Seit Jahren Gallenblasenentzündung

Reicht es wenn ich Zink,B6 und P5P nehme?
Hast Du denn schon den HPU-Test gemacht? Damit würde ich deinen Verdacht vorher absichern.

Ob Zink, B6 (als Pyridoxin oder P5P) reichen kann man so pauschal nicht sagen. Häufig reicht es nicht, da die Mängel schon so viel Unordnung im Körper angerichtet haben, dass diese Grundsubstanzen nicht mehr ausreichen, um das wieder geradezubriegen.

Zink und B6 sind die Grundsubstanzen, die man in der Regel gibt. Allerdings gibt es von Mensch zu Mensch Abweichungen, weshalb dann sehr spezielle Dosierungen nötig sein können. Bevor Du etwas einnimmst, würde ich auch empfehlen B6, Mangan und Zink im Blut zu messen oder messen zu lassen. So hat man dann bei der Dosierung mehr Information und man kann auch den Behandlungserfolg besser kontrollieren. Bei hohen B6-Blutwerten wäre dann u.U. weiteres B6 weniger wichtig, als die Nährstoffe, die das B6 in seine aktive Form umwandeln. In der Hinsicht experimentiere ich zur Zeit mit B2. Wichtig können dabei aber u.U. auch B3, Taurin, Zink und Magnesium sein.

Zum Arzt muss ich damit nicht, der nimmt mich nicht für voll.
Ja, diese Art von Ärztearroganz kenne ich auch.
Viele Heilpraktiker und Privatärzte kennen sich mit der Behandlung von HPU aus. Dazu muss man nur nach HPU oder KPU und dem Gemeindenamen googlen.

Doch diese Behandler muss man natürlich selbst bezahlen.

Bei KEAC gibt es auch eine Behandlerliste, in der sich auch einige, wenige Kassenärzte befinden:
KEAC - Klinisch Ecologisch Allergie Centrum: Liste von Therapeuten
Vielleicht hast Du ja Glück und da wohnt einer bei Dir um die Ecke?

Ansonsten würde ich Dir empfehlen ein gutes HPU-Buch zu besorgen und Dich etwas tiefer zum Thema einzulesen. Viele Infos finden sich aber auch im WWW oder hier im HPU-Unterforum.

Gruß
Hans
 
Könnt ihr Mal eure Bauch- und Magenschmerzen schildern?
Ich hatte früher eine zeitlang Schmerzen im rechten Oberbauch die immer wieder mal kollikartig für 5 bis 15 Minuten auftraten, dabei periodisch an- und abschwellten.

Magenschmerzen hatte ich wegen B12-Mangel. Diese Schmerzen waren eher Dauerschmerzen, die stundenweise auftraten und nach etwa 5-7 Tagen abklangen.

B6 Probleme habe ich ja sowieso -> HPU!
Meine Vitamin B(6)-Probleme bestehen auch noch. Ich experimentiere da jetzt gezielt kurmäßig mit höheren Dosen B2 (50-100mg/Tag). Meine Aufzeichnungen haben mir gezeigt, dass meine Symptome vom höher dosierten B2 mehr zu profitieren scheinen als vom B6. B2 ist ein wichtiger Co-Faktor bei der P5P-Synthese. Ebenfalls gibt es Hinweise darauf, dass es abgelagerte Pyrrole entgiftet.

Gruß
Hans
 
Danke für deine Antwort.
In meiner Nähe ist sogar ein Heilpraktiker der es behandelt!

Wenn ich die Symptome sehe finde ich mich und meine ganze weibliche Familie wieder. Gelenke, Schilddrüse, Hashimoto, depressive Verstimmungen,
Lebensmittelunverträglichkeiten usw.
 
Zink nehme ich schon.
Was bewirkt Taurin?
Ein paar Ausschnitte aus dem Buch "Stoffwechselstörung HPU".
Therapie der HPU

Das Ausgleichen der Stoffwechselstörung HPU erfolgt mit den Mikronährstoffen Zink, Mangan, Magnesium und mit aktivem Vitamin B6 (P5P). Kombinationspräparate sind von verschiedenen Herstellern beziehbar. (Eine Liste der Präparate und ihrer Hersteller oder Lieferanten erhalten Sie auf Anfrage beim Verlag VAK; Kontaktdaten des Verlags: siehe Informationen zu Bezugsquellen im Anhang.)

Zu Beginn wählt man niedrigere Einstiegsdosierungen und nähert sich dann allmählich der Enddosierung. (Die von Therapeuten verschriebene Enddosierung weicht dabei oft von den Herstellerdosierungen ab!) Wie schnell oder langsam der Patient die Erhöhung der Dosis vornimmt, ist abhängig davon, ob es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt oder nicht. Diese können in einer leichten Übelkeit nach der Einnahme bestehen, die durch Schwankungen im Blutzuckerspiegel bedingt sein kann oder durch Produktion von Magensäure. Sollte das der Fall sein: Essen Sie etwas! Die Übelkeit verschwindet dann sofort. Sollten Kopfschmerzen auftreten, lassen Sie bitte Ihren Histaminspiegel mittels HPU-Screening überprüfen! Probleme mit dem Histaminstoffwechsel haben Priorität und müssen zuerst behandelt werden.
Kommt es als Nebenwirkung der Einnahme von oben genannten Präparaten zu Reizbarkeit und Stimmungslabilität, so muss an eine Schwermetallbelastung gedacht werden. In diesem Fall hilft die zusätzliche Einnahme von MSM oder Acetylcystein (zur Unterstützung der bereits erwähnten Entgiftungsphase 2). Fragen Sie außerdem Ihren Therapeuten nach einer geeigneten Entgiftung.

Patienten mit Reizdarm-Syndrom oder psychischen Belastungen nehmen als Einstieg in die Therapie erst einmal nur Zink und die Aminosäure Taurin ein. Dies ist ein sanfter Weg, den Stoffwechsel zu öffnen – schonend sowohl für den Verdauungstrakt wie auch für die Psyche. HPU-Patienten haben oft jahrelang kaum geträumt oder seelische Konflikte verdrängt und nicht verarbeitet. Ein langsames, schonendes Vorgehen ist hier oft zielführender als ein abruptes „Öffnen von Schleusen“.
Unter der HPU-Therapie wird oft auch Traumatherapie zum ersten Mal wirklich möglich. Der Patient kann in dieser Zeit deutliche Entwicklungsprozesse durchmachen; das ist für seine Umgebung nicht immer einfach. Es ist jedoch in keiner Weise als negativ, sondern als positiv anzusehen; so berichten es vor allem viele HPU-positive Patientinnen. Sie fühlen sich bereits nach kurzer Zeit der Behandlung stabiler und stärker. Sie berichten, dass sie Konflikten nicht mehr aus dem Weg gehen und im Leben deutlich besser „ihre Frau stehen“ können.
Nach zwei bis drei Monaten der Therapie nur mit Zink und Taurin kann man dann ohne Nebenwirkungen zu den Kombipräparaten wechseln. Wir empfehlen eine Therapie nach dem „Aronal-Elmex-Modell“, also morgens ein Kombipräparat zum Ausgleichen von HPU und abends ein Multivitaminpräparat ohne Kupfer. (Patienten mit bekannten autoimmunen Schilddrüsenstörungen sollten mit einem Kombipräparat auch kein Jod einnehmen.)
Allgemeine Empfehlungen:

● Essen Sie alle 2 Stunden eine kleine Mahlzeit (lange Nahrungskarenzen vermeiden).
● Schränken Sie den Konsum von Zucker stark ein.
● Reduzieren Sie Gluten und Kohlenhydrate.
● Vermeiden Sie Überanstrengung.
● Gehen Sie täglich an die frische Luft, am besten in die Natur.
Checkliste: Mikronährstoffe in der HPU-Therapie
...
Hier nennen wir nun einige ausgewählte Substanzen, die einen festen Platz in der HPU-Therapie haben:
● Die B-Vitamine haben in Kombination miteinander zahlreiche synergistische Effekte, daher geben wir zusätzlich zu Vitamin B6 den gesamten Vitamin-B-Komplex, und zwar in Gestalt der aktiven Vitaminformen.
● Magnesium, das ohnehin den meisten Menschen fehlt, wird zur Aktivierung der B-Vitamine gebraucht, für die Energieproduktion (ATP) und als Gegengewicht gegen Stress, vor allem auch beim ADHS.
● Das Coenzym Q10 bringt gerade HPU-Patienten oft einen schnellen Energiezuwachs. Es spielt im Mitochondrienstoffwechsel eine entscheidende Rolle.
● Das gilt auch für L-Carnitin, das zusätzlich noch einer der wenigen Stützpfeiler für die Entgiftung der Mitochondrien ist.
● Taurin ist sehr vielseitig und ebenfalls beteiligt an Entgiftung und Mitochondrienfunktion.
● Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren benötigen Zink und Vitamin B6 zu ihrer Synthese und sind schon allein deswegen bei der HPU ein Problem, speziell auch bei ADHS.
● SAM (S-Adenosylmethionin) wirkt auf Befindlichkeit, Verhalten, Schlaf, Entgiftung, Erbsubstanz und gegen Infektionen, ist ein hervorragendes Antidepressivum und bei Burn-out ein „Highlight“.
● Kupfer wird unter anderem zur Blutbildung benötigt und zum Abbau von Histamin (Synthese der DAO, der Diaminoxidase, Enzym für den Histaminabbau). Es wird erst im Laufe der HPU-Therapie gegeben, je nach Laborwerten.
● Selen ist ein limitierender Faktor für die Entgiftung, aber auch für die Synthese von Schilddrüsenhormonen; es ist wirksam gegen Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto), gegen Krebserkrankungen und für Immunfunktionen. Es kann als Selenomethionin gegeben werden; auch Selen-Chlorella ist eine gute Möglichkeit. Bei höheren Dosierungen: Natriumselenit verwenden, damit Selen nicht akkumuliert.
● Glutathion steuert die Entgiftung und wirkt als Antioxidans. In Phospholipidpartikel gehüllt kann es auch oral gegeben werden.
● Der Zucker Ribose unterstützt die Energiebildung in den Mitochondrien (siehe auch Chronic-Fatigue-Therapie), der Zucker Galactose liefert Nährstoff für das Gehirn, unterstützt die Ammoniakentgiftung, benötigt aber kein Insulin.
● Molybdän wird zur Entgiftung benötigt.
● Jod fehlt häufiger als angenommen, ebenso Eisen, das an der Atmungskette in den Mitochondrien beteiligt und bei ADHS oft hilfreich ist.
● Tryptophan, insbesondere in der stoffwechselaktiven Form 5-Hydroxytryptophan, wird im Darm aufgenommen und sorgt für die Synthese von Serotonin. Schlaf, Stimmung und Regeneration beeinflusst es maßgeblich, wird aber noch viel zu selten angewendet.

Kontrollen der Mikronährstoffe im Serum beziehungsweise Vollblut gehören zur HPU-Therapie dazu. Sie sind kein Luxus, sondern ein wichtiges Element der Therapie. Für zahlreiche Mikronährstoffe streben wir nicht die Normwerte an, die ja nur den normalen Versorgungszustand der Bevölkerung widerspiegeln. Oft sind deutlich höhere Werte erforderlich, da nur in diesen Bereichen der Bedarf für einen erhöhten Verbrauch abgedeckt werden kann – selbstverständlich unter Berücksichtigung toxischer Grenzen.
:)
 

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Meine Aufzeichnungen haben mir gezeigt, dass meine Symptome vom höher dosierten B2 mehr zu profitieren scheinen als vom B6. B2 ist ein wichtiger Co-Faktor bei der P5P-Synthese. Ebenfalls gibt es Hinweise darauf, dass es abgelagerte Pyrrole entgiftet.
Das ist interessant, danke für die Info Hans. Die Pyrrol entgiftende Wirkung kenne ich bis jetzt nur von Serrapeptase...
 
Gallenprobleme lassen schon nach 10 Minuten nach, wenn man zwischen den Mahlzeiten 2 Tabletten von dem Schüßler Salz Nr. 10 (D6) einnimmt. Einfach auf der Zunge zergehen lassen.
 
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