Seele macht körperliches Problem

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02.12.12
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Hallo ans Forum,

ich habe ein bestimmtes Problem und wollte euch um Rat und Hilfe fragen.

Die Auswirkung meines Problems ist Inkontinenz, Defäkation.

Das Problem ist eine innere Verkrampfung im Bauch auf Höhe des Bauchnabels. Es ist eine längere Geschichte, aber ich möchte die derzeitige Situation schildern. Es gibt Momente, in denen diese Verkrampfung beginnt. Von dem Beginn dieser Verkrampfungen hab ich bisher nur eine Ahnung. Ich spüre dann extreme Belastung und beginne, mich derzeit noch unbewusst zu verkrampfen. Was es ist, spüre ich noch nicht, nur den daraus folgenden Drang.

Zum Glück gibt es schon Momente, in denen ich mit meinen Gedanken in den Bereich meines Körpers gehen kann und mir Ruhe einrede. Ich sage dann zu mir selbst: "Ganz ruhig bleiben!" Das beginnt dann zu wirken, immer öfter, und der Drang verschwindet.

Diese ganze Situation ist immer sehr stressig, weil angstvolle Suche nach einem WC in meinem Kopf kreist, der zunehmende Druck da ist und ich dann auch noch das Ganz-ruhig-Bleiben praktiziere. Der Druck entsteht in panikartiken Situationen, immer mit Menschen, in Menschenmengen, in Gesprächen, beim Autofahren, bei Bahnfahrten.

Es geht so viel Kraft und Zeit drauf, ich möchte gern ein anderes, entspannteres Leben führen.

Es ist nichts Körperliches, es ist psychisch. Kennt sich jemand aus, wie ich mit diesem Leiden umgehen kann? kann mir jemand raten, wie ich herausfinde, ob da Wut steckt, welche Angst - wie ich damit weiterkomme?
 
Hallo Gesundheitssuchende,

ich erlaube mir, Dir zu widersprechen: Ich halte körperliche Ursachen Deines Leidens für viel wahrscheinlicher als seelische. (Auch wenn Autosuggestion durchaus wirksam sind.)

(Disclaimer: Bin weder Arzt noch HP. Schreibe nur von meinen Erfahrungen und Privatmeinungen.)

Vor allem würde ich die Ernährung umstellen: Viel Ballaststoffe, z.B. geschroteten Leinsamen, Flosamenschalen. Auch Kohle. Vermeiden alles Abführenden oder Blähenden: z.B. Obst, Zucker, Alkohol, Kaffee usw.

Natürlich ist Beckenbodentraining sinnvoll. Einfach heftig kontrahieren. 100x am Stück, mehrmals täglich. Merkt ja niemand.

Für Fälle, in denen Du länger toilettenfern verweilen mußt, ruhig ausnahmsweise ein schulmedizinisches Medikament, z.B. Imodium.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Hallo Wildpferd,

danke für deine Antwort. Du hast insofern Recht, dass ein körperliches Leiden zugrunde liegt. Es stecken jahrzehntelange Glutenunverträglichkeit und Laktoseintoleranz dahinter. Nur esse ich zurzeit ausschließlich, was ich vertrage. Das Problem war sehr komplex. Das Körperliche habe ich insofern im Griff, sodass ich das Seelische dadurch isolieren konnte.

Imodium werde ich googeln, möchte allerdings generell nichts einnehmen.

Du nennst mein Ganz-ruhig-Bleiben Autosuggestion. Kennst du oder jemand noch anderes, um der Ursache auf die Spur zu kommen?

Bin dankbar für jeden Hinweis.

Liebe Grüße
 
Liebe Gesundheitssuchende,
herzlich willkommen.
Könnte mir vorstellen, daß Deine Seele sich bemerkbar macht.
Wünsch Dir weiterhin viele ruhige Momente, wenn die Verkrampfung sich bemerkbar macht.
Schon alleine die Konzentration auf Ein- und Ausatmen wirkt entspannend.

Du wirst das, was Du suchst für Dich ganz bestimmt finden und es wird Dir helfen. Finds prima, daß Du suchst.

Wünsch Dir viel Vertrauen für Deine Gesundheitssuche und viel Kraft. :kraft:

alles Liebe
flower4O
 
Liebe Flower40,

danke für deine Worte. Was du schreibst, tut mir richtig gut.

Ja, es ist meine Seele, nur was sie hat, weiß ich noch nicht.

Ich hab mich schon im Sportverein angemeldet und solche Kurse wie Beckenbodentraining, Pilates und Feldenkrais belegt. Ich dachte, es könnte ein Problem des Beckenbodens sein, ist es aber nicht primär. Allein diese körperliche Betätigung tut mir gut.

Das ruhige Aus- und Einatmen werde ich mir in diesen akuten Momenten noch bewusster machen.

Herzlichen Dank.
 
Hallo Gesundheitssuchende,

ich würde mir mal einen guten klassichen (!) Homöopathen in Deiner Gegend suchen.

Eine homöopathische Behandlung greift immer parallel die seelischen und körperlichen Beschwerden zugleich auf.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

danke für deine Anregung. Ich weiß nicht, woran man einen klassischen von anderen unterscheiden kann. Eine Freundin hatte mir vor einiger Zeit die Adresse von einem Heilpraktiker gegeben, der bei ihrem Sohn Blockaden gelöst hatte. Da hab ich online um einen Termin gebeten.

Da ich meine Zustände als Panikattacken bezeichnen würde, und heute am arbeitsfreien Sonntag Muße war, mal ein wenig in mich zu gehen, bin ich auf die Ursache 'Angst' gekommen. In für mich unübersichtlichen Situationen kommt diese starke Angst auf. Dazu fiel mir noch der Volksmund ein: Sich vor Angst in die Hose sch.....

Ich freue mich über jede Anregung.

Liebe Grüße
 
Hallo Gesundheitssuchende,

es wurde schon einiges Hilfreiches genannt. Ich finde du hast für dich schon Einiges herausgefunden und ich denke du solltest da auch auf dich hören.

Ich denke mir trotzdem sollte man auch auf das Körperliche schauen. Vielleicht sind an den Unverträglichkeiten auch Nährstoffmängel beteiligt, gerade dann, wenn der Darm einige Nahrungsmittel nicht mehr richtig verarbeiten kann. Eine Vollblutuntersuchung, um den Vitamin- und Mineralstoffstatus testen zu lassen, wäre vielleicht hilfreich. Ich kenne einige Personen, bei denen nicht wenige Werte so niedrig waren, dass die Enzymkapazität im Körper stark vermindert war, was sich wiederum auf die Verdauung und die Entgiftung auswirkt.

Aber jetzt zu deiner eigentlichen Frage.:)

Um Blockaden selbstständig zu lösen, dafür gibt es mehrere Methoden.

Ich halte das Buch von Klaus Renn: Focusing für gut.

Etwas ähnliches hat Ralf Bihlmaier herausgefunden. Er stellt die Methode anschaulich auf einer DVD vor. Diese heißt: Die Macht der Gedanken.

Im Grunde geht es darum, in sich hineinzuspüren und an sein innerstes Wesen Fragen zu stellen. Die Antworten, die dann auftauchen, wenn man z.B. das Gefühl (die Blockade) beobachtet, sagt einem was dahinter steckt. Das braucht ein wenig Übung, denn es ist eine neue Herangehensweise für einen selbst. Man könnte es auch so erklären, wenn man die Frage gestellt hat, denkt der Geist in einem mit und er gibt auch die Antwort, die jenseits vorgefertigter Meinungen liegt. Diese Antwort ist immer geistiger Natur. Es kann dann ein erleichterndes Gefühl auftauchen wenn die Antwort kommt, aber auch Worte, die im Verstand aufsteigen und die die Seele ansprechen.

Wenn man in einer ganz bestimmten Situation seine eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen konnte, man nicht zu sich selbst stehen konnte, dann entwickelt man Ängste und damit verliert man zum Teil die Verbindung zum eigenen geistigen Wesen. Deshalb fühlen sich Ängste auch so trennend an. Das innere Wesen, kann alle Bedürfnisse in einem stillen, wenn man mit ihm in Kontakt bleibt und lernt über dieses Wesen zu fühlen und zu denken. Man muss es einfach selbst ausprobieren.:)

Grüsse von Juliette
 
Liebes Forum,

mein Problem ist nicht gelöst - noch nicht. Ich möchte mich aber schon jetzt für alle die guten Hinweise und Hilfen sehr bei euch bedanken!

Ich habe gute Anregungen und konkrete Hilfen erhalten. Gestern war ich zum ersten Mal seit Jahren energiegeladen und konnte mal an was anderes denken als immer nur: Wo ist das nächste Klo?

Darmgesundheit braucht Geduld, darum arbeite ich weiter daran. Durch dieses Forum habe ich die Unterstützung erhalten, die mich weiterbringt auf meinem Weg zur Symptomfreiheit.

Herzlichen Dank!
 
... Ich möchte mich aber schon jetzt für alle die guten Hinweise und Hilfen sehr bei euch bedanken!

Ich habe gute Anregungen und konkrete Hilfen erhalten.
...
Durch dieses Forum habe ich die Unterstützung erhalten, die mich weiterbringt auf meinem Weg zur Symptomfreiheit.
Hallo Gesundheitssuchende

Vielen Dank für Deinen Zwischenbericht und Deinen Dank and die Mitglieder, welche Dir geschrieben haben. (Ihnen gilt auch mein Dank)
Es ist immer schön, wenn es positive Rückmeldungen gibt, welche unsere antwortenden Mitglieder darin motiviert, sich weiter einzubringen.

Und Dir weiterhin viel Erfolg. Gib mir Bescheid, wenn ich Deinen Namen in "Gesundheitsfindende" o.ä. umbenennen soll ;)

Gruss, Marcel
 
Liebe Gesundheitssuchende,
wünsch Dir eine weiterhin liebevolle gesundheitssuchende Zeit.
Es freut mich von ganzem Herzen für Dich, daß Du zum ersten Mal seit
Jahren Dich energiegeladen fühltest und ich wünsch Dir mehr und mehr davon. Du hast enormes geschafft.

Danke für Deinen Dank.

Wo ist das nächste Klo kenn ich. Mein Mann hatte vor vielen, vielen Jahren
jahrelange Probleme und wir machten uns auf unsere eigene Suche, was ihm gesundheitlich gut tun könnte und so langsam Schrittchen für Schrittchen wurde es besser bei ihm. Seit Jahren ist der Wo-ist-das-nächste-Klo-Gedanke ganz weit weg aus seinem Leben.

alles Liebe
flower4O
 
Hi Gesundheitssuchende,

Nur ein paar Fußnoten. (Wieder: bin nicht Arzt, gebe keinen "Rat", schreib nur von privaten Erfahrungen usw.)

Für sehr wertvoll halte ich Juliettes Hinweis auf "Focusing" (Klaus Renn, aber auch Eugene Gendlin, Johannes Wiltschko und andere). Es ist unglaublich einfach - aber für uns, die wir uns so leicht in Gedanken verheddern (und, noch schlimmer, psychologisieren) nicht wirklich leicht. Die ganze Methode läßt sich auf etwa fünf Buchseiten erklären. Am besten wäre es, wenn Dich jemand, der's kennt, ein paarmal beim Lernen begleiten würde. (Überhaupt funktioniert's viel besser, leichter, wenn Dich jemand begleitet. Braucht kein "Fachmann" zu sein - nur jemand, die oder der Dir eine Weile volle Aufmerksamkeit schenkt, ohne im Geringsten seinen eigenen Ideen oder Wünschen zu folgen. Gaht notfalls sogar telefonisch.) Focusing ist eine völlig "diskrete" Methode - man erzählt nichts aus seinem "Privatleben". Es geht um Empfinden, das viel zentraler, tiefer, leiser, geheimnisvoller ist. Und körpernah, tja. Es gibt halt Zonen, in denen Leib und Seele kaum trennbar sind.

Focusing wird noch von großem Wert für Dich sein, wenn Du Deine gegenwärtigen Beschwerden längst überwunden hast.

Was den Atem betrifft: Die pure Achtsamkeit, Aufmerksamkeit genügt leider nicht. Der Ausatem muß am Anfang durchaus etwas forciert werden (u.a. mit unterstützenden Bewegungen). Und man muß sehr aufpassen, daß man nicht doch in die Brust einatmet. Die beste - tatsächlich hervorragende - Anleitung, die ich kenne: Gay Hendricks: "Bewußt atmen". (Schöner ist das amerikanische Original: "Conscious Breathing".) Tiefe Bauchatmung ist nicht vereinbar mit Angst. Brustatmung (auch viel weniger effizient) fördert und ist typisch für "Fight or flight", Kämpfen oder Fliehen.

Was mich wundert: daß Du die Ursachen Deiner Beschwerden so ausschließlich in Deiner Seele suchst. Das machen normalerweise die unkundigen Ärzte. Damit schieben sie Patienten weg. Tatsächlich drückt der Leib nicht nur die Seele aus (das denken fast alle) sondern er formt sie auch (Stimmungen, Gedanken, Gefühle, Absichten (was fast niemand weiß). Normalerweise denken wir, man könne die Seele durch Reden beeinflussen. Das geht nur in Ausnahmefällen.

Es gibt nur wenige Störungen, die am besten psychotherapeutisch behandelt werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn ein schweres Trauma zugrundeliegt. (Das muß nicht immer erinnerbar sein.) Dann ist EMDR nach Francine Shapiro (emdria.de) die Methode der Wahl. (Dabei wird übrigens wenig geredet. Und schon gar nicht rumpsychologisiert.)

Wie immer Du Dich entscheidest - alles Liebe wünscht
Windpferd
 
Hallo Gesundheitssuchende

Vielen Dank für Deinen Zwischenbericht und Deinen Dank and die Mitglieder, welche Dir geschrieben haben. (Ihnen gilt auch mein Dank)
Es ist immer schön, wenn es positive Rückmeldungen gibt, welche unsere antwortenden Mitglieder darin motiviert, sich weiter einzubringen.

Und Dir weiterhin viel Erfolg. Gib mir Bescheid, wenn ich Deinen Namen in "Gesundheitsfindende" o.ä. umbenennen soll ;)

Gruss, Marcel

Hallo admin,

in dem Zusammenhang und den aktuellen Erneuerungen möchte ich nochmals den "Danke-Button" anregen.

Ich kann verstehen, dass nicht "Jeder" , aus welchen Gründen auch immer, antworten kann, siehe auch hier:

https://www.symptome.ch/threads/div...heit-benebelt-schlapp-etc.112448/#post-947543

jedoch den Button drücken, müsste gerad noch für jeden Erkrankten, soweit er sich einloggen kann, zu schaffen sein:)

Grüsse von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebes Forum,

jetzt, da ich mich viel besser fühle - meine Zeit, Kraft und Gedanken nicht mehr vom ängstlichen Toilette-Suchen bestimmt sind, möchte ich besonders euch, @ Wildpferd, @ Juliette, Recht geben, dass das Körperliche auch eine wichtige Rolle spielt. Das Geistige, Seelische und Körperliche hängen sehr miteinander zusammen.

Aber ich bin so gar kein Arztgänger. Was das Körperliche meiner Symptome anbelangt, hatte ich bisher Folgendes versucht:
- mein Frauenarzt und Ernährungsberater meint immer nur, dass sich der Darm von alleine regeneriere
- eine Heilpraktikerin: Als sie Darmprobleme hörte, wollte sie keinen Termin mit mir machen, Darmprobleme seien zu komplex, ich solle zuerst alle Ärzte besuchen.
- andere Heilpraktiker zog ich nicht zu Rate, weil ich von umfangreichen Fragebogen gehört hatte, die Schwelle war mir zu hoch und zu aussichtslos.
- den Besuch der Darmsprechstunde in einem Krankenhaus brach ich ab, weil diese Ärzte mein Organ Darm mit dem Risiko eines Herzstillstands untersuchen wollten. Ihr Behandlungsschwerpunkt war, in mich reinzugucken, nicht aber mich anzugucken.

Wenn ich krank bin, brauche ich immer jemanden, der mir - mit mir zusammen - hilft, gesund zu werden, einen Heiler mit Herz, nicht mit offenem Portemonnaie oder sonst einer Motivation. Ich kann das Gesund-Werden nicht wie an einen Dienstleister aus der Hand geben.

So habe ich Hilfen bisher eher in Büchern gefunden. Autoren, die ich sehr schätze, und die ihr Wissen in Büchern, CDs und/oder Videos veröffentlich(t)en (Titel sind nur zum Finden; jeder von ihnen hat Verschiedenes veröffentlicht).

- Edward Bach, Heile Dich selbst. Die Bach-Blütentherapie

- Margarete Walther, Der Schlüssel zur Glückseeligkeit u.a.

- Louise L. Hay, Liebe deinen Körper

- Thorwald Dethlefsen, Krankheit als Weg

- Rüdiger Dahlke, Der Körper als Spiegel der Seele

- Robert Betz, z.B. Arschengel, CDs, youtube-videos und Bücher

- Joachim Bernd Vollmer, Gesunder Darm, gesundes Leben

Dass Menschen mit Darmproblemen überaus empfindliche Nervensysteme haben, zu Migräne, Depression, Schlafstörungen und Angst neigen, dazu fand ich nicht nur diesen einen sehr aufschlussreichen Artikel bei Focus-online:

Das Bauchhirn analysiert und koordiniert - Enterisches Nervensystem - FOCUS Online - Nachrichten

Die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen erwiesenermaßenen Stimmungsschwankungen habe ich bisher unterschätzt. Aber das ist ja nun alles anders, besser.

Dank und Grüße

Gesundheitssuchende
 
Liebes Forum,

jetzt, da ich mich viel besser fühle - meine Zeit, Kraft und Gedanken nicht mehr vom ängstlichen Toilette-Suchen bestimmt sind, möchte ich besonders euch, @ Wildpferd, @ Juliette, Recht geben, dass das Körperliche auch eine wichtige Rolle spielt. Das Geistige, Seelische und Körperliche hängen sehr miteinander zusammen.

Aber ich bin so gar kein Arztgänger. Was das Körperliche meiner Symptome anbelangt, hatte ich bisher Folgendes versucht:
- mein Frauenarzt und Ernährungsberater meint immer nur, dass sich der Darm von alleine regeneriere
- eine Heilpraktikerin: Als sie Darmprobleme hörte, wollte sie keinen Termin mit mir machen, Darmprobleme seien zu komplex, ich solle zuerst alle Ärzte besuchen.
- andere Heilpraktiker zog ich nicht zu Rate, weil ich von umfangreichen Fragebogen gehört hatte, die Schwelle war mir zu hoch und zu aussichtslos.
- den Besuch der Darmsprechstunde in einem Krankenhaus brach ich ab, weil diese Ärzte mein Organ Darm mit dem Risiko eines Herzstillstands untersuchen wollten. Ihr Behandlungsschwerpunkt war, in mich reinzugucken, nicht aber mich anzugucken.

Wenn ich krank bin, brauche ich immer jemanden, der mir - mit mir zusammen - hilft, gesund zu werden, einen Heiler mit Herz, nicht mit offenem Portemonnaie oder sonst einer Motivation. Ich kann das Gesund-Werden nicht wie an einen Dienstleister aus der Hand geben.

So habe ich Hilfen bisher eher in Büchern gefunden. Autoren, die ich sehr schätze, und die ihr Wissen in Büchern, CDs und/oder Videos veröffentlich(t)en (Titel sind nur zum Finden; jeder von ihnen hat Verschiedenes veröffentlicht).

- Edward Bach, Heile Dich selbst. Die Bach-Blütentherapie

- Margarete Walther, Der Schlüssel zur Glückseeligkeit u.a.

- Louise L. Hay, Liebe deinen Körper

- Thorwald Dethlefsen, Krankheit als Weg

- Rüdiger Dahlke, Der Körper als Spiegel der Seele

- Robert Betz, z.B. Arschengel, CDs, youtube-videos und Bücher

- Joachim Bernd Vollmer, Gesunder Darm, gesundes Leben

Dass Menschen mit Darmproblemen überaus empfindliche Nervensysteme haben, zu Migräne, Depression, Schlafstörungen und Angst neigen, dazu fand ich nicht nur diesen einen sehr aufschlussreichen Artikel bei Focus-online:

Das Bauchhirn analysiert und koordiniert - Enterisches Nervensystem - FOCUS Online - Nachrichten

Die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen erwiesenermaßenen Stimmungsschwankungen habe ich bisher unterschätzt. Aber das ist ja nun alles anders, besser.

Dank und Grüße

Gesundheitssuchende

Was mich wundert: daß Du die Ursachen Deiner Beschwerden so ausschließlich in Deiner Seele suchst. Das machen normalerweise die unkundigen Ärzte. Damit schieben sie Patienten weg. Tatsächlich drückt der Leib nicht nur die Seele aus (das denken fast alle) sondern er formt sie auch (Stimmungen, Gedanken, Gefühle, Absichten (was fast niemand weiß). Normalerweise denken wir, man könne die Seele durch Reden beeinflussen. Das geht nur in Ausnahmefällen.

Mich wundert das gar nicht, ich war auch ewig so unterwegs, "Krankheit als Weg" hat mich lange auf dem Irrweg gehalten und Besserung/ Heilung verhindert. War mal der Trend schlechthin alles als psychosomatisch anzusehen auch unter Patienten.

In"Krankheit als Weg" liest man beispielsweise , dass Menschen mit Schnupfen eben verschnupft sind im übertragenen Sinne und sich daher die Symptomatik entwickelt:
Bei meinem Onkel war die dichte Nase durch Gluten ausgelöst, bei mir der Dauerschnupfen durch die Histaminintoleranz, morgens im Sommer durch Hausstaubmilben. Heute weiss ich das und kann hier ansetzen und die Symptomatik gezielt bearbeiten.
Dialysepatienten sind an der Dialyse laut "Krankheit als Weg" weil sie Partnerschaftsprobleme haben und in der Dialysemaschine den idealen Partner finden....
Tut mir leid, aber diese Aussage ist so unglaublich und unwahr wie nur irgendetwas. Ein Schlag in das Gesicht für jeden Dialysepatienten. Ich bin Dialysepatientin und weiss, die haben die gleichen Partnerschafsprobleme wie andere auch.

Alles Gute.
 
Viele, viele gesunde Grüße an alle!

Nachdem ich euch hier meine Problemen geschrieben hatte, möchte ich euch heute meine Erfolgsgeschichte mitteilen.

Ich hatte eine wirklich nur noch minimale Lebensqualität und bin nun gesund!

Wer hier so alles mitliest! Das hätte ich nie gedacht und das denkt wohl auch keiner, der es nicht erlebt hat.

Meine stillen Freuden, die ich mit euch teilen möchte, sind, dass ich wieder alles essen kann, ohne Reue. Ob ich alles essen will, das ist eine andere Frage. Denn ich habe durch mein Kranksein auch gelernt, was als Lebensmittel zur Verfügung steht, kritisch zu betrachten, Kleingedrucktes zu lesen, bei der Auswahl dessen, was ich esse, in mich hinein zu lauschen und auf meinen Körper zu hören.

Ich danke euch allen, die ihr mir durch euer Mitdenken, Mitfühlen und Empfehlen geholfen habt. Mein besonderer Dank geht an liebe Deutsche, irgendwo aus Deutschland, die nicht nur Bücher mit ihrem Fachwissen veröffentlichen - Gesunder Darm -: gesundes Leben: Amazon.de: Joachim Bernd Vollmer: Bücher
- sondern hier uns Ratsuchenden mit Empfehlungen und Betreuung zur Seite stehen.

Wenn ich zurückdenke, wurden meine Durchfälle nach der Ernährungumstellung auf laktosereduzierte und glutenfreie Kost 2005 immer schlimmer. Der Frauenarzt, der mir dazu geraten hatte, auch um meine Gewichtsprobleme in den Griff zu bekommen, riet mir - sooft ich ihn fragte - von aufbauenden Mitteln für die Darmflora ab und meinte, der Darm würde sich von alleine regenerieren.

Ich aber litt derart unter den Durchfällen, dass ich nur mit Mühe meiner Arbeit nachgehen konnte. Ich wollte um keinen Preis wegen dieser gesundheitlichen Probleme meine Arbeit einschränken, auch nicht, obwohl ich während der Fahrt dorthin immer wieder aussteigen und Toiletten aufsuchen musste.

Mit Freunden verabredete ich mich nicht mehr, wie sollte ich mein Leiden erklären. Ich hatte es versucht, aber was ich hatte, das konnte niemand nachvollziehen. Oftmals aß ich einfach nichts mehr, damit nichts mehr rauskommt. Einmal aß ich 4 Wochen lang nichts und fühlte mich richtig gut dabei. Als ich wieder zu essen begann, begann das Leiden wieder. Außerdem fielen mir, was eine Haarspezialistin mir einige Zeit später bescheinigte, vom strikten Hungern die Haare aus. Dadurch hatte ich das nächste Problem. Ich stand kurz vor der Entscheidung, weil das Haar sich derart gelichtet hatte, die Haare kurz schneiden zu lassen, denn das Mittel, was die Ärztin mir verschrieb, konnte ich nicht einnehmen, darauf reagierte mein Darm prompt.

Als ich dann Ende August 2013 im Forum über meine Situation berichtete, bekam ich den Rat und die Kur - was alles in dem oben genannten Buch nachgelesen werden kann - ein homöopathisches Mittel in einer bestimmten Potenz zu mir zu nehmen, morgens geriebenen Apfel, tagsüber Reis mit gereinigtem Meer- oder Steinsalz zu essen und bei großem Hunger Bananen, außerdem Heilerde und Basica. Auf die auch noch empfohlene Karottensuppe verzichtet ich, weil ich Karotten bis dahin sehr schlecht vertragen hatte. Diese Empfehlungen wirkten Wunder, sie bewirkten einen sofortigen Stillstand meiner unangenehm drängenden Darmtätigkeit. Nach 10 Tagen dann versuchte ich, vorsichtig andere Nahrungsmittel dazu zu nehmen und bei der Auswahl auf mein Bauchhirn zu achten. Ich probierte und hatte ja die Gewissheit, dass ich Reis gut vertrage. Also kehrte ich immer mal wieder zur Reisdiät zurück, wenn mein Darm Überforderung signalisierte.

Durch die Begleitung per E-Mail erhöhte ich dann die Potenz des homöopathischen Mittels, und so entwickelte sich die Gesundung meines Darms eigentlich schnell. Ich staune nur darüber, denn es ist bekannt, dass Darmgesundheit Geduld braucht. Mein Leidensweg war lang, die Gesundung relativ kurz.
 
Liebe Gesundheitssuchende,

es freut mich wirklich sehr, dass es Dir wieder um so Vieles besser geht und Du Dir mit jedem Tag wieder ein Stück mehr an Lebensqualität zurückerobern kannst.

Noch viel besser ist es, dass Du Dein Leben und Deine Gesundheit wieder selber in der Hand hast und Du nicht mehr hilflos bist.

Weiter so!!! :)

Ganz herzliche und liebe Grüße Tarajal :)
 
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