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Hast Du denn schon den HPU-Test gemacht? Damit würde ich deinen Verdacht vorher absichern.Reicht es wenn ich Zink,B6 und P5P nehme?
Ja, diese Art von Ärztearroganz kenne ich auch.Zum Arzt muss ich damit nicht, der nimmt mich nicht für voll.
Ich hatte früher eine zeitlang Schmerzen im rechten Oberbauch die immer wieder mal kollikartig für 5 bis 15 Minuten auftraten, dabei periodisch an- und abschwellten.Könnt ihr Mal eure Bauch- und Magenschmerzen schildern?
Meine Vitamin B(6)-Probleme bestehen auch noch. Ich experimentiere da jetzt gezielt kurmäßig mit höheren Dosen B2 (50-100mg/Tag). Meine Aufzeichnungen haben mir gezeigt, dass meine Symptome vom höher dosierten B2 mehr zu profitieren scheinen als vom B6. B2 ist ein wichtiger Co-Faktor bei der P5P-Synthese. Ebenfalls gibt es Hinweise darauf, dass es abgelagerte Pyrrole entgiftet.B6 Probleme habe ich ja sowieso -> HPU!
Ein paar Ausschnitte aus dem Buch "Stoffwechselstörung HPU".Zink nehme ich schon.
Was bewirkt Taurin?
Therapie der HPU
Das Ausgleichen der Stoffwechselstörung HPU erfolgt mit den Mikronährstoffen Zink, Mangan, Magnesium und mit aktivem Vitamin B6 (P5P). Kombinationspräparate sind von verschiedenen Herstellern beziehbar. (Eine Liste der Präparate und ihrer Hersteller oder Lieferanten erhalten Sie auf Anfrage beim Verlag VAK; Kontaktdaten des Verlags: siehe Informationen zu Bezugsquellen im Anhang.)
Zu Beginn wählt man niedrigere Einstiegsdosierungen und nähert sich dann allmählich der Enddosierung. (Die von Therapeuten verschriebene Enddosierung weicht dabei oft von den Herstellerdosierungen ab!) Wie schnell oder langsam der Patient die Erhöhung der Dosis vornimmt, ist abhängig davon, ob es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt oder nicht. Diese können in einer leichten Übelkeit nach der Einnahme bestehen, die durch Schwankungen im Blutzuckerspiegel bedingt sein kann oder durch Produktion von Magensäure. Sollte das der Fall sein: Essen Sie etwas! Die Übelkeit verschwindet dann sofort. Sollten Kopfschmerzen auftreten, lassen Sie bitte Ihren Histaminspiegel mittels HPU-Screening überprüfen! Probleme mit dem Histaminstoffwechsel haben Priorität und müssen zuerst behandelt werden.
Kommt es als Nebenwirkung der Einnahme von oben genannten Präparaten zu Reizbarkeit und Stimmungslabilität, so muss an eine Schwermetallbelastung gedacht werden. In diesem Fall hilft die zusätzliche Einnahme von MSM oder Acetylcystein (zur Unterstützung der bereits erwähnten Entgiftungsphase 2). Fragen Sie außerdem Ihren Therapeuten nach einer geeigneten Entgiftung.
Patienten mit Reizdarm-Syndrom oder psychischen Belastungen nehmen als Einstieg in die Therapie erst einmal nur Zink und die Aminosäure Taurin ein. Dies ist ein sanfter Weg, den Stoffwechsel zu öffnen – schonend sowohl für den Verdauungstrakt wie auch für die Psyche. HPU-Patienten haben oft jahrelang kaum geträumt oder seelische Konflikte verdrängt und nicht verarbeitet. Ein langsames, schonendes Vorgehen ist hier oft zielführender als ein abruptes „Öffnen von Schleusen“.
Unter der HPU-Therapie wird oft auch Traumatherapie zum ersten Mal wirklich möglich. Der Patient kann in dieser Zeit deutliche Entwicklungsprozesse durchmachen; das ist für seine Umgebung nicht immer einfach. Es ist jedoch in keiner Weise als negativ, sondern als positiv anzusehen; so berichten es vor allem viele HPU-positive Patientinnen. Sie fühlen sich bereits nach kurzer Zeit der Behandlung stabiler und stärker. Sie berichten, dass sie Konflikten nicht mehr aus dem Weg gehen und im Leben deutlich besser „ihre Frau stehen“ können.
Nach zwei bis drei Monaten der Therapie nur mit Zink und Taurin kann man dann ohne Nebenwirkungen zu den Kombipräparaten wechseln. Wir empfehlen eine Therapie nach dem „Aronal-Elmex-Modell“, also morgens ein Kombipräparat zum Ausgleichen von HPU und abends ein Multivitaminpräparat ohne Kupfer. (Patienten mit bekannten autoimmunen Schilddrüsenstörungen sollten mit einem Kombipräparat auch kein Jod einnehmen.)
Allgemeine Empfehlungen:
● Essen Sie alle 2 Stunden eine kleine Mahlzeit (lange Nahrungskarenzen vermeiden).
● Schränken Sie den Konsum von Zucker stark ein.
● Reduzieren Sie Gluten und Kohlenhydrate.
● Vermeiden Sie Überanstrengung.
● Gehen Sie täglich an die frische Luft, am besten in die Natur.
Checkliste: Mikronährstoffe in der HPU-Therapie
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Hier nennen wir nun einige ausgewählte Substanzen, die einen festen Platz in der HPU-Therapie haben:
● Die B-Vitamine haben in Kombination miteinander zahlreiche synergistische Effekte, daher geben wir zusätzlich zu Vitamin B6 den gesamten Vitamin-B-Komplex, und zwar in Gestalt der aktiven Vitaminformen.
● Magnesium, das ohnehin den meisten Menschen fehlt, wird zur Aktivierung der B-Vitamine gebraucht, für die Energieproduktion (ATP) und als Gegengewicht gegen Stress, vor allem auch beim ADHS.
● Das Coenzym Q10 bringt gerade HPU-Patienten oft einen schnellen Energiezuwachs. Es spielt im Mitochondrienstoffwechsel eine entscheidende Rolle.
● Das gilt auch für L-Carnitin, das zusätzlich noch einer der wenigen Stützpfeiler für die Entgiftung der Mitochondrien ist.
● Taurin ist sehr vielseitig und ebenfalls beteiligt an Entgiftung und Mitochondrienfunktion.
● Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren benötigen Zink und Vitamin B6 zu ihrer Synthese und sind schon allein deswegen bei der HPU ein Problem, speziell auch bei ADHS.
● SAM (S-Adenosylmethionin) wirkt auf Befindlichkeit, Verhalten, Schlaf, Entgiftung, Erbsubstanz und gegen Infektionen, ist ein hervorragendes Antidepressivum und bei Burn-out ein „Highlight“.
● Kupfer wird unter anderem zur Blutbildung benötigt und zum Abbau von Histamin (Synthese der DAO, der Diaminoxidase, Enzym für den Histaminabbau). Es wird erst im Laufe der HPU-Therapie gegeben, je nach Laborwerten.
● Selen ist ein limitierender Faktor für die Entgiftung, aber auch für die Synthese von Schilddrüsenhormonen; es ist wirksam gegen Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto), gegen Krebserkrankungen und für Immunfunktionen. Es kann als Selenomethionin gegeben werden; auch Selen-Chlorella ist eine gute Möglichkeit. Bei höheren Dosierungen: Natriumselenit verwenden, damit Selen nicht akkumuliert.
● Glutathion steuert die Entgiftung und wirkt als Antioxidans. In Phospholipidpartikel gehüllt kann es auch oral gegeben werden.
● Der Zucker Ribose unterstützt die Energiebildung in den Mitochondrien (siehe auch Chronic-Fatigue-Therapie), der Zucker Galactose liefert Nährstoff für das Gehirn, unterstützt die Ammoniakentgiftung, benötigt aber kein Insulin.
● Molybdän wird zur Entgiftung benötigt.
● Jod fehlt häufiger als angenommen, ebenso Eisen, das an der Atmungskette in den Mitochondrien beteiligt und bei ADHS oft hilfreich ist.
● Tryptophan, insbesondere in der stoffwechselaktiven Form 5-Hydroxytryptophan, wird im Darm aufgenommen und sorgt für die Synthese von Serotonin. Schlaf, Stimmung und Regeneration beeinflusst es maßgeblich, wird aber noch viel zu selten angewendet.
Kontrollen der Mikronährstoffe im Serum beziehungsweise Vollblut gehören zur HPU-Therapie dazu. Sie sind kein Luxus, sondern ein wichtiges Element der Therapie. Für zahlreiche Mikronährstoffe streben wir nicht die Normwerte an, die ja nur den normalen Versorgungszustand der Bevölkerung widerspiegeln. Oft sind deutlich höhere Werte erforderlich, da nur in diesen Bereichen der Bedarf für einen erhöhten Verbrauch abgedeckt werden kann – selbstverständlich unter Berücksichtigung toxischer Grenzen.
Das ist interessant, danke für die Info Hans. Die Pyrrol entgiftende Wirkung kenne ich bis jetzt nur von Serrapeptase...Meine Aufzeichnungen haben mir gezeigt, dass meine Symptome vom höher dosierten B2 mehr zu profitieren scheinen als vom B6. B2 ist ein wichtiger Co-Faktor bei der P5P-Synthese. Ebenfalls gibt es Hinweise darauf, dass es abgelagerte Pyrrole entgiftet.