Schwindel, Schwäche

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21.05.13
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Tag zusammen,

Das ganze Schlamassel fing an einem Freitag Morgen gegen 03:30 in der Früh an. Ich musste mich permanent halbstündig übergeben, selbst als der Magen komplett leer war; es kam dann nur noch Magensäure. Durchfall hatte ich dabei nicht.

Am selben Tag direkt morgens zum Hausarzt, MCP Zäpfchen bekommen dann musste ich mich nicht mehr übergeben. Gegen Nachmittag bekam ich dann 38,5 Fieber und Gliederschmerzen. Nach einem IBU 1000 Zäpfchen war beides bis zum nächsten Morgen wieder weg.

Zwei Tage später begann es mit Schwindel, Schwäche und ständigem kalt sein. Montags war ich beim Hausarzt, bekam Womex aber es half nicht. Dienstag dann einer Überweisung ins Krankenhaus zum ausführlichen Durchchecken.

Habe dort eine Kochsalz-Infusion bekommen, wovon mir direkt noch extrem schwindeliger wurde; sodass ich meine Bewegungen gar nicht mehr alleine kontrollieren konnte. Sie wollten mich dann für eine Infusions-Therapie stationär aufnehmen, obwohl ich mitteilte dass es mir mit Infusion extrem schlimmer ging. Und haben sehr unfreundlich und mit Unverständnis reagiert, als ich die Infusions-Therapie ablehnte und mich nach Hause entlassen lies.

Da meine Hausärztin nur meinte, die Salze wären etwas niedrig was wohl noch vom Erbrechen wäre aber zu allen anderen Werten nichts sagte, möchte ich das gerne hier in der Runde ansprechen. Vor allem sind Na (139) K (3.60) und Ca (2.30) zwar im unteren Bereich aber noch im Normbereich. Was hingegen unten genannte Werte nicht sind.

MRT vom Kopf war unauffällig.
EKG SR(60/min) auffällig verkürzte PQ-Zeit, ST, präterminale T-Neg in III und avf, R/S in V3
Auffällige Blutwerte:
(Erster Wert 12:31, zweiter Wert 12:58)

Leuko 3.7, 4.0
Mono% -, 13.6
Baso% -, 1.2
Eos -, 0.0
INR -, 1.08
CRP 0.6, -
LDH 126, 95
errechneterGFR -, 87
Leu-U-Sed 2-8, -
Bakt-Sed +
pH-Wert-U 7.0, -
Spez.Gew.-U 1.010, -
Nitrit-U +
Leu-U ++

Vielleicht hat ja jemand von euch eine Ahnung was los sein könnte; Besten Dank schonmal von mir!
Gruß Papyrux.
 
Noch ein paar Daten die vielleicht wichtig sind:

Weiblich
Alter 23 Jahre
Ernährung normal (kein Vegetarier/Veganer etc.)
Blutdruck 110/70 am Tag dem Erbrechen, sonst um die 120/80
Gewicht 56 kg Größe 167cm
Momentan kein Stress oder sonstige Probleme

Wenn ihr noch was bestimmtes wissen wollt, fragt bitte ist kein Problem.

Gruß
Papyrux
 
Hallo Papyrux,

herzlich willkommen im Forum:).

Es wäre hilfreich, wenn Du die Normwerte des Labors bitte noch hinzufügen könntest:).

Liebe Grüße,
Malve:wave:
 
Ging das am *vorigen* Freitag los ? Wenn nicht, wie lange geht das schon so ?

Die Laborwerte finde ich wenig aussagekräftig, vor allem aber nicht dramatisch.

Hattest Du solche Probleme schon früher mal oder war das das erste Mal ?

Gab es bevor das losging irgendein besonderes Ereignis ? Warst Du zuvor im Urlaub, insbesondere in "exotischen Ländern" ?

Nimmst Du regelmässig irgendwelche Medikamente ?

Ach ja, die Frage ist wahrscheinlich überflüssig, aber schwanger könntest Du nicht sein ... ?

LG
Frank
 
Das Ganze ging circa 1 Woche. Von Beginn des Schwindels bis zum Verschwinden. Es sind jene Laborwerte, die als auffällig markiert wurden. Ist das erste Mal, dass ich so etwas habe. Urlaub gab es keinen, Medikamente nehme ich keine. Schwanger bin ich nicht, wurde auch im Krankenhaus getestet.

Gegessen habe ich donnerstags selbst gemachten Flammkuchen, grünen Salat, selbst gemachte Kokusnuss-Kekse, 1 Hanuta,... Sowohl Frühstück wie auch das späte Mittagessen haben mehrere Personen auch gegessen. Ich denke allerdings es ist unwahrscheinlich das es daran lag, da ich Fieber dazu hatte scheint das Erbrechen eher von einem Virus gekommen zu sein.

Was mich eher beschäftigt, siehe Betreff, sind der 2 Tage danach aufgetretene Schwindel und die damit zusammenhängende Schwäche. Ich schätze mal, so etwas tritt nicht einfach so ohne Grund auf.
An Lebensmittelvergiftung als Ursache des Schwindels habe ich auch schon gedacht, allerdings scheinen Erbrechen und Schwindel zeitlich keinen Zusammenhang zu haben. Ebenso dachte ich an Dehydration, ausgelöst durch das Erbrechen und fehlende Flüssigkeitsaufnahme an diesem Tag. Aber dafür hat der Schwindel meiner Ansicht nach zu lange angehalten.

Mein Gleichgewichtsorgan wurde ebenfalls untersucht, ist alles einwandfrei. Eine Entzündung im Ohr lang auch nicht vor.

Bezüglich der Frage über ein besonderes Ereignis ist mir noch etwas eingefallen; und zwar hatte ich 2 Wochen bevor das alles begann fast täglich in diesen 2 Wochen ein leichtes Stechen/Druckgefühl in der Mitte Brust. Ungefähr im Bereich des Herzens.
In der ersten Woche war es intensiver als in der zweiten Woche und im Verlauf der zweiten Woche flachte es immer mehr ab. Mittlerweile merke ich diesbezüglich nichts mehr.

Ein normaler Sinusrythmus des Herzens liegt ja zwischen 60 und 100; mit 60 bei mir im unteren Bereich. Zusammen mit der auffällig verkürzten PQ Zeit; genaueres stand leider nicht im Brief; der ST was wohl Sauerstoffmangel aufzeigt.
Eine negative T-Welle welche beim Linkstyp vorkommt; was Erwachsene ab 40 Jahren sind oder auch fettleibige Menschen oder Menschen mit Zwerchfellhochstand sind. Aber ich bin weder über 40, noch fettleibig und einen Zwerchfellhochstand; bemerkbar durch Atemberschwerden; habe ich auch nicht.

Krass, was man im Internet herausfinden kann. Wenn ich das richtig verstanden habe, arbeitet mein Herz nicht stark genug und daher die Schwäche und der Schwindel?
Aber dann verstehe ich nicht, warum keiner der Ärzte im Krankenhaus wo das EKG gemacht wurde etwas wegen meinem Herz sagte; bei den Ergebnissen. Und auch mein Hausarzt nichts bzgl. meinem Herz sagte.

Mit Müdigkeit trotz genug Schlaf, verringerter körperlicher Leistung, schneller Erschöpfung usw. habe ich schon seit bestimmt 4 Jahren Probleme. War deshalb schon bei 3 verschiedenen Allgemeinärzten, bei einem Schlafmediziner, aber keiner hatte eine Ursache dafür gefunden.
Aber mein Herz wurde bis auf neulich im Krankenhaus sonst noch nie untersucht.

Ich will mir da jetzt gewiss nichts einreden, aber irgendwo macht es mir gerade den Eindruck, dass da was zusammen zu passen scheint.

Was meint ihr denn? Ihr seht das wohl eher objektiver als ich.

Mhh...
LG Papyrux.
 
Hallo Papyrus,

ein Virus kann natürlich immer mal kommen. Und da kann ich mir gut vorstellen, daß eben erst der Magen-Darm-Trakt betroffen ist und danach das Hirn auch noch etwas abbekommt in Form von Schwindel (?).

Was mir hier einfällt
hatte ich 2 Wochen bevor das alles begann fast täglich in diesen 2 Wochen ein leichtes Stechen/Druckgefühl in der Mitte Brust. Ungefähr im Bereich des Herzens.
:
Das klingt für mich nach "heartburn", also Sodbrennen, was ja durchaus zu einem Magen-Darm-Infekt dazu gehören kann. Vielleicht lag der Beginn Deiner Beschwerden also schon weiter zurück?

Wegen dieser ständigen Müdigkeit würde ich vielleicht ein Langzeit-EKG anstreben, evtl. auch ein EKG auf dem Ergometer.
Was auch mögliche Ursachen für Müdigkeit sind:
- Schilddrüse
- erschöpfte Nebennieren
- Lebensmittel- und andere Allergien
- Nahrungsmittel-Intoleranzen

Aber wie schon gesagt: der plötzliche Beginn ist auffallend und wahrscheinlich eher in Richtung "Virus, Infekt ..." weisend.

Grüsse,
Oregano
 
Ja, ich würde bei den akuten Symptomen (Erbrechen, Schwindel, etc.) auch am ehesten auf irgendwelche Erreger tippen. Insbesondere, da sie ja wieder verschwunden sind. Und die genommenen Blutwerte zielen im Prinzip auch nur auf eine Reaktion auf Erreger hin.

Mit EKGs und Kardiologie kenne ich mich nicht gut genug aus, um das zu beurteilen. Aber vermutlich hat man aufgrund Deiner Jugend da nur mal "grob" drauf geschaut und die gesehenen Anomalien als "geringfügig" betrachtet. Denn in der Tat haben nur wenige Menschen ein absolut "perfektes" EKG.

Dennoch würde ich an Deiner Stelle einen Kardiologen aufsuchen um doirt ein Ultraschall vom Herzen zu machen und auf jeden Fall ein Belastungs-EKG. Einen eventuell angeborenen Herzfehler würde man so auf jeden Fall erkennen. Wenn das ausgeschlossen ist, dann sollte Dich das beruhigen. Schmerzen in Brust und Herzgegend stammen in aller Regel von Muskelverspannungen o.ä.

Allerdings: es geht mich absolut nichts an, aber Antibabypillen der neuesten Generation haben leider durchaus auch bei jungen Frauen schon Herzprobleme verursacht, vor allem im Zusammenhang mit Rauchen.

Wegen Deiner Erschöpfung und Müdigkeit: das ist leider schwierig zu finden, aber wie Oregano gesagt hat: Schilddrüse und Lebensmittelunverträglichkeiten würde ich auch zuerst mal ansehen. Auch kannst Du ganz harmlos und ungefährlich es mal mit einfachen Multivitaminpräparaten versuchen und sehen, ob es Dir damit besser geht.

VG
Frank
 
Also die Sache mit der Schwäche seit 4 Jahren und dass das die Ärzte noch nichts gefunden haben, tippe ich auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, einfach, weil hier das Wissen der meisten Ärzte absolut katastrophal ist. Die haben bis auf wenige Ausnahmen scheinbar die Erkenntnisse der letzten Jahre hier noch nicht auf den Schreibtisch bekommen. Bei meinen Ärzten hatte ich den Eindruck, deren Wissen stammt noch aus der Studienzeit vor über 20 Jahren. So hat man also bei mir, bei meinem Onkel, bei meiner besten Freudin und und und über Jahre, Jahrzehnte die Ursache für eine ganze Reihe von Beschwerden nicht erkannt. Ich gucke mich um und sehe das überall. Erschreckend.
Man selber merkt häufig gar nicht, dass man Probleme mit dem Essen hat, denkt, das betrifft nur die, denen nach dem Essen schlecht wird, die danach auf Klo rennen etc. Aber dem ist sehr oft gar nicht so. Das betrifft bestenfalls die Allergien Typ 1. Typ 3 Nahrungsmittelunverträglichkeiten bringen häufig Symptome von A bis Z hervor und zwar physisch und psychisch und manchmal erst Stunden, Tage nach dem Essen.

Histaminintoleranz, schau mal hier allein die Symptome:

HIT > Symptome

Möglicherweise bist Du davon schon auf niedriger Stufe sehr lange betroffen.
80% der Bevölkerung hat laut Dr. med. Ledochowski mit den NMU zu tun und genauso viele in Prozent wissen es nicht!
Es kann sein, dass nun aktuell , warum auch immer, das Ganze hoch kocht.
Da sieht man dann auch nichts im Blutbild häufig, Allergietests zeigen auch nichts an, weil in der Regel nur auf den Typ 1 geschaut wird, denn Typ 1 kennt nun mittlerweile jeder wohl. Typ 3 ist für viele eben noch ein Niemandsland und wenn geschaut wird, dann häufig nicht korrekt, so dass schon mal falsch negative Ergebnisse entstehen.
Ich habe immer geglaubt, mich betrifft das Ganze auch nicht und ich habe fette Probleme mit unverträglichem Essen. Aus meinem heutigen Wissen heraus würde ich sagen bereits über 40 Jahre, mit 28 wurde ich Dialysepatientin und mit 37 etwa hatte ich es mit einer ausgeprägten Histaminintoleranz dann zu tun, von der ich erst durch dieses Forum hier vor bald 2 Jahren erfuhr. Obwohl laut Ärzteblatt nierenkranke Patienten häufig von der Hit betroffen sind, haben meine Ärzte keine Peilung von dem Ganzen.

So Schilddrüse gehört von einem Spezialisten untersucht!
Allergien Typ 1 macht der Allergologe, Typ 3 der Magen-Darm.Spezialist oder aber ein guter Allgemeiner, der sich damit auskennt die sind in Deutschland meistens privat praktizierend warum auch immer, also die die sich mit NMU wirklich auskennen.
Ansonsten: Hier bist Du genau richtig. Mir wurde hier enorm geholfen und mir geht es schon dermassen besser und auch meinem Onkel, der Freundin....

Alles Gute, dranbleiben, es lohnt sich ganz sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die große Hilfe und vielen Vorschläge! :)
Gestern Abend kurz vor dem Schlafengehen musste ich wieder das Ziehen im Herzbereich feststellen. Ich hatte Vorfreude auf etwas das heute ansteht, auf Grund dieser Aufregung begann mein Herz schneller zu schlagen und dann kam das Stechen in der Mitte der Brust.
Erst als ich versuchte, durch langsames Atmen meinen Herzschlag wieder langsamer zu bekommen und mich zu beruhigen, dann ging auch das Stechen/Ziehen wieder weg.

Ok muss nicht sein, dass die damaligen Müdigkeit und die Herzsache zusammen hängen da habt ihr Recht. Was das Herz angeht, werde ich zu einem Kardiologen gehen und die EKG Ergebnisse sowie das situative Herzstechen abklären lassen; sicher ist sicher.
Ein paar Sachen wurden damals zwecks der Müdigkeit bereits untersucht. Mein Blutzucker, die Schilddrüse, der Blutdruck und ein Allergietest auf der Haut gemacht. War angeblich alles unauffällg. Außerdem durch Ausschluss-Diät Milchprodukte, Weizen und Zucker als Ursache ausgeschlossen.
Am Schluss wurde mir noch reingedrückt, ich soll einfach mehr Sport machen und fertig, weil den Ärzten nichts weiter eingefallen ist und ich ja nach deren minimaler Testungen völlig gesund schien.
Achja beim Schlafmediziner war ich auch noch, auch er meinte ich sei vollkommen gesund.

Was ich mich allerdings frage; warum die mich alle für vollkommen gesund halten, trotz dass ich doch wegen Beschwerden zu ihnen kam...
Nicht dass sie gedacht haben ich würde nur simulieren und deswegen keine weiteren Untersuchungen gemacht haben? o_O

LG Papyrux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass nichts gefunden wird ist typisch auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die nicht mit Allergien im klassischen Sinne zu verwechseln sind. Bei Dir sind so wie es aussieht, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht abgeklärt worden.
Kuhmilch, Weizen , Ei etc. sind die Lieblinge der Ärzte auch heute noch, wenn man nach unverträglichem Essen sucht, darin kennt man sich aus, dass ist das was der Allergologe macht, von Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat der Allergologe auch in der Regel keine Ahnung....
Milcheiweiss und zwar als Unverträglichkeit und nicht als Allergie wird in der Regel nicht geschaut, ne Zöliakie nicht vollständig ausgetestet. Vollständig bedeutet 14 Tage voher viel Glutenhaltiges zu sich nehmen, dann Antikörpertest im Blut, dann Dünndarmspiegelung zwecks Gewebsentnahme, die an mehreren Stellen erfolgen muss, auch wenn der Darm erst mal gut aussieht. Dann folgt die Abklärung, ob man glutensensibel ist, das empfiehlt schon mal gar niemand, weil es niemand als Problem weiss. Es geht langsam die Erkenntnis um, dass Menschen glutensensibel sind und zwar der überwiegende Teil der Bevölkerung!
80% haben insgesamt mit Gluten ein Problem laut Experten . Ledochowsli, Bolland,beide Dr. med.
Histaminunverträglichkeit wurde auch nicht geguckt, wies aussieht.
Da wird in der Regel , wenn es gemacht wird, nur die DAO gemessen und ein Histaminwert bestimmt. DAs Problem was dann häufig da ist, ist, dass die DAO normal ist und das Histamin unauffällig und man dennoch eine Hit hat, so war es bei mir, bei ner Freundin und sehr vielen hier. Das hat damit zu tun, dass es zum Bsp, auch die chronische Form der Hit gibt, Typ HMNT und andere Formen, die merkwürdigerweise nicht in Betracht gezogen werden von den meisten Medizinern, obwohl expliziet sowohl auf der von mir für Dich verlinkten Seite zur Hit als auch im Standardwerk zur Histaminintoleranz von Dr. med. Jarisch darauf verwiesen wird.
Am Ende landet man beim Therapeuten.

Ich kenne auch Herzrasen, Herzrhythmusstörungen durch die Hit. Ziehen am Herzen, ich glaube, das hatte ich früher auch, aber das ist zu lange her und ich bin nun schon länger auf histaminarm.

Alles Gute.

Notfalls ne Woche streng histaminarme Diät ausprobieren....Tabelle unter Therapie auf der von mir verlinkten Seite.

Wenn es dann passen sollte, gibts auch noch ne Menge anderer Dinge, die man zwecks Heilung unternehmen kann, da kann man hier ohne Ende Hilfestellung erhalten.
 
Was meinen Sie selbst ?

Okok, war nur'n Scherz. Wenn auch kein Guter. Denn das bekommst Du beim Psychologen zu hören, zu dem man Dich bald schicken wird ...:mad:

Ich will hier keinen "Shitstorm" lostreten, aber nach meiner Erfahrung und vielen anderen hier ist es so: Ärzte können heute die sensationellsten Operationen durchführen, in der Notfallmedizin werden viele gerettet, die noch vor nicht allzu langer Zeit gestorben wären, usw.

Aber wenn Laborwerte, EKG, MRT, CT, etc. nichts hergeben, dann sind sie ziemlich hilflos. Den Satz "ich weiß es nicht" wirst Du allerdings nicht hören.

Stattdessen gibt es so einige "Spielarten".

1. Hmm ... ja ... also ... das wird schon, machense sich ma keine Sorgen ... der nächste bitte !

2. Weil ich nichts gefunden habe, deshalb haben Sie auch nichts.

3. Treibense mehr Sport an der frischen Luft, trinkense viel Wasser, lassense Alkohol und fettes Essen weg.

4. Das ist psychosomatisch. Ich schreibe Ihnen gleich mal ein paar schöne Glückspillen auf.

Es gibt noch einige andere ...

Aber wie auch immer: Lass auf jeden Fall mal einen Kardiologen gründlich drauf schauen.

Und Du solltest sofort anfangen, ein Tagebuch zu führen: Was hast Du wann gegessen ? Und wie hast Du Dich gefühlt ? Man braucht da keine Romane zu schreiben, es kann schon reichen, Schulnoten (1-6) zu geben.

Es muss aber keine NMU sein, es gibt leider auch jede Menge andere Sachen.

Hast Du die früheren Laborwerte zur Hand ?

LG
Frank
 
Also mit Tagebuch führen bzgl. des Essens kommst Du nur weiter, wenn Du sofort reagierst, leider ist das gerade bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten häufig eben nicht so. Dh. Deshalb kommt man hier in der Regel auch nicht drauf, dass das Essen das Problem ist.

Alles Gute.

Insgesamt kann ich Frank nur Recht geben, wenn ein Arzt meint, da kann man nichts machen, da kann man nichts finden, kurz wenn man keine wirkliche Hilfe findet, heisst das nicht, dass nichts geht oder dass nicht sogar ausgeheilt werden kann. Er weiss es nur nicht.....
 
Also mit Tagebuch führen bzgl. des Essens kommst Du nur weiter, wenn Du sofort reagierst, leider ist das gerade bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten häufig eben nicht so. Dh. Deshalb kommt man hier in der Regel auch nicht drauf, dass das Essen das Problem ist.

Liebe Bestnews,

nix für ungut, aber es ist genau anders rum: wenn man sofort reagiert, kommt man ziemlich schnell darauf, was das Problem ist. Wenn man erst 12-48 Stunden später Tag reagiert, *dann* wird es schwierig. Dann braucht man das Tagebuch. Ich wäre froh, wenn ich das gleich von Anfang an geführt hätte ...

LG
Frank
 
Versteh ich nicht, wenn ich jetzt gerade gegessen habe und morgen früh das Symptom habe, wie soll ich dann wissen, dass das Symptom von dem Essen jetzt kam? Zwischendurch habe ich ja noch alle möglichen anderen Dinge gegessen. Hinzu kommt, dass Symptome ja Tage später erst auftreten.
Musst Du mir bitte mal erklären Frank, wie das gut funktionieren soll. Danke.

Schönen Tag.
 
Versteh ich nicht, wenn ich jetzt gerade gegessen habe und morgen früh das Symptom habe, wie soll ich dann wissen, dass das Symptom von dem Essen jetzt kam? Zwischendurch habe ich ja noch alle möglichen anderen Dinge gegessen. Hinzu kommt, dass Symptome ja Tage später erst auftreten.
Musst Du mir bitte mal erklären Frank, wie das gut funktionieren soll. Danke.

Schönen Tag.

Wenn ich jetzt ein Stück Nusskuchen esse und in 5 Minuten Hautauschlag und Atemnot bekomme, dann ist es ziemlich offensichtlich. Dann muss ich nur noch rausfinden, ob es die Nüsse sind oder die Eier oder irgend eine andere Zutat. Das ist relativ einfach.

Wenn es mir aber jetzt schlecht geht, dann muss ich nachschauen können, was ich den letzten 24 Stunden gegessen habe, evtl. noch länger. Das sind wahrscheinlich eine ganze Reihe Sachen. Die sollte ich dann im Auge behalten und wenn es mir wieder schlecht geht, dann schaue ich da wieder rein und vergleiche, welche Überschneidungen es da gibt. So nähere ich mich - hoffentlich - nach und nach den "Bösewichten" an. Aber dafür muss man das eben leider für einen längeren Zeitraum aufschreiben. Besonders fies wird es, wenn man im Restaurant o.ä.isst, denn dann weiß man leider nie, was genau drin ist - und wie alt es war oder wie oft schon wieder aufgewärmt ...

"They never said it was easy, only that it was worth it ... " :rolleyes:
 
Hallo Frank, 24 Stunden sind echt viel zu wenig, es geht mindestens um Tage! Du musst ja damit rechnen erst mal auf Späteraktionen von vor Tagen zu stossen, dann die aktuellen Lebensmittel, verarbeitete mit Zusatzstoffen sollte man dann eh ganz meiden, meine ich.

Bei Milchprodukten habe ich sogar von einer HP bis zu 14 Tage gehört!
Also ich würde das nicht schnallen so, da bin ich mir sicher.

Ich würde es anders machen:
Erst mal Auslass von Getreide komplett,also Gluten nachdem Zöli gründlich abgeklärt wurde durch den Facharzt.dann Milchprodukte auslassen, dann Fructose reduzieren erheblich, Histamin noch ein Extradurchgang. Reihenfolge ist jetzt nicht bewusst gewählt.
Oder aber ich esse erst mal nur Sachen, die generell als unverdächtig gelten und dann alle paar Tage ein neues Lebenmittel.

Oder aber,das habe ich in letzter Zeit von einer Ärztin gelernt, die nur mit NMU mittlerweile noch arbeitet am Ende ihrer Karriere:

1. Über längeren Zeitraum, nachts 10 Stunden lang nie etwas essen, damit sich das vegetative Nervensystem auf wieder einnorden kann.

2. Dann max. alles 2 Stunden etwas essen und nur Wasser oder Kräutertees trinken tagsüber. zwischendurch. Schwarzer Tee und Kaffee, Alkohl sind als Mahlzeiten zu behandeln.

3. Eine Kohlehydratart nur pro Mahlzeit:Also entweder Getreide oder Früchte oder Kartoffeln oder Haushaltszucker im Essen,

Hülsenfrüchte wie dicke Bohnen und Linsen etc. weglassen. Dann bekommst Du Sofortreaktionen innerhalb der 2 Stunden Pause.
Also die Pause würde ich so wählen, dass Du isst und erst wenn Du fertrig bist, 2 Stunden Pause machen.

Ich meine, das funktioniert: Blähungen, Müdigkeit sind auch Unverträglichkeitsreaktionen.

Dazu passt ein Tipp von jemandem hier, dass man nach 3 Tagen nur Basmatireis, Sofortreaktionen bekommt.

Vielen Dank , viel ERfolg und alles Gute!
 
Hi Leute.
Das mit dem Schwindel und der Schwäche, Kälte etc. ist nun geklärt.
Es kommt von Herzbeschwerden und dadurch auch verursachten Kreislaufproblemen.

War heute beim Kardiologe und der hat das per EKG und Ultraschall herausgefunden.

Ich danke euch für eure Hilfe diesbezüglich, und auch für die vielen Ratschläge zu anderen Themen! :)

LG Papyrux.
 
Du kannst ja trotzdem gesund sein, was ich mir für Dich wünsche.
Der Körper gibt schon mal Zipperlein von sich, Hallo, wir leben.....


Ah sehe grade, was Du geschrieben hast.

Der Abendschein
 
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