus dem Gesamtfundus, sondern hinsichtlich der aktuellen Lage.
Ausgangslage:
Vor zwei Wochen war ich bei einem Schul- und Komplementärmediziner, um meinen Säuren-Basen-Status zu klären. Ich war früher schon mal übersäuert (bekam starke Fuss- und Wadenschmerzen), aber dies war nur eine Eigendiagnose. Die basische Ernährung hat aber gewirkt. Daher dachte ich, dass ich mich mal hinsichtlich Säuren untersuchen lassen könnte. Der Arzt hat erst das Blut dunkelfeldmikroskopisch untersucht. Da hat sich schon mal gezeigt, dass die Blutzellen total verklumpt sind (Geldrollen). Er hat mir aber gesagt, dass es bislang kein wirklich aussagekräftiges Diagnosemessverfahren betreffend Säuren und Basen gibt. Jedoch geht er selber kombiniert vor, und wenn beide eine starke Tendenz anzeigen, geht er davon aus, dass eine Übersäuerung vorliegt. Daher hat er dann auch noch eine Analyse nach Jörgensen gemacht. Das Resultat war heftig – extreme Übersäuerung intra- wie auch extrazellulär. Der Quotient, der normalerweise bei 0 (+/- 2) liegen sollte, war bei -9.4. Also wirklich extrem sauer. Ausserdem hat er noch Blut genommen für die Leberwerte, welche (entgegen vor einem Jahr) nun endlich in Ordnung sind. Vermutlich dank Colon-Hydro-Therapie und Leberwickel, Mariendistel und Lebertee.
Seit dieser Diagnose (die ich aber trotz allem mit Vorsicht geniesse, weil Messungen im Säuren-Basen-Haushalt eben nicht immer genau sind), esse ich basischer. Ich schaffe es noch nicht, nach der 80/20-Regel vorzugehen, esse aber momentan maximal 50 Gramm Fleisch täglich, kein Brot, keine Pasta, sehr viel Gemüse, wenig Milchprodukte, bin von 3 auf 1 Espresso runter und mache mit einer Pilates-Rolle selber Bindegewebsmassagen. Zusätzlich habe ich in den ersten 3 Tagen 1x Morgens und 1xAbends ein Basenpulver auf Citratbasis genommen.
Dann ging es mir unglaublich schlecht. Mir bereits bekannte Symptome, die ich vor allem in meinen schlimmsten Phasen vermehrt hatte, traten stärker hervor: übelste Kopfschmerzen, aufgequollene Finger (kann sie teilweise nicht mehr biegen), extrem trockene Haut, kränkliches Gesamtgefühl, Hyperventilation – alles abends immer viel schlimmer als in den frühen Morgenstunden.
Klar, als erstes habe ich mir gedacht, das kommt gerade dadurch, dass ich eben Säuren entgifte, dass sich die Säuren aus den Geweben lösen und daher die Symptome noch stärker werden. Aber ich habe dann das Basenpulver vorerst weggelassen und fahre momentan nur noch mit basischer Ernährung. Leider sind auch hier die Symptome noch stark vorhanden. Die Kopfschmerzen sind zwar gemildert, aber ansonsten fühle ich mich ziemlich scheusslich. Das geht mir einfach nicht in den Kopf. Wie kann man sich von einer moderaten, basischen Ernährung schlecht fühlen? Mir scheint das nicht normal zu sein.
Mir geht’s jetzt nicht darum, Tipps zu kriegen, wie ich mit Vitamin-C oder dergleichen die Symptome lindern kann, sondern eher um ein Verständnis, eine Idee, wie das zusammenhängt, wie man sich das erklären kann.
Wenn ich mir die Logik des Säuren-Basen-Haushalt anschaue, dann macht das für mich keinen Sinn. Mit einer basischen Ernährung erreicht man als massiv übersäuerter Mensch normalerweise lange nichts. Es hilft höchstens, dass man nicht noch mehr übersäuert. Wenn man nur über eine basische Ernährung entsäuern möchte, dauert das meistens Jahre. Warum also reagiere ich bereits auf eine gesunde Ernährung mit aufgequillten Fingern, extrem trockener Haut, Kopfschmerzen etc.?
Was mir auch noch aufgefallen ist: Als ich mich noch weniger basisch ernährt habe – also die Wochen davor – habe ich unglaublich viel geschwitzt. Jetzt bin ich vertrocknet wie eine Rosine in der Wüste. Ausserdem ist meine Körpertemperatur sehr niedrig (morgens nach dem Aufwachen heute 35.2) und mein oberer Blutdruck ist in Phasen, in welchen die Symptome stärker werden, eher tiefer. Normal ist er so um die 104/68; z.B. heute war er 94/70. Der untere bleibt soweit konstant; der obere geht runter.
Natürlich habe ich mir auch überlegt, ob mit meinen Nieren was nicht in Ordnung ist. Ich habe das nicht untersuchen lassen, überlege es mir aber. Aber ich habe zur Kontrolle der Säureausscheidung Urin-Teststreifen gekauft. Möchte einfach schauen, ob der Urin saurer wird, wenn ich mich basisch ernähren (als Zeichen, dass die Säuren ausgeschieden werden). Ich messe am Morgen direkt nach dem Aufstehen, vor dem Mittagessen und vor dem Abendessen. Die Schwankungen sind insofern natürlich. Am Morgen im sauren Bereich, dann werden die Werte basischer. Wenn ich meinen Espresso trinke, ist der Urin danach ziemlich sauer. Von daher gehe ich aus, dass meine Nieren gut arbeiten. Würdet ihr das auch so sehen?
Was dann aber bei der Urinmessung wieder komisch ist, ist der Abendwert. Dieser ist enorm basisch, so basisch, dass es auf der Farbskala gar nicht mehr abgebildet ist (tiefes Königsblau). Und am Abend sind ja die Beschwerden am extremsten. Was heisst das denn nun: sehr basischer Urin und stärkste Symptome?
Auch hier wieder der Gedanke an die Niere: ist sie schnell erschöpft, so dass ihre Leistung im Tagesverlauf abnimmt? Hab ich vielleicht Nierensteine? Ein Nierenleiden? Ich weiss schon, dass diese Frage nur ein Labor beantworten kann. Aber mich würde interessieren, ob das eine Möglichkeit sein könnte.
Und Uta, falls du das liest, eine Frage speziell an dich:
Ich habe dann auch mal kinesiologisch ausgetestet. Ich habe es so gemacht, dass ich etwas sehr Säurelastiges getestet habe (Käse und Salami), so dass der Muskel schwach wurde. Habe diese Schwäche dann im Poslock gelassen, so dass der Muskel schwach blieb. Dann habe ich verschiedene Substanzen aufgelegt, um herauszufinden, was den Muskel stärkt. Stärkend waren: Feige frisch, Astaxanthin, Zink, Milchsäure. Nicht stärkend war das Basenpulver. Es war aber nur ein Kurztest, bei dem mein Mann testen musste. Daher habe ich es auch nicht in die Länge gezogen, da er ja kein Kinesiologe ist ☺
Die Frage ist jetzt doch, was ich davon halten soll, dass das Basenpulver nicht helfen soll. Ist es das falsche Basenpulver? Ist es zu stark für den Moment? Wie würdest du so ein Resultat interpretieren?
Also ich würde mich sehr über Antworten von euch freuen.
Liebe Grüsse,
Daenerys
Seit geraumer Zeit bin ich ja nun dabei, jede erdenkliche Strategie zu verfolgen, um meine Symptome zu lindern. Leider bisher ohne Erfolg. Nun möchte ich diesen Thread hier unter dem Aspekt der Ernährung eröffnen, also kein Raten aus dem Gesamtfundus, sondern hinsichtlich der aktuellen Lage.
Ausgangslage:
Vor zwei Wochen war ich bei einem Schul- und Komplementärmediziner, um meinen Säuren-Basen-Status zu klären. Ich war früher schon mal übersäuert (bekam starke Fuss- und Wadenschmerzen), aber dies war nur eine Eigendiagnose. Die basische Ernährung hat aber gewirkt. Daher dachte ich, dass ich mich mal hinsichtlich Säuren untersuchen lassen könnte. Der Arzt hat erst das Blut dunkelfeldmikroskopisch untersucht. Da hat sich schon mal gezeigt, dass die Blutzellen total verklumpt sind (Geldrollen). Er hat mir aber gesagt, dass es bislang kein wirklich aussagekräftiges Diagnosemessverfahren betreffend Säuren und Basen gibt. Jedoch geht er selber kombiniert vor, und wenn beide eine starke Tendenz anzeigen, geht er davon aus, dass eine Übersäuerung vorliegt. Daher hat er dann auch noch eine Analyse nach Jörgensen gemacht. Das Resultat war heftig – extreme Übersäuerung intra- wie auch extrazellulär. Der Quotient, der normalerweise bei 0 (+/- 2) liegen sollte, war bei -9.4. Also wirklich extrem sauer. Ausserdem hat er noch Blut genommen für die Leberwerte, welche (entgegen vor einem Jahr) nun endlich in Ordnung sind. Vermutlich dank Colon-Hydro-Therapie und Leberwickel, Mariendistel und Lebertee.
Seit dieser Diagnose (die ich aber trotz allem mit Vorsicht geniesse, weil Messungen im Säuren-Basen-Haushalt eben nicht immer genau sind), esse ich basischer. Ich schaffe es noch nicht, nach der 80/20-Regel vorzugehen, esse aber momentan maximal 50 Gramm Fleisch täglich, kein Brot, keine Pasta, sehr viel Gemüse, wenig Milchprodukte, bin von 3 auf 1 Espresso runter und mache mit einer Pilates-Rolle selber Bindegewebsmassagen. Zusätzlich habe ich in den ersten 3 Tagen 1x Morgens und 1xAbends ein Basenpulver auf Citratbasis genommen.
Dann ging es mir unglaublich schlecht. Mir bereits bekannte Symptome, die ich vor allem in meinen schlimmsten Phasen vermehrt hatte, traten stärker hervor: übelste Kopfschmerzen, aufgequollene Finger (kann sie teilweise nicht mehr biegen), extrem trockene Haut, kränkliches Gesamtgefühl, Hyperventilation – alles abends immer viel schlimmer als in den frühen Morgenstunden.
Klar, als erstes habe ich mir gedacht, das kommt gerade dadurch, dass ich eben Säuren entgifte, dass sich die Säuren aus den Geweben lösen und daher die Symptome noch stärker werden. Aber ich habe dann das Basenpulver vorerst weggelassen und fahre momentan nur noch mit basischer Ernährung. Leider sind auch hier die Symptome noch stark vorhanden. Die Kopfschmerzen sind zwar gemildert, aber ansonsten fühle ich mich ziemlich scheusslich. Das geht mir einfach nicht in den Kopf. Wie kann man sich von einer moderaten, basischen Ernährung schlecht fühlen? Mir scheint das nicht normal zu sein.
Mir geht’s jetzt nicht darum, Tipps zu kriegen, wie ich mit Vitamin-C oder dergleichen die Symptome lindern kann, sondern eher um ein Verständnis, eine Idee, wie das zusammenhängt, wie man sich das erklären kann.
Wenn ich mir die Logik des Säuren-Basen-Haushalt anschaue, dann macht das für mich keinen Sinn. Mit einer basischen Ernährung erreicht man als massiv übersäuerter Mensch normalerweise lange nichts. Es hilft höchstens, dass man nicht noch mehr übersäuert. Wenn man nur über eine basische Ernährung entsäuern möchte, dauert das meistens Jahre. Warum also reagiere ich bereits auf eine gesunde Ernährung mit aufgequillten Fingern, extrem trockener Haut, Kopfschmerzen etc.?
Was mir auch noch aufgefallen ist: Als ich mich noch weniger basisch ernährt habe – also die Wochen davor – habe ich unglaublich viel geschwitzt. Jetzt bin ich vertrocknet wie eine Rosine in der Wüste. Ausserdem ist meine Körpertemperatur sehr niedrig (morgens nach dem Aufwachen heute 35.2) und mein oberer Blutdruck ist in Phasen, in welchen die Symptome stärker werden, eher tiefer. Normal ist er so um die 104/68; z.B. heute war er 94/70. Der untere bleibt soweit konstant; der obere geht runter.
Natürlich habe ich mir auch überlegt, ob mit meinen Nieren was nicht in Ordnung ist. Ich habe das nicht untersuchen lassen, überlege es mir aber. Aber ich habe zur Kontrolle der Säureausscheidung Urin-Teststreifen gekauft. Möchte einfach schauen, ob der Urin saurer wird, wenn ich mich basisch ernähren (als Zeichen, dass die Säuren ausgeschieden werden). Ich messe am Morgen direkt nach dem Aufstehen, vor dem Mittagessen und vor dem Abendessen. Die Schwankungen sind insofern natürlich. Am Morgen im sauren Bereich, dann werden die Werte basischer. Wenn ich meinen Espresso trinke, ist der Urin danach ziemlich sauer. Von daher gehe ich aus, dass meine Nieren gut arbeiten. Würdet ihr das auch so sehen?
Was dann aber bei der Urinmessung wieder komisch ist, ist der Abendwert. Dieser ist enorm basisch, so basisch, dass es auf der Farbskala gar nicht mehr abgebildet ist (tiefes Königsblau). Und am Abend sind ja die Beschwerden am extremsten. Was heisst das denn nun: sehr basischer Urin und stärkste Symptome?
Auch hier wieder der Gedanke an die Niere: ist sie schnell erschöpft, so dass ihre Leistung im Tagesverlauf abnimmt? Hab ich vielleicht Nierensteine? Ein Nierenleiden? Ich weiss schon, dass diese Frage nur ein Labor beantworten kann. Aber mich würde interessieren, ob das eine Möglichkeit sein könnte.
Und Uta, falls du das liest, eine Frage speziell an dich:
Ich habe dann auch mal kinesiologisch ausgetestet. Ich habe es so gemacht, dass ich etwas sehr Säurelastiges getestet habe (Käse und Salami), so dass der Muskel schwach wurde. Habe diese Schwäche dann im Poslock gelassen, so dass der Muskel schwach blieb. Dann habe ich verschiedene Substanzen aufgelegt, um herauszufinden, was den Muskel stärkt. Stärkend waren: Feige frisch, Astaxanthin, Zink, Milchsäure. Nicht stärkend war das Basenpulver. Es war aber nur ein Kurztest, bei dem mein Mann testen musste. Daher habe ich es auch nicht in die Länge gezogen, da er ja kein Kinesiologe ist ☺
Die Frage ist jetzt doch, was ich davon halten soll, dass das Basenpulver nicht helfen soll. Ist es das falsche Basenpulver? Ist es zu stark für den Moment? Wie würdest du so ein Resultat interpretieren?
Also ich würde mich sehr über Antworten von euch freuen.
Liebe Grüsse,
Daenerys