Themenstarter
- Beitritt
- 23.04.16
- Beiträge
- 357
Sind "psychische Krankheiten" objektivierbar? Thomas Insel NIMH
Hi castor, danke für's Anhängen des Dokumentes!
Ich habe dieses Thema - wie auch den Psychopharmaka-Thread - ins ME-Forum gestellt, weil ich zum einen ME habe und zum anderen WELTWEIT ME-Betroffene mit dieser Psychopathologisierung zu kämpfen haben. Statt anständige Diagnostik und Behandlung zu bekommen, bekommt man den Stempel "psychisch krank", wird mit unlauteren Modellen abgestempelt und unter Androhung des Entzugs der finanziellen Absicherung zu Behandlungen gezwungen, die den Gesundheitszustand mitunter irreversibel verschlechtern. Hierzu gehören Psychotherapie, Psychopharmaka, Aktivierungs"therapie" (Arbeitstherapie, Sport...) und im besonderen all das im Rahmen einer Psycho-Reha oder gar Zwanseinweisung in die Psychiatrie.
Dass dies alles auf Willkür gebaut ist, Macht, Kontrolle und Subjektivität, auch darum geht es mir. Idealerweise würde man verstehen, welchen Platz der Psychiatrie-Komplex im System einnimmt.
Wenn es wirklich darum ginge, Menschen zu helfen, dann würde man irgendwas davon sehen. Irgendwas.
Ich weiß auch, dass es noch ein paar Menschen gibt - auch im Psycho-Formenkreis, auch unter den Ärzten - die Menschen wirklich helfen wollen und echte Lichtblicke darstellen. Das ist, realistisch gesehen, eine Minderheit, die, wenn sie nicht zu "teuer" wird, toleriert wird. Systemisch gewollt ist das aber nicht; siehe z.b. castors Beispiel, wie die Ärztekammer mit zu "teuren" Ärzten umgeht.
Nochmal, ich bin ein offener Mensch, jeder kann glauben, was er mag - eben glauben. Und diese Akzeptanz hört bei mir auf, wenn ich oder andere darunter leiden müssen. Genau das geschieht bei ME, aber auch bei Fibro, MCS, Amalgam-Vergifteten, sonstigen Vergifteten, chronisch Entzündeten, Darmkranken und all jenen, deren Erkrankung mit den heutigen technischen Mitteln einfach nicht verstanden werden kann.
Dass nicht-Betroffene, die noch sehr gut "funktionieren", nicht sehr viel davon mitkriegen, ist mir auch bewusst. Für die gibt es keine Probleme. Wenn man dann vielleicht noch zu den "guten" Ärzten, Psychiatern, Psychologen, Psychotherapeuten...gehört, dann versteht man vielleicht nicht wirklich, was so eine Diskussion soll.
Mit etwas Empathie und Offenheit würde man aber all diejenigen auf der ganzen Welt sehen und auch ernst nehmen, die Probleme haben und sich dazu äußern, oder auf einen sonstigen Misstände hinweisen.
Hi castor, danke für's Anhängen des Dokumentes!
Ich habe dieses Thema - wie auch den Psychopharmaka-Thread - ins ME-Forum gestellt, weil ich zum einen ME habe und zum anderen WELTWEIT ME-Betroffene mit dieser Psychopathologisierung zu kämpfen haben. Statt anständige Diagnostik und Behandlung zu bekommen, bekommt man den Stempel "psychisch krank", wird mit unlauteren Modellen abgestempelt und unter Androhung des Entzugs der finanziellen Absicherung zu Behandlungen gezwungen, die den Gesundheitszustand mitunter irreversibel verschlechtern. Hierzu gehören Psychotherapie, Psychopharmaka, Aktivierungs"therapie" (Arbeitstherapie, Sport...) und im besonderen all das im Rahmen einer Psycho-Reha oder gar Zwanseinweisung in die Psychiatrie.
Dass dies alles auf Willkür gebaut ist, Macht, Kontrolle und Subjektivität, auch darum geht es mir. Idealerweise würde man verstehen, welchen Platz der Psychiatrie-Komplex im System einnimmt.
Wenn es wirklich darum ginge, Menschen zu helfen, dann würde man irgendwas davon sehen. Irgendwas.
Ich weiß auch, dass es noch ein paar Menschen gibt - auch im Psycho-Formenkreis, auch unter den Ärzten - die Menschen wirklich helfen wollen und echte Lichtblicke darstellen. Das ist, realistisch gesehen, eine Minderheit, die, wenn sie nicht zu "teuer" wird, toleriert wird. Systemisch gewollt ist das aber nicht; siehe z.b. castors Beispiel, wie die Ärztekammer mit zu "teuren" Ärzten umgeht.
Nochmal, ich bin ein offener Mensch, jeder kann glauben, was er mag - eben glauben. Und diese Akzeptanz hört bei mir auf, wenn ich oder andere darunter leiden müssen. Genau das geschieht bei ME, aber auch bei Fibro, MCS, Amalgam-Vergifteten, sonstigen Vergifteten, chronisch Entzündeten, Darmkranken und all jenen, deren Erkrankung mit den heutigen technischen Mitteln einfach nicht verstanden werden kann.
Dass nicht-Betroffene, die noch sehr gut "funktionieren", nicht sehr viel davon mitkriegen, ist mir auch bewusst. Für die gibt es keine Probleme. Wenn man dann vielleicht noch zu den "guten" Ärzten, Psychiatern, Psychologen, Psychotherapeuten...gehört, dann versteht man vielleicht nicht wirklich, was so eine Diskussion soll.
Mit etwas Empathie und Offenheit würde man aber all diejenigen auf der ganzen Welt sehen und auch ernst nehmen, die Probleme haben und sich dazu äußern, oder auf einen sonstigen Misstände hinweisen.